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Besser Traden mit System - Der Blog

Blog Trades

Liebe Leser,

die Corona-Infektionszahlen schießen wieder in die Höhe. Frankreich machte am Wochenende mit über 13.000 Neuinfektionen pro Tag Schlagzeilen. Die Corona-Neuinfektionszahlen werden leider nicht um die Testhäufigkeit bereinigt angegeben, um ein realistischeres Bild zu vermitteln und so ist davon auszugehen, dass das Thema an der Börse nun wieder voll einschlagen wird. Während der Corona-Abwärtswelle im Februar und März war die Börsenwelt zweigeteilt. Es gibt einerseits Unternehmen, die mit ihren Geschäftsmodellen helfen, die Pandemie zu bezwingen. Die Aktien dieser Firmen entwickelten sich sehr stark. Und es gibt anderseits Firmen, deren Geschäft durch Lockdowns fast komplett zum Stillstand gebracht wird. Deren Aktien waren sehr stark unter Druck.

Wir bei TraderFox haben heute Morgen eine Echtgeld-Long-Position auf Qiagen eröffnet. Qiagen gehört zu den Firmen, die helfen, die COVID-19-Pandemie zu bekämpfen. Im Q4 soll ein portabler Schnelltest herauskommen, der ein klar positives Ergebnis binnen 3 Minuten anzeigt. Negative Ergebnisse werden innerhalb von 15 Minuten angezeigt, schreibt das Unternehmen. Mit einem mobilen Testgerät können etwa 30 Personen pro Stunde getestet werden.  Die Nachfrage danach sollte sehr hoch sein, denn die schnellen Ergebnislieferung ermöglichen komplett neue Teststrategien für Veranstaltungen, Flughäfen, Tourismusanbieter etc.

Wir kauften Mini Future Longs auf Qiagen (WKN DFS0VW) zu 1,43 Euro in Stuttgart. Der Hebel liegt bei etwa 3. Hier gibt es mehr Infos zum Produkt:

https://www.dzbank-derivate.de/product/detail/index/sin/20054738

Als Risikotoleranz visieren wir etwa 5 % in der Aktie an. Wenn sich das Szenario nicht wie gehofft entwickelt, gehen wir wieder raus. Gewinnmitnahmen streben wir nach dem jetzigen Stand bei rund 46 € / 47 € an. Eine Änderung des Szenarios ist jedoch möglich, wenn sich die Nachrichtenlage rund um COVID-19 ändert.
 

 

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trader,

ich habe mich heute Morgen für eine Long-Position bei der Deutschen Telekom entschieden, nachdem diese von JP Morgan mit Kursziel 23 € als klarer Kauf eingeschätzt wurde. Ich kaufte 4000 Endlos Turbo Longs (WKN DFK2NN) zu 3,52 € in Stuttgart. Warum? Ich beobachte schon länger die Rallye von T-Mobile US am US-Markt und habe mich gewundert, warum sich das im Kurs der Telekom-Aktie nicht stärker widerspiegelt. Wenn diese Diskrepanz nun von Institutionellen thematisiert wird, könnte die Aktie aus ihrer Konsolidierung bald nach oben ausbrechen. Darum bin ich long gegangen! Ich würde den Trade wieder glattstellen, wenn die untere Begrenzung der Konsolidierung nachhaltig unterschritten wird.



Neue Wachstumsperspektiven dank 5G-Ausbau!

Die Deutsche Telekom gehört zu den eher "langweiligen" Standardwerten im deutschen Leitindex. Aufgrund des Konkurrenzdrucks durch zahlreiche Wettbewerber im in den Kerngeschäftsfeldern Mobilfunk und Internetzugängen sowie die schwache operative Entwicklung bei einigen Konzernsparten wie der Geschäftskundensparte T-Systems drückten in den vergangenen Jahren auf die Gewinnmargen.

Mittlerweile haben sich die Perspektiven bei der Deutschen Telekom jedoch deutlich aufgehellt, wobei die Deutsche Telekom mittelfristig vor allem von neuen Mehrwertdiensten rund um den weiter forcierten Ausbau des neuen 5G-Mobilfunkstandards profitieren sollte. Derzeit investiert die Deutsche Telekom massiv in den Rollout des neuen Hochgeschwindigkeits-Mobilfunkstandards, wobei man sich trotz Verzögerungen durch die Coronavirus-Pandemie auf gutem Weg sieht, in Deutschland bis zum Ende des Jahres eine Abdeckung von mehr als 50% zu erreichen. Dank 5G eröffnen sich für die Deutsche Telekom vielversprechende neue Wachstumsmöglichkeiten vor allem im Business-Bereich, da der neue Mobilfunkstandard etwa für die latenzfreie Datenübertragung für IoT-Anwendungen für Unternehmenskunden oder für selbstfahrende Autos essentiell notwendig ist.

US-Mobilfunktochter weiter auf Wachstumskurs!

Als eigentlicher Wachstumstreiber dürfte sich mittelfristig für die Deutsche Telekom die US-Mobilfunktochter T-Mobile US erweisen. Die US-Mobilfunktochter erweist sich seit geraumer Zeit als Wachstumstreiber und überzeugte in den vergangenen Quartalen dank massiver Neukundengewinne mit sehr starken Umsatz- und Ergebniszuwächsen. Nach der mittlerweile abgesegneten Übernahme des US-Wettbewerbers Sprint avanciert T-Mobile-US mittlerweile hinter Branchenprimus Verizon auf dem US-Mobilfunkmarkt auf Rang 2 und konnte dabei zuletzt Wettbewerber AT&T verdrängen. Auch beim Konzernergebnis konnte die US-Mobilfunktochter zuletzt mit sehr starken Zahlen überzeugen: Zwar musste man aufgrund von milliardenschweren Kosten für den 5G-Mobilfunkausbau einen deutlichen EPS-Rückgang von 1,09 auf 0,09 USD je Aktie hinnehmen, jedoch lag man damit über den Konsenserwartungen der Analysten, die lediglich einen Gewinn von 7 Cents je Aktie erwartet hatten. Sehr starke Zuwächse konnte man beim Neukundenwachstum verbuchen, wobei man hier dank aggressiver Rabattangebote 1,245 Millionen neue Mobilfunkkunden vorzuweisen hatte. Bereits in Q1 hatte man hier mit einem Zuwachs von 770.000 Neukunden sehr stark abgeschnitten.

Deutsche Telekom kann T-Mobile US-Anteil weiter aufstocken - Jahresprognose deutlich angehoben!

Da der Sprint-Großaktionär Softbank seine Beteiligung am neuen US-Mobilfunkriesen in den kommenden Jahren von aktuell 24 auf 8% reduzieren will, hat die Deutsche Telekom die Option, ihren Anteil an der Nummer Zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt weiter zu erhöhen. Aktuell kontrolliert die Deutsche Telekom bereits knapp 43% der Anteile von T-Mobile-US und ist damit größter Einzelaktionär des US-Mobilfunkanbieters. Da T-Mobile US sein dynamisches Neukundenwachstum weiter fortsetzen dürfte und zudem profitabel arbeitet, sollte dies das Ergebnis der Konzernmutter Deutsche Telekom mittelfristig weiter befeuern. Entsprechend hob die Deutsche Telekom ihre Prognose für das laufende Fiskaljahr deutlich an und rechnet nun mit einem bereinigten operativen Gewinn von 34 Mrd. Euro, nachdem man im Vorjahr auf vergleichbarer Basis knapp 24,7 Mrd. Euro eingefahren hatte. Zuvor hatte man ohne die Berücksichtigung der mittlerweile genehmigten Übernahme des US-Wettbewerbers Sprint durch die Konzerntochter T-Mobile US lediglich einen operativen Gewinn von 25,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Auch die Analystengemeinde zeigt sich mittlerweile wieder zuversichtlicher zu den weiteren Aussichten der Deutschen Telekom. So haben sich kürzlich die Experten von JPMorgan mit einem positiven Analystenkommentar zu Wort gemeldet und ihre Einstufung mit "Overweight" wieder aufgenommen. Dabei taxieren die Experten das Kursziel auf 23 Euro, was einem Aufwärtspotential von knapp 55% entspricht.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Endlos Turbo Long 11,3614 open end: Basiswert Deutsche Telekom

DFK2NN / //
Quelle: DZ BANK: Geld 28.03. 21:58:00, Brief 28.03. 21:58:00
DFK2NN // Quelle: DZ BANK: Geld 28.03. 21:58:00, Brief 28.03. 21:58:00
11,09 EUR
Geld in EUR
11,19 EUR
Brief in EUR
--
Diff. Vortag in %
  • Basispreis
    11,3614 EUR
  • Abstand zum Basispreis in % 49,50%
  • Knock-Out-Barriere
    11,3614 EUR
  • Abstand zum Knock-Out in % 49,50%
  • Hebel 2,01x
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 1,00
Hinweis der DZ BANK:
Das öffentliche Angebot dieses Wertpapiers ist beendet. Kursstellungen nur während der Börsenzeiten.

Liebe Leser,

am 16. März hatte der DAX bei 8.255 Punkten ein Tief gebildet. Die darauffolgende Erholungsbewegung hat Kursgewinne von bis zu 23 % gebracht. Am 17. März schrieb ich den Beitrag „Kühlen Kopf bewahren: Die Aktienmärkte werden sich erholen“.  Die erste Erholungswelle ist somit schon eingetreten.

Was meine ich damit, wenn ich nachfolgend in einigen Beispielen die Worte verwende, dass „die Corona-Epidemie unter Kontrolle“ ist? Damit meine ich, dass das exponentielle Wachstum der Neuinfektionen gestoppt wurde und dass die Gesundheitssysteme nicht überlastet sind. Von einem solchen kontrollierten Zustand aus kann entschieden werden wie die wirtschaftliche und gesellschaftliche Aktivität wieder hochgefahren wird. In einigen Ländern ist dieser kontrollierbare Zustand schon eingetreten.

Ich möchte bezüglich der Corona-Epidemie zunächst die positiven Punkte herausarbeiten.

- Kontaktverbote und strenge Hygiene helfen, das Virus einzudämmen. Das ist die Erfahrung aus Asien. Ganz beeindruckend ist das Beispiel aus Südkorea. Ich bin darum auch der Überzeugung, dass die beschlossenen Shutdowns in Europa ebenfalls positiv wirken werden.

Quelle: https://www.worldometers.info/coronavirus/

- In China, Südkorea, Japan und Taiwan ist die Lage unter Kontrolle, zumindest den offiziellen Zahlen nach. Vor allem die Beispiele Japan und Südkorea sind beeindruckend, weil es in diesen Ländern gewaltige Ballungszentren mit Millionen von Menschen gibt. Die Menschen in diesen Ländern haben ihr Leben angepasst. Im öffentlichen Bereich werden Atemschutzmasken getragen, die Hände werden regelmäßig gewaschen und desinfiziert. Gearbeitet wird ebenfalls unter strengen hygienischen Schutzmaßnahmen. Die Regierungen organisieren Massentests und schicken infizierte Menschen konsequent in Quarantäne.

- Auch in Deutschland ist die Lage unter Kontrolle. Die Gesundheitssysteme sind noch nicht überlastet. Wir können sogar unseren Nachbarländern aushelfen. 12 Tage nach den verhängten Kontaktverboten (ich nenne die Beschränkungen jetzt einfach mal so) dürfte ein deutlicher Rückgang der Neuinfektionen zu verzeichnen sein. Wenn sich das bewahrheitet, wird schon nächste Woche lautstark über den Ramp-Up-Plan gesprochen, also darüber wie das wirtschaftliche Leben wieder hochgefahren werden kann.

- In den USA wird das COVID-19-Problem nun auch ernst genommen. Es wurden auch Kontaktverbote und Betriebsstillegungen verhängt. Der Höhepunkt der Infektionswelle in New York dürfte somit Ende nächste Woche zu erwarten sein.

Kritische Überprüfung meiner bullischen Markterwartung:

Meine These am 17. März lautete, dass der Aktienmarkt auf dem Höhepunkt der Infektionswellen seine Tiefs bildet. Aktuell gehe ich davon aus, dass die bisherigen Tiefs nicht mehr unterschritten werden. Warum? Weil die Corona-Epidemie schon nächste Woche in immer mehr Ländern dieser Welt unter Kontrolle sein wird und sich die politische Diskussion dann um die Ramp-Up-Pläne drehen wird. Wann müsste ich meine Meinung revidieren?

- Italien hat den traurigen Höhepunkt der Todeswelle mit 793 Todesfällen bislang am 21. März zu verzeichnen gehabt. Nun wird im ganzen Land konsequent auf heimische Quarantäne gesetzt. Wenn es neue Spitzenwerte bei Neuinfektionen und Todesfällen geben sollte, dann wäre meine These falsch, dass COVID-19 mit solchen Maßnahmen unter Kontrolle gebracht werden kann.

- Ich gehe davon aus, dass die politischen Entscheidungsträger schon nächste Woche über den Ramp-Up-Plan sprechen werden und dass das wirtschaftliche Leben ab dem 13. April 2020 wieder aufgenommen wird. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann müsste ich meine These überdenken.

- Ich gehe davon aus, dass die Amerikaner die Corona-Epidemie schon Ende nächster Woche in den kontrollierten Zustand überführen können, so dass die Gesundheitssysteme nicht überlastet sind. Wenn das nicht gelingt, dann müsste ich meine These überdenken.

Fazit: Auch wenn es derzeit in diesen schweren Tagen kaum vorstellbar sein mag, kann sich schon Ende nächster Woche eine Perspektive ergeben, wie das Wirtschaftsleben kontrolliert wieder aufgenommen werden kann.

Was gibt es Neues beim regelbasierten Trendfolge-Depot?

Alstria Office musste ich nun verkaufen, weil die Aktie nicht mehr unter den Top-12-Positionen in den Trendstabilitäts-Ranglisten vorhanden war. Hier ist das Orderbuch meiner Volksbank:

Seit dem Start des Trendfolge-Events hat der DAX -22 % an Wert eingebüßt. Es war im Nachhinein betrachtet kein schöner Zeitraum für ein Trendfolge-System. Wenngleich mich auch die Marktampel und die Knock-Out-Produkte vor noch größeren Verlusten geschützt haben.

ASML bleibt weiterhin im Depot: Die Chipbranche ist noch einigermaßen robust!

Mein Depotwert befindet sich aktuell auf Rang 5 der Gesamtauswahl. Der niederländische Technologiekonzern hat sich auf so genannte Lithograhiesysteme spezialisiert, die zur Herstellung von Chips- und Halbleitern verwendet werden. Hier hat sich ASML bei so genannten EUV-Lithographiesystemen als technologisch führender Anbieter positioniert. Mit Hilfe dieser Technologie lassen sich Chipsätze mit kleinsten Abmessungen im Bereich von 5 bis 10 Nanometern schnell und kostengünstig herstellen. Diese neue Chip-Generation bildet die Grundlage für neue Technologien wie Artificial Intelligence, Big Data Analytics oder den neuen 5G-Mobilfunkstandard, um das exponentiell wachsende Datenvolumen schnell und effizient verarbeiten zu können.

Dank der hohen Rechenpower bei kleinsten Abmessungen sind diese Winzlinge auch für High-End-Smartphones oder das Roboterauto geradezu prädestiniert. Führende Halbleiterhersteller wie Intel, Samsung und TSMC, die allesamt zum Kundenkreis von ASML gehören, richten derzeit ihre Produktion konsequent auf diese neue Generation von Hochleistungschips aus, um gegenüber der Konkurrenz nicht den Anschluss zu verlieren. ASML dürfte daher trotz der aktuellen Unsicherheiten in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie mittelfristig von weiter steigenden Produktabrufen bei hochpreisigen EUV-Lithographiesystemen profitieren können. Die Experten der UBS haben daher kürzlich das Kursziel für die Aktie mit 300 Euro bestätigt und die Einstufung auf "Buy" belassen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

am 10.07.2017 startete hier mein Trendfolge-Projekt. Die Idee war, ein 100 % regelbasiertes Trendfolge-Konzept auf die Beine zu stellen, das systematisch in die trendstabilsten Aktien investiert. Der DAX notierte zum Start des Projekts bei knapp über 12.400 Punkten. Seitdem ist der DAX um -12 % gefallen. Die Performance all meiner Trades beträgt -1,7 %. Mich tröstet es nicht, dass ein passives Investment im DAX noch schlechter gelaufen wäre. Die Entwicklung der letzten 3 Jahre ist schlichtweg ein frustrierendes Ergebnis.

Es war in den letzten 3 Jahren wahrlich kein Markt für Trendfolge-Trader. Noch im Februar notierte mein Depot 20 % im Plus, aber gegen das Corona-Virus war unser Trendfolge-Regelwerk machtlos. Die Marktampel konnte mein Depot nicht schützen. Der Marktumbruch erfolgte zu schnell und zu brachial. Ähnlich wie bei der DAX-Korrektur Ende 2018 notierte der DAX zu Beginn der Korrektur deutlich oberhalb des GD 200. Der Fallsturz war schon gewaltig bevor die Marktampel dann aktiv wurde und neue Käufe gemäß dem Trendfolge-Regelwerk eingestellt wurden.

Meine gehebelten Long-Trades auf CTS Eventim und MTU Aero Engines wurden ausgeknockt. Der Verlust beträgt etwa 13.000 €

Normalerweise sollten die Trendstabilitäts-Ranglisten vor so etwas schützen. Die Philosophie ist Folgende: Wenn eine Aktie ihr trendstabiles Verhalten verliert, rutscht sie in den Trendstabilitäts-Ranglisten nach unten ab und wird durch eine andere ersetzt. Aber die Umschichtungstermine sind nur alle 2 Wochen und die Corona-Krise hat die MTU-Aktie innerhalb kürzester Zeit von 280 € auf 190 € einbrechen lassen. Die Umschichtungs-Zyklen konnten diese blitzartigen Kursverluste nicht erfassen.

Marktampeln zeigen nun rotes Licht

Hannover Rück musste ich verkaufen, weil die Aktie am Montagabend zum Umschichtungs-Stichpunkt nicht mehr in den Top-12 der Trendstabilitäts-Rangliste notierte. Gemäß Regelwerk wird die Position damit liquidiert. Neue Positionen werden erst einmal nicht gekauft, weil die Marktampeln nun rotes Licht zeigen.

Corona: Einer der wenigen schwarzen Schwäne in der Börsengeschichte

Der schwarze Schwan wurde von Nassim Taleb als Ereignis mit massiver Tragweite definiert, das vollkommen unerwartet kommt und das außerhalb der bekannten und kalkulierbaren Normalzustände liegt. Dass sich in meinem Trendfolge-Depot mit CTS Eventim und MTU Aero Engines zwei Werte aus Branchen befunden haben, die von einer Virus-Epidemie am stärksten betroffen sind, ist ein auch solches Ereignis. Noch einmal ein unglücklicher Zufall in einem Crash-Markt.

Knock-Out-Produkte schützen vor extremen Verwerfungen

Wenn ich in einem Basiswert mit 20.000 € effektivem Kapitaleinsatz investiert sein möchte, kann ich entweder direkt die Aktie kaufen oder ich kann ein Hebelprodukt mit einem Hebel von knapp 3 wählen und knapp 7.000 € in dieses Produkt investieren. Der maximale Verlust, den ich erleiden kann, ist auf den Kapitaleinsatz beschränkt. Der Einsatz von Knock-Out-Produkten ist daher bei Tradern ein beliebtes Konzept der Risikobegrenzung, wenn es zu starken Verwerfungen kommt.

Wenn der DAX weiter abstürzt, dann steht das Trendfolgesystem mit deutlicher Outperformance da

Der Nachteil einer solchen Konstruktion ist, dass man nicht automatisch mit dabei ist, wenn eine Erholungsbewegung einsetzt. Wann ich wieder dabei bin, entscheidet das Regelwerk. Und hier stehen die Marktampeln erst einmal auf Rot. Das heißt neue Positionen werden nicht gekauft. Wenn der Markt weiter kollabiert, dann stehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge da, denn ich habe zwar Geld verloren, aber das Trendfolge-Regelwerk und die Abbildung der Positionen über Knock-Out-Produkte haben schlimmeres verhindert.

Wenn der Markt jetzt sofort wieder nach oben durchzieht, nachdem meine Positionen ausgeknockt wurden, dann müssen wir als Fazit konstatieren: Corona hat das Regelwerk gesprengt! Es hilft dann auch nicht, die Sache schön zu reden. Dann ist das Projekt mit seiner Philosophie wohl einfach gescheitert.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

-13 % in einer Woche. Das ist das Resultat, dass das Corona-Virus im DAX hinterlassen hat. Mal wieder hat sich im Börsenjahr 2020 ein schwarzer Schwan in seiner ganzen prachtvollen Größe aufgebaut. Dass eine weltweite Virus-Epidemie die Aktienmärkte einstürzen lassen würde, habe ich in keiner Jahresprognose gelesen.

Der Aktienmarkt zeigt damit eine äußert rationale Reaktion auf die neue Informationslage. Ich finde es immer beeindruckend wie schnell und konsequent die Aktienmärkte neue Situationen bewerten. Das Corona-Virus wird sich in Europa verbreiten, vermutlich anschließend in den USA und wie in China werden die betroffenen Menschen unter Quarantäne gestellt. Fabriken müssen ihre Produktion vorübergehend stilllegen, Geschäftsreisen werden auf ein Minimum reduziert, die Leute bleiben eher zu Hause. Das kostet die Wirtschaft Geld.

Bis jetzt war der Kursrückgang rational: Was danach kommt wäre eher Panik!

Nehmen wir an, dass der Corona-Virus im Wirtschaftsjahr 2020 immensen Schaden anrichtet und viele Firmen in die roten Zahlen treibt? Ich habe einige Bewertungssimulationen mit dem Discounted-Cash-Flow-Modell durchgeführt. Bei gut entwickelten und profitablen Geschäftsmodellen, die in etwa mit der Gesamtwirtschaft wachsen, reduziert sich die Bewertung um etwa 10 %. Der Aktienmarkt hat den wirtschaftlichen Schaden des Corona-Virus nun eigentlich ausreichend berücksichtigt. Alles was jetzt kommt, ist eine Überreibung.

Folgende Annahme dafür ist essenziell. Ab Mai läuft die Welt normal weiter!

Ich gehe nicht davon aus, dass es starke wirtschaftliche Einschränkungen über den Mai 2020 hinaus geben wird. Ein denkbares Szenario sieht wohl so aus, dass wir mit Atemmasken zur Arbeit gehen, um niemanden anders anzustecken und sämtliche Flächen bei der Arbeit vorher desinfizieren, bevor wir sie anfassen. Nach den warmen Sommermonaten hat sich das Corona-Problem dann erledigt, oder es gibt dann ab 2021 Impfstoffe, die vermutlich relativ gut funktionieren. So ganz genau scheint es niemand zu wissen. Ich lese viel. Der eine Experte sagt es so, der andere behauptet genau das Gegenteil.

Für das Trendfolge-Depot habe ich Hannover Rück gekauft

Die Aktie rückt gemäß dem Trendfolge-Regelwerk in mein Depot auf. Auch wenn die Aktie ebenfalls auf Crashkurs ist, verhält sie sich auf die letzten 12 Monate betrachtet doch trendstabiler als die meisten anderen Aktien. Ich habe 123 Stück zu 162,41 € gekauft.

Hannover Rück konnte zuletzt höhere Prämien durchsetzen

Der zweitgrößte deutsche Rückversicherer überzeugte zuletzt erneut mit einem sehr starken Zahlenwerk für das abgelaufene Fiskaljahr. Dabei konnte der Überschuss nach vorläufigen Berechnungen um rund 20% gesteigert werden, womit die Hannover Rück ein neues Rekordergebnis ausweisen konnte. Auch für das neue Fiskaljahr hat der Rückversicherer allen Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Im Rahmen der Vertragserneuerungs-Runde zu Beginn des neuen Kalenderjahres gelang es der Hannover Rück, in wichtigen Endmärkten wie Nordamerika oder Großbritannien teilweise deutliche Prämienerhöhungen durchzusetzen. Im Schnitt steigen die Prämien vor allem in der Schadens-Rückversicherung im Rahmen der zum 1. Januar in Kraft tretenden neuen Tarife im Vorjahresvergleich um 2,3%.

Neugeschäft zeigt starke Zuwachsraten

Da die Hannover Rück beim Neugeschäft einen deutlichen Anstieg von 14% vorzuweisen hatte, ist für 2020 von einer starken Entwicklung im operativen Kerngeschäft auszugehen. Die von Konzernchef Jean-Jacques Henchoz für 2020 in Aussicht gestellte Prognose, die lediglich ein bereinigtes Konzernergebnis auf Vorjahresniveau vorsieht, dürfte sich daher als zu konservativ erweisen. Die Analysten der Nord LB zeigten sich zuletzt nach dem Erfolg bei den jüngsten Vertragserneuerungen verhalten optimistisch zu den weiteren Aussichten für die Hannover Rück und hoben das Kursziel von 155 auf 175 Euro an. Die Einstufung wurde jedoch auf "Hold" belassen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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