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Besser Traden mit System - Der Blog

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Liebe Trader, 

ein gut sortiertes Portfolio bekannter Marken und ein sicheres Gespür für aktuelle Trends – das ist das Erfolgsgeheimnis des französischen Lebensmittel-Multis Danone, der sich aktuell auf Rang 8 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX 50 befindet. Seit knapp 100 Jahren gehört Danone zu den weltweit führenden Herstellern qualitativ hochwertiger Milchprodukte und Joghurt-Spezialitäten. Joghurts, süße Nachspeisen und Desserts auf Milchbasis, die unter Kernmarken wie Fruchtzwerge, Dany, Danone, Gervais, Actimel oder Activia vermarktet werden, sind weltweit buchstäblich in aller Munde und bescheren Danone im Kerngeschäft konstant hohe Zuwachsraten. Gleiches gilt auch für den Geschäftsbereich Tafel- und Mineralwasser, in dem Danone mit Marken wie Evian und Volvic ebenfalls zu den erfolgreichsten Playern in diesem Segment avanciert. Auch im Bereich Baby- und Säuglingsnahrung oder medizinischer Ernährung mischt Danone mit bekannten Kernmarken wie Milupa, Dumex, Aptamil oder Fortimel ganz vorne mit.

Danone - Branchenprimus bei Soja- und pflanzenbasierten Milchalternativen - Produktinnovationen sorgen für Schwung!
Auch bei der Lancierung neuer Produktgruppen hat der französische Nahrungsmittelhersteller seit jeher ein gutes Gespür für aktuelle Trends bewiesen. So adressiert Danone den Megatrend "gesundheitsbewusste Ernährung" mit Nahrungsergänzungsmitteln und Aufbaunahrung wie FortiCare, Fortimel Neocate Nutrica und hat sich mit passenden Produktlinien auch im Kerngeschäft rund um Joghurt- und Milchprodukte mit probiotischen Spezialitäten wie Activia oder Actimel erfolgreich positioniert. Als strategisch weitsichtig erwies sich die Übernahme des US-Herstellers White Wave Foods, mit der die Franzosen seit Ende 2016 zum führenden Anbieter bei Soja-basierten Quark-, Milch- und Dessertprodukten avancieren. Der Milliarden-Zukauf macht sich für Danone gerade im aktuellen Umfeld bezahlt, da nicht nur Vegetarier und Veganer immer öfter auf laktosefreie, pflanzliche Milchalternativen zurückgreifen. Hier gehört Danone mit AlproSoja, Vega, Horizon Organic, Silk oder International Delight zu den führenden Anbietern. Da man sein Produktangebot durch neue Produktvariationen wie Reis-, Hafer-, Mandel- oder Kokosmilch ergänzt hat, gehört Danone nicht nur in Europa zu den erfolgreichsten Playern im Megamarkt für laktosefreie Milchalternativen, der nicht nur hierzulande seit Jahren überproportional stark zulegt. Laut einer Erhebung der Marktforscher von Meticulous Research dürfte dieses Marktsegment bis 2030 mit 11,7 % p. a. prozentual zweistellig wachsen, was Danone als Marktführer im gehobenen Preissegment exzellente Wachstumschancen verspricht.

Danone überrascht mit starken Q3-Zahlen und Prognoseanhebung!
Auch operativ kann sich Danone im aktuell weiterhin herausfordernden Marktumfeld erfolgreich behaupten, zumal es dem französischen Lebensmittel-Multi trotz der weiterhin schwachen Konsumnachfrage gelingt, vor allem dank Preiserhöhungen höhere Umsatzerlöse und attraktive Margen zu erzielen. In Q3 hatte Danone zwar erwartungsgemäß aufgrund negativer Wechselkurseffekte und schwächerer Absätze in Kernmarken wie Asien und Nordamerika einen Umsatzrückgang von -5,8 % auf 6,91 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Auf vergleichbarer Basis überraschte der französische Lebensmittel-Multi jedoch mit einem organischen Umsatzplus von 6,2 %, womit man deutlich besser als erwartet abgeschnitten hatte. Bezahlt machte sich für Danone vor allem die Neuausrichtung des Europa-Geschäfts. Hier baut man seine Produktpalette im Essential Dairy and Plant-based-Segment (EDP) seit geraumer Zeit erfolgreich um, wobei man das Kernmarkenportfolio rund um Actimel, Danone, YoPro und Alpro gezielt durch zuckerfreie oder kalorienreduzierte Produkte erweitert. Damit konnte Danone in der umsatzstärksten Sparte vor allem in den Kernmärkten Europa (+6,6 %) sowie in Nordamerika (+4,9 %) überraschend deutlich zulegen, während man in China mit +14,6 % überdurchschnittlich deutlich zulegen konnte. Auch im Tafelwasser-Segment überzeugte Danone dank weiteren Marktanteilsgewinnen einmal mehr mit einem deutlichen organischen Umsatzplus von 7,0 %. Nach dem unerwartet starken Abschneiden in Q3 legte Danone die Latte bei den Umsatzerlösen weiter nach oben und rechnet nun mit einem organischen Umsatzplus in der Spanne von 6 bis 7 %, nachdem man hier zuvor ein Umsatzplus von 4 bis 5 % in Aussicht gestellt hatte. Da man im margenstarken Segment mit pflanzlichen Milchalternativen gut unterwegs ist, kann sich Danone Chancen auf eine nachhaltige Ergebnisverbesserung ausrechnen. Hier erwartet man lediglich eine leichte Verbesserung bei der operativen Gewinnmarge, nachdem man hier im Jahr 2022 mit 12,2 % solide abgeschnitten hatte. 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Nebenwerte-Investoren,


im Servermarkt werden derzeit die Karten neu gemischt. Die Vervierfachung der Super Micro Computer-Aktie in den letzten 12 Monaten war möglich, weil das Unternehmen frühzeitig mit einer neuartigen Kühlarchitektur für GPU-Server am Start war. Und GPU-Serversysteme sind die Grundlage des KI-Booms. Nun sieht der deutsche Mittelständler Technotrans Chancen, sein technologisches Knowhow in diesem Bereich miteinzubringen. 


Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie und wird bereits in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt. Auch in der deutschen Wirtschaft kommt die Technologie zunehmend zum Einsatz und wird in Zukunft immer wichtiger. Der weltweite KI-Umsatz soll bis 2024 auf über 550 Mrd. USD wachsen. Die meisten Unternehmen sind sich des enormen Potenzials längst bewusst, weshalb immer mehr Unternehmen Startups im Bereich KI sind.

Ein solcher Nischenplayer und Profiteur der KI-Entwicklungen könnte die Technotrans SE sein. Technotrans ist auf die Kühlung von Lithium-Ionen-Batterien und Ladekabeln für Schnellladestationen spezialisiert. Darüber hinaus versteht sich der Konzern als Marktführer für Temperaturmanagementsysteme für Schienenfahrzeugbatterien in Europa. Nun scheint das Unternehmen auch in den USA die Flüssigkeitskühlung für High-End-Server zu verfolgen, was eine neue Wachstumsgeschichte eröffnen könnte, da Flüssigkeitskühlung in den USA immer beliebter wird. Dies ist den KI-gestützten Rechenzentren zu verdanken.


Technotrans liefert Flüssigkeitskühlsysteme für High-Performance-Server in die USA


Technotrans wird Anfang 2024 mit der Lieferung von Kühlsystemen für Hochleistungsserver in den USA beginnen. Bei dem Kunden und Technologiepartner handelt es sich um einen etablierten Großkunden im Bereich der Rechenzentrumsausrüstung. Der im einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegende Auftrag bedeutet für Technotrans nicht nur den Eintritt in einen schnell wachsenden Markt, sondern auch den Beginn einer langfristigen Zusammenarbeit mit einer voraussichtlich steigenden Auftragszahl. Dazu heißt es. "Das Auftragsvolumen im einstelligen Millionenbereich soll bereits im kommenden Jahr verdoppelt werden und in der Folgezeit weiter steigen. Ziel ist eine sukzessive Festigung der Zusammenarbeit zwischen Technotrans und dem Rechenzentren-Ausstatter, um eine führende Position am Markt einzunehmen."


Die Technotrans-Lösung basiert auf einer direkten Flüssigkeitskühlung (Direct to Chip), die besonders energieeffizient ist und so den CO2-Ausstoß in Rechenzentren effektiv reduziert. Das ist notwendig, denn Luftkühlsysteme stoßen an ihre Grenzen. Die Flüssigkeitskühlung nutzt die hervorragenden Wärmeübertragungseigenschaften von Wasser oder anderen Flüssigkeiten, um Racks mit hoher Dichte effizient und wirtschaftlich zu kühlen. Auch Super Micro und Vertiv haben kürzlich bestätigt, dass die Kühlungen mit Flüssigkeit im Kommen sind. Technotrans-Lösungen können sowohl beim Bau neuer Rechenzentren als auch bei deren Umbau eingesetzt werden.

Hochleistungsserver benötigen eine effiziente Flüssigkeitskühlung, die speziell darauf ausgelegt ist, eine langfristige Funktionalität sicherzustellen. Technotrans hat hierfür eine spezielle Lösung entwickelt, die nach ersten Pilotanlagen, Kleinserien und Verifikationsversuchen nun in Serie geht. Das Unternehmen verfügt über eine klare Produktstrategie, die auf profitablem Wachstum durch Massenproduktion und vielfältige Anwendungen basiert. Die Systeme bieten maximale Flexibilität. Sie sind sowohl für den Einsatz in neu gebauten Datencentern als auch zur Nachrüstung in bestehende Serverparks geeignet.


Fazit: Die Aktie ist mit einem KGV von 14,7 moderat bewertet. Der Einstieg in das neue Geschäftsfeld der Flüssigkeitskühlsysteme könnte zu einem Wachstum oberhalb der Analystenprognosen führen. Ein Kauf auf Sicht von 12 bis 24 Monaten dürfte sich auszahlen. 

 

Viele Grüße
Simon Betschinger

 

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Liebe Trader, 

Rückversicherer gehören weiterhin zu den Favoriten auf dem Parkett. Angesichts steigender Großschadensrisiken im Zuge des Klimawandels ziehen die Preise zur Absicherung von Erstversicherungsrisiken in Zusammenhang mit Überschwemmungen, Erdbeben oder Hurricanes seit Jahren kräftig an. Gleichzeitig ziehen auch die Prämieneinnahmen seit geraumer Zeit deutlich an, da oft nur ein Bruchteil der verursachten Schäden durch Versicherungspolicen abgedeckt wird. Damit eröffnen sich für Branchengrößen wie die Hannover Rück, aktuell Rang 15 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste, mittelfristig vielversprechende Aussichten im operativen Kerngeschäft. Denn der nach Prämieneinnahmen weltweit drittgrößte Rückversicherer versteht es dank klugem Risikomanagement geschickt, auch bei erhöhten Großschadensbelastungen, etwa durch Hurricanes, Überschwemmungen und Flutkatastrophen attraktive Margen zu erzielen. Durch die Ausplatzierung von Risiken via Cat-Bonds oder der Beteiligung weiterer Rückversicherer bei besonders hohen Schadensrisiken (Retrozession), sichert sich die Hannover Rück gegen allzu hohe Schadensbelastungen ab, was sich für die Hannover Rück langfristig bezahlt macht. 

Hannover Rück überzeugt mit soliden Q3-Zahlen – Angehobene Jahresprognose bestätigt!
Operativ konnte die Hannover Rück zuletzt überzeugen. Zwar verzeichnete man beim operativen Ergebnis (EBIT) einen leichten Gewinnrückgang von 544,1 Mio. Euro auf 484,3 Mio. Euro, allerdings hatten hier vor allem Rückstellungen für künftige Großschadensereignisse belastet. Aufgrund einer deutlich gesunkenen Steuerlast verbesserte sich der Nettogewinn unter dem Strich jedoch deutlich von 301,4 auf 439,4 Mio. Euro. Da die Hannover Rück nach neun Monaten bereits einen Nettogewinn von rund 1,4 Mrd. Euro vorzuweisen hat, sieht man sich auf Kurs, das Jahresziel von 1,7 Mrd. Euro beim Konzernergebnis sicher erreichen zu können. 

Preiserhöhungen und höhere Prämieneinnahmen sollten Ergebnis ankurbeln – Hannover Rück überzeugt mit moderater Bewertung!
Auch mittelfristig bleiben die Aussichten bei der Hannover Rück weiter vielversprechend. Nachdem man bei den jüngsten Vertragserneuerungsrunden Ende Juli bereits durchschnittliche Preiserhöhungen von 4,8 % durchsetzen konnten und das Neugeschäftsvolumen mit plus 12,8 % ebenfalls sehr stark ausgefallen war, dürfte man im Zuge der kommenden Vertragserneuerungen Anfang 2024 vor allem im margenstarken Schaden- und Unfallsegment weitere Preiserhöhungen durchsetzen können. Konzernchef Jean-Jacques Henchoz hatte sich diesbezüglich bereits anlässlich des Branchentreffens in Monte Carlo zuversichtlich geäußert und rechnet auch für die kommenden Jahre angesichts der wachsenden Risiken für Großschadensereignisse durch den Klimawandel mit weiter steigenden Rückversicherungspreisen und höheren Prämieneinnahmen. Entsprechend dürfte auch der Gewinn bei der Hannover Rück in den kommenden Jahren weiter anziehen. Hier sehen die Konsenserwartungen für 2023 ein EPS von knapp 15 Euro vor, während für 2024 ein EPS von 17,86 Euro erwartet wird. Damit ist die Hannover Rück mit einem KGV 24e von 11,9 nicht zu teuer, während die Dividendenrendite auf Basis der Schätzungen für 2024 (7,24 Euro/Aktie) mit knapp 3,4 % ebenfalls attraktiv ausfällt. Auch aus technischer Sicht befindet sich die Aktie in einer vielversprechenden Ausgangssituation. Nachdem zuletzt größere Rücksetzer im Bereich der Marke von 200 Euro mit Käufen beantwortet wurden, sollte die Hannover Rück nun zeitnah wieder das Jahreshoch ins Visier nehmen!

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

die Reise- und Touristikbranche feiert aktuell ein beeindruckendes Comeback. Da viele Menschen die schönste Zeit des Jahres mittlerweile wieder außerhalb der eigenen vier Wände verbringen wollen, zieht das Passagieraufkommen im Flugreiseverkehr kräftig an. Dies beschert nicht nur Reiseveranstaltern, Hotels und Airlines nach der mehr als zweijährigen Durststrecke nach der Corona-Pandemie neue Rekordergebnisse. Auch der französischen Mischkonzern Vinci, aktuell Rang 10 im EURO STOXX 50, gehört vor allem dank seines Konzessionsgeschäfts mit Flughäfen und Mautautobahnen zu den Profiteuren des neuen Touristik-Booms. Denn Vinci hat die Pandemie-bedingte Auszeit genutzt und sein Beteiligungs-Portfolio der Konzernsparte Vinci Airports durch Zukäufe in Frankreich, aber auch durch Beteiligungen in Brasilien oder in Mexiko zu den weltweit führenden Flughafenbetreibern gezielt ausgebaut. Mit seinen weltweit 70 Flughafen-Konzessionen und Airport-Beteiligungen in Europa, Asien sowie in Nord- und Südamerika gehört Vinci Airports zu den weltweit führenden Flughafen-Betreibern und profitiert damit massiv vom Reiseboom. Auch das Konzessionsgeschäft mit Mautautobahnen und Schnellstraßen profitiert vom Reiseboom. Vinci ist nicht nur einer der führenden Betreiber von Mautautobahnen in Frankreich, sondern verfügt auch in Deutschland, Brasilien und Portugal über Konzessionen an zahlreichen Schnellstraßen und Mautautobahnen.  Zuletzt überzeugte Vinci Autoroutes mit soliden Zuwächsen, zumal Vinci seine Marktposition in diesem Segment durch den Erwerb neuer Konzessionen vor allem in Brasilien und Osteuropa weiter ausgebaut hat.
 

Bausparte und Cobra IS sorgen für Schwung!

Neben dem Konzessionsgeschäft mit Flughäfen und Mautautobahnen verfügt Vinci mit seiner Bausparte über einen weiteren Kerngeschäftsbereich mit exzellenten Wachstumsaussichten. Denn Vinci Construction als einer der weltweit führenden Anbieter bei der Umsetzung von Hoch- und Tiefbauprojekten profitiert aktuell massiv von milliardenschweren Investitionen der Öffentlichen Hand. Als strategisch weitsichtig erwies sich die Übernahme der Green-Energy-Sparte des spanischen Baukonzerns ACS. Die mittlerweile unter Cobra IS firmierende Konzernsparte profitiert massiv von der Energiewende, zumal man nicht nur im Projektgeschäft mit Wind- und Solarparks international gut aufgestellt ist. Dank seiner Expertise bei Stromnetz-Infrastrukturprojekten (Auftrag über die Errichtung einer 1.000 KM-Hochspannungsnetzwerks in Brasilien) oder der Errichtung von LNG-Terminals (Auftrag zum Bau des ersten deutschen LNG-Terminals in Brunsbüttel) ist Cobra IS ein gefragter Partner, was bei der Vinci-Tochter für prall gefüllte Orderbücher sorgt.
 

Vinci überzeugt mit soliden Umsatzplus in Q3!

Nachdem Vinci bereits im ersten Halbjahr mit einem deutlichen Umsatzplus von 13,5 % überzeugt hatte, setzte sich die positive Umsatzentwicklung auch im abgelaufenen 3. Quartal fort. So verbuchte man im 3. Quartal auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 8 % auf 18,3 Mrd. Euro, während man in den ersten neun Monaten mit einem organischen Umsatzplus von 10,4 % leicht besser als erwartet abgeschnitten hatte. Erwartungsgemäß stark präsentierte sich dabei erneut das Airport-Segment, das mit einem bereinigten Erlösplus von 27 % maßgeblich zum starken Abschneiden in den ersten drei Quartalen beigetragen hatte. Auch Cobra IS konnte an ihre starke Entwicklung im ersten Halbjahr dank zahlreicher neuer Aufträge (vor allem neue Solarprojekte in Spanien und Brasilien) mit einem Umsatzplus von 14 % überzeugen, während die Hoch- und Tiefbausparte Vinci Constructions mit einem soliden Umsatzplus von 10 % ebenfalls zweistellige Zuwächse zu verzeichnen hatte.
 

Vinci sieht sich auf Kurs zu neuem Rekordergebnis-Moderate Bewertung überzeugt!

Damit sieht sich Vinci auf Kurs zu einem neuen Rekordergebnis für 2023, wobei man allerdings nach den hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis von einem deutlich geringeren Anstieg als im Jahr 2022 ausgeht. Hier bieten die Konsenserwartungen, die beim EPS einen moderaten Anstieg von 7,55 auf 8,15 Euro vorsehen, Spielraum für positive Überraschungen. Nachdem Fraport zuletzt mit einem sehr starken Q3-Ergebnis aufwarten konnte und dank weiterhin rekordhoher Buchungszahlen für 2023 von einem operativen Rekordergebnis ausgeht, dürfte auch die Airport-Sparte von Vinci mit seinen weltweit 70 Flughafen-Konzessionen und Airport-Beteiligungen in Europa, Asien sowie in Nord- und Südamerika in den kommenden Quartalen massiv von der Reiselust vieler Verbraucher profitieren. Auch im Baugeschäft (Vinci Constructions) bleiben die Aussichten vielversprechend, zumal man zuletzt beim Ordereingang in den ersten neun Monaten mit einem starken Anstieg von 10 % aufwarten konnte und über einen Orderbestand von 33,6 Mrd. Euro verfügt. Ähnlich vielversprechend gestaltet sich die Ausgangssituation bei der auf Solar- und Windkraftprojekte spezialisierten Tochter Cobra IS, wobei man hier ebenfalls ein deutliches Plus beim Ordereingang von 31 % vorzuweisen hatte und auf einem Rekord-Auftragsbestand von 14,9 Mrd. Euro sitzt. Entsprechend hat Vinci gute Chancen, seinen Wachstumskurs weiter fortzusetzen, wobei der Analystenkonsens bis 2025 bereits ein EPS von 9,61 Euro vorsieht. Damit sinkt das (KGV25e) auf 11, was moderat erscheint.


Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 


Schwergewichte aus der Mode- und Bekleidungsbranche haben derzeit keinen leichten Stand. Rezessionsängste, rekordhohe Energie-Kosten und weiter anziehende Inflationsraten drücken derzeit auf die Konsumlaune vieler Verbraucher, was nicht nur bei bekannten Markenlabels wie Tommy Hilfiger, H&M, Esprit oder S.Oliver für teilweise herbe Absatzrückgänge sorgt. Auch der Sportartikelhersteller Adidas, aktuell Rang 15 der Gesamtauswahl der Trendstabilitätsrangliste, bekam zuletzt das schwierige Marktumfeld zu spüren und musste im Krisenjahr 2022 einen herben Ergebniseinbruch hinnehmen.


Adidas - Hausgemachte Probleme und schwache Konsumnachfrage drücken auf die Stimmung!
Adidas gehört neben PUMA und NIKE zu den weltweit bekanntesten Sport-Markenherstellern. Zuletzt hatte der erfolgsverwöhnte Herzogenauracher Sportartikelhersteller jedoch mit heftigen Turbulenzen zu kämpfen. So bekam Adidas die Lieferkettenprobleme im Vergleich zur Konkurrenz kaum in den Griff, während man in den Kernabsatzmärkten wie Nordamerika und Europa nicht nur aufgrund des inflationären Umfelds mit teilweise deutlichen Absatzrückgängen zu kämpfen hatte. Hausgemachte Probleme wie etwa die Vertriebspartnerschaft mit dem US-Skandal-Rapper Kanye West ("Yeezie") fügten dem Herzogenauracher Sportartikelhersteller nicht nur schwere Image-Schäden zu. Aufgrund hoher Lagerbestände mit Yeezie-Merchandise-Artikeln wie Edelsneaker und vor allem musste Adidas hohe Wertberichtigungen auf seine Lagerbestände ausweisen, was auch beim Konzernergebnis tiefe Bremsspuren hinterlassen hatte. Da Adidas im abgelaufenen Fiskaljahr - wie viele Wettbewerber - unter massivem Kostendruck sowie anhaltenden Lieferkettenproblemen zu leiden hatte, mussten die Herzogenauracher im Jahr 2022 über einen herben Gewinneinbruch von 83 % auf 254 Mio. Euro quittieren.


Neuer CEO stellt Weichen wieder auf das Wachstum!
Mittlerweile scheint Adidas wieder aus dem Gröbsten heraus zu sein. Zu verdanken hat dies der Traditionskonzern vor allem dem seit Januar 2023 amtierenden neuen CEO Bjørn Gulden, der die Nachfolge des zuletzt eher glücklos agierenden Vorgängers Kasper Rorsted übernommen hatte. Der Wechsel an der Vorstandsspitze von Adidas erwies sich als kluger Schachzug. Denn Gulden, der zuvor den Erzrivalen PUMA von einem Rekordergebnis zum nächsten geführt hatte, trimmt Adidas seit seinem Amtsantritt mit einschneidenden Maßnahmen wieder auf Erfolg. Neben Kosteneinsparungen und Umstrukturierungen in der Verwaltung investiert Gulden rund 200 Mio. Euro, um Adidas wieder neu aufzustellen. Nach einem Übergangsjahr 2023 soll Adidas ab 2024 dank neuer Produkte, dem Abbau von Lagerbeständen und einer Neuordnung der Vertriebspartnerschaften wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. 

 

Adidas - Vorläufige Q3-Zahlen überraschen positiv, Jahresprognose angehoben!
Kürzlich überraschte Adidas mit einer Anhebung der Jahresprognose. So rechnet man dank des erfolgreichen Schlussverkaufs bei Lagerbeständen aus der Yeezie-Kooperation für das laufende Fiskaljahr nunmehr inklusive Einmaleffekten von einem negativen Betriebsergebnis von etwa -100 Mio. Euro, nachdem man hier zuvor von einem deutlich höheren operativen Verlust von -450 Mio. Euro ausgegangen war. Auch bei den Umsatzerlösen zeigte sich Adidas nun für das laufende Fiskaljahr etwas optimistischer und rechnet mit einem wechselkursbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich, nachdem man hier im Vorfeld einen Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt hatte. Auch im dritten Quartal konnte Adidas laut vorläufigen Berechnungen überzeugen. Zwar verbuchte man in Q3 erneut einen Umsatzrückgang von knapp -6 % auf 5,999 Mrd. Euro. Allerdings hatte man auf wechselkursbereinigter Basis einen leichten Umsatzanstieg von +1 % ausgewiesen. Beim Betriebsergebnis verzeichnete man einen Rückgang von 564 auf 409 Mio. Euro, wobei die operative Marge von 8,8 auf 6,8 % zurückging. 


Adidas stellt Weichen nach Übergangsjahr wieder auf das Wachstum!
Da sich die Verbrauchernachfrage in wichtigen Kernmärkten wie China sukzessive weiter erholt, was u. a. die kürzlich vorgelegten Geschäftszahlen des US-Konkurrenten Nike belegen, hat Adidas gute Chancen, im laufenden Fiskaljahr positiv zu überraschen. Ab 2024 will Adidas mit neuen Designs und einer Neuordnung der Vertriebspartnerschaften wieder nachhaltig in die Gewinnzone zurückkehren. Da sich der Kostendruck weiter abschwächt und man auf eine nachhaltige Absatzbelebung in Emerging Markets wie China oder Indien (u. a. Kooperation mit dem indischen Schuhhersteller Bata (mehr als 2.000 Filialen)) hoffen kann, rechnet der Analystenkonsens für 2024 bereits wieder mit einem EPS von 4,16 Euro, während der Gewinn je Aktie im Jahr 2025 schon bei 7,16 Euro erwartet wird. Damit würde das KGV auf 23,7 sinken, was im Branchenvergleich nicht zu teuer erscheint. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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