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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader, 

Schwergewichte aus dem Ölsektor gehören aktuell zu den Favoriten auf dem Parkett. Dabei profitiert der gesamte Sektor von den von Saudi-Arabien und Russland beschlossenen Förderkürzungen, welche die Ölpreisnotierungen an den internationalen Terminmärkten zuletzt deutlich über die Marke von 90 USD/Barrel katapultiert hatten. Zu den Favoriten bei den europäischen Big-Caps im Ölsektor gehört der französische Ölkonzern TotalEnergies, der sich aktuell auf Rang 14 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX50 befindet. 

TotalEnergies will sich verstärkt auf Erneuerbare Energien ausrichten!
Da die Nachfrage nach fossilen Energieträgern wie Öl angesichts der Ökostromwende und dem Ausbau der Elektromobilität deutlich sinken wird, richtet das Konzernmanagement TotalEnergies konsequent auf neue Geschäftsfelder aus. Dank der nach wie vor sprudelnden Gewinne aus dem Öl- und Erdgasgeschäft hat TotalEnergies ausreichenden Spielraum, um vor allem seine Erzeugerkapazitäten im Bereich Ökostrom weiter auszubauen. Hier liegt der Fokus vor allem auf den Bereichen Solar- und Windkraft, wobei TotalEnergies seine Brutto-Erzeugerkapazitäten in den vergangenen Jahren vor allem durch Zukäufe und neue Projekte weltweit mittlerweile auf 19 GW ausgebaut hat. Bedeutsam in diesem Zusammenhang war die im Juli diesen Jahres abgeschlossene Komplett-Übernahme des Projektentwicklers Total Eren, der neben einer installierten Gesamtkapazität von 3,5 GW an Solar- und Windkraftprojekten auch über eine attraktive Projektpipeline mit einer Gesamtkapazität von mehr als 10 GW in Indien, Kasachstan, Usbekistan und Argentinien verfügt. Mittelfristig dürfte sich die Übernahme der noch verbliebenen 70,8 % der Anteile von Total Eren für 1,5 Mrd. Euro für Total Energies auszahlen. Denn allein im Jahr 2024 erwartet man durch die Komplett-Übernahme einen positiven operativen Ergebnisbeitrag von rund 160 Mio. Euro. 

TotalEnergies überzeugt mit soliden Q2-Zahlen!
Operativ konnte TotalEnergies zuletzt mit soliden Halbjahreszahlen überzeugen. Zwar verringerte sich der bereinigte operative Gewinn im Vorjahresvergleich auf Konzernebene um 37 % auf 12,58 Mrd. Euro. Dies war jedoch vor allem dem schwachen Abschneiden im Kerngeschäftsfeld Exploration & Production geschuldet, das im Vorjahr aufgrund rekordhoher Öl- und Erdgaspreisnotierungen ein Rekordergebnis eingefahren hatte und nun einen operativen Gewinnrückgang von 49 % verbuchen musste. Deutliche Zuwächse hatte man hingegen im Segment Integrated Power, das unter anderem auch die Ökostrom-Aktivitäten von TotalEnergies umfasst, zu verzeichnen, wobei man hier u. a. dank der deutlich gestiegenen Ökostrom-Produktion (+70 % auf 8,1 TWh) den operativen Gewinn im Vorjahresvergleich um knapp 220 % auf 820 Mio. Euro vervielfachen konnte. 

TotalEnergies – Moderate Bewertung und attraktive Dividendenrendite!
Auch fundamental kann TotalEnergies mit einer attraktiven Bewertung überzeugen. So rechnet der Analystenkonsens für 2023 aufgrund der deutlich gesunkenen Öl- und Erdgaspreise zwar mit einem deutlichen Rückgang beim bereinigten Gewinn je Aktie von 13,94 auf 9,35 USD. Damit ist TotalEnergies mit einem KGV 23e von 7,2 attraktiv bewertet. Auch in puncto Dividende kann TotalEnergies überzeugen, wobei sich auf Basis der Schätzungen für 2023 (3,22 Euro/Aktie) eine Dividendenrendite von knapp 5,2 % errechnet. Daneben partizipieren die Investoren auch von milliardenschweren Aktienrückkäufen des Energiekonzerns. Nachdem TotalEnergies bereits in den ersten beiden Quartalen Anteilsscheine im Gesamtwert von jeweils 2 Mrd. USD erworben hatte, will man auch im 3. Quartal des laufenden Fiskaljahres ebenfalls Anteilsscheine im Gesamtvolumen von 2 Mrd. USD erwerben. 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

nicht nur die Reise- und Touristikbranche kann derzeit massiv von der Erholung im Reise- und Flugverkehr profitieren. Auch die während der Coronakrise schwer gebeutelten Airlines verbuchen dank rekordhohen Buchungszahlen und kräftig steigender Passagierzahlen ein beeindruckendes Comeback. Entsprechend fahren Branchengrößen wie Ryanair, Air France oder die Lufthansa ihre während der Krise zusammengestrichenen Kapazitäten derzeit massiv nach oben, was Anbietern wie dem europäischen Branchenprimus Airbus, der sich aktuell auf Rang 11 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet, glänzende Aussichten beschert. Denn viele Fluggesellschaften erhöhen mit der Bestellung neuer Passagiermaschinen nicht nur ihre Bestandskapazitäten, sondern ersetzen ältere Modelle durch neue, spritsparende Modelle wie den A320neo.

Airbus profitiert massiv vom Boom im Luftfahrtverkehr!
Die dynamische Erholung der Passagierzahlen beschert Airbus aktuell Rekord-Auftragseingänge, was das Abschneiden auf der Mitte Juni zu Ende gegangenen Luftfahrtmesse im französischen Le Bourget eindrucksvoll belegt. Hier verbuchte Airbus mehr als 800 Neuaufträge, womit man nicht nur gegenüber seinem Erzrivalen Boeing, der weiterhin unter den Auswirkungen des 737 MAX-Debakels zu leiden hat, einmal mehr die Nase vorne hatte. Mit einem Großauftrag der indischen Billigfluglinie Indigo Airlines über insgesamt 500 Maschinen aus der neo-Modellreihe konnte Airbus im Rahmen der Branchenmesse den bislang größten Einzelauftrag der Firmengeschichte an Land ziehen. Dass sich die führende indische Low-Cost-Airline für Mittel- und Langstreckenflugzeuge wie den A320neo und die Langstreckenversion A321XLR entschieden hat, kommt nicht von ungefähr. Denn mit treibstoff-effizienten Modellen wie dem Megaseller A320neo lässt sich nicht nur der Treibstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Modellen um bis zu 20 % reduzieren. Auch in puncto CO₂-Bilanz und Lärmbelastung schneiden die neo-Modelle von Airbus deutlich besser ab als herkömmliche Modelle, was aufgrund strengerer Umweltauflagen für den Flugverkehr bedeutsam ist. 

Lieferkettenprobleme bremsen Airbus weiter aus!
Angesichts der ungebrochen hohen Nachfrage bei Megasellern wie dem A320neo fährt Airbus seine Produktionskapazitäten nach oben. Angesichts der nach wie vor bestehenden Lieferkettenprobleme musste man hier jedoch hier zuletzt deutliche Abstriche machen. So wurde das ursprünglich anvisierte Produktionsziel von 75 A320neo pro Monat auf 2026 nach hinten verschoben. Auch beim ursprünglich für Anfang 2024 Produktionsziel von 65 A320neo-Modellen musste man weitere Abstriche machen, wobei man diese Marke voraussichtlich erst Ende 2024 erreichen wird. Die Produktionsengpässe hinterlassen derzeit bei Airbus trotz prall gefüllter Auftragsbücher deutliche Bremsspuren. So konnte man im August lediglich 52 Maschinen an seine Kunden übergeben, nachdem man im Juli 65 Passagiermaschinen ausgeliefert hatte. Damit könnte es mit dem Erreichen des ambitionierten Auslieferungsziels von Airbus eng werden, da man bis Ende August erst 430 Passagiermaschinen an seine Kunden übergeben hat. Da sich die Versorgungssituation bei wichtigen Elektronikbauteilen zuletzt weiter verbessert hat, bestätigte CEO Guillaume Faury zuletzt jedoch die Zielmarke von 720 Passagiermaschinen für 2023. 

Neuer Langstrecken-Jet A321XLR hat das Zeug zum Megaseller!
Auch mittelfristig hat Airbus gute Chancen seine dominierende Marktposition dank neuer Modellreihen weiter ausbauen zu können. Insbesondere der bereits Anfang 2021 entwickelte A321XLR hat nach Einschätzung vieler Experten das Zeug zum Megaseller. Die modifizierte Langstreckenversion des A320neo, welche dank der bewährten neo-Technologie in puncto Treibstoff-Effizienz und CO₂-Emissionen ähnlich gut abschneidet, wie das Basismodell, ist serienmäßig mit einem zusätzlichen Tank ausgestattet und lässt sich optional durch einen weiteren Zusatztank erweitern. Dadurch erreicht das neue Airbus-Langstreckenmodell eine maximale Reichweite von bis zu 8.700 Kilometern, womit man auch hier gegenüber dem Erzrivalen Boeing ebenfalls die Nase vorne hat. Mittlerweile liegen rund 570 Bestellungen für den neuen Langstrecken-Jet von Airbus vor, womit der neue A321XLR nach Einschätzung von Experten das Zeug zum Megaseller hat. Denn viele Fluggesellschaften wollen ihre älteren Modelle vom Typ Boeing 757 oder 787 durch den neuen Langstreckenjet ersetzen, um auch auf Übersee-Verbindungen konkurrenzfähig zu bleiben. Denn mit 180 Sitzplätzen in der Basisversion und bis zu 220 Sitzplätzen in der Premium-Version bietet der A321XLR deutlich mehr Platz, als vergleichbare Langstrecken-Modelle. So hat etwa US-Branchenprimus American Airlines 50 Modelle des neuen Airbus-Langstreckenmodells geordert, um ab 2024 Langstreckenverbindungen wie etwa von Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina nach London ohne Zwischenstopp anbieten zu können. 

Airbus überzeugt mit soliden Q2-Ergebnissen - Jahresprognose bestätigt!
Operativ konnte der europäische Branchenprimus zuletzt ebenfalls überzeugen. Der Umsatz stieg um 24 % auf 15,9 Mrd. Euro (Konsens: 15,867 Mrd. Euro). Das bereinigte EBIT zog um 34 % auf 1,845 Mrd. Euro (Prognose: 1,725 Mrd. Euro) an. Beim Nettogewinn verfehlte Airbus jedoch 1,06 Mrd. Euro die Erwartungen von 1,2 Mrd. Euro. Trotz des leicht schwächer als erwarteten Abschneidens in Q2 und der weiter anhaltenden Produktions- und Lieferkettenprobleme bestätigte Airbus im Anschluss seine Jahresprognose und rechnet weiterhin mit einem bereinigten EBIT von rund 6,0 Mrd. Euro. Nach einem Übergangsjahr 2023, bei dem für Airbus laut Analystenkonsens lediglich einen leichten EPS-Anstieg von 5,40 auf 5,69 Euro je Aktie erwartet wird, hat der europäische Branchenprimus gute Chancen, mittelfristig dank seiner prall gefüllten Orderbücher voll durchzustarten. Bekommt Airbus seine Produktionsprobleme in den Griff, dürfte der Gewinn je Aktie im Jahr 2024 wieder auf 6,90 Euro anziehen, während für 2026 bereits ein Gewinn von 10,60 Euro/Aktie erwartet wird. Damit sinkt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2026 auf 12,2, womit Airbus eine sehr moderate Bewertung aufweist. 
 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 
angesichts der Auswirkungen des Klimawandels werden Großschadensereignisse in den kommenden Jahren deutlich zunehmen, darin sind sich Experten einig. Schon jetzt verursachen Sturmschäden, Überschwemmungen, extreme Dürreperioden, Hagel und Starkregen jährliche Großschäden im dreistelligen Milliarden-Bereich, wobei sich dieser Trend auch im Jahr 2023 weiter fortsetzen wird. Laut einer Erhebung des Branchenprimus Münchener Rück belief sich die Gesamtschadensbelastung im ersten Halbjahr 2023 weltweit auf rund 110 Mrd. USD, wovon jedoch nur 43 Mrd. USD durch entsprechende Policen abgedeckt wurden. Da die Hurricane-Season in den USA noch bevorsteht, dürfte sich die Gesamtschadensbelastung für die Erst- und Rückversicherer im Jahr 2023 erneut im Bereich oberhalb der Marke von 100 Mrd. USD bewegen, nachdem in 2022 mit 120 Mrd. USD eine Rekord-Schadenssumme zu Buche gestanden hatte. 


Hannover Rück: Rückversicherungspreise werden in den kommenden Jahren deutlich anziehen!
Da die Gefahr von Großschadensereignissen durch Naturkatastrophen in den kommenden Jahren deutlich ansteigt, dürften auch die Preise für die Abdeckung von Erstversicherungs-Risiken in den Bereichen Unfall- und Elementarschäden in den kommenden Jahren weiter kräftig zulegen. Damit eröffnen sich für Schwergewichte wie die Hannover Rück, die sich derzeit auf Rang 11 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet, mittelfristig exzellente Chancen im operativen Kerngeschäft. Nach dem alljährlichen Stelldichein der Rückversicherungsbranche in Monte-Carlo zeigte sich Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz zuversichtlich, dass man bei der Anfang kommenden Jahres anstehenden Vertragserneuerungsrunde deutliche Preiserhöhungen durchsetzen wird: "Wir haben in den Erneuerungsrunden des laufenden Jahres deutlich adäquatere Preise und Konditionen erzielt. Allerdings reichen diese Verbesserungen in Anbetracht der nach wie vor anspruchsvollen Risikolage nicht aus", erklärte CEO Henchoz im Anschluss an das kürzlich zu Ende gegangene Branchentreffen in Monte-Carlo. Neben steigenden Preisen vor allem bei der Abdeckung von Schaden- und Unfallrisiken rechnet die Hannover Rück für 2024 und darüber hinaus trotz höherer Preise auch mit steigenden Prämieneinnahmen. Denn vor dem Hintergrund steigender Schadensrisiken dürften viele Erstversicherer ihr Exposure vor allem bei Elementarschäden an Rückversicherer weitergeben, was Schwergewichten wie der Hannover Rück auch in den kommenden Jahren steigende Prämieneinnahmen verspricht. 


Hannover Rück überzeugt mit starken Q2-Zahlen!
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer überraschte zuletzt in Q2 mit einem sehr starken Ergebnis. Der operative Gewinn (EBIT) u. a. verbesserte sich dank einer gesunkenen Großschadensbelastung (607 vs. 850 Mio. Euro im Vorjahresquartal) und den zuletzt durchgesetzten Preiserhöhungen von 520 auf 632 Mio. Euro, womit man jedoch unter Konsens (675 Mio. Euro) gelegen hatte. Beim Nettogewinn konnte die Hannover Rück hingegen mit einem unerwartet deutlichen Gewinnanstieg von 387 auf 476 Mio. Euro (Konsens: 450 Mio. Euro) aufwarten. Hier profitierte man dank höherer Zinserträge erneut von einer deutlichen Verbesserung beim Kapitalanlageergebnis. Solide Zuwächse hatte die Hannover Rück auch bei den Prämieneinnahmen vorzuweisen, wobei man hier mit einem Anstieg von 5,21 auf 5,70 Mrd. Euro im Rahmen der Erwartungen gelegen hatte.

 
Hannover Rück sieht sich auf Kurs zu neuem Rekordergebnis im Jahr 2023!
Da die Hannover Rück im ersten Halbjahr einen kumulierten Nettogewinn von 960 Mio. Euro einfahren konnte, zeigte sich CEO Henchoz auch für das Gesamtjahr weiter zuversichtlich. Bleiben weitere Großschadensereignisse aus, sollte die Hannover Rück das konzerneigene Gewinnziel von 1,7 Mrd. Euro beim Nettoergebnis zumindest bequem erfüllen können. Da die Hannover Rück im Rahmen der jüngsten Vertragserneuerungsrunde im Ende Juli erneut Preiserhöhungen von durchschnittlich 4,8 % durchsetzen konnte und das Neugeschäftsvolumenmit +12,8 % unerwartet deutlich anzog, bietet die Jahresprognose durchaus Spielraum für positive Überraschungen. Angesichts der Aussicht auf weiter steigende Preise zur Absicherung von Erstversicherungs-Risiken und höheren Prämieneinnahmen hat die Hannover Rück gute Chancen, ihr dynamisches Gewinnwachstum auch in den kommenden Jahren weiter fortschreiben zu können. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens nach einem EPS von 15,04 Euro je Aktie im Jahr 2023 auch für das kommende Jahr mit einem Gewinnanstieg auf 17,84 Euro je Aktie. Fundamental ist die Hannover Rück mit einem KGV 24e von 11,9 nicht teuer, wobei die Hannover Rück auch aus technischer Sicht überzeugen kann. Nachdem sich die Aktie in einem schwachen Marktumfeld erfolgreich am 52-Wochenhoch behaupten konnte, sollte die Hannover Rück nun zeitnah auf ein neues Allzeithoch ausbrechen!

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Bechtle, die sich aktuell auf Rang 7 im TecDAX befindet. Das IT-Systemhaus mit Sitz in Neckarsulm ist mit mehr als 75.000 Bestandskunden die Nummer Eins auf dem deutschen Markt und gehört mit Niederlassungen in Österreich, den Niederlanden, Frankreich und der Schweiz zu den Top-Playern in Europa. Dank seiner breit gefächerten Produktpalette rundum der breiten Produkt- und Service-Palette um Managed-Services, Outsourcing und Cloud-Architekturen sowie passender Soft- und Hardware ist Bechtle nicht nur bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ein gefragter Partner bei der Umsetzung von komplexer IT- und Digitalisierungsprojekte. Bechtle hat sich auch als IT-Partner für den Öffentlichen Sektor einen Namen gemacht und unterstützt EU-Institutionen, Behörden und Kommunen mit Lösungen rund um die Cloud, Big Data Analytics, Managed Services und passender Soft- und Hardware bei der digitalen Transformation. 

Schwache PC- und Laptop-Nachfrage sorgen für Bremsspuren im Hardware-Segment!
Aktuell hat Bechtle wie viele andere Branchengrößen unter dem nach wie vor schwierigen Marktumfeld zu leiden. Angesichts der trüben Konjunkturaussichten und steigender Kosten haben viele Unternehmen ihre Investitionen zuletzt deutlich zurückgefahren. Ein Trend, der sich angesichts der weiterhin unsicheren Gemengelage und des inflationären Umfelds im ersten Halbjahr weiter verschärft hat. So ging der weltweite Absatz bei Desktop-PCs in der ersten Jahreshälfte laut einer Erhebung des Marktforschungsinstituts Gartner um 16,7 % zurück, während die Verkaufszahlen bei Laptops im gleichen Zeitraum weltweit sogar um 34,7 % eingebrochen waren. Die Investitionszurückhaltung vor allem bei mittelständischen Unternehmen machte sich auch bei Bechtle negativ bemerkbar. So musste man im IT-eCommerce-Segment, in dem man vor allem Hardware vertreibt, im zweiten Quartal über einen Umsatzrückgang von -4,8 % quittieren, während das bereinigte operative Segmentergebnis angesichts höherer Kosten um knapp 10 % zurückging. 

Investitionen in Digitalisierungsprojekte sorgen für solides Q2-Ergebnis!
Deutlich besser lief es für Bechtle im margenstarken Segment IT-Systemhaus & Managed Services. Hier deckt Bechtle alle wesentlichen Bereiche, von der IT-Strategieberatung hin zu umfangreichen Managed-Service-Angeboten rund um den Betrieb von IT- und Cloud-Infrastrukturen inklusive Cybersecurity, Workplace- und Datacenter-Solutions, ab. Hier verbuchte man dank der jüngsten Vertriebserfolge bei der Umsetzung komplexer Digitalisierungsprojekte ein sattes Umsatzplus von 13,7 %. Auch das Segmentergebnis konnte überproportional stark um 18,3 % auf 63,8 Mio. Euro verbessert werden. Dank des starken Abschneidens im Segment IT-Systemhaus & Managed Services überzeugte Bechtle im zweiten Quartal trotz der schwierigen Rahmenbedingungen mit soliden Zuwächsen bei Umsatz und operativem Ergebnis. Bei einem Umsatzanstieg von 6,5 % auf 1,51 Mrd. Euro verbesserte sich der bereinigte Vorsteuergewinn um 5,9 % auf 93,8 Mio. Euro, womit Bechtle besser als erwartet abgeschnitten hatte. 

Bechtle rechnet mit Nachfragebelebung in der zweiten Jahreshälfte – Prognose bietet Spielraum für positive Überraschungen!
Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im zweiten Quartal überraschte Bechtle mit einem optimistischen Ausblick für das laufende Fiskaljahr. Da die Nachfrage bei Digitalisierungsprojekten bei Unternehmenskunden und im Öffentlichen Sektor weiterhin hoch bleibt, dürfte sich die dynamische Umsatz- und Ergebnisentwicklung im margenstarken Segment IT-Systemhaus & Managed Services auch in der zweiten Jahreshälfte weiter fortsetzen. Auch im klassischen Kerngeschäft sieht Bechtle gute Chancen für eine nachhaltige Verbesserung, zumal sich die Stimmung im Mittelstand nach Aussage von CEO Olemotz zuletzt weiter aufgehellt hat. Daher rechnet der Vorstandschef für die zweite Jahreshälfte mit einer deutlichen Nachfragebelebung. Gestützt wird diese These durch die starke Entwicklung beim Ordereingang in den Monaten Juni und Juli, wobei man hier laut Olemotz insbesondere im margenstarken Software-Geschäft überproportionale Zuwächse zu verzeichnen hatte. Daher hat Bechtle gute Chancen, das obere Ende der konzerneigenen Prognose, die bei Umsatz und operativem Ergebnis eine Verbesserung von jeweils 5 bis 10 % gegenüber dem Vorjahr vorsieht, zumindest bequem erreichen zu können. Hellt sich das Marktumfeld weiter auf, dürfte Bechtle seinen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter dynamisch fortsetzen. Denn als einer der führenden Player in Europa sollte Bechtle überproportional stark von Megatrends wie Cloud-Transformation, Machine Learning, Big Data Analytics profitieren können, zumal man seine Position in Schlüsselmärkten wie Frankreich (Übernahme des IT-Systemhauses Apixit (Jahresumsatz: 85 Mio. Euro)) weiter verstärkt hat. Entsprechend rechnet der Konsens für 2023 mit einem EPS-Anstieg von 1,89 auf 2,10 Euro je Aktie, während der Gewinn je Aktie im Jahr 2024 laut den Analysten von FactSet bei 2,30 Euro je Aktie gesehen wird. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 


aufgefallen beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir Heidelberg Materials, die sich derzeit auf Rang 7 der Gesamtauswahl befindet. Aktuell leidet der Baustoffhersteller wie viele andere Branchengrößen unter der äußerst schwachen Baukonjunktur. Denn steigende Hypothekenzinsen und rekordhohe Baustoffpreise sorgen derzeit nicht nur hierzulande sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bausektor für trübe Stimmung. Entsprechend hat Heidelberg Materials seit geraumer Zeit in vielen Kernabsatzmärkten trotz milliardenschwerer Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand mit teilweise deutlichen Absatzrückgängen zu kämpfen. 


Heidelberg Materials überzeugt dank Preiserhöhungen mit starken Halbjahreszahlen
Dass sich Heidelberg Materials in diesem schwierigen Marktumfeld erfolgreich behaupten kann, hat der Baustoffhersteller seiner weitsichtigen Konzernstrategie zu verdanken. Dank rechtzeitig eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen und dem Verkauf unprofitabler Randbereiche konnte man die Kostenbasis zuletzt nachhaltig verbessern. Da der Druck auf der Kostenseite zuletzt deutlich nachgelassen hat, konnte Heidelberg Materials im ersten Halbjahr mit einem unerwartet starken Zahlenwerk aufwarten. So verbesserte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich um 5,3 % auf 10,473 Mrd. Euro, wobei man auf vergleichbarer Basis ein deutliches Umsatzplus von 8,5 % ausgewiesen hatte. Profitieren konnte man dabei u.a. auch von einer deutlichen Erholung der US-Baukonjunktur. Demnach konnte der Baustoffabsatz in den USA im ersten Halbjahr deutlich zulegen, während man in anderen wichtigen Kernmärkten in Mittel- und Osteuropa sowie in Afrika nach wie vor mit Absatzrückgängen zu kämpfen hatte. Auch operativ konnte Heidelberg Materials im ersten Halbjahr voll und ganz überzeugen. Da der Druck auf der Kostenseite zuletzt weiter nachgelassen hatte, konnte der bereinigte operative Gewinn dank der zuletzt umgesetzten Preiserhöhungen im Vorjahresvergleich überproportional stark um 31 % auf 1,189 Mrd. Euro zulegen, womit man deutlich über Konsens gelegen hatte. Auch unter dem Strich überraschte Heidelberg Materials beim Nettogewinn mit einem deutlichen Anstieg von 32,7 % auf 719 Mio. Euro. 


Heidelberg Materials sagt CO2-Emissionen den Kampf an!
Ganz oben auf der Agenda steht bei Heidelberg Materials das Thema Klimaschutz. Die Zeit drängt. Denn angesichts schärferer Umweltauflagen und weiter steigender CO2-Preise will Heidelberg Materials bei der Umsetzung seiner ambitionierten Klimaziele weiter Tempo machen. Bislang konnte der Baustoffhersteller die Netto-CO2-Emissionen bei der Baustoffherstellung u.a. durch die Substitution von fossilen Energieträgern durch alternative Brennstoffe von 1990 bis 2021 immerhin bereits um 25 % auf 565 KG CO2 pro Tonne reduzieren. Um seine CO2-Emissionen nachhaltig zu reduzieren, will Heidelberg Materials künftig vor allem auf neue Technologien wie Carbon Capturing and Storage (CCUS) setzen. CCUS gilt als eine der Schlüsseltechnologien, mit denen sich eine nachhaltige Reduktion der CO2-Emissionen realisieren lässt. Mit speziellen CCUS-Lösungen lassen sich bis zu 95 % der CO2-Emissionen der bei Industrieanlagen anfallenden Abgase herausfiltern, wobei das abgeschiedene CO2 im Anschluss in unterirdischen CO2-Terminals gespeichert wird. Heidelberg Materials erhofft sich vom Einsatz von CCUS eine nachhaltige Reduktion seiner CO2-Emissionen bei der Baustoffproduktion und will diese Technologie künftig verstärkt einsetzen. Unter anderem hat das Unternehmen mit dem Projekt ANRAV 2022 das erste Full-Chain-CCUS-Projekt in Osteuropa initiiert, das bereits 2028 den Betrieb aufnehmen soll. Am US-Standort in Mitchell sollen ebenfalls ab 2028 rund 95 % der CO2-Emissionen des dort ansässigen Zementwerks abgeschieden werden. 


Heidelberg Materials will erstes vollständig dekarbonisiertes Zementwerk in Deutschland errichten!
Auch in Deutschland will Heidelberg Materials mit dem Einsatz von CCUS einen nachhaltigen Beitrag zur Dekarbonisierung seiner Zementproduktion leisten. Am Standort Geseke will Heidelberg Materials die Baustoffproduktion ab 2029 vollständig dekarbonisieren. Das vom EU-Innovationsfonds geförderte GeZero Carbon Capture and Storage (CCS)- Projekt beinhaltet eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette und soll ab 2029 jährlich 700.000 Tonnen CO2 abscheiden. „Mit GeZero werden wir einmal mehr zeigen, wie der Pioniergeist von Heidelberg Materials den Weg für die Dekarbonisierung unserer Industrie ebnet“, so CEO Dominik von Achten. „Wir werden die ersten sein, die eine vollständige CCS-Wertschöpfungskette für die Abscheidung, den Transport und die dauerhafte Speicherung aller CO₂-Emissionen an einem deutschen Binnenstandort realisieren." Unterstützung erhofft sich der Konzernchef dabei auch von der Bundesregierung und fordert eine Aufhebung des bisher geltenden Verbots von CCUS-Projekten in Deutschland. In einem kürzlich veröffentlichten Interview erklärte der CEO, es könne doch nicht sein, " dass eine der zentralen Industrien überall dekarbonisiert werden kann, in Norwegen, in den USA - aber nicht im Industrieland Deutschland."


Klimaneutrale Baustoffe sind gut fürs Image und die Marge!
Eine Vorreiterrolle spielt Heidelberg Materials auch im Zukunftsmarkt für klimaneutrale Baustoffe. Hier ist man unter anderem mit der überwiegend aus Recycling-Baumaterialien bestehenden EcoCrete-Line einer der Marktführer. Ab dem kommenden Jahr will man seine Produktoffensive im Bereich klimafreundlicher Baustoffe deutlich forcieren. Neben dem Ausbau der Kernmarke EcoCrete will Heidelberg Materials als erster Anbieter in allen Produktkategorien komplett CO2-freien Zement in großem Maßstab anbieten. Ein cleverer Schachzug. Denn aufgrund schärferer Umweltauflagen dürfte die Nachfrage bei klimaneutralen Baustoffen in den kommenden Jahren kräftig zulegen, wobei dieses Segment gleichzeitig hohe Margen verspricht. Damit hat Heidelberg Materials gute Chancen, sein Ergebnis auch mittelfristig nachhaltig zu verbessern. Nach dem starken Abschneiden im ersten Halbjahr hatte Heidelberg Materials seine Jahresprognose beim bereinigten operativen Ergebnis von 2,50 bis 2,65 Mrd. Euro auf 2,70 bis 2,90 Mrd. Euro erhöht. Da sich die Baustoffnachfrage in einigen Schlüsselmärkten wie Nordamerika zuletzt deutlich erholt hat, und man weitere Preiserhöhungen ins Auge fasst, hat Heidelberg Materials gute Chancen, das obere Ende der konzerneigenen Prognose zu erreichen. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2023 mit einem EPS-Anstieg von 8,45 auf 9,87 Euro, während für 2024 ein EPS von 11,05 Euro erwartet wird. Damit ist Heidelberg Materials mit einem KGV von 7,3 auf Basis der Schätzungen für 2024 sehr moderat bewertet, zumal die Dividendenrendite von knapp 3,7 % ebenfalls attraktiv ausfällt. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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