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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader, 


zu den technisch stärksten Werten auf dem Parkett gehört aktuell Air Liquide, aktuell Rang 7 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX50. Der französische Branchenprimus profitiert aktuell nicht nur im Kerngeschäft von einer deutlichen Nachfrage-Erholung bei Industriegasen in vielen Kernmärkten wie Europa und den USA. Mittelfristig bieten sich für Air Liquide im Zuge schärferer Umweltauflagen zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele vielversprechende Wachstumschancen. Denn Air Liquide profitiert nicht nur massiv vom Übergang zur Wasserstoff-Wirtschaft, da man hier mit seinem vollstufigen Produktangebot rund um Wasserstoff-Tankstellen, Elektrolyseuren, Wasserstoff-Infrastrukturlösungen, alle Schlüsselsegmente abdeckt. Auch im Zukunftsmarkt Carbon Capturing-Lösungen, mit denen sich der CO2-Ausstoß bei Industrieanlagen nachhaltig reduzieren lässt, gehört man dank seinem Cryocap-Oxy-Carbon Capture-Technologie zu den technologisch führenden Anbietern. 


Carbon Capturing - Schlüsseltechnologie im Kampf gegen CO2!
Spannende Aussichten verspricht bei Air Liquide die technologisch führende Marktposition bei so genannten Carbon Capturing-Lösungen. Denn vor allem Industrieunternehmen suchen angesichts strengerer Umweltauflagen und steigender CO2-Abgaben nach Wegen, um ihre CO2-Emissionen nachhaltig zu verringern. Air Liquide bietet hier mit seiner Cryocap-Oxy-Carbon Capture-Technologie passende Lösungen an, wobei sich dank dieses Verfahrens 95 % der CO2-Emissionen aus Abgasen herausfiltern lassen. Air Liquide ist dank seiner Expertise bei Dekarbonisierungs-Lösungen ein gefragter Partner, bei der Umsetzung von Großprojekten in diesem Segment. Unter anderem realisiert man derzeit ein CCUS-Projekt für den Baustoffhersteller in Belgien, mit dem der CO2-Ausstoß der entstehenden neuen Zementfabrik um 1,1 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden soll. Eine Schlüsselrolle spielt Air Liquide auch bei der Umsetzung des Shepherd CCS-Projekts in Südkorea und Malaysia. Ziel dieses Mega-Projekts ist es, die in Südkorea anfallenden CO2-Emissionen aus Industrieanlagen und Fabriken durch Carbon Capturing zu binden und anschließend in Malaysia in speziellen CO2-Terminals zu speichern. Mit seiner Expertise bei der Umsetzung von Carbon Capturing & Storage-Lösungen adressiert Air Liquide einen attraktiven Wachstumsmarkt. Da Carbon Capturing-Projekte in den USA und auch in der EU zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele eine wichtige Rolle spielen, dürfte dieses Marktsegment laut einer Erhebung der Marktforscher von Brainy Insights bis zum Dekadenende jährlich um 16,5 % wachsen. 

 

Air Liquide überzeugt mit starkem Abschneiden im ersten Halbjahr!
Operativ konnte Air Liquide zuletzt ebenfalls überzeugen. Zwar musste der Industriegase-Hersteller im ersten Halbjahr angesichts negativer Wechselkurseffekte einen leichten Umsatzrückgang von -1,6 % auf 13,98 Mrd. Euro hinnehmen. Mit einem organischen Umsatzplus von 4,9 % konnte man jedoch die Konsenserwartungen sogar leicht übertreffen. Zu verdanken hatte Air Liquide das starke Abschneiden neben einer starken Absatzentwicklung in Kernmärkten wie Europa und Nordamerika auch einer Belebung in der Region Asien/Pazifik. Zwar wurde man in diesem Kernmarkt weiterhin von der verhaltenen Konjunkturentwicklung in China etwas ausgebremst. Mit einem organischen Umsatzplus von knapp 3,8 % schloss man in diesem wichtigen Kernabsatzmarkt dennoch solide ab. Deutliche Zuwächse hatte man hingegen beim bereinigten operativen Ergebnis vorzuweisen. Hier konnte man vor allem dank Preiserhöhungen im Kerngeschäft mit Industriegasen und im Healthcare-Segment, in dem man u.a. bei medizinischem Sauerstoff zu den weltweit führenden Anbietern gehört, im Vorjahresvergleich um 13,0 % auf 2,48 Mrd. Euro zulegen, was deutlich über den Konsenserwartungen gelegen hatte. 

 

Air Liquide rechnet mit weiterer Ergebnisverbesserung - Moderate Bewertung überzeugt
Nach dem soliden Abschneiden im ersten Halbjahr bestätigte Air Liquide zuletzt seine Jahresprognose und rechnet weiterhin mit einem wechselkursbereinigten Umsatzanstieg und einer Verbesserung der bereinigten operativen Gewinnmarge, die im Jahr 2022 bei 16,2 % gelegen hatte. Angesichts der weiterhin starken Aussichten im operativen Kerngeschäft und der Wachstumschancen in Zukunftsmärkten wie Grüner-Wasserstoff und Carbon Capturing-Lösungen hat Air Liquide gute Chancen, seinen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter dynamisch fortsetzen zu können. Entsprechend wird der Gewinn je Aktie laut den Experten von FacSet bis 2024 auf 7,10 Euro je Aktie anziehen, womit das KGV auf moderate 23,5 sinkt. Auch technisch macht Air Liquide einen vielversprechenden Eindruck. Wird die seit Mitte Juni bestehende Konsolidierung nach oben aufgelöst, sollte Air Liquide mit dem Breakout auf ein neues Jahreshoch die übergeordnete Trendfortsetzung ins Visier nehmen.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von RATIONAL, die sich derzeit auf Rang 14 im MDAX befindet. Der in Landsberg am Lech ansässige deutsche Traditionskonzern ist seit Jahrzehnten der weltweite Markt- und Technologieführer für die thermische Speisen-Zubereitung in Profiküchen. Mit Kombigeräten aus der "ICombi" oder der "Ivario"-Serie lassen sich nicht nur unterschiedliche Vorgänge wie Braten, Garen, Frittieren, Blanchieren oder Grillen gleichzeitig auf einem Gerät durchführen. Das spart nicht nur Platz, sondern sorgt auch dank passender Software-Suites wie dem intelligenten Kochassistenz-System ICooking-Control dafür, dass sich die Zubereitung der einzelnen Gerichte lediglich auf ein Viertel der sonst üblichen Zeit verkürzt. Dank modernster Heiztechnologie und intelligenter Sensorik lässt sich außerdem der Energie- und Ressourcenverbrauch mit der neuesten iVarioPro-Generation um bis zu 40 % verringern, was RATIONAL gegenüber Konkurrenten wie Middelby enorme Wettbewerbsvorteile beschert. Dank seiner dominierenden Marktposition (Marktanteil >60 %) profitiert RATIONAL aktuell weiterhin von Nachzieheffekten aus der Systemgastronomie. Denn viele Restaurants, Gaststätten, Hotels oder Großkantinen fahren angesichts massiv steigender Gästezahlen nicht nur ihre Investitionen in den Ausbau ihrer vorhandenen Kapazitäten nach oben, sondern ersetzen veraltetes Küchenequipment durch moderne Kombigeräte. Da sich der Strom- und Ressourcenverbrauch durch den Einsatz moderner Kombigeräte von RATIONAL um bis zu 40 % reduzieren lässt, rechnet sich die Anschaffung langfristig, was RATIONAL aktuell Rekordauftragseingänge beschert. 

RATIONAL überrascht mit sehr starken Q2-Zahlen!
Auch operativ konnte RATIONAL zuletzt überzeugen, was ein Blick auf die Anfang August veröffentlichten Q2-Zahlen eindrucksvoll belegt. So lag man mit einem operativen Gewinnanstieg von 45,4 auf 69,6 Mio. Euro deutlich über Konsens (61,3 Mio. Euro), während man auch bei den Umsatzerlösen mit einem Anstieg von 232,4 auf 278,3 Mio. Euro die Erwartungen deutlich übertreffen konnte. Profitieren konnte RATIONAL wie bereits im Auftaktquartal neben höheren Geräteabsätzen vor allem bei der runderneuerten iVario-Serie einmal mehr von deutlichen Preiserhöhungen, womit man die gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten mehr als kompensieren konnte. Da sich die Versorgungs-Lage bei Chips - und Elektronikbauteilen zuletzt deutlich verbessert hat, ist RATIONAL außerdem in der Lage, seinen rekordhohen Auftragsbestand schneller abzuarbeiten, was sich in Verbindung mit steigenden Wartungs- und Serviceumsätzen und einer Entspannung bei den Logistikkosten auch nachhaltig positiv bei der operativen Gewinnmarge niederschlug. Entsprechend lag die operative Gewinnmarge mit 25 % deutlich über Vorjahresniveau von 19,5 %. 

Auslandsgeschäft dürfte RATIONAL weiter beflügeln – Jahresprognose bietet Spielraum für positive Überraschungen
Als einer der wesentlichen Treiber im operativen Geschäft erwies sich, wie bereits im Auftaktquartal, das Auslandsgeschäft von RATIONAL. Deutliche Zuwächse hatte der Profiküchenspezialist einmal mehr in Nordamerika zu verzeichnen, wobei man hier in Q2 mit einem satten Umsatzplus von 57 % aufwarten konnte. Das starke Abschneiden in Nordamerika, hat RATIONAL seiner weitsichtigen Langfrist-Strategie zu verdanken. Denn RATIONAL hatte sein Vertriebsnetz in den USA und Kanada bereits vor der Pandemie massiv ausgebaut. Da man mit seinen RATIONAL SelfCookingCenter-Lösungen mit einem Marktanteil von 45 % bzw. 65 % in beiden Endmärkten über eine dominierende Marktposition verfügt, profitiert man aktuell vor allem massiv vom Fast-Food-Boom, zumal Schwergewichte wie McDonald's zum Kundenkreis von RATIONAL gehören. Eine ähnliche Erfolgsstory erhofft sich RATIONAL in China. Hier will RATIONAL in den kommenden Jahren mit speziell für den chinesischen Markt konzipierten Produktlinien, mit abgespecktem Funktionsumfang und vergleichsweise günstigen Einstiegs-Preisen, durchstarten. Nachdem RATIONAL im Reich der Mitte durch die Nachwehen der „Zero-Covid-Politik“ ausgebremst wurde, ziehen auch hier die Geschäfte seit Jahresbeginn wieder an. So verzeichnete man im ersten Halbjahr in Asien dank der Erholung des chinesischen Geschäfts ein sattes Umsatzplus von 29 %. Da sich der Druck auf der Kostenseite weiter abschwächt und man den Auftragsbestand von rund 160 Mio. Euro dank der Entspannung bei den Lieferketten schneller abarbeiten kann, hat RATIONAL allen Grund, optimistisch nach vorn zu blicken. Entsprechend bietet die Jahresprognose, die ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine operative Gewinnmarge leicht unter Vorjahresniveau (23,2 %) vorsieht, Spielraum für positive Überraschungen. Auch technisch kann RATIONAL überzeugen. Gelingt der Breakout aus der seit Anfang Mai bestehenden mehrmonatigen Seitwärtsrange auf ein neues Jahreshoch, sollte sich die Aufwärtsbewegung bei RATIONAL dynamisch fortsetzen! 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

 

Werte aus dem Versicherungs-Sektor gehören im aktuell schwierigen Marktumfeld zu den Favoriten auf dem Parkett. Schwergewichte wie Talanx, Generali oder der französische Branchenprimus AXA überraschten zuletzt dank höherer Prämieneinnahmen und kräftigen Preiserhöhungen in der laufenden Quartalsberichtssaison mit Rekordergebnissen. Als weiterer Sektorfavorit kristallisiert sich hier die Allianz heraus, die sich aktuell auf Rang 10 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet. Der Münchener Branchenprimus gehört in den Segmenten Schaden-, Unfall- und Lebensversicherungen zu den international führenden Anbietern und avanciert dank seiner US-Tochter Pimco auch im Bereich Asset Management einer der international führenden Player. Unter der Ägide des seit 2015 amtierenden Vorstandschefs Oliver Bäte hat sich die Allianz in den vergangenen Jahren dank gezielter Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen zu einem der profitabelsten Player der Branche gemausert und konnte auch in Zukunftsfeldern wie im Bereich Digitalisierung gegenüber der Konkurrenz Boden gut machen. 

 

Allianz überzeugt mit sehr starken Q2-Zahlen, Jahresprognose bestätigt!

Der Münchener Branchenprimus konnte zuletzt mit einem sehr soliden Q2-Ergebnis überzeugen. Demnach verbesserte sich der operative Gewinn (EBITDA) in Q2 unerwartet deutlich von 3,53 auf 3,78 Mrd. Euro, womit man leicht über Konsens (3,64 Mrd. Euro) gelegen hatte. Auch beim kumulierten Geschäftsvolumen schnitt man mit einem Anstieg von 37,4 auf 39,4 Mrd. Euro sehr stark ab. Zu verdanken hatte die Allianz das besser als erwartete Q2-Ergebnis neben höheren Prämieneinnahmen vor allem den zuletzt umgesetzten deutlichen Preiserhöhungen. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Schadensrisiken im Zuge des weltweiten Klimawandels konnte man in der Schaden- und Unfallversicherung auf Konzernebene Preiserhöhungen von durchschnittlich knapp 7,1 % durchgesetzt. Da man im Berichtsquartal von Großschadensereignissen weitestgehend verschont blieb, verbesserte sich das bereinigte Segmentergebnis im Vorjahresvergleich um 10,8 % auf knapp 2,0 Mrd. Euro. Deutliche Zuwächse hatte man auch im Kerngeschäftsfeld Lebens- und Krankenversicherungen vorzuweisen, wobei man hier dank höherer Margen bei Neukundenverträgen und einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag aus Derivate-Absicherungen mit einem operativen Gewinnanstieg von 20 % auf 1,2 Mrd. Euro aufwarten konnte. Auch im Asset Management, das nach wie vor unter den Nachwirkungen des mittlerweile beigelegten Betrugs-Skandals um die US-Tochter Allianz Global Investors zu leiden hatte, schnitt man insgesamt respektabel ab. Zwar verzeichnete man beim wechselkursbereinigten Segmentergebnis aufgrund rückläufiger Erträge einen Rückgang um 7,3 % auf 703 Mio. Euro. Bei den Nettomittelzuflüssen konnte man jedoch mit +2,7 Mrd. Euro an die starke Entwicklung zum Jahresauftakt (Nettomittelzuflüsse: +14,9 Mrd. Euro) anknüpfen. Nach dem soliden Abschneiden im ersten Halbjahr rechnet die Allianz für das laufende Fiskaljahr weiterhin mit einem bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) in der Spanne von 13,2 bis 15,2 Mrd. Euro. Bleiben weiterer Großschadensereignisse aus, hat der Münchener Versicherungskonzern gute Chancen, das obere Ende der Prognosespanne erreichen zu können.

 

Allianz überzeugt mit starken Fundamentaldaten und attraktiver Dividendenrendite!

Auch fundamental kann die Allianz überzeugen. So dürfte der Gewinn je Aktie laut FactSet im Jahr 2023 auf 23,66 Euro je Aktie zulegen, während für 2024 bereits ein Gewinn von 25,76 Euro je Aktie erwartet wird. Damit würde das KGV auf Basis der Schätzungen für 2024 auf 8,5 sinken, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint. Die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik macht die Allianz vor allem für langfristig orientierte Investoren interessant. So dürfte die Dividende im Jahr 2023 laut Analystenschätzungen auf 12,00 Euro je Aktie angehoben werden, womit die Allianz aktuell eine attraktive Dividendenrendite von rund 5,4 % aufweist. Außerdem hatte die Allianz Anfang Mai ein neues Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro angekündigt, nachdem die Allianz bereits im Jahr 2022 eigene Aktien über 1 Mrd. Euro zurückgekauft hatte. Auch technisch präsentiert sich die Allianz in einer vielversprechenden Verfassung. Wird die mehrwöchige Seitwärtsrange im Bereich der Marke von 225 Euro nach oben verlassen, sollte die Allianz die übergeordnete Trendfortsetzung einleiten!

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,


aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Beiersdorf, die sich aktuell auf Rang 9 im DAX befinden. Beiersdorf gehört dank starker Kernmarken wie Nivea seit Jahrzehnten zu den wohl bekanntesten Markenherstellern im Kosmetik-Segment. Der Hamburger Traditionskonzern hat es dabei geschickt verstanden, seine Marktposition durch neue Produktlinien weiter auszubauen und sich in höhermargigen Segmenten zu positionieren. Mit Eucerin und Aquafor hat sich Beiersdorf im Dermatologie-Segment stark aufgestellt, während man mit "La Prairie" auch im Wachstumsmarkt für Luxus-Kosmetik mittlerweile erfolgreich mitmischt. Auch im zweiten Kerngeschäftsfeld mit Klebstoffen für den Consumer- und Industrial-Bereich gehört Beiersdorf mit seiner Kernmarke "Tesa" zu den weltweit führenden Anbietern.


Dank Produktinnovationen und starken Marken weiter auf Erfolgskurs!
Eines der Erfolgsgeheimnisse von Beiersdorf ist neben dem starken Kernmarkenportfolio (Nivea, Tesa, Eucerin u. v. m.) vor allem das gute Gespür für chancenreiche neue Trends und Produktinnovationen. So gelang es Beiersdorf, sich im margenstarken Dermatologie-Segment in den vergangenen Jahren eine führende Marktposition zu erobern. Zu verdanken hatte man dies vor allem neuen Produktlinien wie der Sonnenschutz-Serie Eucerin Sun, Anti-Aging-Pflegeserien mit Hyaluron-Filler oder speziellen medizinischen Hautpflege-Produkten, die sich speziell für die Anwendung bei extrem trockener Haut oder Neurodermitis eignen. Produktinnovationen rund um den von Beiersdorf entwickelten Pflegewirkstoff Thiamidol, der sich bei Pigmentflecken und Hyper-Pigmentierungen als hochwirksam erwiesen hat, sorgten Eucerin zuletzt bei Anti-Aging-Produkten im gehobenen Preissegment für frischen Schwung. Auch im klassischen Consumer-Cosmetics-Segment rund um die Kernmarke Nivea (neue Sonnenschutz- und Hautpflege-Produkte wie Nivea Derma Skin Clear, Pflege-Shampoos, Duschgel u. v. m.) oder im Klebstoff-Segment (z. B. Tesa Power Strips zum Befestigen von Bildern) konnte Beiersdorf zuletzt mit Produktinnovationen punkten und dabei gleichzeitig sein Margenprofil weiter verbessern.


Beiersdorf überzeugt mit starken Halbjahreszahlen - Nivea und Dermatologie-Segment überzeugen mit zweistelligen Zuwächsen!
Operativ läuft es bei Beiersdorf trotz des nach wie vor eingetrübten Marktumfelds weiterhin rund, was die jüngsten Halbjahreszahlen eindrucksvoll belegen. Beiersdorf hatte bei den Umsatzerlösen mit einem deutlichen Anstieg von 4,5 auf 4,9 Mrd. Euro die Konsenserwartungen von 4,88 Mrd. Euro leicht übertroffen, wobei das organische Umsatzwachstum bei +12,3 % gelegen hatte. Maßgeblichen Anteil hatte dabei erneut das Consumer Segment, das dank der starken Entwicklung in den Bereichen Hautpflege und Dermatologie mit zweistelligen Umsatzzuwächsen aufwarten konnte. So verzeichnete man bei der Kernmarke NIVEA (inkl. Labello) ein deutliches organisches Umsatzplus von +18,4 %. Noch stärker schnitt man im Dermatologie-Segment ab, das dank Marktanteilsgewinnen bei den beiden Kernmarken Eucerin und Aquafor erneut mit einem organischen Erlösplus von 26,1 % aufwarten konnte. Etwas ausgebremst wurde Beiersdorf hingegen durch Absatzrückgänge bei der Luxus-Marke La Prairie, die aufgrund eines anhaltend schwachen Asien-Geschäfts einen Umsatzrückgang von -9,9 % ausweisen musste. Solide präsentierte sich hingegen das Abschneiden der Klebstoff-Sparte tesa, die dank der robusten Absatzentwicklung im Automotive-Segment und höheren Absätzen im Consumer-Bereich mit einem organischen Umsatzplus von 1,2 % überzeugt hatte. Da man vor allem im Consumer-Segnent seine Preissetzungsmacht erfolgreich ausspielen konnte, verbesserte sich der bereinigte operative Gewinn (EBIT) im Vorjahresvergleich deutlich von 710 auf 853 Mio. Euro (Konsens: 772 Mio. Euro), während der Nettogewinn von 505 auf 589 Mio. Euro stärker als erwartet (Konsens: 545 Mio. Euro) anzog.
 
Beiersdorf – Jahresprognose bietet Spielraum für positive Überraschungen!
Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im ersten Halbjahr revidierte der Hamburger Traditionskonzern seine Jahresprognose nach oben. Demnach rechnet man für das laufende Fiskaljahr mit einem organischen Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich (zuvor: Anstieg im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich). Als Treiber dürfte sich hier einmal mehr das Consumer-Segment erweisen, in dem man vor allem dank der Kernmarke Nivea und der dynamischen Nachfrage im Dermatologie-Segment nun von einem organischen Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich ausgeht. Bei der bereinigten operativen Marge rechnet das Konzernmanagement hingegen weiterhin lediglich mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahreswert von 13,2 %, was Spielraum für positive Überraschungen bietet. Hier ruhen die Hoffnungen vor allem auf China, zumal sich der Absatz vor allem im stationären Einzelhandel aufgrund von Nachzieheffekten nach dem Ende der Zero-Covid-Politik weiter kräftig erholt. So verbuchte Beiersdorf in den Bereichen Hautpflege und Dermatologie auch dank der Fokussierung auf höhermargige Premium-Produkte wie der Hautpflege-Serie Nivea Cellular in Q2 ein kräftiges organisches Umsatzplus von 35 %. Ausgebremst wird Beiersdorf im Reich der Mitte durch neue Vorgaben, die den steuer-vergünstigten Auftragseinkauf von hochpreisigen Kosmetikartikeln in Duty-free-Shops durch professionelle Reseller einschränken. Entsprechend musste man beim Luxus-Label "La Prairie" in Q2 über deutliche Absatzrückgänge quittieren. Da die chinesischen Aufsichtsbehörden bei ihren Vorgaben zur Einschränkung dieser sogenannten "Daigou-Sales" wieder etwas zurückrudern und die Absätze im Duty-Free-Segment dank der dynamischen Erholung im Touristik- und Reiseverkehr weiter anziehen, sollten sich auch die Absätze bei La Prairie wieder deutlich erholen.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 


aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste Fuchs SE die sich derzeit auf Rang 5 im MDAX befindet. Der Mannheimer Traditionskonzern gehört zu den führenden Herstellern bei Schmierstoff-Hersteller. Fuchs SE verdankt seinen beispiellosen Erfolg qualitativ hochwertigen Produkten, mit denen man sich von der Masse der Wettbewerber abhebt. Dies ist ein bedeutender Wettbewerbsvorteil. Denn ohne den Einsatz von Hochleistungs-Schmierstoffen wäre ein "reibungsloser" Betrieb von Motoren oder Maschinen im wahrsten Sinne des Wortes undenkbar. Denn moderne Hochleistungs-Lubrications leisten heutzutage wesentlich mehr, als reinen Verschleiß-Schutz und beugen aktiv Korrosion und schädlichen Ablagerungen vor, was die Lebensdauer von Maschinen und Motoren deutlich erhöht, und damit für eine höhere Produktivität und - dank geringerem Wartungs- und Reparatur-Aufwand - auch die Kostenseite entlastet. 


Fuchs SE überzeugt trotz Gegenwind mit solidem Q2-Zahlenwerk
Egal ob Automotive- und Industrieschmierstoffe, Metallbearbeitungs-Flüssigkeiten oder Schmierstoffe für Spezialanwendungen - Fuchs SE hat immer die passenden Lösungen parat. Mit mehr als 10.000 Produkten bietet das Unternehmen seinen Kunden ein Vollsortiment an Schmierstoffen, das anspruchsvolle nationale und internationale Standards erfüllt. Aktuell wird Fuchs SE durch das konjunkturell schwierige Umfeld und nach wie vor hohe Rohstoffkosten ausgebremst. Dass sich Fuchs SE trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich behaupten kann, haben die Mannheimer vor allem ihrer überlegenen Preissetzungsmacht zu verdanken. Dies belegen die jüngst veröffentlichten Halbjahreszahlen. Bei einem Umsatzanstieg von 11 % auf 1,82 Mrd. Euro verbesserte sich der bereinigte operative Gewinn (EBIT) von 180 auf 200 Mio. Euro. Auch unter dem Strich konnte Fuchs SE mit einem soliden Anstieg von 9 % auf 141 Mio. Euro überzeugen. 


Siegeszug der Elektromobilität eröffnet neue Wachstumschancen! 
Mittelfristig eröffnen sich für Fuchs SE vor allem durch den Siegeszug der Elektromobilität vielversprechende Wachstumschancen. Zwar werden bei Elektro- und Hybridantrieben im Gegensatz zu herkömmlichen Pkw-Modellen mit Verbrenner-Motor keine klassischen Motoröle mehr benötigt. Allerdings fällt der Bedarf an speziellen Schmierstoffen, Getriebe-Ölen und Fetten bei Elektromotoren und Hybrid-Modellen ungleich höher aus, als beim herkömmlichen Benzin- und Dieselmotor. Dabei müssen die für einen E-Automotor verwendeten Schmierstoffe spezifische Anforderungen erfüllen, um beispielsweise Kurzschlüsse oder Funkenflug beim direkten Kontakt mit elektrischen Bauteilen oder der E-Autobatterie zu vermeiden. Fette, Getriebe-Öle und Schmierstoffe müssen außerdem strenge Kriterien hinsichtlich Kühlung, Materialverträglichkeit oder Leitfähigkeit erfüllen, um der erhöhten thermischen und physischen Belastung standhalten zu können. Fuchs SE gilt hier als einer der technologischen Vorreiter und ist mit seinen Kernmarken Marken TITAN, RENOLIT und ANTICORIT in vielen Elektro- und Hybridfahrzeugen der führenden Premiumhersteller vertreten.


Thermo-Fluide sorgen für neue Wachstumschancen!
Vielversprechende Wachstumschancen sieht Fuchs SE durch eine neue High-Tech-Schmierstoff-Generation. Technische Bauteile lassen sich durch sogenannte Thermofluide vollständig umspülen, was nicht nur für technisch reibungslose Abläufe, sondern auch für ein optimales Thermo-Management etwa bei der Temperatur-Regulierung von E-Auto-Motoren sorgt. Dieses Verfahren der Immersions-Kühlung lässt sich auch für andere Bereiche, wie etwa beim Schnellladen von E-Autos verwenden, wobei die Ladezeit dank Immersions-Kühlung im Vergleich zu herkömmlichen Ladesäulen auf wenige Minuten reduziert werden kann. Spannende neue Einsatzfelder eröffnen sich für Immersions-Kühlungs-Systeme auch bei Cloud- und Rechenzentren. Aufgrund des enormen Strom- und Energiebedarfs reichen herkömmliche Kühlsysteme wie Ventilatoren oder Klimageräte für ein verlässliches Thermo-Management längst nicht mehr aus. Für Abhilfe sorgen hier Immersions-Kühlsysteme, mit denen sich auch der Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Kühlverfahren deutlich verringern lässt. Da die Server- und Datacenter-Kapazitäten aufgrund von Megatrends rund um Big-Data, Cloud und vor allem dank der KI-Revolution weltweit massiv ausgebaut werden, adressiert Fuchs SE einen attraktiven Wachstumsmarkt, der gleichzeitig hohe Margen verspricht


Fuchs SE sieht sich auf profitablem Wachstumskurs!
Da Fuchs SE dank seiner breit gefächerten Produkt-Palette bei Schmierstoffen und Spezialitäten für E-Autos und bei Thermo-Fluiden massiv von Megatrends rund um Elektromobilität und dem Ausbau der globalen Data-Center-Kapazitäten profitieren wird, hat man gute Chancen, den profitablen Wachstumskurs weiter fortzuschreiben. Entsprechend hat sich das Konzernmanagement Rahmen seiner Mittelfrist-Strategie "FUCHS 2025" ehrgeizige Mittelfrist-Ziele gesetzt. Demnach will der Schmierstoff-Hersteller bis 2025 seine Umsatzerlöse nachhaltig verbessern und die operative Gewinnmarge nachhaltig auf 15 % steigern. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr 2023 hatte die operative Gewinnmarge trotz des herausfordernden Marktumfelds stabil bei 11,0 % gelegen. Auch der Analystenkonsens rechnet bei Fuchs SE mittelfristig mit weiter steigenden Ergebnissen. So soll der Gewinn je Aktie im Jahr 2023 von 1,87 auf 2,09 Euro verbessert werden. Für 2025 rechnet der Konsens laut Schätzungen von FactSet mit einem EPS von 2,49 Euro, womit das KGV auf knapp 15 sinken würde. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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