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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader, 

die globale Chipindustrie hat trotz der Belebung seit dem Abklingen der Corona-Pandemie weiterhin mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Konjunktursorgen und rekordhohe Inflationsraten und steigende Lebenshaltungskosten lassen viele Verbraucher bei der Anschaffung teurer Neuanschaffungen vorsichtiger werden. Entsprechend rückläufig entwickeln sich die Absatzzahlen bei Smartphones und anderen hochpreisigen Consumer-Electronic-Artikeln seit geraumer Zeit deutlich rückläufig, während die weltweiten Verkaufszahlen bei PC zuletzt angesichts rekordhoher Lagerbestände laut einer Erhebung der Marktforscher von Gartner im ersten Quartal zuletzt ebenfalls deutlich eingebrochen sind. Da sich die rekordhohen Inflationsraten langsam abkühlen, zeichnet sich eine Erholung der Konsumnachfrage ab, womit auch die Chipindustrie trotz des zuletzt eher verhaltenen Ausblicks des Auftragschip-Herstellers TSMC mittlerweile die Talsohle durchschritten haben dürfte. 

ASML profitiert von Chip-Boom
Das sind gute Nachrichten für den niederländischen Technologiekonzern ASML, der sich derzeit auf Rang 13 der Trendstabilitätsrangliste im EURO STOXX 50 befindet. Der Spezialist für High-End- Lithographie-Systeme liefert das passende Equipment für die Herstellung von Hochleistungs-Chips der neuesten Generation. Neben so genannten DUV-Lithographie-Systemen, die vor allem für die Herstellung von Chipsätzen mit Abmessungen von 10 NM verwendet werden, liegt der Fokus bei ASML auf EUV-Lithographie-Systemen, mit denen eine schnelle und kostengünstige Produktion von Chipsätzen mit Abmessungen von 7, 5 oder 3 NM ermöglicht wird. Diese Winzlinge bieten Rechenpower auf kleinstem Raum und sind ihren Vorgängermodellen auch bei Leistung und Energiebedarf haushoch überlegen. Daher ist diese neue Chipgeneration für rechenintensive Anwendungen wie IoT, Big-Data-, Cloud-Center-Applikationen, das Autonome Fahren oder den neuen 5G-Mobilfunkstandard geradezu prädestiniert. ASML liefert mit High-End-EUV-Lithographiesystemen wie der TWINSCAN NXE:3600D das passende Equipment, mit denen sich Chipsätze mit Abmessungen von 5 und 3 NM im industriellen Maßstab herstellen lassen. Im Vergleich zum Vorgängermodell NXE: 3400C schafft das neue Modell mit 170 Wafern pro Stunde einen um 15 bis 20% höheren Durchsatz bei deutlich geringerem Ausschuss. Entsprechend gehört das Flagschiff-Modell mit einem Durchschnittspreis von knapp 145 Mio. USD gerade bei Schwergewichten wie Intel, TSMC und Samsung zu den gefragtesten Modellen bei ASML.

KI-Revolution sorgt bei ASML für Schwung!
Zu den wichtigsten Kunden von ASML gehört mit Abstand TSMC, wobei der taiwanesische Auftragsfertiger, der unter anderem NVIDIA, Apple und andere Technologieschwergewichte mit High-End-Chips versorgt, für rund 40% der Gesamterlöse der Niederländer steht. Dank der AI-Revolution dürfte ASML gerade im hochpreisigen EUV-Segment mittelfristig deutliche Absatzzuwächse verzeichnen. EUV- Lithographie-Systeme wie das TWINSCAN NXE:3600D werden zur Herstellung von NVIDIA´s neuem Flagschiffmodell, dem Grafik-Prozessor H100 NVL benötigt. Da die KI-Revolution die Nachfrage bei High-End-GPU´s die für die Entwicklung und das Training von so genannten Large-Language-Models wie ChatGPT seit geraumer Zeit exponentiell anzieht, bieten sich für ASML exzellente Wachstumschancen.

China-Restriktionen dürften bei ASML mittlerweile ausreichend eingepreist sein. 
ASML kam zuletzt vor allem in Zusammenhang mit den von der US-Administration erlassenen Restriktionen für High-Tech-Exporte nach China deutlicher unter Druck. Denn von den von der US-Administration erlassenen Export-Einschränkungen wäre ASML als führender Anbieter für Lithographiesysteme besonders stark betroffen, zumal bei ASML laut CEO Peter Wennink immerhin knapp 15% der Gesamterlöse auf das China-Geschäft entfallen. Da ASML ohnehin keine modernen High-End-EUV-Lithographiesysteme an China ausliefert und stattdessen ältere Deep-Ultraviolet- (DUV)-Lithographiesysteme an seine chinesischen Kunden verkauft, ist ASML Stand jetzt von den Export-Richtlinien nicht betroffen. Daher rechnet ASML laut CEO Wennink auch für 2023 mit einem unveränderten Umsatz im Reich der Mitte. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass künftig auch DUV-Lithographie-Systeme unter die Export-Einschränkungen fallen, würde der steigende Bedarf an modernen Lithographie-Systemen in den übrigen Kernmärkten die Absatzeinbußen im China-Geschäft mehr als kompensieren, so Wennink. 

ASML überzeugt in Q1 mit soliden Zahlen - Ordereingang enttäuscht
Operativ konnte ASML zuletzt überzeugen. So kletterten die Umsatzerlöse in Q1 im Vergleich zum Vorquartal von 6,43 auf 6,75 Mrd. Euro, während der Bruttogewinn mit einem sequenziellen Anstieg von 3,31 auf 3,41 Mrd. Euro stärker als erwartet anzog. Auch unter dem Strich überzeugte ASML beim Nettogewinn mit einem Anstieg von 1,82 auf 1,96 Mrd. Euro. Deutlich schwächer fiel jedoch der Ordereingang aus, der mit 3,75 Mrd. Euro deutlich unter Vorquartal (6,32 Mrd. Euro) gelegen hatte. Dies war angesichts der hohen Lagerbestände und Produktionsanpassungen bei vielen Chip-Herstellern weitestgehend erwartet worden und dürfte kaum Auswirkungen auf das Ergebnis haben. Denn ASML sitzt auf einem rekordhohen Auftragsbestand von 38,9 Mrd. Euro, wobei die Nachfrage laut ASML CEO Wennink die aktuellen Fertigungs-Kapazitäten übersteigt. Daher wurde die Jahresprognose, die für das laufende Fiskaljahr von einem Umsatzanstieg um mehr als 25% sowie einer leichten Verbesserung bei der bereinigten Bruttomarge ausgeht bestätigt.

ASML will Erlöse bis 2030 verdreifachen und Marge auf 60% steigern!
Mittel- bis langfristig sollte ASML nicht zuletzt auch dank des KI-Booms deutlich dynamischer wachsen, zumal sich die steigende Nachfrage bei hochpreisigen EUV-Lithographiesystemen der neuesten Generation nachhaltig positiv bei der Profitabilität niederschlagen dürfte. ASML rechnet bis zum Ende der Dekade mit einem Gesamterlös von rund 60 Mrd. Euro sowie einer operativen Bruttomarge von 60% - Zum Vergleich: In 2022 hatte ASML einen Umsatz von 21,2 Mrd. Euro erzielt, während die operative Marge bei 50,5% gelegen hatte. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

zu den Top-Bullen auf dem Parkett gehört die Aktie von CTS Eventim, aktuell Rang 5 der Trendstabiltäts-Rangliste im TecDAX. Dass sich die Aktie des führenden europäischen Ticketvermarkters und Liveeventspezialisten im aktuell herausfordernden Marktumfeld auf neue Jahreshochs ausbrechen kann, kommt nicht von ungefähr. Denn seit dem Ende der Coronamaßnahmen verzeichnen nicht nur Sportstadien seit geraumer Zeit wieder rekordhohe Zuschauerzahlen. Auch Festivals, Liveevents und Konzerte sind nach der mehr als zweijährigen Zwangspause wieder restlos ausverkauft und bescheren der schwer gebeutelten Branche wieder kräftigen Rückenwind. Der Münchener Branchenprimus ist für das Grand-Opening nach der Coronapandemie bestens gerüstet und wird gestärkt aus der Krise hervorgehen. Während viele kleinere Veranstalter und Eventagenturen im Zuge der mehr als zweijährigen Lockdowns in eine existenzbedrohende Lage gerutscht sind oder komplett aus dem Markt gespült wurden, hat CTS Eventim die Gunst der Stunde genutzt, um seine Marktposition durch gezielte Zukäufe vor allem in Deutschland sowie im europäischen Ausland weiter auszubauen. Auch im Kerngeschäft Ticketvermarktung hat CTS Eventim seine führende Marktposition etwa durch den Zukauf von Bonnticket und Kölnticket gezielt erweitert und gehört mittlerweile auch in Brasilien und den USA mit eigenen Onlineticket-Plattformen zu den führenden Playern.


CTS Eventim überrascht dank Ticketsegment mit Rekordergebnis im ersten Quartal!

Entsprechend überraschte CTS Eventim im Auftaktquartal mit einem Rekordergebnis. So konnten die Umsatzerlöse vor allem dank der starken Absatzentwicklung im Ticketsegment im Vorjahresvergleich auf 366,2 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden, wobei man sogar deutlich über Vorkrisenniveau (Q1 2019: 282,7 Mio. Euro) gelegen hatte. Überraschend deutlich zulegen konnte das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA), das im Vorjahresvergleich von 23,0 Mio. Euro auf 76,2 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden konnte. Profitieren konnte man einmal mehr von der dynamischen Entwicklung im Ticketsegment, das im Auftaktquartal an seine starke Entwicklung aus 2022 nahtlos anknüpfen konnte. So wurden allein über das Internet mit rund 18,0 Millionen knapp 58 % mehr Tickets und Konzertkarten als im Vorjahresquartal abgesetzt. Dank teilweise saftiger Preiserhöhungen konnten die Erlöse im Ticketsegment dabei um 93 % auf 148,3 Mio. Euro verbessert werden, während das operative Segmentergebnis von 27,2 auf 67,8 Mio. Euro anzog.


Auftakt der Sommerfestivalsaison verspricht volle Kassen!

Erwartungsgemäß verhalten präsentierte sich die operative Entwicklung im Kerngeschäftsfeld Liveentertainment. Zwar sind Konzerte, Festivals und Liveevents nach der Aufhebung der Coronamaßnahmen wieder ohne Einschränkungen möglich. Da Konzerte und Großveranstaltungen mit internationalen Top-Acts zu Jahresbeginn eher dünn gesät sind, blieb man hier leicht hinter den Erwartungen zurück. Immerhin gelang der Liveentertainmentsparte beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) mit +8,1 Mio. Euro der Sprung in die Gewinnzone (Vorjahreszeitraum -3,5 Mio. Euro), während auch die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich mehr als verdreifacht werden konnten. Mit dem Kick-Off der Festivalsaison im Frühsommer dürfte die Liveentertainmentsparte von CTS Eventim jedoch wieder voll durchstarten. So waren Festivals wie "Rock im Park" oder "Rock am Ring" bereits Wochen vor dem Start Anfang Juni dieses Jahres restlos ausverkauft. Da viele Konzertbesucher bereit sind, für Top-Acts wie Limp Bizkit, die Toten Hosen, Foo Fighters und Evanescence deutlich tiefer in die Tasche zu greifen, dürften sich auch die Margen im Liveentertainmentsegment deutlich verbessern. So mussten Besucher von Rock am Ring und Rock im Park laut einer Erhebung des WDR rund 26 % mehr für ihre Konzerttickets hinblättern, als im Vorkrisenjahr 2019. Angesichts höherer Gagen und gestiegener Lohnkosten sind auch bei anderen großen Liveevents nach Einschätzung des Kulturverbands Liveinitiative NRW ähnlich saftige Erhöhungen bei den Ticketpreisen zu erwarten. Damit dürfte die Liveentertainmentsparte von CTS Eventim in 2023 deutlich über Vorkrisenniveau abschneiden. Da auch die Ticketverkäufe in den kommenden Quartalen deutlich anziehen dürften, hat CTS Eventim gute Chancen, in 2023 ein neues Rekordergebnis einzufahren.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

der Boom in der Chip- und Halbleiterindustrie beschert Zulieferern und Chip-Ausrüstern derzeit glänzende Aussichten. Da die Nachfrage vor allem bei High-End-Chips mit hoher Rechenpower, die vor allem für rechenintensive Prozesse und Applikationen wie Artificial Intelligence, IoT oder komplexen Anwendungen rund um das Autonome Fahren deutlich anzieht, fahren Hersteller wie TSMC, Intel oder Samsung ihre Produktionskapazitäten deutlich nach oben.

 

JENOPTIK profitiert von Chip- und Halbleiter-Boom!

In diesem Zusammenhang bieten sich für Anbieter wie den deutschen Technologiekonzern JENOPTIK, der sich derzeit auf Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im TecDAX befindet, exzellente Aussichten. Der in Jena ansässige Spezialist hat sich vor allem bei Mess- und Prüfsystemen für die Chip-Industrie einen Namen gemacht und beliefert führende Branchengrößen mit passendem Equipment. Spezialisiert hat sich Jenoptik hier vor allem auf optische Systeme, Mikrooptiken und High-End-Produkte für Anlagen in den Segmenten Halbleiter-Lithografie und Sensorik inklusive professioneller Supply-Chain-Systeme an. Gefragt ist die Expertise von JENOPTIK vor allem bei High End Objektiven, mit denen sich Halbleiterstrukturen exakt und zuverlässig inspizieren lassen. Hier hat sich JENOPTIK dank eines speziellen Wellenfront-Mess-Systems, mit dem sich High-End-Objektive für komplexe Lithografie- und Inspektions-Prozesse kostengünstig herstellen lassen, als einer der technologisch führenden Anbieter etabliert. Dies macht sich für JENOPTIK bezahlt, zumal man im Geschäftsfeld Halbleiter-Equipment zuletzt mehrere Großaufträge an Land ziehen konnte. Zu Jahresbeginn wurde JENOPTIK von einem nicht namentlich genannten Halbleiterhersteller mit der Lieferung optischer Komponenten beauftragt, wobei sich das Gesamtvolumen des auf drei Jahre ausgelegten Lieferabkommens im oberen zweistelligen Mio.-Euro-Bereich bewegt.

 

Jenoptik - Fokussierung auf margenstarke Kerngeschäftsfelder zahlt sich aus!

Gut voran kommt JENOPTIK mit der Umsetzung seiner Ende 2021 vorgestellten Wachstums-Agenda "More Value", mit der CEO Stefan Traeger JENOPTIK bis 2025 zu einem der technologisch führenden Player im Bereich Photonics umbauen will. In den vergangenen Jahren hat Traeger die Fokussierung auf margenstarke Schlüsselsegmente durch den Verkauf von Randbereichen wie der Rüstungssparte Vincorion konsequent umgesetzt und Jenoptik gleichzeitig durch Zukäufe wie der Übernahme des auf Test-Equipment für optische Komponenten und Sensoren spezialisierten Anbieters Trioptics gezielt verstärkt. So offeriert man im Kerngeschäftsfeld Advanced Solutions neben optischen Komponenten für die Chip- und Halbleiterfertigung dank der Übernahme von Trioptics auch passende Optik- und Sensorik-Lösungen für die Herstellung von Virtual Reality- und Augmented Reality/Gadgets an. Neben Halbleiter & Elektronik, Life Science & Medizintechnik erweist sich vor allem das Segment Smart Mobility als einer der profitabelsten Ertragssäulen im JENOPTIK-Konzern. Denn JENOPTIK gehört zu den führenden Anbietern bei Systemlösungen im Bereich Verkehrsüberwachung und offeriert Städten und Kommunen die komplette Palette rund um stationäre und mobile Laser- und Radarsysteme zur Geschwindigkeits-Überwachung, Abstandskontrolle sowie integrierten Ampel-Systemen zur Rotlichtüberwachung. Das Geschäft boomt, denn angesichts klammer öffentlicher Haushalte sind die Hightech-Lösungen, mit der JENOPTIK die gesamte "Traffic Safety Process Chain“ abdeckt, gefragter denn je, wobei man weltweit mittlerweile mehr als 30.000 Systeme installiert hat.

 

JENOPTIK überzeugt mit starkem Auftragsquartal!

Auch operativ läuft es bei JENOPTIK weiter rund, was die besser als erwartet ausgefallenen Q1-Zahlen eindrucksvoll belegen. Dank der dynamischen Entwicklung im Segment Advanced Photonic Solutions, das erwartungsgemäß vom Boom in der Halbleiterindustrie profitiert hatte, konnte man im Auftaktquartal sowohl bei Umsatz als auch beim operativen Ergebnis zweistellige Zuwächse vorweisen. Bei einem Umsatzplus von 12,2 % auf 234,1 Mio. Euro konnte der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich stark um 74,2 % auf 21,0 Mio. Euro zulegen. Auch bei der entsprechenden operativen Marge kam man deutlich von 10,1 auf 15,6 % voran. Solide präsentierte sich der Auftragseingang, der mit 283,0 Mio. Euro unter dem entsprechenden Vorjahreswert (310,3 Mio. Euro) gelegen hatte. Allerdings liegt der Auftragsbestand mit 776,1 Mio. Euro über Vorjahresniveau (733,7 Mio. Euro).

 

Optimistischer Ausblick für 2023!

Da die Nachfrage bei Halbleiter-Equipment weiter dynamisch anzieht und man auch im Segment Smart Mobility-Solutions steigende Ordereingänge zu verzeichnen hat, sieht sich JENOPTIK für das Gesamtjahr auf Kurs, die ambitionierten Jahresziele sicher erreichen zu können. So will man im Jahr 2023 erstmals die Milliarden-Marke bei den Umsatzerlösen knacken und peilt demnach einen Gesamterlös von 1,05 bis 1,10 Mrd. Euro an. Dank des dynamischen Wachstums im margenstarken Photonics-Geschäft dürfte die bereinigte operative Gewinnmarge auf 19,0 bis 19,5 % verbessern, nachdem man im Vorjahr hier bei 18,8 % gelegen hatte. Damit ist Jenoptik auf Kurs, die für 2025 anvisierten Ziele der Agenda "More Value" erreichen zu können. Demnach sollen die Umsatzerlöse bis 2025 auf 1,2 Mrd. Euro steigen und die operative EBITDA-Marge auf etwa 20 % verbessert werden.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitätsrangliste die Aktie von Pernod-Ricard, die sich derzeit auf Rang 15 im EUROSTOXX50 befindet. Der französische Traditionskonzern gehört mit seinen mehr als 240 Premiummarken und einem kumulierten Jahresumsatz von mehr als 10 Mrd. Euro zu den mit Abstand führenden Herstellern bei Whisky, Wodka, Likören und anderen hochprozentigen Spirituosen.

 

Pernod-Ricard baut Premiummarkensegment gezielt aus!

Unter der Ägide des seit 2015 amtierenden CEO Alexandre Ricard hat sich Pernod-Ricard durch zahlreiche Übernahmen zu einem der weltweit führenden Player im Hochpreissegment gemausert. Alexandre Pernod hat es dabei geschickt verstanden, sich gerade in wachstumsstarken Segmenten wie etwa Premium-Bourbonwhisky mit der Übernahme bekannter US-Labels wie Smooth Ambler oder bekannter US-Whisky-Destillerien wie Rabbit Hole, TX Whisky und Castle Brands zu verstärken. Mit dem Kauf des italienischen Premium-Ginherstellers Malfy oder dem Einstieg beim kubanischen Premium-Rum-Labels Hechicera hat man sich in den vergangenen Jahren auch in anderen Marktsegmenten prominent verstärkt. Diese Strategie macht sich für Pernod-Ricard bezahlt, da hochpreisige Premiummarken nicht nur deutlich höhere Margen als konventionelle Spirituosen abwerfen. Dank der schnell wachsenden Mittel- und Oberschicht in den westlichen Industrieländern und Emerging Markets wie Asien dürfte auch das Wachstum im Premiumsegment in den kommenden Jahren weiter hoch bleiben. Laut einer Studie von Maximize Market Research wird im Premium-Spirits-Segment bis zum Dekadenende mit Zuwachsraten von 10,74 % p.a. gerechnet, was deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt.

 

Reopening sorgt für Schwung – Pernod-Ricard überzeugt mit deutlichem Umsatzplus!

Nach der knapp zweijährigen pandemiebedingten Auszeit zieht das Geschäft bei Pernod-Ricard wieder merklich an. Hier macht sich nicht nur das Reopening in der Systemgastronomie positiv bemerkbar, das vor allem bei bekannten Megasellern wie Absolut Vodka, Ramazotti, Chivas Regal, Jameson oder Ballentines für deutlich steigende Absätze sorgt. Da sich viele Urlauber bei ihren Reisetrips in Duty-Free-Shops mit hochprozentigen Alkoholika eindecken, ziehen die Umsatzerlöse im Segment Global Travel Retail seit dem Reopening im internationalen Flug- und Reiseverkehr ebenfalls seit geraumer Zeit wieder deutlich an. In den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres verzeichnete Pernod-Ricard im Segment Global Travel Retail ein deutliches Umsatzplus von 33 %. Auch auf Konzernebene schnitt Pernod-Ricard in den ersten drei Quartalen 2022/23 mit einem organischen Erlösanstieg von 7,6 % sehr überzeugend ab, wobei man vor allem von teilweise deutlichen Preiserhöhungen von durchschnittlich 9 % profitieren konnte.

 

Absatzerholung in China und Nordamerika erwartet – Pernod-Ricard peilt Rekordergebnis an!

Überzeugen konnten in den ersten neun Monaten vor allem Kernmärkte wie Asien, wobei man hier vor allem dank höherer Absätze in Indien (+15 %) auf vergleichbarer Basis um 12 % zulegen konnte. Auch in Europa schnitt man dank höherer Absätze in Spanien, Deutschland und im Duty-Free-Geschäft mit einem organischen Umsatzplus von 6 % sehr respektabel ab. Etwas ausgebremst wurde Pernod-Ricard vor allem im 3. Quartal durch die schwächere Absatzentwicklung in Einzelmärkten wie China, wobei man hier nicht zuletzt aufgrund der nach wie vor spürbaren Auswirkungen der Zero-Covid-Politik einen organischen Umsatzrückgang von 5 % hinnehmen musste. Auch in den USA hatte man angesichts der hohen Vergleichsbasis im Vorjahr einen leichten Umsatzrückgang von 1 % hinnehmen müssen. Da die Absätze im Reich der Mitte seit März wieder anziehen und man ab April sowohl in China als auch in Nordamerika teilweise deutliche Preiserhöhungen implementiert hat, rechnet Pernod-Ricard für das Schlussquartal mit einem deutlichen organischen Umsatzplus. Dank der zuletzt durchgesetzten Preiserhöhungen sieht sich Pernod-Ricard auf Kurs zu einem weiteren Rekordergebnis und peilt dabei eine Verbesserung beim bereinigten operativen Gewinn von mindestens 10 % an, nachdem man im Jahr 2022 mit 3,0 Mrd. Euro ein Rekordergebnis beim bereinigten EBIT eingefahren hatte. Auch bei der operativen Gewinnmarge sieht Pernod-Ricard weiteren Spielraum nach oben, nachdem diese im Vorjahr bei 28,3 % auf Rekordniveau gelegen hatte.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 

die Ökostromwende ist eines der zentralen Themen der Energie- und Umweltpolitik. Nicht erst seit dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts, wird der Ausbau regenerativer Energien, mit der die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle oder Erdgas vermindert werden, soll mit milliardenschweren Subventionen vorangetrieben. Die Zeit drängt. Denn um die ambitionierten Klimaziele der EU erreichen zu können, die bis zum Dekadenende eine Reduktion der CO₂-Emissionen in der Europäischen Union um 55 % vorsehen, müssen die Erzeugerkapazitäten bei Ökostrom in den kommenden Jahren massiv nach oben gefahren werden. Neben dem Ausbau von Photovoltaik-Parks spielt hier auch der Ausbau der Windkraftkapazitäten eine wichtige Rolle, wobei neben Offshore-Windanlagen auch Onshore-Windenergie immer stärker in den Fokus rückt. 

Nordex profitiert massiv von Windenergieausbau!
Einer der Profiteure dieser Entwicklung ist der Windenergieanlagenbauer Nordex, der sich aktuell auf Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im TecDAX befindet. Nordex hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der technologisch führenden Anbieter bei sogenannten Onshore-Windturbinen gemausert. Denn mit High-End-Windturbinen wie der N163/6.X oder dem noch effizienteren Nachfolgemodell N175/6.X mit einer Gesamtkapazität von mehr als 6 GW lassen sich auch in Regionen mit schwachen und mittleren Windgeschwindigkeiten hohe Erträge erzielen. Dies macht Nordex zu einem gefragten Partner bei der Realisierung von großen Windparkprojekten, nicht nur in Übersee oder in der EU. Vor allem auf dem deutschen Heimatmarkt bieten sich für den Rostocker Branchenprimus exzellente Wachstumsaussichten. Um das Ziel, bis zum Dekadenende 80 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Energien abzudecken, erreichen zu können, sollen die installierten Onshore-Windkraftkapazitäten bis 2030 auf 115 GW ausgebaut werden. 

Lieferkettenprobleme und hohe Kosten bremsen Nordex weiter aus 
Trotz anhaltend hoher Ordereingänge läuft es beim Windturbinen-Hersteller derzeit alles andere als rund. Hohe Energie- und Personalkosten drücken bei Nordex nach wie vor massiv auf die Margen, während man mit der Produktion der dringend benötigten Windturbinen aufgrund der weiter anhaltenden Lieferketten-Problematik kaum hinterherkommt. Als weiterer Bremsklotz erweisen sich für Nordex außerdem viele unrentable Alt-Aufträge, die aufgrund der gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten nicht kostendeckend abgearbeitet werden können. Entsprechend musste man im ersten Quartal beim operativen Ergebnis (EBITDA) einen deutlichen Verlust von -114,9 Mio. Euro hinnehmen, nachdem man im Vorjahreszeitraum hier noch ein Minus von 88,9 Mio. Euro ausgewiesen hatte. Auch unter dem Strich verzeichnete Nordex mit einem Verlust von -214,8 Mio. Euro einen deutlich höheren Verlust als im Vorjahresquartal (-150,5 Mio. Euro). Deutlich zulegen konnte Nordex bei den Umsatzerlösen. Da die installierte Gesamtleistung mit knapp 1,3 GW deutlich über Vorjahresniveau gelegen hatte und auch die margenstarken Service-Erlöse um 30 % zugelegt hatten, verzeichnete Nordex ein deutliches Erlösplus von 30 % auf 1,22 Mrd. Euro. 

Auftragslage hellt sich weiter auf 
Solide entwickelte sich auch der Ordereingang, der im Auftaktquartal vor allem dank mittlerweile umgesetzten Preiserhöhungen mit einem Gesamtvolumen von 917 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau (903 Mio. Euro) gelegen hatte. Allerdings lag die Nennleistung der installierten Turbinen mit 1.078 Gigawatt deutlich unter dem hohen Vergleichswert des Vorjahresquartals, in dem Nordex vor allem aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage aus Osteuropa Aufträge im Gesamtvolumen von knapp 1,50 GW an Land gezogen hatte. Nach dem eher verhaltenen Jahresauftakt hat sich die Ausgangslage bei Nordex mittlerweile wieder aufgehellt, zumal die Nachfrage bei leistungsstarken Großturbinen vom Typ N163/6.X mit einer Nennleistung von mehr als 6 MW deutlich anzieht. Hier konnte Nordex zuletzt Anfang April einen Großauftrag aus Litauen mit einer installierten Gesamtkapazität von 106 MW an Land ziehen, während man Ende April mit einem Folgeauftrag mit einer Gesamtleistung von 62,7 Megawatt aus Litauen bedacht wurde. Auch der deutsche Energieversorger RWE setzt bei der Realisierung seiner Windparkprojekte auf die Kompetenz der Rostocker und orderte zuletzt sieben Großturbinen vom Typ N149/5.X für zwei Windparkprojekte in Niedersachsen mit einer Gesamtleistung von 61,8 Megawatt. 

Nordex auf dem Weg zurück auf den Wachstumspfad!
Da Nordex mittlerweile seine Lieferkettenprobleme besser im Griff hat und sich auch die Situation auf der Kostenseite weiter aufhellt, hat Nordex gute Chancen, nach der langen Durststrecke wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Zwar hält das Konzernmanagement für das laufende Fiskaljahr angesichts der weiterhin unsicheren Gemengelage einen operativen Verlust für durchaus realistisch. Hellt sich das Marktumfeld wie erwartet ab der zweiten Jahreshälfte deutlich auf, hat Nordex durchaus gute Chancen, das obere Ende der konzerneigenen Margenprognose von -2 bis +3 % erreichen zu können. Für diese These spricht auch die Tatsache, dass es Nordex gelingt, bei Neuaufträgen höhere Preise durchzusetzen. Demnach konnte man bei den jüngsten Vertragsrunden den durchschnittlichen Verkaufspreis bei Neuanlagen von 0,78 auf 0,90 Mio. Euro/Megawatt anheben, was sich auch nachhaltig positiv bei der operativen Gewinnmarge bemerkbar machen dürfte. Da sich die Auslastung der Produktionskapazitäten weiter verbessert und sich der Druck auf der Kostenseite weiter normalisiert, hat Nordex gute Chancen, nach einem Übergangsjahr 2023 wieder profitabel zu wachsen. Daher sieht sich Nordex auf Kurs, seine ambitionierten Mittelfrist-Ziele sicher erreichen zu können. Da sich die Kostenbasis dank der Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen deutlich verbessert hat und man dank der jüngsten Preiserhöhungen auch in puncto Profitabilität weitere Fortschritte macht, rechnet der Analystenkonsens bereits für 2024 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Mittelfristig sieht Konzernchef José Luis Blanco bei Nordex in puncto Profitabilität weiter Luft nach oben, wobei der Nordex-CEO das Ziel einer operativen Gewinnmarge von 8 % fest im Visier hat.
 

 

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Martin Springmann

 

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