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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader, 

die Ökostromwende ist eines der zentralen Themen der Energie- und Umweltpolitik. Nicht erst seit dem Ausbruch des Russland-Ukraine-Konflikts, wird der Ausbau regenerativer Energien, mit der die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle oder Erdgas vermindert werden, soll mit milliardenschweren Subventionen vorangetrieben. Die Zeit drängt. Denn um die ambitionierten Klimaziele der EU erreichen zu können, die bis zum Dekadenende eine Reduktion der CO₂-Emissionen in der Europäischen Union um 55 % vorsehen, müssen die Erzeugerkapazitäten bei Ökostrom in den kommenden Jahren massiv nach oben gefahren werden. Neben dem Ausbau von Photovoltaik-Parks spielt hier auch der Ausbau der Windkraftkapazitäten eine wichtige Rolle, wobei neben Offshore-Windanlagen auch Onshore-Windenergie immer stärker in den Fokus rückt. 

Nordex profitiert massiv von Windenergieausbau!
Einer der Profiteure dieser Entwicklung ist der Windenergieanlagenbauer Nordex, der sich aktuell auf Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im TecDAX befindet. Nordex hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der technologisch führenden Anbieter bei sogenannten Onshore-Windturbinen gemausert. Denn mit High-End-Windturbinen wie der N163/6.X oder dem noch effizienteren Nachfolgemodell N175/6.X mit einer Gesamtkapazität von mehr als 6 GW lassen sich auch in Regionen mit schwachen und mittleren Windgeschwindigkeiten hohe Erträge erzielen. Dies macht Nordex zu einem gefragten Partner bei der Realisierung von großen Windparkprojekten, nicht nur in Übersee oder in der EU. Vor allem auf dem deutschen Heimatmarkt bieten sich für den Rostocker Branchenprimus exzellente Wachstumsaussichten. Um das Ziel, bis zum Dekadenende 80 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland aus Erneuerbaren Energien abzudecken, erreichen zu können, sollen die installierten Onshore-Windkraftkapazitäten bis 2030 auf 115 GW ausgebaut werden. 

Lieferkettenprobleme und hohe Kosten bremsen Nordex weiter aus 
Trotz anhaltend hoher Ordereingänge läuft es beim Windturbinen-Hersteller derzeit alles andere als rund. Hohe Energie- und Personalkosten drücken bei Nordex nach wie vor massiv auf die Margen, während man mit der Produktion der dringend benötigten Windturbinen aufgrund der weiter anhaltenden Lieferketten-Problematik kaum hinterherkommt. Als weiterer Bremsklotz erweisen sich für Nordex außerdem viele unrentable Alt-Aufträge, die aufgrund der gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten nicht kostendeckend abgearbeitet werden können. Entsprechend musste man im ersten Quartal beim operativen Ergebnis (EBITDA) einen deutlichen Verlust von -114,9 Mio. Euro hinnehmen, nachdem man im Vorjahreszeitraum hier noch ein Minus von 88,9 Mio. Euro ausgewiesen hatte. Auch unter dem Strich verzeichnete Nordex mit einem Verlust von -214,8 Mio. Euro einen deutlich höheren Verlust als im Vorjahresquartal (-150,5 Mio. Euro). Deutlich zulegen konnte Nordex bei den Umsatzerlösen. Da die installierte Gesamtleistung mit knapp 1,3 GW deutlich über Vorjahresniveau gelegen hatte und auch die margenstarken Service-Erlöse um 30 % zugelegt hatten, verzeichnete Nordex ein deutliches Erlösplus von 30 % auf 1,22 Mrd. Euro. 

Auftragslage hellt sich weiter auf 
Solide entwickelte sich auch der Ordereingang, der im Auftaktquartal vor allem dank mittlerweile umgesetzten Preiserhöhungen mit einem Gesamtvolumen von 917 Mio. Euro leicht über Vorjahresniveau (903 Mio. Euro) gelegen hatte. Allerdings lag die Nennleistung der installierten Turbinen mit 1.078 Gigawatt deutlich unter dem hohen Vergleichswert des Vorjahresquartals, in dem Nordex vor allem aufgrund der deutlich gestiegenen Nachfrage aus Osteuropa Aufträge im Gesamtvolumen von knapp 1,50 GW an Land gezogen hatte. Nach dem eher verhaltenen Jahresauftakt hat sich die Ausgangslage bei Nordex mittlerweile wieder aufgehellt, zumal die Nachfrage bei leistungsstarken Großturbinen vom Typ N163/6.X mit einer Nennleistung von mehr als 6 MW deutlich anzieht. Hier konnte Nordex zuletzt Anfang April einen Großauftrag aus Litauen mit einer installierten Gesamtkapazität von 106 MW an Land ziehen, während man Ende April mit einem Folgeauftrag mit einer Gesamtleistung von 62,7 Megawatt aus Litauen bedacht wurde. Auch der deutsche Energieversorger RWE setzt bei der Realisierung seiner Windparkprojekte auf die Kompetenz der Rostocker und orderte zuletzt sieben Großturbinen vom Typ N149/5.X für zwei Windparkprojekte in Niedersachsen mit einer Gesamtleistung von 61,8 Megawatt. 

Nordex auf dem Weg zurück auf den Wachstumspfad!
Da Nordex mittlerweile seine Lieferkettenprobleme besser im Griff hat und sich auch die Situation auf der Kostenseite weiter aufhellt, hat Nordex gute Chancen, nach der langen Durststrecke wieder auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Zwar hält das Konzernmanagement für das laufende Fiskaljahr angesichts der weiterhin unsicheren Gemengelage einen operativen Verlust für durchaus realistisch. Hellt sich das Marktumfeld wie erwartet ab der zweiten Jahreshälfte deutlich auf, hat Nordex durchaus gute Chancen, das obere Ende der konzerneigenen Margenprognose von -2 bis +3 % erreichen zu können. Für diese These spricht auch die Tatsache, dass es Nordex gelingt, bei Neuaufträgen höhere Preise durchzusetzen. Demnach konnte man bei den jüngsten Vertragsrunden den durchschnittlichen Verkaufspreis bei Neuanlagen von 0,78 auf 0,90 Mio. Euro/Megawatt anheben, was sich auch nachhaltig positiv bei der operativen Gewinnmarge bemerkbar machen dürfte. Da sich die Auslastung der Produktionskapazitäten weiter verbessert und sich der Druck auf der Kostenseite weiter normalisiert, hat Nordex gute Chancen, nach einem Übergangsjahr 2023 wieder profitabel zu wachsen. Daher sieht sich Nordex auf Kurs, seine ambitionierten Mittelfrist-Ziele sicher erreichen zu können. Da sich die Kostenbasis dank der Restrukturierungen und Kostensenkungsmaßnahmen deutlich verbessert hat und man dank der jüngsten Preiserhöhungen auch in puncto Profitabilität weitere Fortschritte macht, rechnet der Analystenkonsens bereits für 2024 mit einer Rückkehr in die Gewinnzone. Mittelfristig sieht Konzernchef José Luis Blanco bei Nordex in puncto Profitabilität weiter Luft nach oben, wobei der Nordex-CEO das Ziel einer operativen Gewinnmarge von 8 % fest im Visier hat.
 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Talanx, die sich derzeit auf Rang 11 der Gesamtauswahl befindet. Der in Hannover ansässige Versicherungskonzern gehört neben der Allianz zu den führenden Versicherungsanbietern auf dem deutschen Markt und ist auch international vor allem im Industrieversicherungssegment stark aufgestellt. Neben dem Privatkundensegment, in dem man mit seinen Kernmarken HDI, Neue Leben und Targo-Versicherungen die klassischen Kernsegmente Schaden-, Unfall- und Lebensversicherungen abdeckt, ist Talanx auch im Unternehmens- und Gewerbekundensegment einer der führenden Player. Als Ertragsperle im Talanx-Konzern erweist sich die Hannover Rück, an der Talanx mit einem Anteil von mehr als 50 % die Mehrheit hält. Der nach Prämieneinnahmen weltweit drittgrößte Rückversicherer konnte zuletzt dank deutlicher Preiserhöhungen vor allem im Schaden- und Unfallsegment mit einem deutlichen Ergebnisplus überzeugen und trug damit maßgeblich zum starken Abschneiden der Talanx-Versicherungsgruppe bei.

Talanx überzeugt im Q1 mit deutlichem Gewinnanstieg!
Im 1. Quartal überraschte Talanx mit einem deutlich besser als erwarteten Ergebnis. So konnte der bereinigte operative Gewinn im Vorjahresvergleich von 773 auf 1,04 Mrd. Euro zulegen, während man unterm Strich beim Nettogewinn nach Anteilen Dritter mit einem Anstieg von 322 auf 423 Mio. Euro aufwarten konnte. Als Wachstumstreiber erwies sich neben dem starken Abschneiden der Rückversicherungstochter Hannover Rück vor allem das internationale Privat- und Firmenkundengeschäft. Hier machten sich vor allem die jüngst getätigten Zukäufe in der Türkei und die Expansion in Lateinamerika bezahlt, wobei das operative Segmentergebnis auch dank teilweise deutlicher Prämienerhöhungen mit 137 Mio. Euro deutlich über Vorjahresniveau (29 Mio. Euro) gelegen hatte. Auf dem Heimatmarkt drückten hingegen höhere Schadensbelastungen der Kfz-Versicherungen auf das Ergebnis, was durch Beitragserhöhungen nicht vollständig kompensiert werden konnte. 

Talanx sieht sich weiter auf Wachstumskurs und peilt bis 2025 eine deutliche Ergebnisverbesserung an!
Nach dem starken Jahresauftakt rechnet Talanx für 2023 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Sofern hohe Belastungen durch Großschadensereignisse weiter ausbleiben, soll der bereinigte Nettogewinn im laufenden Fiskaljahr auf 1,4 Mrd. Euro anziehen, nachdem man im Jahr 2022 hier bei 1,17 Mrd. Euro gelegen hatte. Neben einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag der Konzerntochter Hannover Rück erhofft sich Talanx hier vor allem von Preiserhöhungen im Bereich Privat- und Industrieversicherungen frische Impulse. Auch mittelfristig sieht sich Talanx weiter auf profitablem Wachstumskurs. So will man den Nettogewinn bis 2025 im Rahmen der Ende Dezember verabschiedeten Agenda "Strategie 25" auf rund 1,6 Mrd. Euro heben. Um die ehrgeizigen Planziele erreichen zu können, will Talanx vor allem das Kerngeschäft mit Privat- und Firmenversicherungen in Deutschland durch gezielte Restrukturierungen auf Wachstum trimmen, während das hochprofitable Segment Industrieversicherungen weiter ausgebaut werden soll. Damit will Talanx die Eigenkapitalrendite auf Konzernebene nachhaltig auf mehr als 10 % verbessern, wobei in den einzelnen Segmenten jeweils eine zweistellige Eigenkapitalrendite erreicht werden soll.

Talanx besticht mit moderater Bewertung und attraktiver Dividendenrendite!
Dank der starken Aussichten im operativen Kerngeschäft und den zu erwartenden positiven Ergebnisbeiträgen der Konzerntochter Hannover Rück rechnet der Analystenkonsens in den kommenden Jahren mit deutlich steigenden Ergebnissen bei Talanx. Laut Schätzungen der Experten von FactSet soll der Gewinn je Aktie im Jahr 2023 auf 5,58 Euro steigen, während für 2025 bereits ein EPS von 6,12 Euro erwartet wird. Entsprechend sinkt das KGV25e auf 7,7. Da Talanx seine Aktionäre in den kommenden Jahren mit steigenden Ausschüttungen am Unternehmenserfolg beteiligen will, ist die Aktie des Versicherungskonzerns auch als Dividendenwert attraktiv. Im Zuge der mittelfristigen strategischen Planziele will Talanx die Dividende bis 2025 auf mindestens 2,50 Euro je Aktie anheben, womit die Dividendenrendite bei knapp 5,2 % liegen würde. Für 2023 wird laut Konsens bereits mit einer Dividendenerhöhung von 2,00 auf 2,20 Euro je Aktie gerechnet. Damit gehört Talanx mit einer Dividendenrendite von 4,4 % zu den attraktivsten Dividendenwerten im Versicherungssektor. 
 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten Schneider Electric, die sich derzeit auf Rang 9 im EURO STOXX 50 befindet. Der französische Mischkonzern hat sich unter der Ägide des seit 2006 amtierenden CEO Jean-Pascal Tricoire von einem Elektronik-Hersteller zu einem modernen Technologiekonzern mit Fokus auf chancenreiche Wachstumsfelder rund um die Bereiche Industrieautomation und Energieeffizienz gewandelt. Mit cloud-basierten IoT-Plattformlösungen wie dem Flag-Schiff-Produkt EcoStruxure lassen sich nicht nur Abläufe und Prozesse bei Industrieanlagen oder Rechenzentren optimieren oder Gebäude und Immobilienportfolios deutlich effizienter bewirtschaften.

 

Schneider Electric profitiert massiv vom Green Deal der EU!

Dies macht Schneider Electric nicht nur zu einem gefragten Partner bei der Umsetzung von ganzheitlichen Lösungen rund um Themenbereiche wie Industrie 4.0 und IoT für die Industrie. Dank der cloudbasierten Lösungsangebote von Schneider Electric lässt sich auch das Thema Ressourcen- und Energieeffizienz umsetzen, was Schneider Electric im Zuge der von der EU verabschiedeten Initiativen zur Reduktion von CO2-Emissionen vielversprechende Wachstumsaussichten eröffnet. Seit der Verabschiedung des "Green Deal", mit dem die EU die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen bis zum Dekadenende um mindestens 55 % reduzieren, stehen Kernthemen wie Energieeffizienz und eine Reduktion von CO2-Emissionen bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Denn eine Verringerung des Stromverbrauchs und klimaschädlicher Emissionen macht sich nicht nur gut in der Ökobilanz, sondern sorgt angesichts steigender CO2-Abgaben auch für erhebliche Kosteneinsparungen. Da sich sowohl der Energieverbrauch als auch die CO2-Emissionen bei Industrieanlagen und Gebäuden dank der cloud-basierten Lösungen von Schneider Electric um jeweils bis zu 30 % reduzieren lassen, bieten profitiert Schneider Electric massiv von den neuen regulatorischen Vorgaben. Da Schneider Electric sein Portfolio bei cloudbasierten Lösungen in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Übernahmen wie dem Kauf des auf "Smart Buildings" spezialisierten Architektur-Software-Spezialisten RIB Software erweitert hat, ist man in der Lage, alle Segmente abzudecken. Gut ins Konzept passt in diesem Zusammenhang auch die Übernahme des britischen Software-Herstellers AVEVA. Damit man in der Lage ist, Industrie- und Unternehmenskunden integrierte Lösungen für digitale Transformationslösungen vereint mit Energiemanagement- und Automatisierungstools mit modernster industrieller Software für Technik, Betrieb und Wartung aus einer Hand anzubieten.

 

Starker Jahresauftakt - Schneider Electric überzeugt mit zweistelligen Zuwächsen in Q1!

Überraschend deutliche Zuwächse hatte Schneider Electric im Auftaktquartal des neuen Fiskaljahres vorzuweisen. So verbesserten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 12,3 % auf 8,49 Mrd. Euro, während das um Zukäufe und Wechselkurseffekte bereinigte Umsatzplus im Auftaktquartal bei +15,8 % gelegen hatte, womit man die Konsenserwartungen deutlich übertreffen konnte. Maßgeblichen Anteil an der starken Umsatzentwicklung hatte hier vor allem das Segment Energy Solutions, das angesichts der weiter verschärften gesetzlichen Vorgaben zur CO2-Reduktion ein organisches Umsatzplus von 17,9 % ausgewiesen hatte. Auch im Segment Industrial Automation überzeugte man aufgrund der starken Nachfrage in Kernmärkten wie Nordamerika und Europa mit einem soliden organischen Umsatzplus von 9,6 %. Dass Schneider Electric im ersten Quartal deutlich besser als erwartet abgeschnitten hatte, hatte man neben der starken Absatzentwicklung in den beiden Kerngeschäftsfeldern auch der weiteren Entspannung bei der Lieferkettenproblematik zu verdanken.

 

Schneider Electric hebt Jahresprognose an - Wachstum sollte sich deutlich beschleunigen!

Da die Nachfrage in den beiden Kerngeschäftsfeldern Industrial Automation und Energy Solutions weiter anzieht, hat Schneider Electric allen Grund, optimistisch nach vorn zu blicken. Da sich die Versorgungslage bei Chips und wichtigen Elektronikbauteilen zuletzt deutlich verbessert hat, ist Schneider Electric außerdem in der Lage, den rekordhohen Auftragsbestand in beiden Kerngeschäftsfeldern schneller abzuarbeiten. Entsprechend hob Schneider Electric nach dem unerwartet starken Jahresauftakt seine Prognose für das laufende Fiskaljahr an. Entsprechend rechnet man für 2023 nun mit einem organischen Umsatzplus in der Spanne von 10 bis 13 %, nachdem man hier zuvor eine Verbesserung von 9 bis 11 % in Aussicht gestellt hatte. Auch beim bereinigten operativen Ergebnis setzt sich Schneider Electric nun ambitioniertere Ziele. So geht man für 2023 hier auf vergleichbarer Basis von einer Verbesserung von 16 bis 21 % aus, nachdem man hier zuvor beim EBITA-Ergbenis einen Zuwachs von 12 bis 16 % erwartet hatte. Die entsprechende EBITA-Marge dürfte sich dabei im Vorjahresvergleich entsprechend um 100 bis 130 Basispunkte auf 17,6 bis 17,9 % verbessern, womit Schneider Electric in punkto Profitabilität im internationalen Vergleich einen Spitzenplatz einnimmt. Entsprechend dürfte sich der Gewinn je Aktie laut FactSet bis 2025 auf 9,31 Euro verbessern, womit Schneider Electric auf Basis der Schätzungen für 2025 ein KGV von 17,6 aufweist. Auch technisch präsentiert sich Schneider Electric in einer vielversprechenden Verfassung, nachdem die Aktie zuletzt auf ein neues Jahreshoch ausbrechen konnte.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

steigende Zinsen und fallende Immobilienpreise machen auch der Baubranche schwer zu schaffen. Von der Eintrübung der Baukonjunktur ist aktuell beim Softwarespezialisten Nemetschek, der sich aktuell auf Rang 13 der Trendstabilitäts-Rangliste im TecDAX befindet, wenig zu spüren. Viele Architekten, Bauträger und Bauunternehmen haben inzwischen erkannt, dass sich auch komplexe Bauvorhaben durch moderne BIM-Softwarelösungen erheblich schneller und effizienter realisieren lassen. Trotz der enormen Vorteile, die moderne Bausoftwarelösungen auch bei der Umsetzung neuer gesetzlicher Vorgaben rund um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz beim Neubau oder der Sanierung bieten, steckt die Digitalisierung in der Bauwirtschaft noch in den Kinderschuhen. Laut einer Erhebung des Branchenverbands Bitkom setzen hierzulande gerade einmal 16 % der Handwerksbetriebe aus dem Bau- und Ausbaugewerbe auf Digitalisierung.

 

Nemetschek profitiert vom Digitalisierungstrend in der Bauwirtschaft!

Der Trend zur Digitalisierung in der Baubranche beschert Nemetschek exzellente Wachstumsaussichten. Denn der Spezialist für Architektursoftware profitiert mit seiner 5-BIM-Software-Suite besonders stark vom Digitalisierungstrend in den Bereichen Planung und Konstruktion sowie der Realisierung komplexer Bauprojekte. Mit seinen BIM-Standard-Software-Suites wie Allplan, Bluebeam, Graphisoft und anderen komplementären Softwarelösungen, welche den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und Infrastrukturprojekten – von der Planung und Visualisierung eines Gebäudes über den eigentlichen Bauprozess bis hin zur Gebäudeverwaltung – abdecken, hat sich Nemetschek hier eine führende Position in diesem Marktsegment erobert. Da man dank der 5-BIM-Software-Suite von Nemetschek auch Schlüsselfaktoren wie Zeit und Kosten stets im Blick behält, lassen sich außerdem teure Fehlkalkulationen vermeiden, was Nemetschek gegenüber der Konkurrenz einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil beschert. Nemetschek adressiert damit einen attraktiven Wachstumsmarkt, dem die Experten von MarketReportInsights bis 2030 durchschnittliche Zuwachsraten von 17,1 % p.a. zutrauen.

 

Nemetschek überzeugt mit starkem Jahresauftakt!

Trotz der schwachen Baukonjunktur startete Nemetschek verheißungsvoll in das neue Fiskaljahr. So verbuchte der Bausoftwarespezialist bei den Umsatzerlösen einen Anstieg von 6,5 % auf 204,6 Mio. Euro, womit man die Konsenserwartungen von 192 Mio. Euro übertreffen konnte. Auch beim operativen Konzernergebnis (EBITDA) überraschte Nemetschek trotz eines Rückgangs von 69,8 Mio. Euro auf 61,0 Mio. Euro positiv, zumal die Konsenserwartungen von 56,1 Mio. Euro klar übertroffen werden konnten. Damit konnte Nemetschek auch bei der bereinigten operativen Marge trotz eines deutlichen Rückgangs (Vorjahresquartal: 36,3 %) mit 29,8 % die Konsenserwartungen von 27,8 % übertreffen. Auch unterm Strich schnitt Nemetschek mit einem Nettogewinn von 36,1 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 42,6 Mio. Euro) sehr respektabel ab.

 

Cloudumstellung macht Fortschritte!

Was bei Nemetschek derzeit auf die Margen drückt, ist die weiter forcierte Umstellung auf ein cloudbasiertes Vertriebsmodell. Denn mit dem Verkauf von Lifetime-Software-Paketen lassen sich deutlich höhere Erlöse erzielen als mit zeitlich befristeten Softwareabonnements. Langfristig werfen Cloudsoftwareabonnements, die immer wieder erneuert werden müssen, deutlich höhere Margen ab, was sich auch nachhaltig positiv bei der Profitabilität niederschlägt. Mit der Umstellung auf ein cloudbasiertes Vertriebsmodell kommt Nemetschek gut voran, zumal die Umsatzerlöse mit Subskriptions- und SaaS-Angeboten im ersten Quartal um 40 % überproportional stark zugelegt hatten. Damit konnte der Anteil der wiederkehrenden Softwareerlöse um 10 Prozentpunkte auf 73 % gesteigert werden, womit Nemetschek mit der geplanten SaaS-Umstellung über Plan liegt.

 

Nemetschek erwartet Wachstumsbeschleunigung!

Nach dem unerwartet starken Jahresauftakt bestätigte Nemetschek im Anschluss seine Ziele für das laufende Fiskaljahr. Demnach rechnet man weiterhin mit einem wechselkursbereinigten Umsatzplus von 4 bis 6 %. Da man mit der Cloudumstellung gut vorankommt, soll die operative EBITDA-Marge im Bereich von 28 bis 30 % liegen. Ab 2024 rechnet Nemetschek nach dem durch die Cloudumstellung geprägten Übergangsjahr 2023 mit einer nachhaltigen Wachstumsbeschleunigung. So geht man von einem deutlich zweistelligen wechselkursbereinigten Umsatzplus aus, während die EBITDA-Marge deutlich über 30 % liegen soll. Nach Abschluss der Cloudumstellung in 2025 rechnet Nemetschek mit einer weiteren Wachstumsbeschleunigung. Dabei traut sich Nemetschek in 2025 ein deutlich über dem Marktdurchschnitt liegendes Umsatzwachstum von mindestens 15 % zu. Gleichzeitig dürfte Nemetschek dank der Cloudumstellung auch seine Profitabilität weiter verbessern, was sich auch nachhaltig positiv beim Konzernergebnis niederschlagen wird. Entsprechend geht auch der Analystenkonsens bis 2025 von einem deutlichen EPS-Anstieg auf 1,92 Euro aus, nachdem die Konsenserwartungen für 2023 einen Gewinn von 1,27 Euro vorsehen.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

Werte aus dem Rückversicherungs-Sektor bleiben im aktuell anspruchsvollen Marktumfeld weiterhin erste Wahl. Schwergewichte aus dem Rückversicherungs-Sektor profitieren aktuell massiv von weiter steigenden Preisen vor allem in der Schaden- und Unfallrückversicherung. Da die Gefahr von Unwetterkatastrophen wie Wirbelstürme, Überschwemmungen oder langanhaltenden Dürreperioden nach Einschätzung von Experten in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, dürften die Preise weiter zunehmen. Da oft nur ein Bruchteil der durch Unwetterkatastrophen verursachten Schäden durch entsprechende Policen abgedeckt wird, werden auch die Prämieneinnahmen weiter zunehmen. Dies beschert Schwergewichten wie der Hannover Rück, die sich aktuell auf Rang 9 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet, exzellente Aussichten. Der nach Prämieneinnahmen weltweit drittgrößte Rückversicherer überzeugte in den vergangenen Jahren vor allem dank der Expansion in der Region Asien/Pazifik mit einem überdurchschnittlich hohen Wachstum bei den Bruttoprämieneinnahmen und überraschte zuletzt im Jahr 2022 dank teilweise deutlichen Preiserhöhungen mit einem Rekordergebnis.

Hannover Rück überrascht mit starkem Jahresauftakt!
Auch zum Jahresauftakt konnte der weltweit drittgrößte Rückversicherer zum Jahresauftakt erneut mit einem starken Ergebnis glänzen. Zwar lagen die Gesamteinnahmen mit 6,6 Mrd. Euro aufgrund des hohen Vergleichswerts aus dem Vorjahresquartal lediglich auf Vorjahresniveau. Beim bereinigten operativen Gewinn (EBIT) konnte die Hannover Rück jedoch, mit einem deutlichen Anstieg von 598 auf 720 Mio. Euro, die Analystenerwartungen (Konsens: 593 Mio. Euro) jedoch deutlich toppen. Zu verdanken hatte die Hannover Rück das starke Abschneiden im ersten Quartal nicht nur den zu Jahresbeginn durchgesetzten deutlichen Preiserhöhungen im Rückversicherungs-Segment. Auch das Anlageergebnis konnte im Vorjahresvergleich deutlich verbessert werden, während die Schadensbelastungen aus Großschadensereignissen leicht unter Vorjahresniveau gelegen hatte.

Starke Entwicklung im Kerngeschäft setzt sich fort - Hannover Rück peilt für 2023 neues Rekordergebnis an.
Nachdem man bereits zu Jahresbeginn deutliche Preiserhöhungen, vor allem im margenträchtigen Schaden- und Unfallsegment durchsetzen konnte, setzt sich dieser Trend auch im weiteren Jahresverlauf fort. So konnte man bei den jüngsten Vertragserneuerungsrunden im April weitere Preiserhöhungen von durchschnittlich 6,0 % durchsetzen, während das Neugeschäftsvolumen im Vorjahresvergleich um 7,1 % anzog. Entsprechend sieht sich die Hannover Rück auf Kurs, im laufenden Fiskaljahr einen neuen Rekordgewinn einzufahren. Hier rechnet der Konzernvorstand mit einem Anstieg auf mindestens 1,7 Mrd. Euro, nachdem der Nettogewinn im Vorjahr mit knapp 1,4 Mrd. Euro leicht unter Konsens gelegen hatte. Auch fundamental kann die Hannover Rück überzeugen. So errechnet sich auf Basis der Gewinnschätzungen für 2024 ein KGV von knapp 11, während die Dividendenrendite mit knapp 3,5 % ebenfalls attraktiv ausfällt. Auch technisch präsentiert sich die Hannover Rück in einer vielversprechenden Verfassung. Wird die mehrwöchige Konsolidierung im Bereich des 52-Wochenhochs nach oben aufgelöst, sollte die Hannover Rück zeitnah auf ein neues Allzeithoch ausbrechen!


Viele Grüße
Martin Springmann

 

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