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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Wochenbericht / 31.03.2023 | 15:38:17

Steht die Intel-Aktie vor einem Turnaround?

Liebe Anleger,


die Intel-Aktie steuert im März auf den besten Monat seit 22 Jahren zu. Für Technische Analysten haben solche Anomalien eine große Bedeutung. Die Intel-Aktie ist reif für eine neue Rally.
 
Aus diesen 4 Gründen habe ich gestern (Donnerstag) eine Position in der Intel-Aktie eröffnet, um auf Sicht von ein bis zwei Jahren auf einen Turnaround zu spekulieren:
1. Der Speichergigant Micron hat vorgestern im Quartalsbericht dargelegt, warum das zyklische Tief im Halbleitersektor nun höchstwahrscheinlich überschritten wurde. Realistisch ist: Der neue Aufschwung beginnt nun von dem derzeitigen tiefen Niveau aus.
2. Intel hat am Mittwoch eine überzeugende Produktpipeline für die nächsten Jahre vorgestellt. Im Jahr 2025 möchte man die technologische Vorherrschaft im Chipsektor wieder zurückerobert haben. Dann endlich will man wieder auf Augenhöhe mit TSMC sein.
3. Der Investitionsboom in Künstliche-Intelligenz-Applikationen wird auch die Nachfrage in der Serversparte von Intel deutlich beflügeln. Mit einer eigenen KI-Cloud könnte Intel ein neues Wachstumsthema erschlossen haben.
4. Die Intel-Aktie hat ein starkes, charttechnisches Kaufsignal ausgebildet!

Was steckt hinter der jüngsten Kursstärke der Intel-Aktie? Auslöser für die Kursgewinne war die Vorstellung der neuen Produktgenerationen im Rahmen einer Investorenpräsentation am 29. März 2023.

Intel setzt nun auch auf Künstliche Intelligenz
Intel fungiert bereits als Grundpfeiler der KI-Hardware. Mit Xeon bietet man eine Schnittstelle zur Datenaufbereitung und -verwaltung bis hin zu kleinen und mittelgroßen Trainings- und Inferenzverfahren. Nun möchte man zunehmend große Modelltrainings- und Inferenzverfahren mit neuen Intel GPUs und anderen Beschleunigern ermöglichen.
Mit dem Bau einer eigenen Cloud für Entwickler Künstlicher Intelligenzen (KI) greift Intel jetzt gezielt den Marktführer Nvidia an. Der US-Halbleiterkonzern kündigte am 29. März 2023 im Rahmen einer Investorenveranstaltung an, einen Hochleistungsrechner aus 256 Xeon- und 512 Gaudi-Prozessoren zu bauen. Letztere sind speziell für KI-Anwendungen optimiert. Entwickler könnten diesen Rechner nutzen, um ihre KI-Software zu trainieren. Start-ups wie Hugging Face und Stable Diffusion nutzten bereits Intel-Produkte.
Bislang beherrscht der für seine Grafikkarten-Chips bekannte Konzern Nvidia das Geschäft mit KI-Prozessoren. Er kommt auf einen gigantischen Anteil von 80 % an diesem wachstumsstarken Markt. Um den Rest kämpfen neben Intel noch AMD und einige kleinere Firmen. Intel baut nun sein Engagement für eine echte Demokratisierung der KI von der Cloud über das Netzwerk bis zur Edgeanwendung aus, indem ein breiterer Zugang zu Lösungen und kosteneffizienteren Implementierungen durch einen offenen Ökosystemansatz ermöglicht wird.


Fazit
Intel verliert seit Jahren Marktanteile gegenüber AMD und Nvidia. Nun will man in einem ersten Schritt die Marktanteilsverluste stoppen und in einem zweiten Schritt im Jahr 2025 wieder die Technologieführerschaft erringen. Wenn das aufgeht, wird die Aktie Freudensprünge machen. Ich habe zwar meine Zweifel, dass Intel wieder Technologieführer wird, aber dass sich Intel in einem anziehenden Marktumfeld ein gutes Stück vom Kuchen im schnell wachsenden Servermarkt sichern wird, ist absolut realistisch. Künstliche Intelligenz treibt die Nachfrage nach Rechenpower. Die Bewertung der Intel-Aktie ist mit einem KUV von 2,1 ausbaufähig. AMD wird mit einem KUV von 6,6 bewertet. Ich habe eine Longposition eröffnet!

Viele Grüße
Simon Betschinger

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Liebe Trader,

zu den technisch stärksten Werten auf dem Parkett gehört die Aktie des französischen Triebwerksherstellers Safran, die sich aktuell auf Rang 8 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet. Trotz des zuletzt herausfordernden Marktumfelds an den internationalen Leitbörsen konsolidiert Safran stabil am 52-Wochenhoch. Einer der Treiber bei Safran ist das Reopening im Flug- und Reiseverkehr, zumal viele Luftfahrt-Carrier ihre Kapazitäten angesichts des weiter anziehenden Passagieraufkommens massiv aufstocken. Dabei setzen Branchengrößen wie Lufthansa, Air France oder Air India vor allem auf moderne, treibstoff-effiziente Modellreihen aus neo-Familie von Airbus. Safran gehört hier neben dem deutschen Anbieter MTU Aero Engines zu den Top-Tier-Zulieferern für Megaseller wie den A320neo, wobei der in Toulouse ansässige Hersteller gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner General Electric die High-End-Triebwerks-Lösung LEAP-1A für das Airbus-Modell liefert. Neben Branchenprimus Airbus gehört auch der US-Hersteller Boeing seit Jahren zum Kundenkreis von Safran, wobei man hier unter anderem Modelle wie den Boeing 737MAX mit der speziell ausgelegten LEAP-1B-Lösung ausstattet.

Safran profitiert von steigenden Defense-Etats!

Als weiterer Wachstumstreiber dürfte sich neben dem Triebwerkssegment auch die Defense-Sparte von Safran erweisen. Denn Safran ist nicht nur bei Triebwerkslösungen für Kampfflugzeuge und Kampfhubschraubern stark positioniert, sondern ist auch in den Bereichen Rüstungs-Elektronik- sowie Survaillance-Systemen für Luft-, Land- und Seestreitkräfte stark aufgestellt. Safran stattet unter anderem Fregatten, Kriegsschiffe und Zerstörer der französischen Marine und anderer NATO-Partner mit dem Infrarot-Überwachungssystem VAMPIR NG aus, während die Konzerntochter SAGEM unter anderem Triebwerkslösungen vom Typ M88, Brems- und Landesystemen sowie Hochleistungs-Steuer-Elektronik inklusive passender Software-Lösungen für die Rafale-Kampfflugzeuge der französischen Luftstreitkräfte liefert. Damit hat Safran gute Karten, um in den kommenden Jahren von steigenden Defense-Etats der europäischen NATO-Streitkräfte profitieren zu können. Da Frankreich seinen Verteidigungsetat laut Ministerpräsident Emanuel Macron bis zum Ende der Dekade angesichts der wachsenden geopolitischen Spannungen massiv auf 400 Mrd. Euro aufstocken will, dürften die Umsatzerlöse der Defense-Sparte von Safran in den kommenden Jahren kräftig anziehen.

Safran überrascht mit starken Jahreszahlen - Steigende Triebwerksabsätze sorgen für Schwung!

Im abgelaufenen Fiskaljahr konnte Safran trotz anhaltender Lieferkettenprobleme und rekordhoher Energie- und Logistikkosten mit einem operativen Konzernergebnis von rund 2,5 Mrd. Euro aufwarten, womit man knapp 110 % über Vorjahresniveau gelegen hatte. Auch bei den Umsatzerlösen verzeichnete man einen deutlichen Anstieg von rund 25% auf 19 Mrd. Euro, wobei man vor allem von einer deutlichen Absatzbelebung im Kerngeschäft mit Flugzeugtriebwerken für moderne Passagiermaschinen profitieren konnte. Mit insgesamt 1.156 Triebwerken hatte man trotz weiter anhaltender Lieferkettenprobleme deutlich über dem Vorjahreswert von 952 Triebwerken gelegen.

Safran liefert starken Ausblick für 2023!

Nach dem unerwartet starken Abschneiden im Jahr 2022 hat Safran allen Grund weiterhin optimistisch nach vorn zu blicken. Neben dem boomenden Geschäft mit Triebwerkslösungen für Passagiermaschinen erhofft sich Konzernchef Olivier Andries vor allem im Defense-Segment angesichts der steigenden Verteidigungsausgaben in Frankreich deutlich mehr Schwung. Entsprechend erwartet Safran für das laufende Fiskaljahr einen operativen Gewinnanstieg auf rund 3 Mrd. Euro. Auch bei den Umsatzerlösen erwartet Safran einen deutlichen Sprung auf mindestens 23 Mrd. Euro, zumal die Zahl der ausgelieferten Triebwerke für Passagiermaschinen gegenüber dem Vorjahr um mindestens 50 % zulegen soll. Entsprechend geht der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr von einem deutlichen Anstieg beim bereinigten EPS von 2,58 auf 4,99 Euro je Aktie aus, während der Gewinn je Aktie im Jahr 2024 bei 6,99 Euro erwartet wird.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Beiersdorf, die sich auf Rang 2 der Gesamtauswahl vorgeschoben hat. Der Konsumgüter-Hersteller kann dank der nach wie vor robusten Konsumnachfrage vor allem bei seinen starken Kernmarken im Consumer-Segment (Nivea, Eucerin, La Prairie) punkten, während sich die Aussichten in der Klebstoff-Sparte Tesa zuletzt dank der anziehenden Nachfrage aus Schlüsselbranchen wie der Automobil- und Elektronik-Industrie wieder deutlich aufgehellt haben.

 

Beiersdorf überrascht dank solidem Kerngeschäft und Preiserhöhungen mit starken Jahreszahlen

Auch operativ konnte Beiersdorf zuletzt überzeugen, was ein Blick auf die kürzlich veröffentlichten Jahreszahlen eindrucksvoll belegt. So verbesserten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 15,4 % auf 8,8 Mrd. Euro, wobei man auf wechselkursbereinigter Basis mit einem Anstieg von 10,2 % überzeugen konnte. Hier überzeugte vor allem das Consumer-Segment rund um die Kernmarke Nivea, mit einem zweistelligen organischen Umsatzplus von 10,5 %. Auch die Klebstoff-Sparte konnte trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen dank höheren Absätzen in den Bereichen Consumer Electronics und Automotive mit einem soliden organischen Umsatzplus von 8,8 % aufwarten. Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) überzeugte Beiersdorf mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von knapp 17 % auf 1,16 Mrd. Euro, womit man über den Konsenserwartungen gelegen hatte. Dass Beiersdorf ausgerechnet im Krisenjahr 2022, eines der besten Ergebnisse der Firmengeschichte einfahren konnte, hatte der Traditionskonzern neben dem starken Abschneiden in den beiden Kerngeschäftsfeldern vor allem einem verbesserten Produkt-Mix und teilweise deutlichen Preiserhöhungen zu verdanken. Damit konnte Beiersdorf die rekordhohen Energie- und Rohstoffpreise mehr als ausgleichen, wobei die operative Marge leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 13,2 % verbessert werden konnte. Auch unter dem Strich überraschte Beiersdorf beim Konzernüberschuss mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von 17,7 % auf 771 Mio. Euro.

 

Dermatologie-Segment überrascht mit zweistelligen Zuwächsen!

Sehr stark präsentierte sich neben der Kernmarke "Nivea" (organisches Umsatz: +9,6 %) vor allem das Dermatologie-Segment, in dem Beiersdorf mit Eucerin und AquaFor zu den führenden Anbietern im gehobenen Preissegment gehört. Mit einem Umsatzplus von knapp 37 % konnte man bei den Umsatzerlösen erstmals die Marke von 1 Mrd. Euro knacken, während man organisch mit +23,9 % ebenfalls deutlich zweistellige Zuwächse vorzuweisen hatte. Punkten konnte man dabei vor allem dank Produktinnovationen wie Eucerin Sun, während man im Gesichtspflege-Segment dank Produkt-Innovationen rund um den von Eucerin entwickelten Pflegewirkstoff  Thiamidol, der sich bei Pigmentflecken und Hyper-Pigmentierungen als hochwirksam erwiesen hat, weitere Marktanteile gewinnen konnte.

 

Luxus-Kosmetik-Segment präsentiert sich erholt!

Erholt präsentierte sich zuletzt auch die Luxus-Kosmetik-Marke "La Prairie", wobei man nach langer Durststrecke auf Jahressicht wieder ein leichtes organisches Umsatzplus von immerhin 1,9 % vorzuweisen hatte. Zwar wurde die Premium-Marke nach wie vor durch die Covid-19-Restriktionen auf dem wichtigen Absatzmarkt in China ausgebremst. Dank des Reopenings im Reise- und Touristiksektor zogen die Produktabsätze im Reise-Einzelhandelsgeschäft jedoch wieder merklich an, zumal "La Prairie" gerade in Duty-Free-Shops zu den beliebtesten Make-Up und Kosmetik-Produkten im gehobenen Preissegment gehört. Da man mit zuletzt mit neuen Produktlinien wie "Skin Caviar Harmony" auf allen Absatzmärkten punkten konnte und die Absätze bei Premium-Kosmetika in China nach dem Ende der Zero-Covid-Politik wieder anziehen, sollte "La Prairie" in 2023 wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren.

 

Beiersdorf sieht sich weiter auf Wachstumskurs!

Nach dem unerwartet starken Abschneiden im Jahr 2022 gab Beiersdorf für das laufende Fiskaljahr 2023 einen eher verhaltenen Ausblick. Angesichts der nach wie vor schwierigen Großwetterlage erwartet Beiersdorf bei den Umsatzerlösen lediglich einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich, während die bereinigte operative Marge auf Konzernebene leicht über Vorjahresniveau erwartet wird. Da sich der Druck auf der Kostenseite angesichts deutlich rückläufiger Energie- und Rohstoffnotierungen weiter abgeschwächt hat und man vor allem im Consumer-Segment dank Produkt-Innovationen Marktanteile weitere gewinnt, bieten sich hier Spielraum für positive Überraschungen.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

angesichts der Verwerfungen im Bankensektor rücken Werte aus defensiven Branchen wieder in den Fokus der Investoren. In diesem Zusammenhang sollten Trader die Aktie von Gerresheimer, aktuell Rang 13 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste, auf der Watchlist haben. Der Düsseldorfer Hersteller hat sich als Spezialist für hochwertige Verpackungs- und Systemlösungen aus Glas und Kunststoff vor allem in der Life Sciences- und Pharmabranche positioniert und liefert auch passende Verpackungslösungen für die Kosmetikbranche. Die mit Abstand höchsten Umsatzerlöse generiert Gerresheimer mit Pharma-Verpackungen, wobei sich der Schwerpunkt hier im Zuge des Ende 2020 verabschiedeten Strategie-Programms "formula g" in den vergangenen Jahren von pharmazeutische Primär-Verpackungen auf höhermargige Produktsegmente verlagert hat. Dank zahlreicher Produktinnovationen avanciert Gerresheimer vor allem bei sogenannten Drug-Delivery- und Plattform-Lösungen wie Insulin-Pens für Diabetiker, Injektions/ Autoinjektionssystemen, Inhalatoren für Asthmatiker, oder Mikropumpen für die Abgabe von Flüssigmedikamenten zu einem der technologisch führenden Anbieter. Daher generiert Gerresheimer den Großteil seiner Umsatzerlöse mit Branchengrößen wie AstraZeneca, Mylan. Boehringer Ingelheim. Bayer. Roche. Fresenius, Sanofi, Merck oder Pfizer, die seit Jahren zum Kundenkreis des Düsseldorfer Traditionskonzerns gehören.
 

Neue GLP-1-Präparate dürften Wachstum bei Gerresheimer weiter anschieben

Auch bei Spezialglasverpackungen für Impfstoffe, sogenannten Vials, gehört Gerresheimer mit einem Marktanteil von rund 30 % zu den weltweit führenden Herstellern. In diesem Zusammenhang verzeichnete Gerresheimer im Zuge der weltweiten Corona-Impfstoffkampagne der vergangenen Jahre Rekorderlöse in diesem Segment. Nach dem Abebben der Coronapandemie hat sich auch die Absatzdynamik bei Vials zuletzt etwas abgeschwächt. Frische Impulse verspricht bei Gerresheimer der Siegeszug sogenannter GLP-1-Rezeptor-Antagonisten. Dank dieser neuen Wirkstoffklasse ist es nicht nur möglich den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern dauerhaft zu senken, auch bei der Behandlung von stark übergewichtigen Patienten haben sich diese GLP-1-Präparate als hochwirksam erwiesen, was Anbietern wie Novo Nordisk dank Blockbustern wie dem Adipositas-Präparat Wegovy oder dem Diabetes-Medikament Ozempic Rekordergebnisse beschert. Auch andere Branchengrößen wie Eli Lilly, die ebenfalls mit GLP-1-Präparaten wie Mounjaro auf den Markt drängen, trauen Experten dieser neuen Wirkstoffklasse mittelfristig erhebliches Wachstumspotenzial zu. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie trauen die Marktforscher von Technavio diesem Marktsegment bis 2028 Zuwachsraten von 10,94 % p.a zu. Entsprechend bieten sich für Gerresheimer aufgrund seiner Expertise bei sogenannten Pen-Injektions-Systemen exzellente Wachstumschancen, zumal man sich derzeit dem Vernehmen nach in Exklusiv-Verhandlungen mit Novo Nordisk und Eli Lilly befindet. Entsprechend dürfte der Umsatzanteil des Segments "High Value Solutions", das unter anderem Drug-Delivery-Solutions wie GLP-1-Pens, Inhalatoren oder Autoinjektions-Systeme sowie Verpackungslösungen für Biopharmazeutika umfasst, in den kommenden fünf Jahren von zuletzt 24 auf 35 % steigen. Da man im Produkt-Segment "High Value Solutions" mit mehr als 30 % überdurchschnittlich hohe Margen erzielt, dürfte sich die Profitabilität von Gerresheimer mittelfristig nachhaltig verbessern.

 

Gerresheimer überzeugt im Krisenjahr 2022 mit soliden Zuwächsen - Konservative Prognose!

Operativ konnte Gerresheimer im abgelaufenen Fiskaljahr trotz der widrigen Rahmenbedingungen überzeugen. Zwar drückten beim Pharma-Verpackungsspezialisten rekordhohe Energie- und Logistikkosten auf die Margen. Dank der hohen Nachfrage bei Spezialglas-Behältern für Impfstoffe und bei Drug-Delivery-Lösungen kletterten die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 21,8 % (organisch: +16,2 %) auf 1,82 Mrd. Euro, während der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) um 15,6 % auf 354,2 Mio. Euro zugelegt hatte. Damit konnte Gerresheimer sowohl bei den Erlösen als auch beim operativen Ergebnis leicht besser als erwartet abschneiden. Der Ausblick für 2023 fiel bei Gerresheimer allerdings etwas verhalten aus, wobei man sowohl beim operativen Gewinn als auch beim Umsatz mit Zuwächsen von mindestens 10 % rechnet, während Analysten hier jeweils etwas deutlichere Zuwächse erwartet hatten. Da sich die Situation bei den Energie- und Logistikkosten zuletzt merklich entspannt hat und man vor allem in margenstarken Segmenten wie "High Value Solutions" von höheren Absätzen ausgeht, hat Gerresheimer allen Grund, optimistisch nach vorne zu schauen. Entsprechend geht Gerresheimer mittelfristig für die kommenden Jahre von einer nachhaltigen Verbesserung bei der operativen Marge auf 23 bis 25 % aus, nachdem man im Jahr 2022 mit 19,5 % unterhalb der 20%-Marke gelegen hatte.
 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

der Ausbau der regenerativen Energien im Zuge der Ökostromwende nimmt weiter an Fahrt auf. Um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können, werden Erneuerbare Energien wie Windkraft und vor allem Solarenergie in der EU und in Nordamerika mit milliardenschweren Subventionen und Steuererleichterungen gefördert. Entsprechend bieten sich für Anbieter wie den Wechselrichterhersteller SMA Solar, der sich derzeit auf Rang 2 der Gesamtauswahl der Trendstabilitätsrangliste befindet, exzellente Wachstumsperspektiven.

 

SMA Solar überzeugt mit ganzheitlichem Portfolio!

SMA Solar hat sich mit neuen Produkten und cloudbasierten Softwarelösungen zu einem vollstufigen Anbieter im Bereich Photovoltaik-Systemtechnik gemausert. Neben innovativen Solar- und Hybrid-Wechselrichterlösungen, mit denen man sowohl im privaten und gewerblichen Bereich sowie bei Large-Scale-Solarparkprojekten zu den führenden Anbietern gehört, offerieren die Büddelsdorfer mittlerweile auch passende Storage-Lösungen inklusive cloudbasierter Software-Suites wie dem "Sunny Portal". Damit lassen sich Solaranlagen nicht nur einfach und effizient überwachen und verwalten. Dank integrierter Features wie dem "Prognosebasierten Energieladen" lassen sich auch die Stromerträge der PV-Anlagen über die gesamte Laufzeit hinweg maximieren. Die Produkte von SMA Solar sind aufgrund der Produktinnovationen längst nicht mehr nur für den Bereich der Photovoltaik geeignet. Auch beim von der EU geförderten Übergang zur Wasserstoffwirtschaft bietet man mit dem SMA Electrolyzer Converter die passende Lösung für die industrielle Erzeugung von Grünem Wasserstoff. Als vollintegrierte Containerlösung inklusive Mittelspannungstransformator und Schaltanlage ermöglicht der SMA Electrolyzer Converter die Installation hocheffizienter Systeme zum geringstmöglichen Aufwand.

 

Geplante Verordnungen zur Solardachpflicht sollten Absätze deutlich anschieben!

Für Schwung dürfte bei SMA Solar außerdem die von der EU geplanten Verordnungen zur energetischen Gebäudesanierung sorgen. Da Gebäude für knapp 40 % des gesamten Energieverbrauchs und knapp ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich sind, sollen die CO2-Emissionen für Bestands- und Wohngebäude nicht nur durch Auflagen zur energetischen Sanierung drastisch gesenkt werden. Die von der Europäischen Union geplanten Maßnahmen sehen außerdem vor, dass neue Gebäude ab 2028, soweit dies technisch machbar ist, mit einer Solardachanlage ausgestattet werden müssen. Ab 2032 ist nach dem Willen der EU außerdem eine verbindliche PV-Nachrüstung für Bestandsgebäude vorgesehen, was quasi einer EU-weiten Solardachpflicht gleichkommt. Dies dürfte nicht nur den Absatz von Wechselrichtern für Solaranlagen nachhaltig ankurbeln. Dank der von SMA Solar entwickelten Wallbox-Lösung eröffnen sich attraktive Crosssellingchancen für das eigentliche Kerngeschäft mit Solarwechselrichtern. Denn viele Hausbesitzer nutzen die aus der heimischen Solardachanlage gewonnene Energie, um den hauseigenen Strombedarf zu decken und/oder für das Aufladen von E-Autos in der heimischen Garage. Hier bietet man mit dem SMA EV-Charger die passende Lösung, zumal sich diese Wallbox für das Aufladen aller gängigen E-Automodelle eignet.

 

SMA Solar überrascht mit starken Jahreszahlen und optimistischem Ausblick!

Operativ konnte SMA Solar im abgelaufenen Fiskaljahr mit einer soliden Performance überzeugen. Zwar hatte man wie viele andere Hersteller teilweise massiv unter den anhaltenden Lieferkettenproblemen, Auftragsstornierungen im Projektgeschäft sowie kräftig gestiegenen Energiekosten zu leiden. Nachdem sich die Ausgangslage im zweiten Halbjahr spürbar aufgehellt hatte, konnte SMA Solar das Fiskaljahr 2022 trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen mit einem deutlichen Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis abschließen. Mit einem Umsatzanstieg von 983,4 Mio. Euro auf 1,062 Mrd. Euro lag man dabei leicht über den Konsenserwartungen von 1,022 Mrd. Euro. Dank eines starken Schlussspurts im Q4 überraschte SMA Solar beim operativen Gewinn (EBITDA) mit einem deutlichen Anstieg auf 70 Mio. USD, nachdem man im Vorjahr lediglich einen operativen Gewinn von 8,5 Mio. Euro eingefahren hatte. Da sich die Versorgung mit wichtigen Elektronikkomponenten und Chips zuletzt deutlich verbessert hat und die Nachfrage im Projektgeschäft weiter anzieht, zeigte sich Konzernchef Jürgen Reinert nicht zuletzt dank des Rekordauftragsbestands von knapp rund 2 Mrd. Euro optimistisch für das laufende Fiskaljahr. Obwohl man weiterhin mit Lieferengpässen zu kämpfen habe, rechnet SMA Solar demnach mit einem deutlichen Umsatzanstieg auf 1,35 bis 1,50 Mrd. Euro. Da man dank der Entspannung bei den Lieferketten außerdem in der Lage ist, Aufträge schneller abzuarbeiten, wird der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) in 2023 in der Spanne von 100 bis 140 Mio. Euro und damit deutlich über Vorjahresniveau erwartet.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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