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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader,

das Umfeld an den internationalen Leitindizes hat sich im Zuge der spektakulären Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) zuletzt deutlich eingetrübt, zumal viele Marktteilnehmer weitere Schieflagen im internationalen Bank- und Finanzsektor befürchten. Vergleichsweise stabil behaupten konnte sich im derzeit trüben Marktumfeld vor allem die Deutsche Telekom, die sich zuletzt auf den Spitzenplatz der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste geschoben hat. Dank der führenden Marktposition in den Kerngeschäftsfeldern rund um Festnetz-, Internet- und Mobilfunkangebote ist der Bonner Telekom-Branchenprimus in der Lage, auch in einem schwierigen Marktumfeld hohe Free-Cash-Flows zu erzielen, weshalb die T-Aktie von Investoren als "sicherer Hafen" präferiert wird.

 

Deutsche Telekom überrascht dank T-Mobile US mit sehr starken Jahreszahlen.

Die Deutsche Telekom überraschte zuletzt in 2022 trotz hoher Investitionen in den 5G-Netzausbau mit einem unerwartet deutlichen Anstieg beim operativen Gewinn von 7,7 % auf 40,2 Mrd. Euro, während man unter dem Strich mit einem bereinigten Nettogewinn von 9,08 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,86 Mrd. Euro) deutlich über Konsens gelegen hatte. Zu verdanken hatte die Deutsche Telekom die starke operative Performance neben dem soliden Abschneiden im Deutschland- und Europa-Geschäft vor allem seiner Konzerntochter T-Mobile US. Die Nummer zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt profitiert vor allem von ihrem gut ausgebauten 5G-Mobilfunknetz, was dem US-Carrier satte Neukundengewinne beschert. Mit einem Anstieg von mehr als 6,4 Millionen Neukunden im Mobilfunksegment toppte man die konzerneigene Prognose (6,3 bis 6,4 Millionen) und lag damit leicht über Konsens. Auch bei High-Speed-Internet-Zugängen konnte man dank neuen Tarifangeboten wie "Internet-Freedom" allein im Schlussquartal mit einem deutlichen Nutzerzuwachs von rund 2 Millionen Privat- und Geschäftskunden aufwarten. Damit hatte man knapp ein Jahr nach dem Rollout des neuen High-Speed-Internet-Angebots knapp 2,6 Millionen Kunden unter Vertrag, wobei man in diesem margenträchtigen Segment ebenfalls in eine starke Ausgangsposition manövriert hat. Dank hoher Synergien aus dem Zusammenschluss mit dem US-Carrier Sprint und konsequent umgesetzter Sparmaßnahmen überzeugte T-Mobile US auch beim bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) mit einem unerwartet deutlichen Plus von 8,5 % auf 25,5 Mrd. USD. Da der US-Mobilfunkanbieter dank des gut ausgebauten 5G-Netzwerks sein starkes Neukundenwachstum weiter fortsetzen wird, dürfte T-Mobile US das Ergebnis der Konzernmutter in den kommenden Jahren weiter anschieben. Entsprechend optimistisch zeigte sich Konzernchef Höttges für das laufende Fiskaljahr. Demnach rechnet die Deutsche Telekom für 2023 mit einem weiteren Anstieg beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) um 4 % auf knapp 41 Mrd. Euro.

 

T-Aktie überzeugt mit fundamental attraktiver Bewertung!

Auch aus fundamentaler Sicht hat die T-Aktie einiges zu bieten. Trotz der milliardenschweren Investitionen in den Breitband- und 5G-Netzausbau dürfte der Gewinn je Aktie dank der starken Aussichten im operativen Kerngeschäft auch im laufenden Fiskaljahr weiter anziehen. Dabei gehen die Konsenserwartungen für 2023 immerhin von einem leichten Anstieg von 1,62 auf 1,65 Euro je Aktie aus. Da die Deutsche Telekom ihre Beteiligung an ihrer hochprofitablen US-Tochter noch vor 2024 auf mehr als 50 % aufstocken will, rechnet der Analystenkonsens für 2024 mit einem deutlichen Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie auf 1,91 Euro. Damit weist die Deutsche Telekom auf Basis der Schätzungen für 2024 ein KGV von 11,3 auf, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint. Attraktiv ist die T-Aktie vor allem aufgrund ihrer aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik, zumal der Bonner Branchenprimus 40 bis 60 % seines bereinigten Nettogewinns als Dividende auszahlt. Nachdem die Deutsche Telekom für das abgelaufene Fiskaljahr eine Dividende von 70 Cent je Aktie ausschütten will, dürfte die Dividende laut Schätzungen der FactSet-Experten bis 2024 auf 90 Cent je Aktie klettern. Da die Dividende der Deutschen Telekom in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet wird, ist die Dividende für Anleger außerdem komplett steuerfrei. Damit avanciert die Deutsche Telekom nicht nur aufgrund ansehnlichen Dividendenrendite von 4,2 % auf Basis der Schätzungen für 2024 zu einer der attraktivsten Dividendenperlen im DAX.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

Baustoffhersteller wie HeidelbergMaterials, aktuell Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX, haben derzeit einen schweren Stand. Angesichts steigender Hypothekenzinsen und rückläufiger Immobilienpreise hat sich die Baunachfrage sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zuletzt deutlich eingetrübt. Gleichzeitig drücken nicht nur rekordhohe Energie- und Erdgaspreise, sondern auch steigende CO2-Abgaben bei der Herstellung von Baustoffen auf die Margen.

 

HeidelbergMaterials will CO2-Emissionen nachhaltig senken!

Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen bei HeidelbergMaterials nicht erst seit der Klimawende ganz oben auf der Agenda. So hat man die CO2-Emissionen bei der Baustoffproduktion seit 1990 vor allem durch den Einsatz alternativer Energieträger bis 2021 um knapp 25 % auf 565 KG CO2 pro Tonne reduziert. Da die CO2-Abgaben in den kommenden Jahren weiter deutlich anziehen werden, wurden die unter der Strategie "Beyond 2020" verabschiedeten Klimaziele bei HeidelbergMaterials zuletzt deutlich nachgeschärft. Dabei sollen die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Zement-ähnlichen Baustoffen bis zum Dekadenende gegenüber 1990 um knapp 50 % auf 400 Kg/Tonne gesenkt werden, wobei man die CO2-Emissionen auf Konzernebene bis 2030 um 10 Millionen Tonnen reduzieren will.

 

HeidelbergMaterials will mit CO2-reduzierten Baustoffen durchstarten!

Erreicht werden soll dieses ehrgeizige Ziel neben der Verwendung von alternativen Energieträgern wie Biomasse oder speziellen CCUS-Verfahren (Abscheidung und Speicherung von CO2) bei der Baustoffproduktion durch den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen. Gut ins Konzept passt dabei die Übernahme der Berliner RWG Holding. Mit dem Kauf des auf Baustoff- und Betonrecycling spezialisierten Anbieters mit seinen insgesamt drei modernen Recycling-Zentren (Jahresumsatz: 50 Mio. Euro) will HeidelbergMaterials sein Angebot an Recycling-Baustoffen im Großraum Berlin weiter ausbauen. Das ist nicht nur gut fürs Image, sondern spart auch wertvolle Ressourcen. Denn durch den Einsatz sogenannte rezyklierter Gesteinskörnungen aus Abbruchmaterialien lässt sich nicht nur der Primärrohstoff-Anteil bei der Herstellung von Baustoffen wie Transportbeton deutlich verringern. Für die Herstellung von Recycling-Beton wird außerdem deutlich weniger Energie benötigt, was nicht nur Kosten spart, sondern gleichzeitig auch die CO2-Bilanz verbessert. Daher will HeidelbergMaterials sein Portfolio mit CO2-reduziertem Beton mit hohem Recycling-Anteil, das in Deutschland unter der Dachmarke EcoCrete vermarktet wird, deutlich ausbauen. Konkret will HeidelbergMaterials bis 2030 die Hälfte seiner Konzernerlöse mit klimafreundlichen Produkten erzielen. Neben dem Ausbau der Kernmarke EcoCrete will HeidelbergMaterials bereits ab 2024 komplett CO2-freien Zement in großem Maßstab anbieten und sich damit als führender Anbieter bei klimafreundlichen Bauprodukten etablieren.

 

HeidelbergMaterials überrascht mit solidem Abschneiden im Jahr 2022!

Trotz des insgesamt schwierigen Marktumfelds konnte sich HeidelbergMaterials im abgelaufenen Fiskaljahr gut behaupten. Da der Baustoffhersteller im Zuge des sich eintrübenden Marktumfelds und der deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise rechtzeitig mit einem umfangreichen Sparprogramm und deutlichen Preisanpassungen reagiert hatte, konnte man den Margenrückgang im Kerngeschäft weitestgehend abfedern. So verzeichnete man trotz der rückläufigen Baustoffnachfrage in vielen Schlüsselmärkten dank teilweise deutlicher Preiserhöhungen ein solides Umsatzplus von knapp 13 % auf 21,1 Mrd. Euro, womit man leicht über Konsens gelegen hatte. Dank höherer Absatzpreise und konsequent umgesetzter Sparmaßnahmen konnte man die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise weitestgehend kompensieren, wobei das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) mit 2,476 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,614 Mrd. Euro) leicht besser als erwartet ausfiel.

 

HeidelbergMaterials blickt optimistisch nach vorn!

Für das laufende Fiskaljahr zeigte sich Konzernchef Dominik von Achten verhalten optimistisch. Zwar rechnet man angesichts der weiterhin trüben Rahmenbedingungen in der Baukonjunktur mit einer eher verhaltenen Baustoffnachfrage. Jedoch geht man davon aus, dass die gute Auftragslage bei Infrastrukturprojekten sowie im Gewerbebau-Sektor den Nachfragerückgang im privaten Wohnungsbau kompensieren dürfte. Da sich der Kostendruck bei den Energiepreisen zuletzt etwas abgeschwächt hat, hat HeidelbergMaterials nach einem guten Start in das neue Fiskaljahr gute Chancen, wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren zu können. Dank weitere Preisanpassungen und striktem Fixkosten-Management dürften sich die Margen im Jahr 2023 weiter verbessern, weshalb HeidelbergMaterials gute Chancen hat, das obere Ende der konzerneigenen Prognosespanne beim bereinigten operativen Gewinn von 2,35 bis 2,65 Mrd. Euro zu erreichen. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr mit einer Ergebnisverbesserung auf 7,60 Euro je Aktie, während für 2024 ein EPS von 8,15 Euro erwartet wird. Damit sinkt das KGV von HeidelbergMaterials auf Basis der Schätzungen für 2024 auf 7,7, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

angesichts zahlreicher Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Sturmfluten und eine der schlimmsten Hurricane-Seasons in den USA musste der Versicherungssektor im abgelaufenen Fiskaljahr erneut rekordhohe Schadensbelastungen schultern. Laut einer Erhebung der Münchener Rück summierten sich die Großschäden im Jahr 2022 auf rund 270 Mrd. USD. Das Gesamtvolumen der versicherten Schäden lag dabei mit rund 120 Mrd. USD erneut oberhalb der kritischen 100 Mrd. USD-Marke. Aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels dürfte die Zahl der Großschadensereignisse in den kommenden Jahren nach Einschätzung von Experten weiter markant zunehmen, was für Schwergewichte aus dem Rückversicherungs-Sektor auch in den kommenden Jahren hohe Belastungen im operativen Kerngeschäft erwarten lässt.

 

Hannover Rück setzt nachhaltige Preiserhöhungen durch!

Angesichts der steigenden Risiken im Zuge des Klimawandels reagieren viele Rückversicherer wie die Hannover Rück, die sich aktuell auf Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX befindet, mit kräftigen Preiserhöhungen, um die milliardenschweren Belastungen im Kerngeschäft abzufedern. Nach dem Rekord-Schadensjahr 2022 zogen die Rückversicherungsprämien im Rahmen der Vertragserneuerungsrunde im Januar 2023 deutlich an. Dabei konnte die Hannover Rück die Preise bei den Rückversicherungsprämien zu Beginn des neuen Kalenderjahres auf Inflations- und Risiko-bereinigter Basis um durchschnittlich 8 % erhöhen. Besonders deutliche Preissteigerungen verzeichnete man bei der Absicherung von Risiken in Zusammenhang mit Naturkatastrophen und Elementarschäden, wobei man hier Prämienerhöhungen von durchschnittlich rund 30 % durchsetzen konnte. Auch das Prämienvolumen in diesem margenstarken Segment lag aufgrund der hohen Nachfrage bei qualitativ hochwertigen Absicherungen von Elementarschäden mit +30 % deutlich über Vorjahresniveau. Da die Hannover Rück ihrer defensiven Strategie treu blieb, verzichtete man bei der jüngsten Vertragserneuerungsrunde bewusst auf Neugeschäft, weshalb das erneuerte Prämienvolumen mit 9,8 Mrd. Euro leicht unter Vorjahresniveau (9,9 Mrd. Euro) gelegen hatte.

 

Hannover Rück überzeugt mit solidem Jahresergebnis!

Im abgelaufenen Fiskaljahr konnte der nach Prämieneinnahmen weltweit viertgrößte Rückversicherer trotz milliardenschwerer Großschadensbelastungen mit einem insgesamt soliden Ergebnis überzeugen. Laut vorläufigen Berechnungen verbesserte sich der Nettogewinn von 1,23 auf 1,41 Mrd. Euro, womit man lediglich das untere Ende der konzerneigenen Prognose von 1,40 bis 1,5 Mrd. Euro erreichen konnte. Dass die Hannover Rück schwächer als von einigen Analysten erwartet abgeschnitten hatte, lag vor allem an den erheblichen Sturmschäden in Zusammenhang mit dem Hurricane "Ian", der im Jahr 2022 an der Westküste Floridas für erhebliche Verwüstungen gesorgt hatte. Obwohl die Hannover Rück ihre Aktivitäten in Nordamerika zuletzt deutlicher zurückgefahren hatte, musste man in diesem Zusammenhang über Schadensbelastungen in Hohe von rund 276 Mio. Euro quittieren. Dank eines deutlich verbesserten Kapitalanlage-Ergebnisses konnte die Hannover Rück die Großschadensbelastungen dennoch mehr als kompensieren. Deutliche Zuwächse hatte man erneut bei den Bruttoprämieneinnahmen vorzuweisen, die im Vorjahresvergleich um 12,7 % auf 33,3 Mrd. Euro zugelegt hatten.

 

Rekordergebnis für 2023 angepeilt - Hannover Rück überzeugt mit starken Fundamentaldaten!

Nach einem eher durchwachsenen Abschneiden im Jahr 2022 hat die Hannover Rück nach den jüngsten Prämienerhöhungen allen Grund, um für 2023 optimistisch nach vorn zu blicken. Der Ausblick für das laufende Fiskaljahr fiel nach dem Geschmack vieler Analysten erneut etwas verhalten aus. Jedoch rechnet die Hannover Rück für 2023 beim Nettogewinn mit einem Rekordergebnis von mehr als 1,7 Mrd. Euro. Angesichts des zu erwartenden zweistelligen Wachstums bei den Prämieneinnahmen und weiter steigenden Zinserträgen stehen die Chancen gut, dass die Hannover Rück beim Konzernergebnis deutlich besser abschneiden dürfte. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr mit einem EPS-Anstieg auf 15,58 Euro, während die Konsenserwartungen für 2024 einen Gewinn von 17,02 Mrd. Euro vorsehen. Damit würde das KGV auf Basis der Schätzungen für 2024 auf 10,6 sinken. Attraktiv ist auch die Dividendenrendite, die auf Basis der Schätzungen für 2023 (6,50 Euro je Aktie) bei knapp 3,6 % liegt.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Anleger,

Deere gehört zu meinen langfristigen Favoritenaktien. Ich bin investiert und ich möchte heute meine Überlegungen mit Ihnen teilen, liebe Leser. Marktforscher gehen davon aus, dass die Weltbevölkerung bis 2050 von 8 Milliarden auf 10 Milliarden Menschen zunehmen wird, was den weltweiten Nahrungsmittelbedarf um 50 % erhöhen kann. Laut Berechnungen des World Resources Institutes muss sich die weltweite Pflanzenproduktion gar bis 2050 verdoppeln, um die 10 Milliarden Menschen zu ernähren, die dann die Welt bevölkern werden.

Mit der Deere-Aktie kann man von diesem Wachstumstrend langfristig mit geringem Risiko profitieren. Ein KGV23e von nur 14 tritt zusammen auf mit:

- einer glänzenden Wachstumsperspektive,

- der Sicherheit einer Marktführerschaft,

- einem charttechnischen Kaufsignal.

 

Deere: Top-Profiteur der Smart-Farming-Revolution übertrifft die Prognosen mit 32 % Umsatzwachstum

Der größte Landmaschinenhersteller Deere (Börsenwert: 129 Mrd. USD) hat am vorigen Freitag überraschend gute Zahlen für das erste Quartal 2023 vorgelegt. Der Umsatz konnte dynamisch um 32 % gesteigert werden. Zudem erhöhte der Konzern die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr auf eine Spanne von 8,75 bis 9,25 Mrd. USD. Am oberen Ende würde das KGV23e bei günstigen 14 liegen.

Nach Einschätzung des Managements sind die Lagerbestände bei Landmaschinen niedrig und eine starke Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen treibt somit auch die Nachfrage nach den Maschinen.

 

Neues Equipment wird weltweit benötigt

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium prognostiziert, dass wegen der hälftig wegfallenden Weizenexporte aus der Ukraine, die voriges Jahr 5,1 Mrd. USD wert waren, andere Länder die Lücke schließen müssen. Diese wiederum müssen deshalb mehr in neues Equipment und Dünger investieren, wovon der Weltmarktführer Deere profitieren wird.

 

Mit Deere kann man es Bill Gates gleichtun und auf den Basissektor Landwirtschaft setzen

Milliardär Bill Gates kaufte in den vergangenen zehn Jahren enorme landwirtschaftliche Flächen in den USA, sodass er der größte private Landbesitzer wurde. Sein Investment hatte wenig Risiken, dafür enorme Chancen. Die Landwirtschaft ist der wohl essenziellste Sektor. Die Nachfrage wird niemals wegbrechen.

Mit der Deere-Aktie beteiligt man sich an der landwirtschaftlichen Produktion. Man muss deshalb kein Besitzer von Ackerflächen oder Streuobstwiesen sein, sondern es genügen die Zulieferer der Landwirtschaft, wie Deere oder Archer-Daniels-Midland Company, im Depot, um an der Landwirtschaft partizipieren zu können, sagen Fachleute. Die Landwirtschaft ist ein rezessionssicheres Geschäft. Denn die Weltbevölkerung braucht mehr Nahrung, als der Planet ohne Weiteres produzieren kann. Zudem werden die Herausforderungen größer. Und der Krieg in der Ukraine hat uns das Problem vor Augen geführt.

 

Mit autonomen Traktoren können Landwirte mehr Rendite herausholen

Deere bringt autonome Traktoren in die Serienfertigung. Ein Fahrzeug kombiniert den 8R-Traktor mitsamt Pflug- und GPS-Leitsystem. Dank der Verknüpfung mit intelligenter Software kann der Bauer einen Mehrertrag aus seiner Scholle herausholen. In allen Schritten muss der Bauer clever sein. Vom Saatgut über die Pflege der Pflanzen bis hin zur Ernte. Die Nachfrage nach Getreide und Grünzeug ist enorm, aber es gibt viele Stolpersteine.

Deere nennt seine Strategie "Smart Industrial". Die Landmaschinen sind intelligent und vernetzt. Sie verfügten über sechs Kamerapaare, die Hindernisse erkennen und Abstände berechnen. Die aufgenommenen Bilder werden durch ein tiefes neuronales Netz geleitet. Gleichzeitig überprüft der Traktor via GPS-Standortdaten kontinuierlich die Position, um sicherzustellen, dass er exakt dort arbeitet, wo er soll. Der Landwirt kann dabei das Feld verlassen und die Arbeit des Traktors über die mobile App verfolgen.

Die App bietet Zugriff auf Live-Videos, Bilder, Daten, Messwerte. Dies trägt zu einer erhöhten Effizienz bei. Ein einziger Landwirt kann über die Plattform mehrere autonome Traktoren überwachen. So lassen sich nicht nur Personalkosten sparen, sondern auch Zeit. In der Produktion spezialisiert sich Deere auf Mais, Soja, kleines Getreide, Zuckerrohr und Baumwolle. Auch Milch und Herden, hochwertiges Obst und Gemüse werden abgedeckt.

 

Deere will mit Abomodellen stetige Einnahmen erzielen

Der hochtechnologisierte und autonom fahrende Traktor hat für den Hersteller Deere einen gewaltigen Vorteil. Er benötigt Software, um zu funktionieren. Für die Software, die den autonomen Betrieb ermöglicht, kann Deere eine monatliche Gebühr verlangen. Früher verkaufte Deere nur Landmaschinen. Zukünftig wird Deere einen immer größeren Anteil seiner Umsätze und Gewinne mit Softwareeinnahmen erzielen. Die Gewinne werden dadurch planbarer. Die Zyklik der Gewinne wird nach und nach zurückgehen. Unternehmen mit stetiger und sicherer Gewinnentwicklung werden an der Börse meist mit KGVs von über 20 bewertet.  Die Deere-Aktie dürfte also auf Sicht von 10 Jahren vor einer sogenannten Multiple-Expansion stehen.

 

Deere ist ein Traditionsunternehmen

Der digitalisierte und hochtechnologische Agrarbetrieb ist heute schon Realität. Umsatz und Gewinn dürften anziehen. Deere genießt ähnlich wie Apple oder Miele einen exzellenten Ruf. Und Deere verkauft sich aufgrund der starken Markentreue blendend, was wiederum Preismacht bedeutet. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die überlegene Technologie, die sie haben. Und an der Tatsache, dass sie seit über einem Jahrhundert existieren. Wenn ein Unternehmen schon so lange existiert, hat es offensichtlich einige Dinge richtig gemacht. Hufschmied John Deere gründete das Unternehmen 1837. Er entwickelte einen stählernen Pflug, denn zuvor bestanden sie aus Holz. Er reparierte Mistgabeln und Schaufeln. Schnell sprach sich sein Können herum. Angesichts der steigenden Nachfrage begann er, in die Massenproduktion einzusteigen.

 

Fazit zur Deere-Aktie

Die Perspektiven für Deere sind rosig. Für die nächsten Dekaden ergeben sich gute Absatzchancen. Die Automatisierung der landwirtschaftlichen Produktion wird es dem Marktführer Deere ermöglichen, einen höheren Wertschöpfungsanteil für sich zu vereinnahmen. Gewinn- und jährliche Dividendenerhöhungen zeichnen sich für Anleger ab. Die Risiken scheinen gleichzeitig für geduldige Anleger begrenzt zu sein.

 

Viele Grüße
Simon Betschinger

 

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Liebe Trader,

Schwergewichte aus dem Bankensektor gehören aktuell dank der Zinswende der EZB zu den Favoriten auf dem Parkett. Aufgrund höherer Zinserträge und steigender Margen im Kredit- und Hypothekengeschäft weisen viele Geschäftsbanken nach langer Durststrecke wieder Rekordergebnisse aus. Als einer der technisch stärksten Werte im Bankensektor präsentiert sich derzeit die Commerzbank, die sich aktuell auf Rang 10 im MDAX befindet.

 

Commerzbank überrascht mit Milliardengewinn für 2022!

Das Frankfurter Geldhaus überzeugte zuletzt mit einem unerwartet deutlichen Ergebnisplus für das abgelaufene Fiskaljahr. Demnach lag der bereinigte operative Vorsteuergewinn mit 2,1 Mrd. Euro leicht über den bereits veröffentlichten vorläufigen Eckdaten (rund 2,0 Mrd. Euro) und konnte damit den Vorjahreswert von 1,18 Mrd. Euro deutlich übertreffen. Trotz hoher Belastungen verbuchte man bei der polnischen Tochter mBank einen deutlichen Anstieg auf 1,435 Mrd. Euro, nachdem man im Vorjahr einen Nettogewinn von 430 Mio. Euro eingefahren hatte. Überraschend deutliche Zuwächse konnte man auch bei den Gesamteinnahmen verzeichnen, die dank kräftig gestiegener Zinserträge und der starken Entwicklung im Privat- und Firmenkundensegment mit einem Plus von rund 12 % auf 9,5 Mrd. Euro deutlich über den Erwartungen gelegen hatten.

 

Restrukturierungen und Ausdünnung des Filialnetzwerks machen sich bezahlt!

Dass die Commerzbank im Jahr 2022 das beste Ergebnis seit 2007 einfahren konnte, hatte das Kreditinstitut neben deutlich höheren Zinserträgen vor allem den konsequent umgesetzten Restrukturierungen der vergangenen Jahre zu verdanken. So hat sich die Commerzbank in den vergangenen Jahren durch den Verkauf von Randbereichen und der Fokussierung auf das Kerngeschäft rund um Privat- und Firmenkunden sowie dem Bereich Asset-Management für vermögende Privatkunden neu aufgestellt. Unter der Ägide des seit Januar 2021 amtierenden Vorstandschefs Manfred Knof hat die Commerzbank ihren Sparkurs noch einmal deutlich verschärft und damit die Grundlage für nachhaltige Kostenentlastungen gelegt. Mit der Umsetzung der unter Knof erarbeiteten "Strategie 2024" kam die Bank deutlich schneller voran als erhofft. So konnte man bereits Mitte 2022 feste Vereinbarungen zum Abbau von rund 7.000 Stellen treffen. Knof hat das üppige Filialnetzwerk deutlich ausgedünnt. Von den mehr als 1.000 Niederlassungen wurden bereits mehr als die Hälfte geschlossen. Und auch im neuen Fiskaljahr beabsichtigt die Commerzbank bei der Restrukturierung weiter voranzukommen, wobei man das Filialnetz auf 400 Niederlassungen dezimieren und den geplanten Abbau von mehr als 9.000 Stellen unter Dach und Fach bringen will.  Damit sollen die Kosten auf knapp 6,3 Mrd. Euro gesenkt werden, nachdem diese im Jahr 2022 um 3,2 % auf 6,5 Mrd. Euro reduziert werden konnten.

 

Commerzbank peilt für 2023 weiteres Rekordergebnis an - Rückkehr in den DAX!

Dank der sich weiter aufhellenden Ertragsperspektiven zeigt sich die Commerzbank auch für 2023 zuversichtlich, das Konzernergebnis aus dem Vorjahr erneut übertreffen zu können. Für das laufende Fiskaljahr wird nach eigenen Aussagen eine "deutliche Ergebnisverbesserung" angepeilt. Dies wird vor allem durch weiter steigende Zinserträge und das laufende Sparprogramm ermöglicht. Auch die Aktionäre werden von den deutlich verbesserten Ertragsperspektiven der Commerzbank profitieren. So will man erstmals wieder eine Dividende von 20 Cent je Aktie ausschütten und kündigte außerdem ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 122 Mio. Euro an. Dass die Commerzbank zuletzt auf den höchsten Stand seit 2018 notiert, hat die Aktie des Frankfurter Geldhauses nicht nur den deutlich verbesserten Aussichten im operativen Geschäft zu verdanken. Nach rund viereinhalb Jahren gelang der Commerzbank die Rückkehr in die höchste deutsche Börsenliga, womit die Aktie auch bei institutionellen Investoren wieder zu den Favoriten gehört.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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