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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Beiersdorf, die sich auf Rang 2 der Gesamtauswahl vorgeschoben hat. Der Konsumgüter-Hersteller kann dank der nach wie vor robusten Konsumnachfrage vor allem bei seinen starken Kernmarken im Consumer-Segment (Nivea, Eucerin, La Prairie) punkten, während sich die Aussichten in der Klebstoff-Sparte Tesa zuletzt dank der anziehenden Nachfrage aus Schlüsselbranchen wie der Automobil- und Elektronik-Industrie wieder deutlich aufgehellt haben.

 

Beiersdorf überrascht dank solidem Kerngeschäft und Preiserhöhungen mit starken Jahreszahlen

Auch operativ konnte Beiersdorf zuletzt überzeugen, was ein Blick auf die kürzlich veröffentlichten Jahreszahlen eindrucksvoll belegt. So verbesserten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 15,4 % auf 8,8 Mrd. Euro, wobei man auf wechselkursbereinigter Basis mit einem Anstieg von 10,2 % überzeugen konnte. Hier überzeugte vor allem das Consumer-Segment rund um die Kernmarke Nivea, mit einem zweistelligen organischen Umsatzplus von 10,5 %. Auch die Klebstoff-Sparte konnte trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen dank höheren Absätzen in den Bereichen Consumer Electronics und Automotive mit einem soliden organischen Umsatzplus von 8,8 % aufwarten. Auch beim operativen Ergebnis (EBIT) überzeugte Beiersdorf mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von knapp 17 % auf 1,16 Mrd. Euro, womit man über den Konsenserwartungen gelegen hatte. Dass Beiersdorf ausgerechnet im Krisenjahr 2022, eines der besten Ergebnisse der Firmengeschichte einfahren konnte, hatte der Traditionskonzern neben dem starken Abschneiden in den beiden Kerngeschäftsfeldern vor allem einem verbesserten Produkt-Mix und teilweise deutlichen Preiserhöhungen zu verdanken. Damit konnte Beiersdorf die rekordhohen Energie- und Rohstoffpreise mehr als ausgleichen, wobei die operative Marge leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 13,2 % verbessert werden konnte. Auch unter dem Strich überraschte Beiersdorf beim Konzernüberschuss mit einem unerwartet deutlichen Anstieg von 17,7 % auf 771 Mio. Euro.

 

Dermatologie-Segment überrascht mit zweistelligen Zuwächsen!

Sehr stark präsentierte sich neben der Kernmarke "Nivea" (organisches Umsatz: +9,6 %) vor allem das Dermatologie-Segment, in dem Beiersdorf mit Eucerin und AquaFor zu den führenden Anbietern im gehobenen Preissegment gehört. Mit einem Umsatzplus von knapp 37 % konnte man bei den Umsatzerlösen erstmals die Marke von 1 Mrd. Euro knacken, während man organisch mit +23,9 % ebenfalls deutlich zweistellige Zuwächse vorzuweisen hatte. Punkten konnte man dabei vor allem dank Produktinnovationen wie Eucerin Sun, während man im Gesichtspflege-Segment dank Produkt-Innovationen rund um den von Eucerin entwickelten Pflegewirkstoff  Thiamidol, der sich bei Pigmentflecken und Hyper-Pigmentierungen als hochwirksam erwiesen hat, weitere Marktanteile gewinnen konnte.

 

Luxus-Kosmetik-Segment präsentiert sich erholt!

Erholt präsentierte sich zuletzt auch die Luxus-Kosmetik-Marke "La Prairie", wobei man nach langer Durststrecke auf Jahressicht wieder ein leichtes organisches Umsatzplus von immerhin 1,9 % vorzuweisen hatte. Zwar wurde die Premium-Marke nach wie vor durch die Covid-19-Restriktionen auf dem wichtigen Absatzmarkt in China ausgebremst. Dank des Reopenings im Reise- und Touristiksektor zogen die Produktabsätze im Reise-Einzelhandelsgeschäft jedoch wieder merklich an, zumal "La Prairie" gerade in Duty-Free-Shops zu den beliebtesten Make-Up und Kosmetik-Produkten im gehobenen Preissegment gehört. Da man mit zuletzt mit neuen Produktlinien wie "Skin Caviar Harmony" auf allen Absatzmärkten punkten konnte und die Absätze bei Premium-Kosmetika in China nach dem Ende der Zero-Covid-Politik wieder anziehen, sollte "La Prairie" in 2023 wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren.

 

Beiersdorf sieht sich weiter auf Wachstumskurs!

Nach dem unerwartet starken Abschneiden im Jahr 2022 gab Beiersdorf für das laufende Fiskaljahr 2023 einen eher verhaltenen Ausblick. Angesichts der nach wie vor schwierigen Großwetterlage erwartet Beiersdorf bei den Umsatzerlösen lediglich einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich, während die bereinigte operative Marge auf Konzernebene leicht über Vorjahresniveau erwartet wird. Da sich der Druck auf der Kostenseite angesichts deutlich rückläufiger Energie- und Rohstoffnotierungen weiter abgeschwächt hat und man vor allem im Consumer-Segment dank Produkt-Innovationen Marktanteile weitere gewinnt, bieten sich hier Spielraum für positive Überraschungen.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

angesichts der Verwerfungen im Bankensektor rücken Werte aus defensiven Branchen wieder in den Fokus der Investoren. In diesem Zusammenhang sollten Trader die Aktie von Gerresheimer, aktuell Rang 13 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste, auf der Watchlist haben. Der Düsseldorfer Hersteller hat sich als Spezialist für hochwertige Verpackungs- und Systemlösungen aus Glas und Kunststoff vor allem in der Life Sciences- und Pharmabranche positioniert und liefert auch passende Verpackungslösungen für die Kosmetikbranche. Die mit Abstand höchsten Umsatzerlöse generiert Gerresheimer mit Pharma-Verpackungen, wobei sich der Schwerpunkt hier im Zuge des Ende 2020 verabschiedeten Strategie-Programms "formula g" in den vergangenen Jahren von pharmazeutische Primär-Verpackungen auf höhermargige Produktsegmente verlagert hat. Dank zahlreicher Produktinnovationen avanciert Gerresheimer vor allem bei sogenannten Drug-Delivery- und Plattform-Lösungen wie Insulin-Pens für Diabetiker, Injektions/ Autoinjektionssystemen, Inhalatoren für Asthmatiker, oder Mikropumpen für die Abgabe von Flüssigmedikamenten zu einem der technologisch führenden Anbieter. Daher generiert Gerresheimer den Großteil seiner Umsatzerlöse mit Branchengrößen wie AstraZeneca, Mylan. Boehringer Ingelheim. Bayer. Roche. Fresenius, Sanofi, Merck oder Pfizer, die seit Jahren zum Kundenkreis des Düsseldorfer Traditionskonzerns gehören.
 

Neue GLP-1-Präparate dürften Wachstum bei Gerresheimer weiter anschieben

Auch bei Spezialglasverpackungen für Impfstoffe, sogenannten Vials, gehört Gerresheimer mit einem Marktanteil von rund 30 % zu den weltweit führenden Herstellern. In diesem Zusammenhang verzeichnete Gerresheimer im Zuge der weltweiten Corona-Impfstoffkampagne der vergangenen Jahre Rekorderlöse in diesem Segment. Nach dem Abebben der Coronapandemie hat sich auch die Absatzdynamik bei Vials zuletzt etwas abgeschwächt. Frische Impulse verspricht bei Gerresheimer der Siegeszug sogenannter GLP-1-Rezeptor-Antagonisten. Dank dieser neuen Wirkstoffklasse ist es nicht nur möglich den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern dauerhaft zu senken, auch bei der Behandlung von stark übergewichtigen Patienten haben sich diese GLP-1-Präparate als hochwirksam erwiesen, was Anbietern wie Novo Nordisk dank Blockbustern wie dem Adipositas-Präparat Wegovy oder dem Diabetes-Medikament Ozempic Rekordergebnisse beschert. Auch andere Branchengrößen wie Eli Lilly, die ebenfalls mit GLP-1-Präparaten wie Mounjaro auf den Markt drängen, trauen Experten dieser neuen Wirkstoffklasse mittelfristig erhebliches Wachstumspotenzial zu. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie trauen die Marktforscher von Technavio diesem Marktsegment bis 2028 Zuwachsraten von 10,94 % p.a zu. Entsprechend bieten sich für Gerresheimer aufgrund seiner Expertise bei sogenannten Pen-Injektions-Systemen exzellente Wachstumschancen, zumal man sich derzeit dem Vernehmen nach in Exklusiv-Verhandlungen mit Novo Nordisk und Eli Lilly befindet. Entsprechend dürfte der Umsatzanteil des Segments "High Value Solutions", das unter anderem Drug-Delivery-Solutions wie GLP-1-Pens, Inhalatoren oder Autoinjektions-Systeme sowie Verpackungslösungen für Biopharmazeutika umfasst, in den kommenden fünf Jahren von zuletzt 24 auf 35 % steigen. Da man im Produkt-Segment "High Value Solutions" mit mehr als 30 % überdurchschnittlich hohe Margen erzielt, dürfte sich die Profitabilität von Gerresheimer mittelfristig nachhaltig verbessern.

 

Gerresheimer überzeugt im Krisenjahr 2022 mit soliden Zuwächsen - Konservative Prognose!

Operativ konnte Gerresheimer im abgelaufenen Fiskaljahr trotz der widrigen Rahmenbedingungen überzeugen. Zwar drückten beim Pharma-Verpackungsspezialisten rekordhohe Energie- und Logistikkosten auf die Margen. Dank der hohen Nachfrage bei Spezialglas-Behältern für Impfstoffe und bei Drug-Delivery-Lösungen kletterten die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 21,8 % (organisch: +16,2 %) auf 1,82 Mrd. Euro, während der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) um 15,6 % auf 354,2 Mio. Euro zugelegt hatte. Damit konnte Gerresheimer sowohl bei den Erlösen als auch beim operativen Ergebnis leicht besser als erwartet abschneiden. Der Ausblick für 2023 fiel bei Gerresheimer allerdings etwas verhalten aus, wobei man sowohl beim operativen Gewinn als auch beim Umsatz mit Zuwächsen von mindestens 10 % rechnet, während Analysten hier jeweils etwas deutlichere Zuwächse erwartet hatten. Da sich die Situation bei den Energie- und Logistikkosten zuletzt merklich entspannt hat und man vor allem in margenstarken Segmenten wie "High Value Solutions" von höheren Absätzen ausgeht, hat Gerresheimer allen Grund, optimistisch nach vorne zu schauen. Entsprechend geht Gerresheimer mittelfristig für die kommenden Jahre von einer nachhaltigen Verbesserung bei der operativen Marge auf 23 bis 25 % aus, nachdem man im Jahr 2022 mit 19,5 % unterhalb der 20%-Marke gelegen hatte.
 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

der Ausbau der regenerativen Energien im Zuge der Ökostromwende nimmt weiter an Fahrt auf. Um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können, werden Erneuerbare Energien wie Windkraft und vor allem Solarenergie in der EU und in Nordamerika mit milliardenschweren Subventionen und Steuererleichterungen gefördert. Entsprechend bieten sich für Anbieter wie den Wechselrichterhersteller SMA Solar, der sich derzeit auf Rang 2 der Gesamtauswahl der Trendstabilitätsrangliste befindet, exzellente Wachstumsperspektiven.

 

SMA Solar überzeugt mit ganzheitlichem Portfolio!

SMA Solar hat sich mit neuen Produkten und cloudbasierten Softwarelösungen zu einem vollstufigen Anbieter im Bereich Photovoltaik-Systemtechnik gemausert. Neben innovativen Solar- und Hybrid-Wechselrichterlösungen, mit denen man sowohl im privaten und gewerblichen Bereich sowie bei Large-Scale-Solarparkprojekten zu den führenden Anbietern gehört, offerieren die Büddelsdorfer mittlerweile auch passende Storage-Lösungen inklusive cloudbasierter Software-Suites wie dem "Sunny Portal". Damit lassen sich Solaranlagen nicht nur einfach und effizient überwachen und verwalten. Dank integrierter Features wie dem "Prognosebasierten Energieladen" lassen sich auch die Stromerträge der PV-Anlagen über die gesamte Laufzeit hinweg maximieren. Die Produkte von SMA Solar sind aufgrund der Produktinnovationen längst nicht mehr nur für den Bereich der Photovoltaik geeignet. Auch beim von der EU geförderten Übergang zur Wasserstoffwirtschaft bietet man mit dem SMA Electrolyzer Converter die passende Lösung für die industrielle Erzeugung von Grünem Wasserstoff. Als vollintegrierte Containerlösung inklusive Mittelspannungstransformator und Schaltanlage ermöglicht der SMA Electrolyzer Converter die Installation hocheffizienter Systeme zum geringstmöglichen Aufwand.

 

Geplante Verordnungen zur Solardachpflicht sollten Absätze deutlich anschieben!

Für Schwung dürfte bei SMA Solar außerdem die von der EU geplanten Verordnungen zur energetischen Gebäudesanierung sorgen. Da Gebäude für knapp 40 % des gesamten Energieverbrauchs und knapp ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich sind, sollen die CO2-Emissionen für Bestands- und Wohngebäude nicht nur durch Auflagen zur energetischen Sanierung drastisch gesenkt werden. Die von der Europäischen Union geplanten Maßnahmen sehen außerdem vor, dass neue Gebäude ab 2028, soweit dies technisch machbar ist, mit einer Solardachanlage ausgestattet werden müssen. Ab 2032 ist nach dem Willen der EU außerdem eine verbindliche PV-Nachrüstung für Bestandsgebäude vorgesehen, was quasi einer EU-weiten Solardachpflicht gleichkommt. Dies dürfte nicht nur den Absatz von Wechselrichtern für Solaranlagen nachhaltig ankurbeln. Dank der von SMA Solar entwickelten Wallbox-Lösung eröffnen sich attraktive Crosssellingchancen für das eigentliche Kerngeschäft mit Solarwechselrichtern. Denn viele Hausbesitzer nutzen die aus der heimischen Solardachanlage gewonnene Energie, um den hauseigenen Strombedarf zu decken und/oder für das Aufladen von E-Autos in der heimischen Garage. Hier bietet man mit dem SMA EV-Charger die passende Lösung, zumal sich diese Wallbox für das Aufladen aller gängigen E-Automodelle eignet.

 

SMA Solar überrascht mit starken Jahreszahlen und optimistischem Ausblick!

Operativ konnte SMA Solar im abgelaufenen Fiskaljahr mit einer soliden Performance überzeugen. Zwar hatte man wie viele andere Hersteller teilweise massiv unter den anhaltenden Lieferkettenproblemen, Auftragsstornierungen im Projektgeschäft sowie kräftig gestiegenen Energiekosten zu leiden. Nachdem sich die Ausgangslage im zweiten Halbjahr spürbar aufgehellt hatte, konnte SMA Solar das Fiskaljahr 2022 trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen mit einem deutlichen Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis abschließen. Mit einem Umsatzanstieg von 983,4 Mio. Euro auf 1,062 Mrd. Euro lag man dabei leicht über den Konsenserwartungen von 1,022 Mrd. Euro. Dank eines starken Schlussspurts im Q4 überraschte SMA Solar beim operativen Gewinn (EBITDA) mit einem deutlichen Anstieg auf 70 Mio. USD, nachdem man im Vorjahr lediglich einen operativen Gewinn von 8,5 Mio. Euro eingefahren hatte. Da sich die Versorgung mit wichtigen Elektronikkomponenten und Chips zuletzt deutlich verbessert hat und die Nachfrage im Projektgeschäft weiter anzieht, zeigte sich Konzernchef Jürgen Reinert nicht zuletzt dank des Rekordauftragsbestands von knapp rund 2 Mrd. Euro optimistisch für das laufende Fiskaljahr. Obwohl man weiterhin mit Lieferengpässen zu kämpfen habe, rechnet SMA Solar demnach mit einem deutlichen Umsatzanstieg auf 1,35 bis 1,50 Mrd. Euro. Da man dank der Entspannung bei den Lieferketten außerdem in der Lage ist, Aufträge schneller abzuarbeiten, wird der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) in 2023 in der Spanne von 100 bis 140 Mio. Euro und damit deutlich über Vorjahresniveau erwartet.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

das Umfeld an den internationalen Leitindizes hat sich im Zuge der spektakulären Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) zuletzt deutlich eingetrübt, zumal viele Marktteilnehmer weitere Schieflagen im internationalen Bank- und Finanzsektor befürchten. Vergleichsweise stabil behaupten konnte sich im derzeit trüben Marktumfeld vor allem die Deutsche Telekom, die sich zuletzt auf den Spitzenplatz der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste geschoben hat. Dank der führenden Marktposition in den Kerngeschäftsfeldern rund um Festnetz-, Internet- und Mobilfunkangebote ist der Bonner Telekom-Branchenprimus in der Lage, auch in einem schwierigen Marktumfeld hohe Free-Cash-Flows zu erzielen, weshalb die T-Aktie von Investoren als "sicherer Hafen" präferiert wird.

 

Deutsche Telekom überrascht dank T-Mobile US mit sehr starken Jahreszahlen.

Die Deutsche Telekom überraschte zuletzt in 2022 trotz hoher Investitionen in den 5G-Netzausbau mit einem unerwartet deutlichen Anstieg beim operativen Gewinn von 7,7 % auf 40,2 Mrd. Euro, während man unter dem Strich mit einem bereinigten Nettogewinn von 9,08 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,86 Mrd. Euro) deutlich über Konsens gelegen hatte. Zu verdanken hatte die Deutsche Telekom die starke operative Performance neben dem soliden Abschneiden im Deutschland- und Europa-Geschäft vor allem seiner Konzerntochter T-Mobile US. Die Nummer zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt profitiert vor allem von ihrem gut ausgebauten 5G-Mobilfunknetz, was dem US-Carrier satte Neukundengewinne beschert. Mit einem Anstieg von mehr als 6,4 Millionen Neukunden im Mobilfunksegment toppte man die konzerneigene Prognose (6,3 bis 6,4 Millionen) und lag damit leicht über Konsens. Auch bei High-Speed-Internet-Zugängen konnte man dank neuen Tarifangeboten wie "Internet-Freedom" allein im Schlussquartal mit einem deutlichen Nutzerzuwachs von rund 2 Millionen Privat- und Geschäftskunden aufwarten. Damit hatte man knapp ein Jahr nach dem Rollout des neuen High-Speed-Internet-Angebots knapp 2,6 Millionen Kunden unter Vertrag, wobei man in diesem margenträchtigen Segment ebenfalls in eine starke Ausgangsposition manövriert hat. Dank hoher Synergien aus dem Zusammenschluss mit dem US-Carrier Sprint und konsequent umgesetzter Sparmaßnahmen überzeugte T-Mobile US auch beim bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) mit einem unerwartet deutlichen Plus von 8,5 % auf 25,5 Mrd. USD. Da der US-Mobilfunkanbieter dank des gut ausgebauten 5G-Netzwerks sein starkes Neukundenwachstum weiter fortsetzen wird, dürfte T-Mobile US das Ergebnis der Konzernmutter in den kommenden Jahren weiter anschieben. Entsprechend optimistisch zeigte sich Konzernchef Höttges für das laufende Fiskaljahr. Demnach rechnet die Deutsche Telekom für 2023 mit einem weiteren Anstieg beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) um 4 % auf knapp 41 Mrd. Euro.

 

T-Aktie überzeugt mit fundamental attraktiver Bewertung!

Auch aus fundamentaler Sicht hat die T-Aktie einiges zu bieten. Trotz der milliardenschweren Investitionen in den Breitband- und 5G-Netzausbau dürfte der Gewinn je Aktie dank der starken Aussichten im operativen Kerngeschäft auch im laufenden Fiskaljahr weiter anziehen. Dabei gehen die Konsenserwartungen für 2023 immerhin von einem leichten Anstieg von 1,62 auf 1,65 Euro je Aktie aus. Da die Deutsche Telekom ihre Beteiligung an ihrer hochprofitablen US-Tochter noch vor 2024 auf mehr als 50 % aufstocken will, rechnet der Analystenkonsens für 2024 mit einem deutlichen Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie auf 1,91 Euro. Damit weist die Deutsche Telekom auf Basis der Schätzungen für 2024 ein KGV von 11,3 auf, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint. Attraktiv ist die T-Aktie vor allem aufgrund ihrer aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik, zumal der Bonner Branchenprimus 40 bis 60 % seines bereinigten Nettogewinns als Dividende auszahlt. Nachdem die Deutsche Telekom für das abgelaufene Fiskaljahr eine Dividende von 70 Cent je Aktie ausschütten will, dürfte die Dividende laut Schätzungen der FactSet-Experten bis 2024 auf 90 Cent je Aktie klettern. Da die Dividende der Deutschen Telekom in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet wird, ist die Dividende für Anleger außerdem komplett steuerfrei. Damit avanciert die Deutsche Telekom nicht nur aufgrund ansehnlichen Dividendenrendite von 4,2 % auf Basis der Schätzungen für 2024 zu einer der attraktivsten Dividendenperlen im DAX.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

Baustoffhersteller wie HeidelbergMaterials, aktuell Rang 9 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX, haben derzeit einen schweren Stand. Angesichts steigender Hypothekenzinsen und rückläufiger Immobilienpreise hat sich die Baunachfrage sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zuletzt deutlich eingetrübt. Gleichzeitig drücken nicht nur rekordhohe Energie- und Erdgaspreise, sondern auch steigende CO2-Abgaben bei der Herstellung von Baustoffen auf die Margen.

 

HeidelbergMaterials will CO2-Emissionen nachhaltig senken!

Nachhaltigkeit und Klimaschutz stehen bei HeidelbergMaterials nicht erst seit der Klimawende ganz oben auf der Agenda. So hat man die CO2-Emissionen bei der Baustoffproduktion seit 1990 vor allem durch den Einsatz alternativer Energieträger bis 2021 um knapp 25 % auf 565 KG CO2 pro Tonne reduziert. Da die CO2-Abgaben in den kommenden Jahren weiter deutlich anziehen werden, wurden die unter der Strategie "Beyond 2020" verabschiedeten Klimaziele bei HeidelbergMaterials zuletzt deutlich nachgeschärft. Dabei sollen die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Zement-ähnlichen Baustoffen bis zum Dekadenende gegenüber 1990 um knapp 50 % auf 400 Kg/Tonne gesenkt werden, wobei man die CO2-Emissionen auf Konzernebene bis 2030 um 10 Millionen Tonnen reduzieren will.

 

HeidelbergMaterials will mit CO2-reduzierten Baustoffen durchstarten!

Erreicht werden soll dieses ehrgeizige Ziel neben der Verwendung von alternativen Energieträgern wie Biomasse oder speziellen CCUS-Verfahren (Abscheidung und Speicherung von CO2) bei der Baustoffproduktion durch den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen. Gut ins Konzept passt dabei die Übernahme der Berliner RWG Holding. Mit dem Kauf des auf Baustoff- und Betonrecycling spezialisierten Anbieters mit seinen insgesamt drei modernen Recycling-Zentren (Jahresumsatz: 50 Mio. Euro) will HeidelbergMaterials sein Angebot an Recycling-Baustoffen im Großraum Berlin weiter ausbauen. Das ist nicht nur gut fürs Image, sondern spart auch wertvolle Ressourcen. Denn durch den Einsatz sogenannte rezyklierter Gesteinskörnungen aus Abbruchmaterialien lässt sich nicht nur der Primärrohstoff-Anteil bei der Herstellung von Baustoffen wie Transportbeton deutlich verringern. Für die Herstellung von Recycling-Beton wird außerdem deutlich weniger Energie benötigt, was nicht nur Kosten spart, sondern gleichzeitig auch die CO2-Bilanz verbessert. Daher will HeidelbergMaterials sein Portfolio mit CO2-reduziertem Beton mit hohem Recycling-Anteil, das in Deutschland unter der Dachmarke EcoCrete vermarktet wird, deutlich ausbauen. Konkret will HeidelbergMaterials bis 2030 die Hälfte seiner Konzernerlöse mit klimafreundlichen Produkten erzielen. Neben dem Ausbau der Kernmarke EcoCrete will HeidelbergMaterials bereits ab 2024 komplett CO2-freien Zement in großem Maßstab anbieten und sich damit als führender Anbieter bei klimafreundlichen Bauprodukten etablieren.

 

HeidelbergMaterials überrascht mit solidem Abschneiden im Jahr 2022!

Trotz des insgesamt schwierigen Marktumfelds konnte sich HeidelbergMaterials im abgelaufenen Fiskaljahr gut behaupten. Da der Baustoffhersteller im Zuge des sich eintrübenden Marktumfelds und der deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise rechtzeitig mit einem umfangreichen Sparprogramm und deutlichen Preisanpassungen reagiert hatte, konnte man den Margenrückgang im Kerngeschäft weitestgehend abfedern. So verzeichnete man trotz der rückläufigen Baustoffnachfrage in vielen Schlüsselmärkten dank teilweise deutlicher Preiserhöhungen ein solides Umsatzplus von knapp 13 % auf 21,1 Mrd. Euro, womit man leicht über Konsens gelegen hatte. Dank höherer Absatzpreise und konsequent umgesetzter Sparmaßnahmen konnte man die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise weitestgehend kompensieren, wobei das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) mit 2,476 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,614 Mrd. Euro) leicht besser als erwartet ausfiel.

 

HeidelbergMaterials blickt optimistisch nach vorn!

Für das laufende Fiskaljahr zeigte sich Konzernchef Dominik von Achten verhalten optimistisch. Zwar rechnet man angesichts der weiterhin trüben Rahmenbedingungen in der Baukonjunktur mit einer eher verhaltenen Baustoffnachfrage. Jedoch geht man davon aus, dass die gute Auftragslage bei Infrastrukturprojekten sowie im Gewerbebau-Sektor den Nachfragerückgang im privaten Wohnungsbau kompensieren dürfte. Da sich der Kostendruck bei den Energiepreisen zuletzt etwas abgeschwächt hat, hat HeidelbergMaterials nach einem guten Start in das neue Fiskaljahr gute Chancen, wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren zu können. Dank weitere Preisanpassungen und striktem Fixkosten-Management dürften sich die Margen im Jahr 2023 weiter verbessern, weshalb HeidelbergMaterials gute Chancen hat, das obere Ende der konzerneigenen Prognosespanne beim bereinigten operativen Gewinn von 2,35 bis 2,65 Mrd. Euro zu erreichen. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr mit einer Ergebnisverbesserung auf 7,60 Euro je Aktie, während für 2024 ein EPS von 8,15 Euro erwartet wird. Damit sinkt das KGV von HeidelbergMaterials auf Basis der Schätzungen für 2024 auf 7,7, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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