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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

die neue Ampel-Koalition aus SPD, FDP und den Grünen sagt der digitalen Service-Wüste in der Öffentlichen Verwaltung den Kampf an. Mit einer groß angelegten Digitalisierungs-Offensive will man Ämter, Behörden, und andere Institutionen in der Öffentlichen Verwaltung mit milliardenschweren Investitionen ins Digitale 21. Jahrhundert führen.

Cancom Public Solutions profitiert von Digitalisierungsoffensive im E-Government-Segment!

Profitieren werden IT-Dienstleister wie Cancom, der sich aktuell auf Rang 8 der Trendstabilitäts-Rangliste im TecDAX befindet. Der IT-Konzern profitiert aktuell mit seinem breitgefächerten Angebots-Spektrum, das Business Solutions und Managed Services wie Cloud Computing, Analytics, Enterprise Mobility, IT-Security, Hosting oder Software-As-a-Service-Angebote umfasst, nicht nur von steigenden Unternehmensinvestitionen im Bereich Digitalisierung. Auch bei Projekten der Öffentlichen Hand ist der IT-Spezialist seit Jahren ein gefragter Partner. Mit Cancom Public Solutions bietet Cancom maßgeschneiderte IT-Lösungen im Bereich E-Government an, wobei unter anderem neben der kommunalen Verwaltung auch die Europäische Union zum Kundenkreis der Konzernsparte gehört.

Neuer Großauftrag der EU-Agentur LISA bietet Chancen auf lukrative Folgeaufträge!

Anfang März dieses Jahres überraschte Cancom Public Solutions mit einem Prestige-trächtigen Großauftrag der Europäischen Union. Gemeinsam mit weiteren Partnern wird die Cancom-Sparte für die Umsetzung eines der größten Data-Center-Projekte in der EU verantwortlich zeichnen. Dabei geht es konkret um die Erweiterung der Rechenzentren der EU-Behörde eu-LISA, die für die Verwaltung von IT-Großsystemen für die Bereiche Justiz und Inneres verantwortlich ist. Cancom wird im Rahmen des auf sechs Jahre befristeten Abkommens nicht nur die Implementierung von Server-, Storage- & Networking-Komponenten übernehmen und die passende Hardware bereitstellen. Auch bei der Realisierung der passenden Slack-Infrastruktur-Komponenten, inklusive der Entwicklung der Virtualisierungs-Umgebung und der passenden Software, ist Cancom mit eingebunden. Dabei entfallen knapp 110 bis 120 Mio. Euro des Großprojekts mit einem Gesamtvolumen in Höhe von bis zu 440 Mio. Euro auf Cancom, womit man einen der bislang größten Aufträge im Bereich e-Government an Land ziehen konnte. Nach dem bedeutenden Referenzauftrag kann sich Cancom berechtigte Hoffnungen auf weitere Großaufträge aus dem Öffentlichen Sektor machen.

Hoher Barmittelbestand eröffnet Chancen für Zukäufe im margenstarken Cloud-Segment!

Frische Impulse verspricht bei Cancom die Neuausrichtung der Kerngeschäftsaktivitäten, wobei hier der Fokus auf dem Ausbau des Cloud-Segments liegen dürfte. Mit der für Lösungen rund um das dezentrale Arbeiten konzipierten AHP Enterprise-Cloud hat sich Cancom als einer der führenden Player im deutschsprachigen Raum etabliert. Passende SaaS-Software-Suites, die sich flexibel in die Cloud-Plattform-Lösungen integrieren lassen, sorgen für eine margenstarke Ergänzung und garantieren gleichzeitig hohe, wiederkehrende Erlöse. Mit einer operativen Marge von mehr als 30% gilt das Cloud-Segment als Ertragsperle von Cancom. Allerdings fällt der Umsatzanteil am Gesamterlös mit knapp 20% im Vergleich zum eher gering-margigen IT Solutions-Segment (operative Marge Q2: 5,6%) eher bescheiden aus. Gelingt es Cancom, die Erlöse im Cloud-Segment durch passende Zukäufe zu steigern, dürfte sich auch die Gewinnmarge auf Konzernebene, die derzeit bei knapp 10,9% liegt, deutlich verbessern. Da man nach dem Ende Juli erfolgten Verkauf der unter dem Dach der Cancom Ltd gebündelten Konzerntöchter in Großbritannien und Irland einen Netto-Barmittelbestand von mehr als 600 Mio. Euro ausweist, verfügt Cancom über ausreichend Spielraum für strategische Zukäufe in diesem Segment.

Cancom hebt Jahresprognose nach starken Q3-Zahlen an - Hauck & Aufhäuser bestätigt mit "Buy"!

Nachdem man im ersten Halbjahr trotz deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und operativem Ergebnis schwächer als erwartet abgeschnitten hatte, ziehen die Geschäfte deutlich an. Dies belegen die kürzlich veröffentlichten deutlich besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlen. Bei einem Umsatzplus von 6% auf 302,7 Mio. Euro konnte der bereinigte operative Gewinn auf EBITDA-Basis laut vorläufigen Berechnungen um rund 30% auf 32,3 Mio. Euro zulegen. Entsprechend optimistisch zeigte sich das Konzernmanagement für das laufende Fiskaljahr, wobei man nun von einem "sehr deutlichen Wachstum" bei Umsatz und operativem Ergebnis ausgeht. Zuvor hatte man hier jeweils eine "deutliche Verbesserung" im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Die Experten von Hauck & Aufhäuser bestätigten im Anschluss an das unerwartet starke Abschneiden in Q3 ihre Einstufung mit "Buy" und sehen weiterhin ein Kursziel von 73 Euro für Cancom.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

Veranstalter von Konzerten und Live-Events waren wie kaum eine andere Branche von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Aufgrund der weitreichenden Lockdown-Maßnahmen kam das Geschäft im vergangenen Jahr fast vollständig zum Erliegen, was vor allem kleine und mittelgroße Veranstalter nach der mehr als einjährigen unfreiwilligen Zwangspause in eine existenzbedrohende Lage brachte. Mittlerweile hat sich die Lage nach dem Reopening für die gesamte Branche spürbar aufgehellt. Dank steigender Impfquoten und der Anwendung der 2G-Regel sind Konzert-Veranstaltungen, Messen, Sport-Events und andere Großveranstaltungen nicht nur In Deutschland wieder möglich, womit sich die Aussichten für die gesamte Branche wieder deutlich aufgehellt haben. Damit bieten sich für Branchengrößen wie den Ticketing- und Live-Event-Spezialisten CTS Eventim, der sich aktuell auf Rang 11 der Trendstabilitäts-Rangliste im MDAX befindet, gute Chancen auf ein erfolgreiches Comeback!

CTS Eventim nutzt Krise für Expansion in den USA

Während viele Konkurrenten während der Coronavirus-Pandemie aus dem Markt gespült wurden, hat CTS Eventim die Pandemie-bedingte Auszeit genutzt, um seine Marktposition durch Zukäufe und strategische Partnerschaften gezielt auszubauen. Neben mehreren kleineren Übernahmen wie dem Erwerb der Mehrheit an der deutschen Konzertagentur DreamHaus fokussiert sich CTS Eventim vor allem auf das US-Geschäft. Gut ins Konzept passt dabei der kürzlich angekündigte Einstieg in den Ticketing-Vertrieb in Nordamerika. Hier geht man bereits ab Ende September mit der Ticket-Vermarktungsplattform eventim.com an den Start. Der Ausbau der Präsenz in Nordamerika dürfte das Geschäft von CTS Eventim nach dem Ende der Krise kräftig ankurbeln, was die jüngsten Vorverkaufszahlen für die im November startende Genesis-Tournee eindrucksvoll belegen. So wurden im Vorfeld des Tourneestarts der legendären Rockband in den USA und Kanada mehr als 300.000 Tickets abgesetzt. Damit dürfte das Genesis-Comeback für das im vergangenen Jahr gegründete Live-Entertainment-Joint-Venture von CTS Eventim mit dem US-Konzertveranstalter Michael Cohl ein voller Erfolg werden.

CTS Eventim vor Olympia-Großauftrag im Ticketing-Segment

Frische Impulse verspricht bei CTS Eventim auch ein potentieller neuer Großauftrag in Zusammenhang mit der im Jahr 2024 stattfindenden Olympiade in Frankreich. Ein aus CTS Eventim und den beiden französischen Partnerunternehmen France Billet und Orange Business bestehendes Konsortium kann sich gute Chancen ausrechnen, als "Ticketing System Provider" für das Mega-Sport-Event nominiert zu werden. Erhält man vom Olympischen Komitee den Zuschlag für den Prestige-trächtigen Großauftrag für die Ticketing-Vermarktung für die Olympiade und die zwei Wochen später stattfindenden Paralympics in Frankreich, wäre dies auch ein bedeutender wirtschaftlicher Erfolg. Da CTS Eventim seine Ticketing-Software für das Großereignis zur Verfügung stellen wird, rechnet der deutsche Branchenprimus in diesem Fall mit einen Umsatzbeitrag im zweistelligen Millionen-Bereich.

CTS Eventim überrascht mit kräftigen Umsatzplus und deutlicher Ergebnisverbesserung in Q2

Nach dem herben Umsatz- und Ergebniseinbruch im abgelaufenen Fiskaljahr haben sich die Aussichten im operativen Geschäft mittlerweile wieder deutlich verbessert. Dies belegen die Ende August vorgelegten Q2-Zahlen von CTS Eventim. Dabei lag der Gesamtumsatz mit 45,7 Mio. Euro zwar immer noch deutlich unterhalb des Vorkrisenniveaus von knapp 400 Mio. Euro. Die Konsenserwartungen konnten jedoch mit einem Anstieg von 228% gegenüber dem Vorjahr dennoch deutlich übertroffen werden, Auch beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) gelang CTS Eventim mit +99 Mio. Euro der Sprung in die Gewinnzone, was man jedoch vor allem staatlichen Corona-Beihilfen in Höhe von 102 Mio. Euro zu verdanken hatte.

CTS Eventim rechnet mit deutlicher Belebung in der zweiten Jahreshälfte

Nach dem insgesamt soliden Abschneiden im ersten Halbjahr dürften sich die Perspektiven für CTS Eventim in der zweiten Jahreshälfte deutlich aufhellen. Neben weiter kräftig anziehenden Ticket-Verkäufen dürfte sich vor allem das Krisen-geschüttelte Live-Entertainment-Segment deutlich erholen. Sofern es zu keinem erneuten flächendeckenden Lockdown kommt, rechnet Konzernchef Klaus-Peter Schulenberg bei Konzerten Festivals und anderen Live-Events auch in Deutschland wieder mit prall gefüllten Konzerthallen. Während der Veranstaltungskalender für das laufende Jahr mit Nico Santos und Roland Kaiser angesichts der Corona-Problematik recht überschaubar bleibt, will man im kommenden Jahr mit Top-Acts wie Andrea Berg oder der Europa-Tournee von Ed Sheeran hier wieder voll durchstarten. Daher sollte CTS Eventim spätestens im kommenden Fiskaljahr wieder an das Vorkrisenniveau anknüpfen können, während man sich für 2021 trotz der kräftigen Belebung bei den Ticket-Absätzen keine konkrete Prognose zutraut. Auch die Analystengemeinde zeigt sich trotz der nach wie vor bestehenden Unsicherheiten mittlerweile weniger skeptisch. Zwar hat die Berenberg Bank ihre Einstufung in einer jüngst veröffentlichten Studie auf "Hold" belassen. Angesichts der sich weiter aufhellenden Langfrist-Perspektiven wurde das Kursziel jedoch von 58 auf 66,5 Euro nach oben revidiert.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Wochenbericht / 15.10.2021 | 15:57:12

GEA will mit veganen Lebensmitteln kräftig wachsen!

Liebe Leser,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie der GEA Group, die sich aktuell auf Rang 7 im MDAX befindet. Der Anlagenbauer überraschte zuletzt auf seinem Kapitalmarkttag mit einer optimistischen Mittelfrist-Prognose. So will man die Gesamterlöse bis 2026 von zuletzt knapp 4,5 Mrd. Euro auf mehr als 6 Mrd. Euro steigern und dabei gleichzeitig die bereinigte operative Marge auf mehr als 15% (Vorjahr. 11,5%) verbessern. Mit der neu aufgelegten Strategie "Mission 26" will Konzernchef Stefan Klebert den auf Abfüllanlagen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie spezialisierten Anlagenbauer zu einem der profitabelsten Player der gesamten Branche machen. Erreichen will der 55-jährige Manager diese ehrgeizigen Planziele neben der konsequenten Fortsetzung des überaus erfolgreichen Restrukturierungs-Kurses der vergangenen Jahre vor allem durch die Erschließung neuer margenstarker Segmente.

"New Food"-Segment soll Wachstum bei GEA Group künftig kräftig ankurbeln.

Vielversprechende Wachstumsaussichten verspricht sich der Bochumer Anlagenbauer vom Megatrend zu pflanzen-basierten Nahrungsmitteln. Seit geraumer Zeit erobern vegane und vegetarische Burger oder andere Fleischersatz-Produkte auf pflanzlicher Basis die Supermarktregale und gehören mittlerweile auch in fast jedem Fast-Food-Restaurants zum festen Bestandteil der Menu-Auswahl. GEA Group liefert hier die passenden Anlagen zur Herstellung dieser "Plant-based Meat"-Spezialitäten, die sich nicht nur bei Vegetariern oder Veganern wachsender Beliebtheit erfreuen. Dieser neue Megatrend verspricht beim Bochumer Anlagenbauer neue Perspektiven, da viele Hersteller aus der Lebensmittel-Branche auf das bewährte Know-How des Weltmarktführers bei der Umsetzung passender, integrierter Produktions-Linien vertrauen. Dies belegt ein kürzlich vom dänischen Life-Sciences-Spezialisten Novozymes vergebener Großauftrag. Dabei wurde GEA Group mit der Lieferung einer kompletten Prozess-Linie zur Herstellung von Pflanzen-basierten Proteinen beauftragt, die zur Produktion pflanzlicher Nahrungsmittel benötigt werden. Mit einem Auftragsvolumen im hohen zweistelligen Mio. Euro-Bereich konnte GEA Group damit einen der größten Einzelaufträge in der Unternehmensgeschichte an Land ziehen. Da Novozymes rund 2 Mrd. Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für die Herstellung von Enzymen, Aromen und Proteinen für pflanzen-basierte Nahrungsmittel investieren will, kann sich GEA Group gute Chancen auf weitere Folgeaufträge von Novozymes ausrechnen.

GEA Group profitiert von Nachzieheffekten - Ordereingang zieht in Q2 kräftig an!

Auch operativ haben sich die Aussichten bei der GEA Group nach der Coronavirus-Pandemie wieder deutlich aufgehellt. Nach der Coronavirus-Pandemie fahren vor allem Nahrungsmittel- Produzenten in Schwellenländern aus der Region Asien/Pazifik ihre Produktionskapazitäten massiv nach oben. GEA Group kann von diesen Nachzieheffekten als technologisch führender Anbieter in diesem Segment stark profitieren. So verbuchte man in Q2 mit 1,25 Mrd. Euro (+30,2%) den höchsten Anstieg seit dem Abflauen der Coronavirus-Pandemie. Auch beim Konzernergebnis schnitt GEA Group trotz des nach wie schwierigen Marktumfelds respektabel ab. Angesichts der nach wie vor anhaltenden Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen im Zuge der Coronavirus-Pandemie musste man zwar einen leichten Umsatzrückgang von 0,8% hinnehmen. Das bereinigte operative Ergebnis konnte hingegen nicht zuletzt dank der konsequenten Umsetzung der frühzeitig eingeleiteten Restrukturierungen um 9,4% zulegen, wobei man deutlich oberhalb der Konsenserwartungen der Analysten gelegen hatte.

Jahresausblick angehoben - Citigroup bestätigt mit Buy und sieht Aufwärtspotential bis 48 Euro!

In der zweiten Jahreshälfte rechnet GEA Group mit einem deutlich anziehenden Momentum im operativen Geschäft. Entsprechend legt man die Latte für das Gesamtjahr nun deutlich höher und rechnet mit einem organischen Umsatzplus von 5 bis 7%, während der bereinigte operative Gewinn auf EBITDA nun in der Spanne von 600 bis 630 Mio. Euro (zuvor: 530 bis 580 Mio. Euro erwartet wird. Entsprechend optimistisch meldeten sich zuletzt die Experten der Citigroup zu den weiteren Aussichten bei der GEA Group zu Wort. Die Experten sehen den Anlagenbauer als einen ihrer Branchenfavoriten und bestätigten in diesem Zusammenhang ihre Einstufung mit "Buy" und einem Kursziel von 48 Euro.

Viele Grüße
Simon


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Liebe Leser,

Elektromobilität ist das "Next Big Thing" in der Automobilbranche. Dank großzügiger staatlicher Förderungen für den Kauf eines Elektroautos verzeichnet die Automobilbranche im E-Autosegment deutlich zweistellige Absatzzuwächse. Angesichts hoher F&E-Ausgaben sowie der notwendigen kostspieligen Produktions-Umstellungen gilt Elektromobilität jedoch nach wie vor als Zuschuss-Geschäft. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der renommierten Unternehmensberatung McKinsey scheint jedoch die von vielen Autoexperten vertretene These "Gut für das Klima - Schlecht für die Rendite" zu widerlegen. Laut McKinsey gelingt es den meisten Herstellern bereits jetzt, im E-Autosegment dank steigender Absatzpreise und Skalen-Effekten ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis einzufahren. Mittelfristig werden Elektro-Automodelle dank kosteneffizienter Plattform-Technologien und neuer Software-Features laut McKinsey sogar deutlich höhere Margen abwerfen als die derzeit gängigen Benzin- oder Dieselfahrzeuge.

Premium-Hersteller wie Daimler profitieren besonders stark vom Übergang zur Elektromobilität!

Laut der Analyse von McKinsey dürften vor allem Hersteller aus dem Oberklasse-Segment besonders stark vom Übergang zur Elektromobilität profitieren, da viele Modelle aus der gehobenen Preisklasse laut der Studie bereits jetzt ordentliche Gewinne abwerfen. Damit bieten sich vor allem für den Stuttgarter Premium-Hersteller Daimler, der sich aktuell auf Rang 9 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet, mittelfristig exzellente Aussichten. Daimler treibt unter der Ägide des seit Mai 2019 amtierenden Konzernchefs Ola Källenius den Übergang zur Elektromobilität zielstrebig voran. Einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Modell-Offensive lieferte Daimler auf der letzten IAA, wobei der Stuttgarter Premium-Hersteller mit vier neuen E-Automodellen am Start war. Zu den Highlights der internationalen Automobilmesse in München gehörte dabei neben den drei neu vorgestellten EQS-Modellen, die als Stromer-Alternativen für die S-Klasse von Mercedes-Benz im oberen Preissegment angesiedelt sind, eindeutig der neue Mercedes EQE. Mit seiner gewohnt luxuriösen Innenausstattung, einer Reichweite von 660 Kilometern und ungewohnt futuristischem Design will Daimler mit seiner voll-elektrischen Version der populären E-Klasse auch im mittleren bis gehobenen Preissegment voll durchstarten.

Electricity Only - Daimlers Roadmap für den Zukunftsmarkt Elektromobilität

Konzernchef Källenius hat die E-Offensive bei Daimler generalstabsmäßig vorbereitet. Nach dem kürzlich erfolgten Spin-Off der Nutzfahrzeugsparte Daimler Trucks haben die Stuttgarter nun die Hände frei, um sich voll und ganz auf den neuen Zukunftsmarkt Elektromobilität zu fokussieren. Allein bis Ende kommenden Jahres wird Daimler 10 weitere voll-elektrische Modelle auf den Markt bringen, wobei man bis 2025 für jedes Verbrenner-Modell eine emissionsfreie E-Variante anbieten will. Damit soll der Absatzanteil bei E-Fahrzeugen bis zur Dekaden-Mitte auf bis zu 50% steigen. Flankiert wird die E-Modell-Offensive bei Daimler durch den Ausbau der Fertigungskapazitäten für die hauseigenen, standardisierten Batteriezellen-Module. Bis zum Dekadenende will Daimler gemeinsam mit Partnerunternehmen acht Giga-Factories mit einer Gesamtleistung von 200 Gigawatt-Stunden aufbauen, um den Bedarf an Lithium-Ionen-Akkus vollständig abzudecken.

Daimler strebt auch in punkto Profitabilität die Pole-Position im E-Autosegment an!

Alles in allem will Daimler inklusive des Ausbaus des konzerneigenen Ladestations-Netzwerks bis Ende 2030 knapp 40 Mrd. Euro investieren, um seine ehrgeizigen Planziele im Zukunftsmarkt E-Mobility zu erreichen. Dabei strebt Konzernchef Källenius nicht nur die Pole-Position im Premium-Segment an, sondern will auch in punkto Profitabiltät neue Maßstäbe in diesem Zukunftsmarkt setzen. So soll die operative Marge im E-Autosegment zunächst durch gezielte Preisanpassungen weiter verbessert werden. Mit der ab 2025 geplanten Einführung von drei neuen, speziell auf reine E-Modelle ausgelegten zentralen Plattform-Architekturen will man die Serienproduktion deutlich effizienter und vor allem kostengünstiger gestalten. Damit will Daimler auch nach der noch vor dem Dekadenende anvisierten Transformation zu einem reinen E-Autoanbieter operativ zweistellige Gewinnmargen einfahren.

Chip-Krise bremst Daimler kurzfristig aus - UBS sieht dreistelliges Kursziel!

Operativ läuft es bei Daimler wie bei vielen anderen Autobauern derzeit alles andere als rund. Angesichts der globalen Lieferengpässe bei Chips und anderen Elektrobauteilen musste man in Q3 aufgrund von Produktions-Ausfällen trotzt prall gefüllter Auftragsbücher bei den Fahrzeugverkäufen der Kernmarke Mercedes-Benz einen deutlichen Absatzrückgang von rund 30% hinnehmen. Sehr stark entwickelten sich jedoch der Absatz im E-Auto-Segment, wobei man hier im Vorjahresvergleich ein deutliches Absatzplus von 34,1% einfahren konnte. Trotz der zuletzt schwachen Absatzentwicklung in Q3 und der anhaltenden Probleme in der Supply-Chain ist Daimler dank der starken Nachfrage vor allem bei hochpreisigen Modellen und kräftig gestiegenen Absatzpreisen auf gutem Weg, in 2021 einen Milliarden-Gewinn einzufahren. Die Experten der UBS gehen davon aus, dass Daimler die aktuellen Chip-Lieferprobleme zeitnah in den Griff bekommen wird und bescheinigt dem Stuttgarter Premiumhersteller nicht zuletzt dank seiner überzeugenden E-Mobility-Strategie für 2022 glänzende Aussichten. Daher wurde die Einstufung mit "Buy" bestätigt und das Kursziel von 79 auf 100 Euro angehoben.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trader,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von Eckert & Ziegler, die sich derzeit auf Rang 4 der Gesamtauswahl befindet. Der Berliner Spezial-Pharma-Konzern hat sich auf den Bereich Nuklearmedizin spezialisiert und adressiert damit einen vielversprechenden Wachstumsmarkt. Der Berliner Medizintechnikkonzern gilt dank seiner langjährigen Expertise auf diesem Gebiet als einer der weltweit führenden Anbieter. Neben klassischen Radiodiagnostika, die vor allem zur Markierung erkrankter Zellgewebe oder der Visualisierung von Tumoren und anderen bösartigen Geschwüren eingesetzt werden, ist man auch bei so genannten Theranostika-Präparaten stark positioniert. Hierzu zählen u.a schwach radioaktive Substanzen wie Lutetium-177, Germanium-68 oder Yttrium-90, die sowohl beim Nachweis genetischer Defekte und Erkrankungen als auch bei der Entwicklung neuer Therapieansätze in der modernen Medizin eine immer größere Rolle spielen.

Strategische Neuausrichtung soll Wachstum mittelfristig beschleunigen!

Nachdem zu Jahresbeginn erfolgten Verkauf seiner Tumor-Bestrahlungs-Sparte will sich Eckert & Ziegler stärker auf das margenstarke Kerngeschäft mit Theranostika und Radiodiagnostika fokussieren. Strategisch macht dieser Schritt Sinn, zumal die Experten vom Marktforschungsinstitut ReportConsultant dem Marktsegment für Theranostika aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser Präparate bis 2027 jährliche Zuwachsraten von mehr als 10% attestieren. Der Berliner Nuklear-Medizin-Spezialist ist in diesem Segment ein gefragter Partner, was das kürzlich mit dem australischen Strahlentherapie-Spezialisten Sirtec Medical geschlossene Liefer-Abkommen für Radio-Isotope wie Yttriuum-90 zur Behandlung von Leberkrebs belegt. Mit der Anfang August erteilten Genehmigung zur Herstellung und dem Vertrieb von Thorium- und Lutetiumpräparaten in den Niederlanden eröffnen sich für Eckert & Ziegler weitere vielversprechende Absatzchancen. Da diese beiden Isotope bei der Entwicklung neuartiger Onkologie-Präparate eine zentrale Rolle spielen, dürfte die Nachfrage in den kommenden Jahren kräftig anziehen, was Eckert & Ziegler exzellente Wachstumschancen verspricht

Neues Radiodiagnostikum Pentixafor bietet Milliarden-Umsatzpotential!

Gut ins Konzept passt dabei die Anfang April getätigte Übernahme des auf Radio-Diagnostik-Präparate spezialisierten deutschen Herstellers Pentixapharm. Damit sichert sich Eckert & Ziegler die Rechte an dem Ga-68 basierten Radiodiagnostikum Pentixafor, das sich derzeit in der Phase-III der klinischen Erprobung befindet. Verlaufen die kürzlich gestarteten klinischen Tests des Universitätsklinikums Nantes erfolgreich, wäre dies ein wichtiger Schritt zur Zulassung des Diagnostikums zum Nachweis seltener Blutkrebserkrankungen. Da bei Pentixafor Fehldiagnosen bei der Erkennung von Myelomen und Lymphomen im Gegensatz zu konventionellen Diagnoseverfahren quasi ausgeschlossen sind, trauen die Experten von Hauck & Aufhäuser Pentixafor ein Umsatzpotential von rund 1 Mrd. USD zu.

Starke Zuwächse im ersten Halbjahr, Jahresprognose angehoben - H&A sieht Aufwärtspotential bis 172 Euro!

Auch operativ läuft es bei Eckert & Ziegler rund, was die jüngsten Halbjahreszahlen eindrucksvoll belegen. Bei einem Umsatzplus von 7% auf 89,5 Mio. Euro wurde beim operativen Gewinn mit 29,5 Mio. Euro ein neues Rekordergebnis erzielt. Bereinigt um Einmaleffekte aus dem Verkauf des 51%igen Anteils an der Tumorbestrahlungs-Sparte lag der bereinigte operative Gewinn mit 24 Mio. Euro immer noch knapp 26% über dem Vorjahreswert. Da die Nachfrage nach Radioisotopen und Theranostik-Präparaten weiter kräftig zulegt, legt man die Latte beim Jahresüberschuss nun mit 35 Mio. Euro (zuvor 29 Mio. Euro) deutlich höher. Neben den exzellenten Aussichten im operativen Geschäft dürfte vor allem das Radiodiagnostikum Pentixafor mittelfristig für frische Impulse sorgen. Diese Einschätzung vertreten die Analysten von Hauck & Aufhäuser in einer kürzlich veröffentlichten Studie. Angesichts des Blockbuster-Potentials für Pentixafor rechnen die Experten mit einem möglichen Verkauf oder einer Lizenzvereinbarung mit einem großen Pharmaunternehmen. Daher wurde die Einstufung mit "Buy" bestätigt, wobei man Eckert & Ziegler ein Aufwärtspotential bis 172 Euro zubilligt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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