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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von AIXTRON, der sich derzeit auf Rang 7 im TecDAX befindet. Spezialisiert hat sich der in Herzogenrath beheimatete Technologiekonzern auf so genannte MOCVD-Anlagen, die über ein breites Anwendungsspektrum verfügen. Gefragt sind die Depositionsanlagen von AIXTRON vor allem zur Herstellung von elektronischen und optoelektronischen Bauelementen, die beispielsweise im Bereich Unterhaltungselektronik, aber auch in Zukunftstechnologien wie dem neuen Mobilfunkstandard 5G, optische Datenübertragung oder die Herstellung von OLED´s für Smartphones oder Tablets verwendet werden. Den Löwenanteil seiner Umsatzerlöse generiert der Technologiekonzern mit der Chip- und Halbleiterindustrie, womit AIXTRON derzeit massiv von den milliardenschweren Investitionen in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten profitieren kann. Da Schwergewichte wie Samsung, NEC, Avago, LG Electronics oder Infineon zum Kundenkreis von AIXTRON gehören, sind die Orderbücher von AIXTRON derzeit prall gefüllt.

AIXTRON hebt Jahresprognose beim Ordereingang an!

Im ersten Halbjahr konnte man neue Aufträge im Gesamtwert von 263,3 Mio. Euro (+90%) an Land ziehen, womit AIXTRON den höchsten Ordereingang seit mehr als zehn Jahren verbuchen konnte. Besonders gefragt waren dabei Anlagen für Anwendungen im Bereich Galliumnitrid-Anwendungen, die vor allem für den 5G-Mobilfunkstandard, aber auch im Bereich optischer Datenübertragung eingesetzt werden. Deutliche Zuwächse beim Auftragseingang hatte man auch bei Depositionsanlagen zur Herstellung von LED´s für so genannte Fine Pitch Displays, die etwa für hochauflösende Video-Wand-Displays verwendet werden. Auch für die zweite Jahreshälfte rechnet AIXTRON mit einer Fortsetzung der dynamischen Entwicklung beim Ordereingang. Vorstandschef Felix Grawert verwies in diesem Zusammenhang auf die weiterhin "sehr hohe Kundennachfrage in allen relevanten Endmärkten". Entsprechend wurde die Prognose beim Ordereingang für das laufende Fiskaljahr auf 440 bis 480 Mio. Euro nach oben revidiert, nachdem man bislang von einem Auftragseingang von bis zu 460 Mio. Euro ausgegangen war.
 

Nachfrage bei SiC-Chips bietet für AIXTRON neue Wachstumsperspektiven!

Aktuell kann AIXTRON vor allem von der starken Nachfrage bei Anlagen zur Herstellung von Galliumnitrid-Leistungselektronik-Bauteilen profitieren. Mittelfristig bieten sich für AIXTRON dank des Siegeszugs bei Silizium-Carbid-Leistungshalbleitern neue Wachstumsperspektiven. Die neue Generation dieser so genannten SiC-Chips weisen im Vergleich zu herkömmlichen Chip-Lösungen aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eine deutlich höhere elektrische Leitfähigkeit auf, was enorme Vorteile in punkto Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz mit sich bringt. Da sich bei SiC-Chips auf vergleichbarer Fläche aufgrund der höheren Energiedichte 10 mal mehr Rechenpower als bei herkömmlichen Chips unterbringen lässt, sehen viele Experten mittelfristig attraktive Chancen für diese neue Halbleitergeneration. Vor allem bei komplexen Anwendungen wie im Bereich Elektromobilität werden mittlerweile verstärkt SiC-Chip-Lösungen verbaut, da sich damit die durchschnittliche Reichweite von Elektro-Fahrzeugen um bis zu 6% erhöhen lässt. Hier gilt AIXTRON mit seiner neuen AIX G5 WW-C-Anlagengeneration als einer der technologisch führenden Anbieter bei Depositionsanlagen zur Herstellung von SiC-basierter Leistungselektronik. Nachdem AIXTRON bereits mit dem deutschen Automobilzulieferer Bosch und dem chinesischen Halbleiter-Hersteller EpiWorld bereits zwei hochkarätige Referenzkunden für seine neue Anlagengeneration vorzuweisen hatte, kann sich AIXTRON aufgrund der starken Nachfrage bei SiC-Chip-Lösungen berechtigte Hoffnungen auf weitere Großaufträge in diesem Segment machen.
 

Überzeugende Performance im ersten Halbjahr - Deutsche Bank bestätigt mit Buy und sieht Aufwärtspotential bis 27 Euro!

Auch operativ konnte AIXTRON zuletzt mit einem sehr starken Ergebnis überzeugen, was die zuletzt vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal eindrucksvoll belegen. Bei einem Umsatzplus von 21% konnte das bereinigte operative Ergebnis im Vorjahresvergleich auf 4,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2,2 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden, womit man deutlich besser als erwartet abgeschnitten hatte. Die Deutsche Bank zeigte sich im Anschluss an das besser als erwartet ausgefallene Ergebnis im ersten Halbjahr weiterhin optimistisch zu den weiteren Aussichten bei AIXTRON. Dabei rechnen die Experten mit einer Fortsetzung der starken Geschäftsentwicklung im laufenden dritten Quartal, wobei man sich dabei auf Aussagen des Konzernmanagements beruft. Daher wurde die Einstufung mit "Buy" bestätigt, wobei die Deutsche Bank bei AIXTRON Aufwärtspotential bis 27 Euro sieht.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von HUGO BOSS, die sich aktuell auf Rang 4 der Gesamtauswahl befindet.

CEO Daniel Grieder will HUGO BOSS wieder auf den Erfolgspfad führen

Für frischen Wind sorgt beim Metzinger Edelschneider der seit Juni amtierende neue Vorstandschef Daniel Grieder, der HUGO BOSS mittelfristig zu einem der führenden europäischen Player im Premium-Segment formen will. Der 60-jährige Manager gilt als erfahrener Turnaround-Spezialist in Sachen Mode, zumal Grieder als Europa-Manager von Tommy Hilfiger maßgeblichen Anteil am erfolgreichen Comeback des trendigen US-Modelabels hatte. Nachdem HUGO BOSS im vergangenen Jahr massiv unter den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu leiden hatte, will der neue Vorstandschef HUGO BOSS mit einer neuen Strategie wieder zurück auf den Erfolgspfad führen.

Neues Image soll jüngere Kunden anlocken

Erreichen will Grieder dieses Ziel vor allem durch eine Neupositionierung der beiden Kernmarken BOSS und HUGO. Dabei will HUGO BOSS man vor allem im Herrensegment mit neuen trendigen Designkonzepten, bei denen beispielsweise Anzüge mit T-Shirts oder Sneakers kombiniert werden, bei der modebewussten jüngeren Kundschaft punkten. Weiter ausgebaut werden soll auch das zuletzt überaus erfolgreiche Casual-Segment. Hier trifft HUGO BOSS mit neuen Kollektionen, die man gemeinsam mit bekannten US-Fashion-Labels wie Russel Athletics oder der National Basketball Association (NBA) entwirft, den Nerv der Zeit. Neue Kollektionen wie die Casualwear-Kapseln "BOSS x NBA" oder „BOSS x Russell Athletic" konnten dank sportlich-lässiger neuer Designs bei Poloshirts, Sweatshirts oder Sneaker zuletzt deutlich zweistellige Zuwächse vorzuweisen. Mittlerweile erzielt HUGO BOSS mit lässiger Freizeitbekleidung mehr als 50% der Gesamterlöse und ist damit auf gutem Weg, sich als eine der führenden Premium-Markenanbieter im trendigen Casual-Segment zu etablieren.

Fokus auf eCommerce und eigene Shops sollen Umsatz und Margen deutlich verbessern!

Eine zentrale Rolle in der neuen Konzernstrategie soll künftig auch eine Neupositionierung im Vertrieb der eigenen Modelabels spielen. Hier will Grieder vor allem den Produkt-Verkauf über über die mittlerweile in mehr als 60 Ländern verfügbare Online-Shopping-Plattform hugoboss.com forcieren. Durch den Ausbau der internationalen Online-Präsenz in weiteren Ländern und dem Launch neuer eCommerce-Portale soll der Umsatzanteil im Online-Handel von derzeit knapp 11% auf bis 2025 Erlöse auf rund 25% steigen. In Verbindung mit dem geplanten Ausbau des konzerneigenen Filial- und Outlet-Netzwerk will sich HUGO BOSS stärker auf das Direct-to-Consumer-Segment fokussieren, was sich auch positiv beim Ergebnis bemerkbar machen wird. Da man beim Verkauf über konzerneigene Vertriebskanäle keine Zwischenhändler benötigt, fallen die Margen im Direct-to-Consumer-Geschäft deutlich höher aus als im Großhandel.

HUGO BOSS will Erlöse bis 2026 mehr als verdoppeln und Margen deutlich verbessern!

Im Zuge der auf dem Capital Markets Day Anfang August vorgestellten neuen Konzernstrategie will Daniel Grieder HUGO BOSS bis 2025 zu einem der führenden europäischen Modelabels im Premium-Segment machen und dabei gleichzeitig Umsatz und Profitabilität nachhaltig verbessern. Erreichen will Grieder diese ehrgeizigen Planziele neben dem Ausbau des Direct-to-Consumer-Geschäfts und neuen Designs auch durch Investitionen in Digitalisierung und strategische Zukäufe. Die hierfür notwendigen Investitionen in Höhe von rund 750 Mio. Euro sollten sich jedoch auszahlen. Geht das ehrgeizige Konzept auf, wird HUGO BOSS demnach die Erlöse von 2 Mrd. Euro in 2020 bis 2026 auf rund 5 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Auch die operative Marge, die in Q2 des laufenden Fiskaljahres lediglich bei 6,7% gelegen hatte, soll nachhaltig auf mehr als 12% gehoben werden.

Massive Insiderkäufe zeugen von Vertrauen in die Zukunft - RBC Capital äußert sich optimistisch!

Die jüngsten Insiderkäufe zeigen, dass das Konzernmanagement an einen erfolgreichen Turnaround des Metzinger Modekonzerns glaubt. So deckte sich der langjährige Markenchef von HUGO BOSS, Ingo Wilts, zuletzt im Bereich der aktuellen Jahreshochs mit Anteilsscheinen im Gesamtwert von mehr als 200.000 Euro ein. Auch Daniel Grieder ist vom Erfolg seiner langfristigen neuen Strategie für den Modekonzern überzeugt, zumal der neue Vorstandschef kurz vor seinem Amtsantritt Anteilsscheine im Gesamtvolumen von rund 4,9 Mio. Euro erworben hatte. Auch die Experten von RBC Capital sind von den langfristigen Erfolgsaussichten der neuen Konzernstrategie bei HUGO BOSS überzeugt und bestätigten zuletzt ihre Einstufung mit "Outperform" und einem Kursziel von 65 Euro.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

der Einsatz von Artificial Intelligence eröffnet in der modernen Medizin vor allem in der Diagnostik und der Entwicklung neuer, individuell auf den Patienten zugeschnittenen Behandlungsmethoden, vielversprechende neue Möglichkeiten. Einer der Protagonisten im Zukunftsfeld für AI-basierte Anwendungen ist der Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers, der sich aktuell auf Rang 5 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet. So lassen sich mit der von Siemens Healthineers entwickelten Software-Suite AI-RAD-Companion beispielsweise MRT-Aufnahmen dank AÍ-basiertem Datenscreening und integrierten Deep-Learning-Funktionen gezielt auf Anomalien überprüfen. Neue Chancen im Kampf gegen den Brustkrebs bietet die Mammographie-Befundungs- und Berichterstellungs-Software "syngo.Breast Care", die ebenfalls auf KI-Anwendungen basiert. Dank der integrierten Scoring-Funktion lassen sich Mammographien gezielt auf bösartige Tumore auswerten, was die Trefferquote bei der Früherkennung und damit auch die Heilungschancen signifikant erhöht. Die passende Ergänzung liefert die seit Kurzem verfügbare Software-Suite AI-Pathway-Companion. Diese hilft dem behandelnden Ärzteteam, mit Hilfe eines KI-basierten, digitalen Assistenten die für jeden Patienten am besten geeignete Therapiemethode auf Basis aller verfügbaren Daten zu ermitteln.

Siemens Healthineers/Varian Medical: Neues Power-Haus im Kampf gegen den Krebs!

Vielversprechende Möglichkeiten bietet der Einsatz von Artificial Intelligence bei der Behandlung von lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Krebs. In den Bereichen Onkologie und Krebsvorsorge avanciert Siemens Healthineers nach der Übernahme des US-Konzerns Varian Medical zu einem der weltweit führenden Anbieter. Die knapp 16 Mrd. Euro schwere Übernahme dürfte sich als cleverer Schachzug erweisen, da sich die Expertise von Siemens Healthineers in den Bereichen medizinischer Bildgebung, KI- basierter Analytik-Software und perfekt mit der führenden Marktposition von Varian Medical im Bereich Strahlentherapie ergänzen.

Bestes Beispiel ist die neuste Version des Strahlen-Therapie-Systems Halycon. Dank neuer Imaging-Features, hochauflösender Kamera-Systeme und der Implementierung KI-basierter Steuerungs-Algorithmen lassen sich Krebszellen nicht nur gezielt behandeln, ohne gesundes Gewebe zu beschädigen. Gleichzeitig wird auch die Behandlungsdauer gegenüber herkömmlichen Strahlentherapie-Verfahren, etwa bei Brustkrebs oder Prostata-Karzinomen, um die Hälfte verkürzt. Damit hat man gute Chancen, seine Marktposition in diesem margenstarken Segment weiter auszubauen. Da die Zahl der Krebserkrankungen vor allem in den Industrieländern weiter zunimmt, dürfte der Markt für medizintechnische Geräte im Onkologie-Segment laut einer Studie der Business Research Company bis 2030 um jährlich rund 14,6% zulegen.

Starke Performance in Q3 - Jahresprognose angehoben!

Operativ konnte Siemens Healthineers zuletzt überzeugen, was die besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlen eindrucksvoll belegen. Bei einem Umsatzplus von knapp 39% konnte der operative Gewinn im Vorjahresvergleich auf 945 Mio. Euro (+103%) mehr als verdoppelt werden. Hier profitierte man neben Nachzieh-Effekten im Kerngeschäft Medical Imaging und Diagnostik von Synergien durch die Integration von Varian Medical. Der Onkologie-Spezialist trug mit einem Umsatz von 591 Mio. Euro und einer bereinigten operativen Marge von 16,6% maßgeblich zum starken Abschneiden bei. Kräftige Zuwächse hatte auch das Geschäft mit Covid-19-Schnelltests vorzuweisen, das in Q3 dank der weiter forcierten Testkampagnen mit rund 600 Mio. Euro (+100%) einen Rekordumsatz einfahren konnte. Trotz der nachlassenden Dynamik im Geschäft mit Covid-19-Tests rechnet Siemens Healthineers dank des dynamischen Ordereingangs in den Bereichen Medical Imaging, Advanced Therapies   nun für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 17 bis 19% (zuvor: 14 bis 17%).    

Siemens Healthineers stellt Anhebung der Mittelfrist-Ziele in Aussicht - Berenberg hebt den Daumen!

Auch mittelfristig bleiben die Ertragsperspektiven für Siemens Healthineers vielversprechend. Im Zuge der Übernahme von Varian Medical rechnet Siemens Healthineers für die kommenden Jahre aktuell mit einem organischen Umsatzplus von durchschnittlich rund 5% pro Jahr, während der bereinigte Gewinn je Aktie um durchschnittlich rund 10% verbessert werden soll. Da man mit der Integration von Varian Medical schneller als erwartet vorankommt, und die US-Tochter bereits jetzt einen deutlich positiven Beitrag zum Konzernergebnis liefert, dürfte das Gewinn- und Umsatzwachstum mittelfristig höher ausfallen. In einem kürzlich veröffentlichten Zeitungsinterview ließ CEO Bernd Montag durchblicken, dass man im Rahmen des am 17, November stattfindenden Kapitalmarkttages die mittelfristige Wachstumsprognose nach oben anpassen wird. Auch die Experten der Berenberg Bank hatten sich zuletzt in einer Studie optimistisch zu den mittelfristigen Aussichten bei Siemens Healthineers zu Wort gemeldet. In diesem Zusammenhang wurde das Kursziel von 56 auf 64 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von Evotec, die sich derzeit auf Rang 7 der Gesamtauswahl befindet. Der in Martinsried ansässige Biotech-Konzern profitiert aktuell von kräftig steigenden Investitionen in der Pharma- und Biotechbranche. Evotec liefert das passende Equipment zur Entwicklung neuer Medikamente und hat sich als einer der technologisch führenden Player bei Plattform-Lösungen zur Wirkstoff-Entwicklung etabliert. Da die Grundlagenforschung im Bereich Wirkstoffentwicklung sehr aufwändig und personalintensiv ist, profitiert Evotec vom Outsourcing-Trend in der Pharma- und Biotech-Branche, Schwergewichte wie Bayer, Takeda, Roche, Sanofi, Novo-Nordisk oder Bristol-Myers vertrauen seit Jahren auf die Expertise von Evotec bei der Suche nach neuen Wegen zur Behandlung von Stoffwechsel- und Infektionserkrankungen, Diabetes oder neuen Verfahren im Kampf gegen Krebs. Evotec partizipiert von den Fortschritten bei der Medikamentenentwicklung in Form von Meilensteinzahlungen oder - im Falle einer erfolgreichen Zulassung - von Umsatzbeteiligungen aus der Kommerzialisierung von Medikamenten.

Solide Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr - Jahresprognose bestätigt

Nach den durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Rückgängen im vergangenen Jahr hat sich die Ausgangssituation bei Evotec mittlerweile wieder deutlich aufgehellt. Die viele Big-Player in der Pharma- und Biotech-Branche wieder mehr Geld für Forschung und Entwicklung neuer Medikamente ausgeben, zieht auch das Geschäft bei Evotec wieder an. Dies belegen die zuletzt vorgelegten Halbjahreszahlen. So erhöhten sich die Einnahmen aus Meilensteinzahlungen und Kundenverträgen im Vorjahresvergleich deutlich um knapp 18% auf rund 271 Mio. Euro. Beim bereinigten operativen Ergebnis verzeichnete man jedoch aufgrund hoher Investitionen einen deutlicheren Rückgang von knapp 25% auf 36 Mio. Euro. Angesichts der prall gefüllten Projektpipeline bestätigte Evotec im Anschluss seine Jahresprognose, die für 2021 einen Umsatzanstieg von bis zu 14% auf 550 bis 570 Mio. Euro sowie einen operativen Gewinn von 105 bis 120 Mio. Euro (Vorjahr: 107 Mio. Euro) vorsieht. Da man kürzlich neben Meilensteinzahlungen von Bayer und Takeda vom Pharmamulti Bristol-Myers-Squibb eine Zahlung über 20 Mio. USD in Zusammenhang mit der Lizenzierung einer Prüfsubstanz zur Behandlung verschiedener neuro-degenerativer Erkrankungen erhielt, dürfte Evotec gute Chancen haben, das obere Ende der Jahresprognose zu erreichen.  

Evotec will sich als Auftrags-Hersteller im Bereich Biopharmazeutika positionieren!

Die hohen Investitionen sollten sich für Evotec mittelfristig bezahlt machen. Neben höheren F&E-Ausgaben fließt der Löwenanteil in den Aufbau von neuen Produktionsanlagen in den USA. Hier sollen künftig Bio-Pharmazeutika mit Hilfe, der von der US-Tochter Just-Evotec Biologics entwickelten JPOD-Technologie hergestellt werden. Bei diesem Verfahren erfolgt die Produktion in autonomen Reinräumen mit kleinen, hochverdichteten Produktionsprozessen, was erhebliche Kostenvorteile ermöglicht. Erst kürzlich wurde die erste dieser neuen JPOD-Anlagen in Delaware im US-Bundesstaat Washington in Betrieb genommen. Mit dem US-Verteidigungsministerium hat Evotec einen bedeutenden Referenzkunden vorzuweisen, für den man ab November 2021 Bio-Pharmazeutika in dieser Anlage produzieren wird. Damit will sich Evotec neue Wachstumsfelder außerhalb des klassischen Kerngeschäfts erschließen und sich als Auftragshersteller für Bio-Pharmzeutika positionieren. Eine weitere Schlüsselrolle in der langfristigen Konzernstrategie von Evotec spielt der Ausbau der Co-Owned-Pipeline, die mittlerweile mehr als 200 Forschungsprojekte umfasst. Bis zur Dekadenmitte könnten bis zu 5 Programme in die Kommerzialisierung überführt werden. Da Evotec als federführender Entwicklungspartner jeweils eine Umsatzbeteiligung von durchschnittlich 8% erhält, dürfte dieses Segment die Ergebnisentwicklung bei Evotec deutlich anschieben.

Ehrgeizige mittelfristige Planziele - Evotec will Umsatz bis 2025 auf 1 Mrd. Euro verdoppeln und operativen Gewinn verdreifachen!

Durch den Ausbau der neuen, höhermargigen Geschäftsfelder rund um die Produktion von Bio-Pharmazeutika und der Co-Owned-Pipeline will Konzernchef Werner Lanthaler das Wachstum bei Evotec in den kommenden Jahren weiter ankurbeln. Demnach sollen die Umsatzerlöse des Biotech-Konzerns bis 2025 auf mehr als 1 Mrd. Euro verdoppelt werden, während das bereinigte operative Konzernergebnis gegenüber 2020 auf mindestens 300 Mio. Euro verdreifacht werden soll. Die Experten von Warburg Research haben vor diesem Hintergrund kürzlich das Kursziel für Evotec von 40 auf 48 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Wochenbericht / 13.09.2021 | 08:56:34

BMWs E-Auto-Offensive: 100 % recyclebares Elektroauto!

Liebe Leser,

die Automesse IAA lockt trotz Coronavirus-Pandemie wieder zahlreiche Messebesucher und Fachjournalisten nach München. Dabei steht die weltgrößte Automesse wohl nicht zuletzt aufgrund der angekündigten Demonstrationen vieler Umweltverbände und Klimaaktivisten dieses Mal ganz im Zeichen des Zukunftstrends E-Mobility! Vor allem deutsche Premium-Hersteller wie Daimler, der mit seiner EQE-Limousine mit einer Reichweite von 660 Kilometern Branchenprimus ein Pendant zum Model S von Branchenprimus Tesla Motors präsentierte, gehören zu den Highlights der Automesse. Der wohl spektakulärste Entwurf auf der diesjährigen IAA kam jedoch vom bayrischen Premium-Hersteller BMW, der sich aktuell auf Rang 8 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX30 befindet. 

BMW überrascht mit Konzeptstudie iVision Circular!

Das von BMW als Konzeptstudie für das "Elektroauto der Zukunft" vorgestellte neue E-Modell "iVision Circular" besticht mit seinem Onebox-Design nicht nur durch sein futuristisches Aussehen. Die knapp vier Meter lange Kompakt-Limousine bietet Platz für vier Personen und eignet sich mit einer Reichweite von 300 Kilometern perfekt für den Stadtverkehr. Auch das Interieur des neuen "iVision Circular" lässt dank der Verwendung hochwertiger Materialien wie Holz und edler Textilien in punkto Wertigkeit und  Komfort aber auch bei der technischen Ausstattung keine Wünsche offen. So lassen sich beispielsweise Fahrt-Routen oder wichtige Daten wie Geschwindigkeit, Abstand zu anderen Fahrzeugen oder die Ladeanzeige der Feststoff-Batterie via Heads-Up-Display auf der Windschutzscheibe einblenden. Eines der technischen Highlights der Innenausstattung ist die Instrumententafel, die als schwebende, in den Innenraum hineinragende kristalline Skulptur nicht nur optische Akzente setzt. Über das im 3D-Druckverfahren hergestellte interaktive Control-Center lassen sich sämtliche Funktionen innerhalb des Fahrzeugs via Touch-Screen bedienen, was maximalen Bedien- und Fahrkomfort ermöglicht.

iVision Circular zu 100% recyclebar - BMW setzt in punkto Nachhaltigkeit neue Maßstäbe!

Neue Maßstäbe will BMW mit seiner Konzeptstudie im Bereich E-Mobility vor allem in punkto Nachhaltigkeit setzen. So werden für die Produktion des "iVision Circular" ausschließlich Recycling-Materialien und Sekundärrohstoffe verwendet. Dass ist nicht nur deutlich Ressourcen-schonender als die Verwendung von Primär-Rohstoffen, sondern senkt auch den CO2-Abdruck im gesamten Produktionszyklus nachhaltig. Ein weiteres Novum bei der von BMW vorgestellten Konzeptstudie ist, dass sich das komplette Fahrzeugmodell, inklusive der Feststoff-Batterie, zu 100% recyclen lässt. Um dies zu ermöglichen, verzichtet BMW beispielsweise bei der Herstellung auf sonst gängige Verbundwerkstoffe, die sich im Vergleich zu Mono-Materialien kaum wiederverwerten lassen, während Verklebungen, etwa im Fahrzeug-Interieur, durch intelligente Verbindungslösungen wie Schnellverschlüsse ersetzt werden.

Circular Design - Konzept als Blaupause für künftige E-Automodelle!

Mit der neuen Konzeptstudie für das Elektroauto der Zukunft gibt BWM die strategische Marschrichtung für die Entwicklung neuer Modellreihen im Zukunftsmarkt Elektromobilität vor. Im Zuge des neuen Circular-Design-Konzepts soll der Anteil von Sekundär-Materialien bei der Fahrzeugproduktion von derzeit 30% sukzessive auf 50% erhöht werden, während die Zahl der verwendeten Komponenten und Materialien auf ein Minimum beschränkt werden soll.. Durch den Übergang zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft bei der Automobil-Produktion erhofft sich BMW durch den Einsatz von Sekundär-Rohstoffen nicht nur erhebliche Kostenvorteile bei der Fertigung.  Auch die CO2-Emissionen sollen dadurch auf Konzernebene bis zum Dekaden-Ende im Vergleich zu 2019 mindestens halbiert werden. 

BMW will E-Auto-Offensive weiter forcieren!

Bei der Umsetzung seiner E-Mobility-Strategie drückt der Münchener Premium-Hersteller mächtig aufs Gas und will die Elektrifizierung der gesamten Modell-Palette in den kommenden Jahren forcieren. Den Startschuss geben die ebenfalls auf der IAA vorgestellten neuen E-Modelle BMW iX und BMW i4, wobei man bis Ende 2023 nach Aussage von CEO Oliver Zipse mehr als ein Dutzend neuer Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen will. Dadurch will BMW ab 2025 den Gesamtabsatz im E-Autosegment auf mehr als 2 Millionen Modelle pro Jahr steigern. Auch das langfristige Planziel, wonach BMW mindestens die Hälfte seiner Umsatzerlöse durch den Verkauf von E-Fahrzeugen erzielen will, hat man weiter fest im Blick. Bei der Analystengemeinde stößt die langfristig ausgelegte E-Auto-Strategie von BMW auf ein positives Echo, So sehen die Experten vom US-Analystenhaus Jefferies BMW beim Thema Nachhaltigkeit als führend in der gesamten Automobilbranche an. Entsprechend wurde die Einstufung mit "Buy" und einem Kursziel von 125 Euro bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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