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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

Solarenergie soll künftig eine noch größere Rolle bei der Ökostromwende in den USA spielen. Laut den jüngst veröffentlichten Plänen von US-Präsident Joe Biden soll bis 2035 mehr als 40% des gesamten Strombedarfs in Nordamerika durch Solarenergie abgedeckt werden. Da Solarstrom derzeit lediglich einen Anteil von knapp 3% am US-Energiemix aufweist, will die US-Regierung den Ausbau von Solarparks und Solar-Dachanlagen durch Steuererleichterungen und Subventionen massiv ankurbeln. Da auch in Europa und Asien der Ausbau der Solarkapazitäten im Zuge der Ökostromwende seit Anfang des Jahres weiter an Fahrt aufnimmt, bieten sich Zulieferern wie dem Spezialchemiekonzern Wacker Chemie, der sich aktuell auf Rang 10 der Trendstabilitäts-Rangliste im MDAX befindet, interessante Wachstumsperspektiven.

Großauftrag von Solarmodul-Hersteller JinkoSolar sorgt für Schwung!

Wacker Chemie gehört zu den weltweit führenden Produzenten von hochreinem Polysilizium, das für die Herstellung von Solar-Modulen verwendet wird. Daher ist Wacker Chemie als Polysilizium-Lieferant für Branchengrößen aus der Solarindustrie im aktuellen Umfeld ein gefragter Partner, was ein jüngst von JinkoSolar vergebener Großauftrag eindrucksvoll belegt. Im Rahmen des kürzlich geschlossenen Abkommens wird die Polysilizium-Sparte von Wacker Chemie bis 2026 insgesamt mehr als 70.000 Tonnen Polysilizium an den chinesischen Branchenprimus liefern. Da Wacker Chemie jährlich rund 80.000 Tonnen an hochreinem Polysilizium produziert, avanciert JinkoSolar zu einem der wichtigsten Großkunden in diesem Segment.

US-Einfuhrverbot für Solarkomponenten aus China sollte Nachfrage weiter ankurbeln!

Dass JinkoSolar das für die Herstellung seiner Solarmodule benötigte Polysilizium bei Wacker Chemie, und nicht aus China bezieht, dürfte an den jüngst von den USA verhängten Sanktionen gegen die chinesische Solarindustrie liegen. Da Solar-Komponenten und Polysilizium aus der chinesischen Provinz Xinjiang oft in Arbeitslagern und unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden, hat die US-Regierung ein striktes Einfuhrverbot für Solar-Produkte aus dieser Region erlassen. Angesichts der offenkundigen Missstände in China werden viele andere Staaten über kurz oder lang mit entsprechenden Einfuhrverboten nachziehen, so die Einschätzung vieler Experten. Daher dürften auch andere Branchengrößen aus der Solarbranche dem Beispiel von JinkoSolar folgen, und ihr Polysilizium künftig bei Produzenten beziehen, die ihre Lieferketten lückenlos dokumentieren können, um möglichen Sanktionen zu entgehen.

Angebotsverknappung sollte Polysilizium-Preis weiter beflügeln!

Für die Polysilizium-Sparte von Wacker Chemie eröffnen sich damit glänzende Aussichten, zumal man sowohl in Deutschland mit knapp 60.000 Tonnen p.a. als auch in den USA (20.000 Tonnen p.a.) über bedeutende Produktionskapazitäten verfügt. Da die chinesische Provinz Xinjiang knapp die Hälfte des weltweiten Polysilizium-Bedarfs abdeckt, geht der Dachverband der Europäischen Solarindustrie aufgrund der von einer weiteren Angebotsverknappung bei diesem in der Solar- und Halbleiterbranche stark nachgefragten Rohstoff aus. Damit dürften die Polysilizium-Preise ihre steile Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate weiter fortsetzen, was der Konzernsparte Wacker Polysilicon auch in den kommenden Quartalen dank steigender Margen weitere Rekordergebnisse bescheren wird.

Wacker Chemie hebt nach starkem Q2 Jahresprognose an - Credit Suisse nimmt Coverage mit Outperform wieder auf und sieht Aufwärtspotential bis 168 Euro!

Im zweiten Quartal hatte Wacker Chemie das operative Ergebnis im Vorjahresvergleich vor allem dank der starken Entwicklung in der Polysilizium-Sparte auf 327 Mio. Euro knapp verdreifacht und damit deutlich besser als erwartet abgeschnitten. Auch in den übrigen Kerngeschäftsfeldern läuft es bei Wacker Chemie weiter rund. So profitiert man als führender Anbieter von Spezialitäten wie Bau-Silikonen oder Additiven für Zement von der robusten Baukonjunktur im In- und Ausland. Auch in anderen Schlüsselbranchen wie der Automobil-Industrie zieht die Nachfrage aufgrund der weltweiten Konjunkturbelebung kräftig an. Daher wurde die Jahresprognose nach dem starken Abschneiden im ersten Halbjahr erneut nach oben revidiert. So rechnet man Wacker Chemie mit einem Umsatzplus von mehr als 17% auf 5,5 Mrd. Euro, während der bereinigte operative Gewinn bei 900 Mio. Euro bis 1,1 Mrd. Euro und damit um bis zu 65% (zuvor: bis zu +25%) über Vorjahresniveau liegen soll. Entsprechend optimistisch meldeten sich zuletzt die Credit Suisse zu den weiteren Aussichten bei Wacker Chemie zu Wort. Nach Einschätzung der Analysten dürfte Wacker Chemie die Konsenserwartungen dank der starken Aussichten im Kerngeschäft übertreffen. Daher wurde das Coverage mit "Outperform" mit einem Kursziel von 165 Euro wieder aufgenommen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

der Begriff Tittytainment eroberte kurz nach der Jahrtausendwende die Bücherwelt. Er sagt aus, dass auf Grund steigender Produktivität große Bevölkerungsschichten in naher Zukunft nicht mehr aktiv an der volkwirtschaftlichen Produktion teilhaben werden, sondern von staatlichen Transferleistungen leben werden. Damit dieser Teil der Bevölkerung ruhig bleibt und nicht revoltiert, müsse er medial berieselt werden.

Ich glaube nicht an diese Tittytainment-These, die in ähnlicher Form schon von John Maynard Keynes vor etwa 100 Jahren aufgestellt wurde. Nach dem heutigen Wissensstand der Volkswirtschaft steigt die Arbeitslosigkeit nicht an, wenn die Produktivität durch technologischen Fortschritt erhöht wird, sondern es werden von Unternehmern ständig neue Geschäftskonzepte entwickelt, die Arbeitskräfte binden.

Ich gehe aber fest davon aus, dass der Anteil am Einkommen, der für Unterhaltungsprodukte ausgegeben wird, in den nächsten Jahren deutlich anwachsen wird. Dafür gibt es zwei Gründe. Erstens steht aufgrund steigender Löhne, nach Deckung der Grundbedürfnisse wie Miete und Nahrungsmittel, ein höherer prozentualer Anteil des Einkommens für Unterhaltungsprodukte zur Verfügung. Zweitens werden die Unterhaltungsprodukte immer besser. Den großen Gaming-Publishern gelingt es zunehmend, die Spieler in sich dynamisch weiterentwickelnden Online-Player-Welten dauerhaft zu binden. Virtual Reality dürfte die Bindung von Menschen zu virtuellen Spielewelten noch einmal erhöhen.

Folgende zwei Aktien sind meine Favoriten. Ich habe investiert.

Meine These ist: Das Geschäftsmodell von Walt Disney wird in 10 Jahren einer Gelddruckmaschine gleichen. Die Kombination aus Real-World-Entertainment (Freizeitparks) und Streaming-Inhalten ist einmalig. Kein anderer Konzern kann Filmfiguren so gut in Marken verwandeln, die wiederkehrende Erlöse abwerfen, wie Walt Disney. Die gestern nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen von Walt Disney zeigen ein stabiles Wachstum bei den Streaming-Diensten. Global kann Walt Disney bei Disney+, ESPN+ und Hulu einen Bestand von 172 Mio. Kunden vorweisen. Ich gehe davon aus, dass der Kundenbestand in den Streaming-Diensten von Walt Disney global bis 2026 auf fast 500 Millionen Abonnenten angewachsen sein wird. Walt Disney wird dann begehrte Filme, Serien oder Sport-Events über Einmalzahlungen zum Kauf anbieten, für alle, die als erstes mit dabei sein wollen. Ein Blockbuster-Hit kann dann über Nacht Einnahmen zwischen 500 bis 1.000 Milliarden Euro generieren. Weil ich der Überzeugung bin, dass es Walt Disney gelingen wird, diese Geldruck-Maschine zu bauen, habe ich langfristig in die Aktie investiert.

Der zweite Titel, den ich erst letzte Woche gekauft habe, ist Activision Blizzard. Die Firma wird auf Basis der Gewinnschätzungen für nächstes Jahr mit einem KGV von 20 bewertet. Die Bewertung ist damit so günstig wie schon lange nicht mehr. Und das wundert mich, denn mein Eindruck ist, dass die frühere Abhängigkeit von Release-Zyklen nahezu vollständig verschwindet. Was die Business-Software-Hersteller wie Microsoft oder Adobe schon Jahren umgesetzt haben, nämlich ausschließlich auf abobasierte Produkte zu setzen, wird sich nun auch in der Gaming-Branche als neuer Standard etablieren. Lebendige Online-Spielewelten ziehen die Spieler für sehr lange Zeit in ihren Bann. Titel von Activision Blizzard wie Call of Duty haben sich längst zu Dauerbrennern entwickelt und andere Franchises wie Diablo werden nun mit den gleichen Erfolgsrezepten rundumerneuert.

Fazit: Unterhaltung ist ein Zukunftsprodukt. Je mehr Geld die Menschen verdienen, desto höhere prozentuale Budgets des Einkommens werden in Unterhaltungsprodukte fließen. Darum halte ich Investment-Positionen auf die Aktien von Activision Blizzard und The Walt Disney Company.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

die Coronavirus-Pandemie hat 2020 vor allem im Einzelhandel zu kräftigen Umsatzeinbrüchen geführt. Selbst vermeintlich krisensichere Sektoren wie etwa die Optiker-Branche mussten im vergangenen Jahr aufgrund des Lockdowns zweistellige Absatzrückgänge hinnehmen. Mittlerweile haben sich die Rahmenbedingungen für die gesamte Branche seit dem Reopening wieder deutlich aufgehellt.

Essilor/Luxottica Marktführer bei hochwertigen Brillengläsern und Sonnenbrillen

Das sind gute Nachrichten für Branchenprimus Essilor/Luxottica, der sich aktuell auf Rang 7 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX50 befindet! Seit der 2018 erfolgten Fusion des französischen Linsen-Spezialisten Essilor und dem italienischen Hersteller Luxottica gehört der Eyewear-Spezialist gerade im gehobenen Preissegment zu den dominierenden Playern. Dank starken Kernmarken (Varilux, Crizal, Definity oder Xperio) ist man mit Essilor mit einem Marktanteil von mehr als 40% der führende Anbieter für qualitativ hochwertige Korrektiv-Brillengläser. Die für ihre stylischen Brillen-Kreationen bekannte Konzernsparte Luxottica, die mit bekannten Labeln wie Ray-Ban oder Oakley und diversen Lizenzprodukten (u.a. Giorgio Armani, Porsche, Prada) nicht nur bei Sonnenbrillen ganz vorne mitmischt, liefert bei Brillen-Fassungen und -Gestellen die passende Ergänzung. 

Facebook-Kooperation ermöglicht Einstieg im Zukunftsmarkt Smart-Glasses

Frische Impulse verspricht für den Eyewear-Spezialisten der Einstieg in den Markt für intelligente Datenbrillen, mit denen sich beispielsweise Inhalte aus Social-Media-Kanälen oder andere virtuelle Inhalte einblenden lassen. Dank der technologisch führenden Marktposition bei hochwertigen Premium-Gläsern wird man den Social-Media-Giganten Facebook bei der Entwicklung alltags-tauglicher Smartglasses unterstützen. Erste Modelle der neuen Facebook-Smartglasses sollen bereits Mitte des kommenden Jahres unter dem bekannten Premium-Label Ray-Ban auf den Markt kommen. Damit adressiert man einen attraktiven neuen Wachstumsmarkt, der laut einer Analyse des Marktforschungsinstituts Technavio bis 2025 jährlich um durchschnittlich 15% zulegen wird.

GrandVision-Übernahme könnte sich als Game-Changer erweisen!

Mit der Anfang August abgeschlossenen Übernahme von GrandVision dürfte Essilor/Luxottica nun ein neues Kapitel in seiner Erfolgsgeschichte aufschlagen. Durch den knapp 8,5 Mrd. Euro schweren Zukauf avanciert EssilorLuxottica zu einem der führenden Player beim Vertrieb im Endkundengeschäft in Europa. Denn GrandVision gehört mit bekannten Marken wie Apollo, VisionMax, Grand Optical und zahlreichen Online-Verkaufsportalen wie Linsenmax zu den führenden Optiker-Ketten in Mitteleuropa. Mit seinen mehr als 7.200 Niederlassungen in 40 Ländern liefert GrandVision nicht nur die perfekte geographische Ergänzung für Essilor/Luxottica, zumal man mit seinen knapp 9.000 Optiker-Filialen fast ausschließlich in Nordamerika und Asien präsent ist. Auch beim Konzernergebnis dürfte sich der Milliarden-Zukauf für Essilor/Luxottica bezahlt machen. Denn GrandVision ist hochprofitabel, was die jüngst vorgelegten Halbjahreszahlen eindrucksvoll belegen. So gelang dank der Schließung unrentabler Filialen mit +196 Mio. Euro nicht nur die Rückkehr in die operative Gewinnzone. Aufgrund deutlicher Margenverbesserungen lag man beim operativen Ergebnis sogar knapp 24% über dem Vergleichswert aus dem ersten Halbjahr 2019. Da GrandVision von einer Fortsetzung der dynamischen Umsatz- und Ergebnisentwicklung ausgeht, dürfte die neu konsolidierte Konzerntochter die Jahresbilanz von Essilor/Luxottica mit einem Rekordergebnis kräftig aufpolieren.

Essilor/Luxottica hakt Krise im ersten Halbjahr erfolgreich ab

Ähnlich optimistisch meldete sich zuletzt die Essilor/Luxottica zu den weiteren Aussichten für 2021 zu Wort. Demnach traut sich Essilor/Luxottica mittlerweile ein organisches Umsatzplus im hohen einstelligen Prozentbereich gegenüber 2019 zu. Auch die operative Marge soll dank konsequent umgesetzter Restrukturierungen im Jahr 2021 über Vorkrisenniveau liegen, womit Essilor/Luxottica ein neues Rekordergebnis anpeilt. Im ersten Halbjahr lag man mit einem Umsatzplus von 41% und einem operativen Gewinn von 1,3 Mrd. Euro bereits deutlich über den Konsenserwartungen. Neben höheren Absätzen im Brillensegment überzeugte man vor allem im Margen-starken Segment für Sonnenbrillen mit einem Rekordergebnis. Dank kräftig anziehender Konsumausgaben und der Ferien- und Urlaubs-Saison nach der Corona-Pandemie markierten bekannte Edelmarken wie Ray-Ban oder Oakley vor allem auf dem wichtigen US-Markt (Marktanteil >50%) Rekordabsätze.

Kepler Chevreux hebt Kursziel deutlich an und bestätigt mit Buy!

Nach dem unerwartet starken Abschneiden im ersten Halbjahr meldeten sich kürzlich die Experten von Kepler Chevreux optimistisch zu den weiteren Aussichten von Essilor/Luxottica zu Wort. Angesichts der kräftigen Umsatzzuwächse und der deutlich gesteigerten Profitabilität revidierten die Analysten die Gewinnschätzungen für Essilor/Luxottica nach oben. Die Einstufung wurde von Kepler Chevreux mit "Buy" bestätigt, das Kursziel jedoch deutlich von 155 auf 180 Euro angehoben.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

Holz ist als Werkstoff gefragter denn je. Vor allem beim Wohnungsbau und bei der Gebäudesanierung wird der Naturwerkstoff mittlerweile wieder verstärkt eingesetzt, da sich damit die CO2-Emissionen von Gebäuden erheblich reduzieren lassen. Damit dürfte die Holznachfrage auch in den kommenden Jahren im Zuge der von der EU verabschiedeten Klimaschutzziele, die vor allem eine nachhaltige Reduktion der CO2-Emissionen um EU-weit 55% bis zum Dekadenende vorsehen, massiv anziehen.

Dürr-Tochter HOMAG profitiert massiv von der steigenden Holznachfrage!

Einer der Profiteure der steigenden Holznachfrage ist der Anlagenbauer Dürr, der sich aktuell auf Rang 15 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Ranglisten befindet. Denn die Konzerntochter HOMAG gehört mit einem Weltmarktanteil von mehr als 30% zu den weltweit führenden Anbietern bei Maschinen zur Holzbearbeitung. HOMAG bietet seinen Kunden in mehr als 100 Ländern integrierte Lösungen aus einer Hand, wobei man mit seinen Systemlösungen und komplett vernetzten Fertigungsstraßen sämtliche Bereiche in der Möbel- und Bauelemente-Fertigung abdeckt. Dank gezielter strategischer Akquisitionen wie dem Kauf des auf Maschinen zur Massiv-Holzbearbeitung spezialisierten dänischen Maschinenbauers System TM, hat man sich zuletzt vor allem bei Lösungen für den Bau von Fertig- und Holzhäusern weiter verstärkt, was sich nun für HOMAG bezahlt macht. Im ersten Halbjahr 2021 verbuchte HOMAG dank des neuen Investitionszyklus in der Möbelindustrie sowie der kräftig gestiegenen Nachfrage nach Produktions-Lösungen für Holzhäuser mit knapp 890 Mio. Euro (+80%) einen neuen Rekordwert beim Auftragseingang.

Dürr profitiert vom Megatrend Elektromobilität!

Auch für die Konzernmutter Dürr bieten sich mittelfristig exzellente Wachstumsaussichten. Der schwäbische Traditions-Konzern hat sich im Kerngeschäft als Systemhersteller für die Automobilindustrie konsequent auf den Zukunftsmarkt Elektromobilität ausgerichtet. Hier bietet Dürr beispielsweise komplette Montagesysteme für den Antriebsstrang von Elektroautos, technische Lösungen zur Beschichtung von Lithium-Ionen-Akkus oder Prüfsysteme für Hochvoltkreise an. Damit avanciert Dürr zu einem gefragten Systemlieferanten im Bereich E-Mobility. Gefragt ist die Expertise von Dürr bei Elektroauto-Herstellern auch im Kerngeschäftsfeld Lackier-Anlagen. Mit der neuesten Generation mit nebeneinanderstehenden Lackier-Boxen lassen sich unterschiedliche Automodelle simultan lackieren. Dies bietet höchste Flexibilität bei der Fertigung von Prototypen und Kleinserien, wie sie vor allem für E-Mobility-Start-Ups typisch sind. Außerdem lassen sich diese Anlagen im Vergleich zu herkömmlichen Lackier-Anlage-Straßen dank ihrer modularen Bauweise problemlos erweitern. Gefragt sind die neuen Lackier-Anlage-Systeme von Dürr daher nicht nur Branchengrößen wie Tesla, sondern vor allem bei E-Mobility-Start-Ups wie Lucid, FMC oder NIO die ebenfalls zum Kundenkreis der Schwaben gehören.

Starke vorläufige Halbjahreszahlen - Dürr schraubt Prognose deutlich nach oben!

Neben der starken Nachfrage bei der Konzerntochter HOMAG spielt Dürr auch die weltweite Pkw-Absatzerholung nach der Coronavirus-Pandemie in die Hände, was die jüngst vorgelegten vorläufigen Halbjahreszahlen eindrucksvoll belegen. Zwar lag man beim Konzernumsatz mit +1,6% nur leicht über Vorjahresniveau. Beim bereinigten operativen Ergebnis konnte man jedoch nicht zuletzt dank Sparmaßnahmen einen satten Gewinnzuwachs von 232% auf knapp 79 Mio. Euro vorweisen. Sehr stark entwickelte sich auch der Ordereingang, der um 42,3% verbessert werden konnte. Mit einem Rekordauftragsbestand von knapp 3,18 Mrd. Euro in den Büchern setzt sich Dürr nun für das Gesamtjahr deutlich höhere Ziele. So wird der Umsatz bei 3,6 bis 3,8 Mrd. Euro (zuvor: 3,45 bis 3,65 Mrd. Euro) erwartet, während man beim Ordereingang mit 4,0 bis 4,2 Mrd. Euro von einem neuen Rekordwert ausgeht. Auch bei der bereinigten EBIT-Marge setzt man sich nun mit 5,0 bis 6,0% (zuvor 4,2 bis 5,2%) höhere Ziele. Konzernchef Ralf W. Dieter zeigte sich im Anschluss optimistisch, dass man die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zeitnah abhaken wird und rechnet auch in den kommenden Jahren mit dynamischen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis. Daher sieht sich der Manager auf gutem Weg, das mittelfristige Planziel einer EBIT-Marge von 8% möglicherweise bereits im Fiskaljahr 2023, spätestens jedoch im Jahr 2024, erreichen zu können.

Baader Bank hebt den Daumen und sieht Aufwärtspotential bis 45 Euro!

Nach dem unerwartet starken Abschneiden im ersten Halbjahr und der Prognoseanhebung meldeten sich zuletzt die Experten der Baader Bank mit einem optimistischen Analystenkommentar zu Dürr zu Wort. Dabei wurde vor allem auf das überraschend starke Abschneiden beim Ordereingang und die sehr starke Performance der Konzerntochter HOMAG verwiesen. Entsprechend wurde das Kursziel von 42 auf 45 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

die Luxusartikel-Branche hat sich in Rekordzeit von der Schock-Starre der Coronavirus-Pandemie erholt. Laut einer Studie von Bain Capital verzeichnete der gesamte Sektor im ersten Quartal 2021 wieder ein leichtes Wachstum von immerhin knapp 1% gegenüber dem Vergleichszeitraum von 2019. Nach Einschätzung von Bain Capital hat die Luxusgüterbranche damit gute Chancen, bereits im laufenden Fiskaljahr wieder an das Vorkrisenniveau anknüpfen zu können, da die Luxusgüternachfrage seit Jahresbeginn vor allem in den Kernmärkten China und Nordamerika wieder kräftig anzieht. Damit eröffnen sich für den französischen Branchenprimus LVMH, der sich aktuell auf Rang 5 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet, exzellente Perspektiven!

LVMH - Tiffany-Übernahme macht sich bezahlt!

Der weltweit führende Luxusartikelhersteller ist mit seinem breit diversifizierten Markenportfolio bestens aufgestellt, um von den kräftig anziehenden Konsumausgaben vor allem junger, zahlungskräftiger Millenials überdurchschnittlich stark profitieren zu können. Neben Haute Couture, exklusiven Parfums, edlen Weinen und Spirituosen gehören auch Schmuck und Luxusuhren zu den begehrtesten Status-Symbolen dieser kaufkräftigen Käuferschicht. Dank der im Januar dieses Jahres abgeschlossenen Übernahme der US-Juwelierkette Tiffany´s hat sich LVMH in diesem margenträchtigen Segment bedeutend verstärkt. Tiffany´s liefert mit seinen edlen Schmuckkreationen und exklusiven Diamant-besetzten Luxusuhren für Sie und Ihn nicht nur die perfekte Ergänzung zu bekannten Kernmarken wie TAG Heuer, Hublot oder Bulgary. Auch strategisch passt der knapp 15,8 Mrd. USD schwere Zukauf gut ins Gesamtkonzept von Konzernchef Bernard Arnault, da Tiffany´s den Löwenanteil seiner Erlöse in Nordamerika und in China generiert. Die der Übernahme der renommierten US-Juwelierkette verhalf der LVMH-Sparte Watches & Jeweleries im ersten Halbjahr zu einem beeindruckenden Turnaround. Mit rund 4 Mrd. Euro konnten die Erlöse im Vorjahresvergleich dank neu überarbeiteter Kollektionen mehr als verdreifacht werden. Auch beim Segmentergebnis überraschte man mit +794 Mio. Euro, nachdem man im Vorjahreszeitraum hier noch einen Verlust im zweistelligen Mio.-Euro-Bereich ausgewiesen hatte.

LVMH überrascht mit starker Halbjahresbilanz und hakt Krise ab!

Auch auf Konzernebene lieferte LVMH im ersten Halbjahr eine überzeugende Performance ab. Mit einem organischen Umsatzplus von 53% konnte der bereinigte Nettogewinn im Vorjahresvergleich um mehr als das Vierfache auf 7,6 Mrd. Euro zulegen, womit man nicht nur die Konsenserwartungen deutlich übertreffen konnte. Auch im Vergleich zum Rekordjahr 2019 verbuchte LVMH deutliche Zuwächse, wobei das bereinigte Konzernergebnis mit 44% über Vorkrisenniveau lag. Das starke Abschneiden hatte LVMH nicht nur der Übernahme von Tiffany´s zu verdanken. So konnte LVMH in allen Produktkategorien im Vorjahresvergleich deutlich zweistellige Umsatzzuwächse vorweisen, wobei das Segment Fashion & Leather mit +81% überdurchschnittlich stark zulegen konnte. Trotz der bestehenden Unsicherheiten rechnet LVMH für die zweite Jahreshälfte mit einer Fortsetzung der dynamischen Geschäftsentwicklung, womit LVMH in 2021 wohl neue Rekorde bei Umsatz und Ergebnis ausweisen dürfte.

UBS hebt Kursziel für LVMH nach starken Zahlen deutlich an und bestätigt mit Buy!

Die Experten vom Analystenhaus UBS zeigten sich vom unerwartet starken Abschneiden bei LVMH im ersten Halbjahr positiv überrascht, In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde der französische Branchenprimus erneut als einen ihrer "Top-Picks" im gesamten Luxusgütersektor herausgestellt, wobei die Analysten von einer Fortsetzung der starken Ergebnisentwicklung in der zweiten Jahreshälfte ausgehen. Entsprechend wurde das Kursziel von 746 auf 795 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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