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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

meine erste Kolumne im Jahr 2021 möchte ich einigen frei formulierten Gedanken widmen.

Das Börsenjahr 2020 war einfach für diejenigen, die die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie realistisch einschätzen konnten. Im April 2020 war der Pessimismus zu hoch, insbesondere unter vielen Profi-Investoren. Viele Vermögensverwalter erhöhten auf dem Höhepunkt der Krise ihre Cashbestände und reduzierten ihre Aktienquoten. Das entnehme ich zumindest der Berichterstattung in den Zeitungen. Auch der führende Online-Vermögensverwalter Scalable Capital erwies seinen Kunden einen Bärendienst als auf dem Höhepunkt der Krise von Aktien in Anleihen umgeschichtet wurde.

Als ich im März 2020 meine V-Erholungsthese für Wirtschaft und Aktienmarkt formulierte, wehten mir laute Worte des kollektiven Widerspruchs entgegen. Das hat mir erneut gezeigt: Nur weil viele Menschen eine Meinung über die Wirtschaftsentwicklung vertreten, muss sie deswegen nicht richtig sein. Für einen kollektiven Irrtum halte ich auch die Ansicht, dass Amazon als Gefahr für die Innenstädte gesehen wird. Im Gegenteil: Der Einfluss von Amazon wird letztens Endes dazu führen, dass die Geschäfte in den Innenstädten schöner, spannender oder erlebnisreicher werden.

Warum der boomende Online-Handel nicht zu verwaisten Innenstädten führen wird!

Das große Investment-Thema war der Online-Handel. eCommerce-Aktien profitierten von den dramatischen Marktanteilsgewinnen der Online-Händler gegenüber dem Einzelhandel. Auch die hier im Blog vorgestellten Aktien wie Zalando, DeliveryHero oder Shop Apotheke konnten in den letzten Tagen nach den neuen Lockdown-Ankündigungen noch einmal deutlich zulegen. Es ist bitter was den Einzelhändlern widerfährt und natürlich bin ich der Meinung, dass der Staat hier Entschädigungszahlungen leisten muss, wenn er verbietet, dass Geschäfte öffnen dürfen. Die Marktanteilsverluste wird das allerdings nicht kompensieren.

Einige Politiker treibt die Sorge um, dass die Innenstädte verwaisen werden. Sie fordern deshalb zusätzlich Steuern für Online-Händler. Die Sorgen sind unbegründet. Die Innenstädte werden nicht verwaisen, aber die Immobilienbesitzer werden sich auf geringere Mieten einstellen müssen. Die Politiker, die jetzt den Online-Handel bestraften wollen, würden tatsächlich die Immobilienbesitzer subventionieren, die dann auf ihren hohen Mietpreisen verharren könnten.

Ob ein Bekleidungsgeschäft in der Innenstadt profitabel betrieben werden kann, hängt in erster Linie von den Mietpreisen ab. Bei 100 Euro Mietpreis pro Quadratmeter ist es in der neuen Online-Shop-Welt eher unrealistisch, ein Geschäft profitabel betreiben zu können. Aber bei 30 Euro pro Quadratmeter kann ein traditionelles Bekleidungsgeschäft in gut besuchten Innenstadt-Lagen sicher gut über die Runden kommen und auch noch etwas Geld verdienen.

Es wird für die Besitzer der Immobilien in den Top-Lagen der Städte ein langer Erkenntnis- und Anpassungsprozess sein. Aber in 20 Jahren wir sich alles auf niedrigeren (relativen) Preis-Levels stabil eingependelt haben. Wenn ich einen visuell spannenden Erlebnis-Einkauf möchte, gehe ich in die Stadt, ansonsten kaufe ich halt online ein. Eine Traumwelt für Konsumenten.

Deutsche Konzerne spielen internationale keine Rolle mehr!

Europäische Firmen verlieren gegenüber Unternehmen aus China und den USA stetig an Wettbewerbsfähigkeit. Das Handelsblatt berichtete in einer Spezialausgabe zum Jahreswechsel über die 100 erfolgreichsten Firmen der Welt. Nur noch ein einziger deutscher Konzern ist mit dabei. Es handelt sich um den Softwarekonzern SAP, der in der illustren Rangliste des Handelsblatts innerhalb eines Jahres von Rang 49 auf Rang 72 abgerutscht ist. Deutsche Konzerne spielen in der ersten Liga der Weltwirtschat keine Rolle mehr.

Meine Meinung ist: Unternehmerische Erfolgsstorys wie bei den von Elon Musk geführten Unternehmen Tesla und SpaceX oder auch bei den zahlreichen anderen Silicon-Valley-Companys sind in Deutschland schon aufgrund der Arbeitsgesetzgebung nicht möglich. Man kann mit 40-Stunden-Wochen und Low-Performer-Kündigungsschutz keine Rakete bauen, die schon 2024 zum Mars fliegt!

Ich würde nicht für Elon Musk arbeiten wollen. Aber es sollte möglich sein, dass es Firmen, die so geführt werden wie SpaceX und Tesla, auch in Deutschland geben kann. Wenn die talentiertesten Ingenieure Europas bei exzellenter Bezahlung 90 Stunde pro Woche daran arbeiten wollen, eine Rakete im Jahr 2024 zum Mars starten zu lassen, dann sollte das möglich und nicht verboten sein.

Elon Musk verlangt von seinen Führungskräften 70-Stunden-Wochen und feuert Manager sehr schnell, die ihre 2-Wochen-Ziele nicht erreichen. Er sagt auch: Wenn Du erfolgreich sein willst, musst Du mehr arbeiten als deine Konkurrenten. Die talentiertesten Menschen der Welt wollen trotzdem für Elon Musk arbeiten, weil er mit seinen Firmen die Welt positiv verändert. Sie akzeptieren, dass ihr Beschäftigungsverhältnis in Musk-Firmen zeitlich begrenzt sein wird. Sie nehmen die die harten Arbeitsbedingungen einige Jahre in Kauf, können von sich behaupten dabei gewesen zu sein und arbeiten dann anschließend eben für eine andere Firma. Genau so sieht ein flexibler Arbeitsmarkt aus.

Auf ein erfolgreiches Börsenjahr 2021!

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von L'Oréal, die sich derzeit auf Rang 5 im EURO STOXX50 befindet. Der französische Beauty- und Kosmetikkonzern konnte sich dem schwierigen Marktumfeld im Zuge der Coronavirus-Pandemie nicht vollständig entziehen, schnitt jedoch im Vergleich zu vielen anderen Konkurrenten deutlich besser ab. Dies belegen die jüngst veröffentlichten Umsatzzahlen für das abgelaufene Q3. Hier überzeugte der französische Branchenprimus mit einem wechselkursbereinigten Umsatzplus von 1,6%, während der Gesamtmarkt für Beauty- und Kosmetikprodukte im gleichen Zeitraum einen Einbruch von branchenweit knapp 6% hinnehmen musste.

Starke Marken und Produktinnovationen machen den Unterschied!

Der französische Beauty-Konzern dominiert dank seiner qualitativ hochwertigen Kosmetik-, Styling- und Pflegeprodukte seit Jahrzehnten das obere Preissegment. Starke Marken wie Maybelline, Vichy, Lancome, L'Oréal oder Kiels bleiben auch in der Krise gefragt, da viele Verbraucher für ein gepflegtes Erscheinungsbild für qualitativ hochwertige Beauty- und Kosmetikprodukte gerne etwas tiefer in die Tasche greifen. L'Oréal versteht es geschickt, sich durch cleveres Marketing und Produktinnovationen von der Konkurrenz abzuheben, und konnte dabei zuletzt vor allem mit Naturkosmetik- und dermatologischen Hautpflegeprodukten (L’Oréal Cosmetique Active) nicht nur bei seinem Stammpublikum punkten. Mit dieser Strategie gelang es dem französischen Branchenprimus, gerade bei Kernmarken wie Laboratoire Garnier, L'Oréal Paris oder den im oberen Preissegment angesiedelten Hautpflege-Serien La Roche-Posay, Vichy, CeraVe und SkinCeuticals im Consumer Segment Marktanteile zu gewinnen.

Online-Umsätze ziehen kräftig an!

Seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie hat man den Ausbau seiner eCommerce-Vertriebsaktivitäten in allen Kernmärkten weiter forciert, was sich vor dem Hintergrund des flächendeckenden Lockdowns im Einzelhandel in der ersten Jahreshälfte als strategisch richtige Entscheidung erwies. Da viele Verbraucher seit Beginn der Coronavirus-Pandemie bevorzugt online shoppen, verzeichnete man im abgelaufenen Q3 im e-Commerce-Segment erneut ein kräftiges Plus von 61,6%. Mittlerweile steht der Online-Vertrieb bei L Òreal für 23,7% der Gesamterlöse, wobei dieser Anteil mittelfristig weiter ausgebaut werden soll.

Online-Offensive nimmt Fahrt auf!

Dass L'Oréal im eCommerce-Segment fast doppelt so schnell wächst wie die Konkurrenz, ist vor allem der Verdienst von Lubomira Rochet, die seit 2014 als Chief Digital Officer die digitale Transformation von L'Oréal gezielt vorantreibt. Die attraktiv gestalteten Social-Media-Kampagnen und Live-Streaming-Shopping-Events auf unterschiedlichen Kanälen und bekannten Plattformen wie YouTube stoßen bei der Zielgruppe der vorwiegend jüngeren weiblichen Kundschaft auf große Resonanz. Die passende Ergänzung liefert die digitale Styling-App Modiface, mit der man den neuen Styling-Look oder die gewünschte neue Haar-Coloration vor dem Kauf virtuell auf dem PC oder via Smartphone ausprobieren kann. Das gut durchdachte Gesamtkonzept garantiert L'Oréal nach Einschätzung der ehrgeizigen Managerin einen bedeutenden Vorsprung vor der Konkurrenz im Online-Vertrieb für Beauty-Produkte, wobei Rochet gute Chancen sieht, den Online-Umsatzanteil in den kommenden Jahren auf 50% der Gesamterlöse auszubauen.

Goldman Sachs hebt Kursziel an und bestätigt mit Buy!

Nach dem starken Abschneiden in Q3 zeigten sich die Experten von Goldman Sachs optimistisch zu den weiteren Aussichten von L'Oréal. Dabei wurde das Kursziel von 330 auf 340 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

Börsentrends sind ein Spiegelbild der Realität. In den Trendstabilitäts-Ranglisten sind ganz vorne eCommerce-Aktien wie Zalando zu finden, die von den harten Lockdowns der Bundesregierung profitieren. Rund um die Weihnachtszeit sitzen die Geldbeutel der Konsumenten am lockersten. Weil die meisten Geschäfte nun geschlossen haben, wird sich die geballte Kaufkraft der Konsumenten auf die Online-Shops konzentrieren.

Das Szenario, dass die Lockdowns auch noch weiter über den 10. Januar hinaus anhalten, ist leider realistisch. Die Menschen müssen dann ihre Kleidung defacto online kaufen.

Warum steigt die Börse so stark inmitten der Corona-Pandemie? Weil der Markt antizipiert, dass die Corona-Pandemie die Produktivität der Gesamtwirtschaft deutlich erhöhen wird. Die Digitalisierung hat sich um vermutlich 3 Jahre beschleunigt. Online-Shops wie Zalando werden aus der Pandemie mit einer höheren Kundenbasis hervorgehen, die sie sonst erst in zwei oder drei Jahren erreicht hätten. Der dauerhafte Verlierer ist der Einzelhandel. Die Marktanteile werden sich nicht mehr vollständig auf Vorkrisen-Niveau erholen.

Zalando steht an der Spitze des eCommerce-Booms!

Nach der am vergangenen Wochenende angekündigten Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen in Deutschland zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie rücken nun wieder verstärkt Werte aus dem eCommerce-Sektor in den Fokus. Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von Zalando, die sich derzeit auf Rang 3 der Gesamtauswahl befindet. Der Online-Händler profitiert aktuell massiv vom eCommerce-Boom, da viele Verbraucher mittlerweile auch Mode, Schuhe oder trendige Accessoires über das Internet ordern. Da alle Ladengeschäfte mit Ausnahme von Supermärkten und Lebensmittelgeschäften in Deutschland aufgrund des verschärften Lock-Downs bis Anfang Januar geschlossen bleiben, sollte Zalando daher als Online-Branchenprimus in Sachen Mode und Accessoires auch in den kommenden Wochen weitere Rekordergebnisse einfahren.

Attraktives Gesamtkonzept überzeugt und sorgt für kräftige Neukundengewinne!

Das stimmige Gesamtkonzept macht Zalando zu einem der beliebtesten Market-Place-Anbieter im Bereich Mode und Fashion, wobei man mittlerweile über mehr als 36 Millionen registrierte Nutzer verfügt, die regelmäßig auf der Zalando-Plattform einkaufen, oder sich über neue Trends informieren. Fällt das neue Lieblingskleid etwas zu knapp aus, oder erweisen sich die trendigen Sommer-Sneaker als ein paar Nummern zu groß, kann man die Artikel problemlos via kostenfreier Retoure an Zalando zurücksenden und sich auf der gut sortierten Zalando-Shopping-Plattform nach passenden Alternativen umsehen. Denn der Online-Modehändler hat sein Sortiment in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut, wobei Zalando mit seiner breit gefächerten Auswahl mit mehr als 500.000 Artikeln bekannter Mode-Marken und Schuh-Herstellern kaum Wünsche offen lässt.

Partnerprogramm verzeichnet seit Beginn der Coronavirus-Pandemie massiven Zulauf!

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis von Zalando ist sein überaus erfolgreiches Partnerprogramm, mit dem der Online-Gigant immer mehr stationäre Händler an sich bindet und damit sein Angebot schrittweise und ohne zusätzliche Kosten mit bekannten Marken und trendigen Modelabels erweitert. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie erhält das Partnerprogramm starken Zulauf, da sich immer mehr bekannte Markenhersteller aufgrund der anhaltenden Flaute im stationären Einzelhandel nach neuen Vertriebswegen umsehen. Mittlerweile tummeln sich mehr als 2.500 Marken auf der Plattform, was Zalando dank fälliger Provisionszahlungen in Höhe von bis zu 20% des Bruttowarenumsatzes der registrierten Partner hohe Einnahmen beschert.

Rekordumsätze und mehr als eine Million Neukunden

Auch operativ läuft es bei Zalando wie am Schnürchen. Während der stationäre Mode-Einzelhandel seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie mit herben Umsatzeinbußen zu kämpfen hatte, eilt Zalando von einem Rekordergebnis zum nächsten. Bestes Beispiel ist das starke Abschneiden bei der "Cyber-Week" Ende November. Bei dem mittlerweile auch in Deutschland fest etablierten Online-Shopping-Event in der Vorweihnachtszeit verzeichnete man beim Bruttowarenumsatz ein sattes Plus von 35% und konnte dabei dank zahlreicher Schnäppchenangebote rund 1 Million neue Kunden gewinnen.

Bernstein sieht dreistelliges Kursziel und bestätigt mit Buy!

Das Analystenhaus Bernstein sieht Zalando als eine der großen Gewinner des Shifts zum Online-Handel und hob entsprechend seine Umsatzprognose für das zweite Halbjahr an, wobei man außerdem die Gewinnprognose für 2024 nach oben revidierte. Die Einstufung wurde mit "Outperform" bestätigt und das Kursziel von 94 auf 107 Euro nach oben revidiert.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

Shop Apotheke halte ich seit dem 1. Dezember wieder in meinem privaten Depot. Die harten Lockdowns dürften die Online-Bestellungen wohl weiter ankurbeln. Kaum jemand geht in diesen Tagen wohl noch gerne in die Stadt zum Einkaufen. Die Aktie ist mir heute auch beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten aufgefallen. Sie befindet sich auf Rang 2 der Gesamtauswahl. Darum berichte ich darüber.

Angesichts rasant steigender Neuinfektionszahlen hat sich das Einkaufsverhalten vieler Verbraucher nachhaltig verändert. Um sich nicht der Gefahr einer möglichen Covid-19-Infektion beim Einkauf im stationären Einzelhandel auszusetzen, erledigen viele Verbraucher ihre Einkäufe über das Internet. Neben Bekleidung, Konsum- und Elektronikartikeln werden mittlerweile auch verstärkt Medikamente über das Internet geordert. Die Shop Apotheke profitiert als einer der führenden Anbieter vom "New Normal" in der Coronavirus-Pandemie zumal man dank der konsequent umgesetzten Expansionsstrategie der vergangenen Jahre mittlerweile zu den führenden Playern in wichtigen europäischen Kernmärkten wie Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz gehört.

Breit gefächertes Angebot sorgt für rasantes Neukundenwachstum!

Dank seines breit gefächerten Produktangebots gehört die Versandapotheke mit Sitz im niederländischen Venlo zu den beliebtesten Anbietern der Branche. Mittlerweile verfügt man über mehr als 5,9 Millionen registrierte Kunden, wobei man seit Beginn der Pandemie einen kräftigen Neukundenzuwachs von mehr als 1,4 Millionen Nutzern zu verzeichnen hatte. Neben einer großen Auswahl an frei verkäuflichen OTC-Präparaten und rezeptpflichtigen Medikamenten, Desinfektionsmitteln und Atemschutzmasken gehören mittlerweile auch Schönheits- und Pflegeserien, hochwertige Naturkost- und Gesundheitsprodukte sowie Fitness- und Sportnahrung zum Sortiment. Dies kommt auch bei den Kunden gut an und macht sich auch positiv bei der Profitabilität bemerkbar, da gerade diese Produktsegmente überdurchschnittlich hohe Margen abwerfen.

Starke Zuwächse in Q3 - Jahresprognose erneut angehoben!

Im abgelaufenen Q3 konnte die Shop Apotheke erneut mit einem Rekordergebnis aufwarten. Mit einem Umsatzanstieg von 39,7% konnte man gegenüber dem starken Vorquartal (Umsatz Q2: +37%) sogar noch eine Schippe drauflegen und die Konsenserwartungen deutlich übertreffen. Auch beim Konzernergebnis überzeugte die Shop Apotheke dank höherer Nettoverkaufspreise und deutlich verbesserten Konditionen beim Wareneinkauf mit einem operativen Gewinn von +4,2 Mio. Euro, womit man zum zweiten Mal in Folge ein positives operatives Quartalsergebnis vorzuweisen hatte. Nach dem unerwartet starken Abschneiden in den ersten neun Monaten hob das Management seine Jahresprognose zum zweiten Mal in Folge an und rechnet nun mit einem Umsatzplus von mindestens 35% (zuvor: mindestens 30%). Auch beim operativen Ergebnis setzt sich die Shop Apotheke trotz hoher Investitionen in den Ausbau der Lager-Infrastruktur und dem weiter forcierten Roll-Out des Same-Day-Lieferservice "SHOP APOTHEKE NOW!" für das Gesamtjahr höhere Ziele und rechnet mit einer operativen Gewinnmarge von +2% (zuvor: +1 bis +2%).

Citigroup hebt Kursziel an und bestätigt mit Buy!

Die Experten der Citigroup haben sich kürzlich optimistisch zu den weiteren Aussichten der Shop Apotheke zu Wort gemeldet. Nach Einschätzung der Experten ist die Versandapotheke im Vergleich zu anderen Wettbewerbern gut aufgestellt, um ihr dynamisches Umsatzwachstum weiter fortsetzen zu können, wobei man der Shop Apotheke weitere Marktanteilsgewinne zutraut. Daher wurde die Einstufung von der Citigroup mit "Buy" bestätigt und das Kursziel von 160 auf 180 Euro angehoben.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

der Einzelhandel ist hart umkämpft. Die meisten Konsumenten folgen dem Mantra „Geiz ist geil“. Eine Erfolgsstrategie von Amazon war es, immer günstiger zu sein als andere Online-Shops. Das entfaltete eine regelrechte Sogwirkung auf die Online-Shopper.

Ganz anders scheint es sich im Luxus-Segment zu verhalten. Hier spielt Geld bei den Käufern oftmals keine Rolle. Die US-Firma RH hat sich für reiche Kundenschichten ein kluges Vertriebsmodell ausgedacht.

Im trendigen Meat Packing-Viertel in Manhattan hat der Möbelhändler einen feinen Flaggschiff-Laden eröffnet. Es gibt dort eine offene Weinterrasse auf dem Dach. Auf sechs Etagen finden Kunden beeindruckende Möbel und Dekoration. Es ist wie eine Kunstausstellung. Es kommt Besuchern gar nicht wie ein Laden vor, sondern sie haben das Gefühl, als wären sie auf einer privaten Party.

Wenn jemand 30 Millionen auf dem Konto hat, dann interessiert es in der Regel recht wenig, ob ein neuer Sessel 4.400€ oder 4.900€ kostet. Viel wichtiger sind ein atemberaubendes Ambiente und gute Stimmung beim Shopping. So gelingt es Firmen wie RH oder auch LVMH den reichen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das soll jetzt nicht negativ klingen. Es ist eine Art Shopping-Entertainment-Programm, für das die reichen Menschen gerne zu zahlen bereit sind.

Die LVMH-Aktie bewegt sich in einem stabilen Aufwärtstrend

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von LVMH die sich derzeit auf Rang 3 der Auswahlrangliste im EURO STOXX 50 befindet. Der französische Luxusgüterkonzern hatte nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie erwartungsgemäß unter teilweise herben Absatzrückgängen zu leiden. Da viele Edel-Boutiquen aufgrund der Quarantäne-Maßnahmen geschlossen blieben und auch das Duty-Free-Geschäft im Zuge der Beschränkungen für den Reise- und Flugverkehr deutlich eingebrochen war, verzeichnete LVMH im ersten Halbjahr deutlich zweistellige Umsatzrückgänge von -27%.

Q3-Erlöse zeigen sich nach Einbruch im ersten Halbjahr deutlich erholt

Mittlerweile hat das Gros der Boutiquen und Flagship-Stores des Luxusgüterkonzerns und seiner zahlreichen Edelmarken wie Bulgari, Givenchy, Kenzo oder Dior unter strengen Hygiene-Auflagen ihre Pforten wieder für ihr kaufkräftiges Klientel geöffnet. Dank der Aussicht auf einen zeitnah verfügbaren Covid-19-Impfstoff und eine rasche konjunkturelle Erholung zog auch die Nachfrage bei hochpreisigen Luxus-Uhren und Schmuck, Lederwaren und Fashion, Parfumes & Fragrances und edlen Schaumweinen und Spirituosen vor allem in den Kernmärkten Nordamerika und Asien zuletzt wieder deutlich an. In Q3 stand auf Konzernebene zwar immer noch ein Umsatzrückgang von -7% zu Buche, jedoch hatten Analysten im Schnitt mit einem noch deutlicheren Rückgang von -12% gerechnet. Besonders gefragt waren vor allem Haute Couture und exklusive Lederwaren (+12%) während man bei Champagner, Cognac und anderen hochprozentigen Spirituosen mit -3% nur leicht unterhalb des Vorjahresniveaus lag. Für das Gesamtjahr zeigte sich LVMH daher verhalten optimistisch und sieht sich für das Schlussquartal dank seiner führenden Marktposition gut gerüstet

Tiffany´s-Übernahme nach zähen Verhandlungen unter Dach und Fach!

Frische Wachstumsimpulse verspricht bei LVMH die Übernahme der US-Juwelierkette Tiffany´s. Der französische Luxusgüterkonzern wollte nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie im Frühjahr eigentlich von seiner milliardenschweren Übernahmeofferte für die traditionsreiche US-Juwelierkette Tiffany´s zurücktreten. Nach einer mehrmonatigen gerichtlichen Auseinandersetzung einigten sich beiden Parteien schließlich auf einen Kompromiss, wobei LVMH nun mit 15,8 Mrd. USD knapp 425 Mio. USD weniger bezahlen muss, als ursprünglich vereinbart. Für LVMH dürfte sich die juristische Niederlage dennoch im Nachhinein als Glücksgriff erweisen. Zum einen passt die Übernahme der wohl bekanntesten Juwelierkette der Welt ausgezeichnet ins Gesamtportfolio von LVMH und liefert die passende Ergänzung für das exklusive Angebot rund um Luxusuhren und Schmuck. Zum anderen haben sich die Aussichten bei Tiffany´s seit dem krisenbedingten Einbruch in der ersten Jahreshälfte mittlerweile wieder deutlich erholt. In Q3 überraschte die Juwelierkette vor allem dank der starken Entwicklung in der Region Asien/Pazifik mit einem kräftigen Ergebnisplus von 70% und konnte damit die Konsenserwartungen deutlich übertreffen.

UBS hebt Kursziel deutlich an und bestätigt mit Buy!

Die Experten der UBS haben sich zuletzt optimistisch zu den weiteren Aussichten des französischen Branchenprimus zu Wort gemeldet. Demnach rechnen die Experten damit, dass der Luxusgüterkonzern deutlich von einer konjunkturellen Erholung profitieren sollte. Kaum Risiken sehen die Analysten hingegen in Zusammenhang mit den zuletzt verhängten neuerlichen Lockdown-Maßnahmen in Europa. Daher wurde das Kursziel für LVMH von 477 auf 551 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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