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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trendfolge-Trader,

kritisch über die deutsche Autobranche zu sprechen, erhitzt die Gemüter. Vor allem wenn die Schlussfolgerung lautet, dass der Elektroauto-Pionier Tesla Wettbewerbsvorteile besitzt. Tesla baut nicht nur Elektroautos, sondern hat auch das Geschäftsmodell des Autoverkaufs neu definiert. Gestern, als die Tesla-Aktie 10 % nach guten Quartalszahlen in die Höhe schoss, dürfte einigen Leuten mehr klar geworden sein, wie real die Bedrohung der deutschen Autobranche durch Tesla mittlerweile geworden ist.

Tesla setzt auf den Online-Vertrieb. Ich bestelle die Teslas auf tesla.com. Einen BMW kaufe ich beim BMW-Vertragshändler und der will kräftig mitverdienen. Genau das wird zum Problem für die etablierten Hersteller, denn Tesla setzt darauf, das Modell 3 als Elektroauto für den Massenmarkt und zu Kampfpreisen auf den Markt zu drücken. Wenn zwischen dem Autohersteller und dem Kunden noch ein Vertragshändler dazwischensteht, der auch die Hand aufhält, kann man den Preiskampf nicht gewinnen. Es ist ein wenig wie mit Amazon und dem Einzelhandel.

Tesla erzielt bei der Batterieproduktion und beim Einkauf von Batteriezellen schon jetzt Skaleneffekte. Mit vermutlich über 500.000 produzierten Elektroautos im Jahr 2020 nimmt Tesla mehr Batteriezellen ab als jeder andere Hersteller. Das hilft die Einkaufspreise zu drücken. Elon Musk weiß, dass er den Preiskampf dann gewinnen kann, wenn Tesla mehr Batteriezellen bezieht als jeder andere Hersteller auf dem Globus. Darum hat Musk Tesla noch eine eigene Abteilung für Energiespeicher-Systeme spendiert. Auch hier werden Batteriezellen benötigt. Der Kreis schließt sich.

Meine Meinung: Die deutsche Autobranche ist leider nicht auf die Elektroauto-Massenproduktion von Tesla vorbereitet.

Enel: Trendstabiler Energieversorger mit Dividendenrendite von 4,1 %

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitätsranglisten die Aktie von Enel, die sich derzeit auf Rang 1 der Gesamtauswahl befindet. Der italienische Strom- und Erdgaskonzern gehört mit seinen mehr als 73 Millionen Kunden zu den weltweit führenden Stromversorgern. Oberste Priorität hat bei Enel derzeit der Ausbau der Erzeugerkapazitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien. Kürzlich wurde hier das milliardenschwere Investitionsprogramm um 11% auf knapp 28,7 Mrd. Euro aufgestockt. Neben dem weiter forcierten Netzausbau und der Modernisierung der Strominfrastruktur soll mehr als die Hälfte dieser Mittel in den Aufbau neuer Ökostrom-Kapazitäten fließen. Bis Ende 2022 will Enel zusätzliche Erzeugerkapazitäten mit einer Gesamtleistung von 14 Gigawatt bei Wind- und Wasserkraft ans Netz bringen. Dadurch wird der Anteil der besonders klimaschädlichen Kohlestrom-Erzeugung um knapp drei Viertel reduziert und gleichzeitig die Ökostromkapazitäten auf Konzernebene von derzeit 49% auf rund 60% erhöht. Dies ist dank der deutlich geringeren CO2-Belastungen nicht nur gut für die Umwelt, sondern sorgt auch für steigende Gewinne. Denn Ökostrom bietet Energieversorgern deutlich höhere Margen, als konventionell erzeugter Strom.

Als einem der weltweiten Marktführer bei regenerativen Energien bieten sich für Enel neben dem Massenkundengeschäft auch interessante Wachstumsmöglichkeiten in Zusammenhang mit fixen Ökostrom-Lieferverträgen für große Firmenkunden. Vor allem in den USA legen immer mehr Firmen Wert auf eine nachhaltige und klimafreundliche Stromversorgung, um ihre CO2-Bilanz aufzupolieren. Anfang Januar hatte die Ökostrom-Tochter Enel Green Energy ein Ökostrom-Lieferabkommen mit Danone North America zu vermelden. So wird die US-Tochter des französischen Lebensmittelkonzerns über einen Zeitraum von 12 Jahren jährlich 1,9 Terrawatt-Stunden von einem Windpark mit einer Gesamtleistung von 500 Megawatt beziehen. Dieses langfristige Abkommen beschert Enel über den gesamten Zeitraum nicht nur planbare Erlöse, sondern gleichzeitig hohe Margen.

Enel hat dank des wachsenden Ökostromanteils allen Grund, optimistisch nach vorne zu blicken. So wurde das mittelfristige Planziel beim operativen Ergebnis für 2022 um 13% auf 20,1 Mrd. Euro nach oben revidiert. Auch die Aktionäre werden hiervon durch steigende Ausschüttungen profitieren, wobei Enel seine Dividende bis 2022 von zuletzt 32 Cent auf mindestens 40 Cent je Aktie anheben will. Damit bleibt Enel in punkto Dividendenrendite im Versorgersektor weiter erste Wahl, zumal die Aktie auf dem aktuellen Niveau bereits eine stattliche Dividendenrendite von 4,1% aufweist. Die Experten von Goldman Sachs haben in diesem Zusammenhang kürzlich von 8,10 auf 8,80 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

die Bestseller-Listen der Buchhandlungen sind voll mit Angstmacher-Literatur. „Der größte Crash aller Zeiten“, von Friedrich und Weik trifft offenbar die Sehnsucht der Menschen. Ja, ich glaube wirklich, dass es sich um die Sehnsucht nach dem Untergang handelt, die diese Bücher so erfolgreich macht. Denn wenn alles den Bach runtergeht, dann wirkt die eigene, kleine Existenz nicht mehr ganz so trostlos. Ich kenne das Gefühl selbst. Wenn ich mir anschaue was Elon Musk in den letzten Jahren alles hochgezogen hat, dann weiß ich wie klein und unbedeutend ich bin. Aber anstatt auf ihn zu schimpfen, werde ich lieber Fan. Diese Voodoo-Ökonomie-Weltuntergangsbücher lese ich privat nicht, lediglich aus beruflichem Interesse muss ich manchmal einen Blick hineinwerfen.

Meine Meinung zur Crash-Literatur ist: Die Untergangsprediger sind 12 Jahre zu spät dran. Geschimpft wird über Schulden, Euro und Geldpolitik. Ich möchte wetten, dass der nächste große Einbruch garantiert nicht die hohe Staatsverschuldung oder die Geldpolitik als Auslöser hat. Wenn es zu viele Staatsschulden gibt, werden diese monetarisiert. Das gefällt nicht jedem, mir auch nicht, es ist aber ein effektives Werkzeug, um die Dinge am Laufen zu halten. Außerdem ist es unwahrscheinlich, dass der gleiche schwarze Schwan gleich zweimal hintereinander auftaucht. Noch eine Finanzkrise wie 2008? Eher unwahrscheinlich, denn die Notenbanken sind wachsam. Wenn erneut ein schwarzer Schwan kommt, dann wird er ein anderes Aussehen haben.

Früher hieß es „Sex sells“, heute heißt es „Angst sells“

Ich überlege mir, auch ein Buch über den Weltuntergang zu schreiben: „Der Jahrhundert-Crash: Retten Sie Ihr Geld, morgen ist es nichts mehr wert“, würde sich bestimmt gut verkaufen. Früher hieß es „Sex sells“, heute weiß man, dass sich Angstmachen sogar noch viel besser verkaufen lässt. Was wäre der Inhalt meines Buches? Das Coronavirus zeigt wie anfällig unsere Zivilisation gegenüber neuen Krankheitserregern geworden ist. Ein gefährliches Virus kann das globale Wirtschaftsleben innerhalb kürzester Zeit zum Erliegen bringen: Flüge werden gestrichen, Menschenansammlungen verboten, der Verkehr wird eingestellt. Dann brechen die eng verzahnten Logistiknetze zusammen und schon beginnt der Abwärtsstrudel.

Das neue Einkommenssteuergesetz ist ein Skandal

Eine reale Gefahr für die Aktienmärkte geht auch von davon aus, dass quasi über Nacht die Rolle von Privateigentum immer stärker beschränkt wird. Eine Blaupause für solch ein Szenario ist die Änderung im Einkommenssteuergesetz, die noch vor Weihnachten durch den Bundestag geschleust wurde. Verlusttrades mit Derivaten werden vermutlich ab 2021 nur noch mit maximal 10.000 € anrechenbar sein. Das letzte Wort, dass die Formulierung im Gesetz auch Derivate umfasst, ist noch nicht gesprochen. Das kann dazu führen, dass Trader am Jahresende Steuern auf Verluste abführen müssen. Ein Skandal. Das Finanzministerium will offenbar die Branche platt machen, indem sie Privatanlegern den Handel quasi unmöglich macht. Ich hoffe, dass sich in den politischen Instanzen noch der gesunde Menschenverstand durchsetzt und das Gesetz zurückgenommen wird, oder dass die Gerichte dieser Enteignungspolitik einen Riegel vorschieben werden.

MTU Aero Engines ist neu in meinem Realgeld-Depot

Neu in meinem Realgeld-Depot befindet sich die Aktie von MTU Aero Engines, die sich derzeit auf Rang 2 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX 30 befindet. Ich kaufte den Titel über den Turbo Long mit der WKN DF1H2M.

Der Triebwerksbauer bleibt aufgrund seiner spritsparenden Triebwerkslösungen einer der gefragtesten Zulieferer in der Luftfahrtindustrie. Zu den Kunden des Münchener Konzerns gehören die beiden Branchengrößen Boeing und Airbus, was MTU Aero Engines dank der weiter anziehenden Nachfrage bei Passagiermaschinen prall gefüllte Auftragsbücher beschert. Als Cash-Cow von MTU Aero Engines erweisen sich besonders effiziente Triebwerkslösungen wie die PW1100G, das beim Airbus-Megaseller A320neo Kerosineinsparungen von bis zu 20% gegenüber herkömmlichen Triebwerken erlaubt. Auch bei den preislich günstigeren konventionellen Airbus-Modellen wie dem A320 und dem A321 liefert MTU Aero Engines mit dem V2500 die passende Triebwerkslösung und profitiert damit von den jüngsten Marktanteilsgewinnen von Airbus im Mittelstreckensegment.

Medienberichten zufolge will die irische Billigfluglinie Ryanair 100 neue Maschinen vom Typ A320 und A321 bei Airbus ordern, wovon MTU Aero Engines als Zulieferer ebenfalls profitieren sollte. Neben der steigenden Nachfrage bei neuen Triebwerkslösungen profitiert MTU Aero Engines auch von der steigenden Zahl der installierten Triebwerkslösungen. Dies sorgt für höhere Umsatzerlöse in margenstarken Segmenten wie Wartung und Service oder im Ersatzteilgeschäft, was sich positiv bei der Profitabilität niederschlagen wird.

MTU hat sich beim Zukunftstrend Flugtaxis positioniert!

Auch abseits des klassischen Kerngeschäfts bieten sich für MTU Aero Engines glänzende Perspektiven. So wird man gemeinsam mit dem französischen Anbieter Safran die Antriebskonzept für den Kampfjet der EU-Luftstreitkräfte entwickeln, der ab 2040 in Dienst gestellt werden soll. Auch im Zukunftsmarkt für Flugtaxis streckt MTU Aero Engines seine Fühler aus und entwickelt passende Antriebskonzepte für das Silent Air Taxi des Münchener Start-Ups SAT GmbH. Damit adressiert man einen vielversprechenden Wachstumsmarkt, der laut den Experten von Allied Market Research jährlich um durchschnittlich 26,2% wächst und zum Ende dieser Dekade ein Marktvolumen von rund 6,6 Mrd. USD erreichen wird.

Alles in allem bieten sich für den Treibwerkshersteller mittelfristig glänzende Perspektiven, weshalb die UBS kürzlich ihr Kursziel für die Aktie von 295 auf 312 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt hat.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

mehrere Aktien lieferten sich in den Trendstabilitäts-Ranglisten ein knappes Rennen darum welcher Titel als nächstes in mein Depot darf. Hannover Rück hätte das Rennen fast gemacht, allerdings befinden sich schon zwei MDAX-Basiswerte in meinem Depot (CTS Eventim und Alstria). Darum fiel die Wahl auf den DAX-Wert MTU Aero Engines. Ich tätigte also folgende Transaktion:

Das Bankhaus Metzler hat die Aktie von MTU heute mit Kursziel 330 € zum Kauf empfohlen. Der für die Studie verantwortliche Analyst Stephan Bauer schreibt, dass MTU über ein einzigartiges Gewinnwachstumsprofil verfügt. Die Flugzeugindustrie wächst strukturell und die Markteintrittsbarrieren sind enorm hoch. Dieser Meinung bin ich auch, liebe Leser, ich würde sogar von einem Burggraben sprechen. Große Konkurrenz hat MTU nicht zu befürchten.

Hier ist das Orderbuch meiner Volksbank, das den Kauf zeigt!

Bei meinem Depotwert Münchener Rück läuft es rund!

Beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir mein Realgelddepotwert Münchener Rück aufgefallen, der sich derzeit auf dem Spitzenplatz der Gesamtauswahl befindet. Jüngsten Medienberichten zufolge will das Konzernmanagement das Konzernergebnis innerhalb der kommenden fünf Jahre nachhaltig auf rund 3 Mrd. Euro pro Jahr verbessern. Erreichen will man diese ehrgeizigen Planziele, die voraussichtlich im Herbst dieses Jahres offiziell vorgestellt werden sollen, vor allem durch Produktinnovationen und den Ausbau neuer Geschäftsfelder.

Absicherung gegen Cyberkriminalität treibt das Geschäft

Eine große Rolle dürften dabei vor allem die Absicherung von Risiken im Bereich der Cyberkriminalität spielen. Da vor allem große Unternehmen aufgrund von Hackerangriffen und Viren Jahr für Jahr Schäden im zweistelligen Milliardenbereich entstehen, bietet der Markt für Rückversicherungslösungen im Bereich Cyberkriminalität enormes Wachstumspotential. Hier hat sich die Münchener Rück frühzeitig als einer der weltweit führenden Anbieter positioniert, wobei man für die kommenden Jahre von einem exponentiell steigenden Wachstum der Versicherungsprämien in diesem relativ jungen Geschäftsfeld ausgeht. Nach Aussage von Vorstandsmitglied Doris Döpke sollte sich das Prämienvolumen für so genannte "Cyber-Policen" allein auf dem europäischen Markt bis 2025 von zuletzt knapp 600 Mio. USD auf rund 5 Mrd. USD vervielfachen. Weltweit dürfte der Cyber-Versicherungsmarkt laut einer Erhebung der Experten von Grand View Research bis 2025 jährlich um 25,6% zulegen, wobei die Münchener Rück mit einem Marktanteil von knapp 9% zu den größten Profiteuren zählen dürfte.

Neue Versicherungs-Spielwiesen rund um die Industrie 4.0

Ein weiteres Wachstumsfeld, das die Münchener Rück künftig verstärkt mit neuen Rückversicherungslösungen adressieren will, beinhaltet neue Fertigungskonzepte rund um den Themenbereich Industrie 4.0. Denn der Einsatz von Robotik- und IoT - Lösungen in der Produktion bietet für Unternehmen nicht nur enormes Potential hinsichtlich Kosteneinsparungen und mehr Effizienz, sondern ist auch mit großen Risiken verbunden. Auch hier hat sich die Münchener Rück gut aufgestellt und bietet Unternehmen passende Policen, mit denen sich Schäden oder Produktionsausfälle, die beispielsweise durch Software-Fehler verursacht werden, an.

Und auch das Kerngeschäft hat wieder an Fahrt aufgenommen

Auch im Kerngeschäft bleiben die Aussichten bei der Münchener Rück weiter gut. Nach den zuletzt gesehenen Großschadensereignissen durch Naturkatastrophen konnten Wettbewerber wie die Hannover Rück zuletzt deutliche Prämienerhöhungen von 3 bis 5% durchsetzen, wovon auch Branchenprimus Münchener Rück profitieren sollte. Nachdem die Münchener Rück das Jahresziel von mehr als 2,5 Mrd. Euro beim Konzernergebnis nach den besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlen bestätigt hatte, sollte sich die starke Ergebnisentwicklung im neuen Fiskaljahr weiter fortsetzen. Die Experten von RBC haben vor diesem Hintergrund das Kursziel kürzlich von 265 auf 290 Euro angehoben.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

bei meinem Varta-Trade scheine ich mit einem blauen Auge davonzukommen. Nachdem ich die Aktie am 09. Januar gehebelt über den Mini-Future long mit der WKN DF3P9S kaufte, ging der Kurs erst einmal in den Keller und ich lag ungefähr 30 % im Minus mit der Position. Nun hat sich der Kurs der Varta-Aktie aber wieder erholt und das Minus hat sich auf nur noch - 6 % reduziert. Im Trendfolge-Regelwerk bin ich machtlos, wenn es nach der Depotaufnahme zu unschönen Nachrichten kommt wie im Falle von Varta, wo eine Commerzbank-Studie Angst vor chinesischer Konkurrenz schürte.

Insgesamt läuft es aber durchaus bei einem Trendfolge-Projekt. Die Performance ist mittlerweile auf 19,5 % angewachsen. Zu der guten Depotentwicklung beigetragen hat unter anderem meine Long-Position auf Enel, die nun in den Take-Profit von +20 % gelaufen ist. Laut Regelwerk wird jede Aktienposition mit einem Verkaufslimit bei 20 % versehen, um nach einer Kursrally die Gewinne mitzunehmen. Diese limitierte Verkaufsorder wurde am Freitag ausgelöst. Hier ist ein Auszug aus dem Orderbuch meiner Volksbank:

Ich darf mich hier freuen, dass meine optimistische Haltung für die Energieversorger in Italien und Spanien vom Markt bestätigt wurde. Ich bin ja überzeugt davon, dass uns der Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie zu einem Importeur von Strom machen wird und dass Energieversorger in Frankreich, Italien und Spanien profitieren werden. Ein neuer Depotwert wird heute nach Börsenschluss und auf Basis des Regelwerks bestimmt und die Transaktion wird dann am Mittwoch durchgeführt. Ich werde dann am Mittwoch im Blog-Beitrag über die Änderungen berichten.

Mein Trade in Alstria Office kommt nun in Fahrt!

Auf Rang 5 der Gesamtauswahl der Auswahlrangliste der Trendstabilitäts-Ranglisten befindet sich die Aktie meines Realgeld-Dpotwertes Alstria Office REIT. Der Büroimmobilienkonzern profitiert wie andere Gewerbeimmobilien-Spezialisten von steigenden Mieteinnahmen vor allem bei Büroobjekten in exklusiven Lagen in dicht besiedelten Innenstädten. Dank der weitsichtigen Akquisitionsstrategie verfügt Alstria Office-REIT mittlerweile über 116 Objekte mit einer Gesamtfläche von rund 1,5 Millionen Quadratmeter, was dem Gewerbeimmobilienspezialisten zuletzt in den ersten neun Monaten ein solides Ergebnis im operativen Geschäft beschert hatte. Zwar entwickelte sich der operative Gewinn angesichts des Verkaufs einiger Objekte leicht rückläufig. Allerdings erzielte man dank der weiter verringerten Leerstandsquote ein neues Rekordergebnis bei den Mieteinnahmen.

Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Quartalen weiter beschleunigen. Dank neu abgeschlossener, langlaufender Mietverträge für drei Objekte in Darmstadt, Frankfurt und Hamburg im abgelaufenen Q3 kann Alstria Office Reit mit zusätzlichen Mieteinnahmen in Höhe von 12,2 Mio. Euro pro Jahr rechnen. Zu Beginn dieses Jahres gelang Alstria Office REIT außerdem mit der Vermietung von zwei weiteren Büroimmobilienobjekten in Darmstadt und Frankfurt aus dem Entwicklungsportfolio des Konzerns ein weiterer bedeutender Erfolg. Denn aus der Vermietung der beiden Objekte mit einer Gesamtfläche von 60.000 Quadratmetern erhöhen sich die jährlichen Mieteinnahmen um weitere 14,4 Mio. Euro. Die Experten von JPMorgan haben in diesem Zusammenhang das Kursziel von 18,00 auf 19,50 Euro angehoben und die Einstufung mit "Overweight" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

das war kein schönes Timing. Kaum ging ich gemäß unserem Trendfolge-Regelwerk long über den Mini-Future mit der WKN DF3P9S, schon setzte einen Tag später eine neue Abwärtswelle ein. Ich bin nun fast 30% im Minus. Wenn ich die Nachrichtenlage auswerte, gibt es für den Kursabsturz im Wesentlichen folgenden Grund:  Varta hat mit Patentverletzungen und Produktimitationen aus China zu kämpfen.

All diejenigen, die bis jetzt gedacht haben, der Handelskrieg zwischen USA und China sei eine Sache, die uns nichts angeht, sollten ihre Meinung so langsam überdenken. Wenn europäische Firmen gegen einen Staat wie China konkurrieren, der technologische Überlegenheit als nationale Agenda ausgibt und chinesische Firmen dabei gezielt unterstützt, Technologien zu akquirieren, stehen wir auf verlorenem Posten.

Präsident Donald Trump hat die Spielregeln für US-Firmen beim Geschäftemachen mit China nach einer harten Auseinandersetzung nun verbessert. China überlegt sich wohl eher zweimal, ob sie sich mit bedeutenden US-Konzernen anlegen, denn die Amerikaner lassen sich Fair-Play-Verstöße nicht so einfach gefallen.  Europäische Firmen haben von politischer Seite de facto keine Unterstützung.  

MTU hat sich beim Zukunftsmarkt für Flugtaxis gut positioniert

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von MTU Aero Engines, die sich auf Rang 6 der Gesamtauswahl befindet. Der Triebwerkshersteller ist bekannt für seine spritsparenden Triebwerkslösungen, mit denen sich der Münchener Luftfahrt-Spezialist als Haus- und Hoflieferant bei Branchengrößen wie Airbus seit Jahren einen Stammplatz als Zulieferer erobert hat. Als Kassenschlager erweist sich für MTU Aero Engines die Triebwerkslösung PW1100G, die beim Airbus-Megaseller A320NEO für Kerosin-Einsparungen von bis zu 20% gegenüber vergleichbaren Mittelstreckenmaschinen sorgt.

Für frische Impulse könnte bei MTU Aero Engines der neu entstehende Megamarkt für Flugtaxis sorgen. Im Rahmen der US-Technologiemesse CES haben kürzlich der Autobauer Hyundai und der US-Mobilitätsdienstleister Uber neue Prototypen für Flugtaxi-Modelle vorgestellt. Auch der Flugzeugbauer Airbus will in diesem Megamarkt der Zukunft mit dem Mitte vergangenen Jahres vorgestellten CityAirbus ganz vorne mitmischen. Profitieren sollten von diesem neuen Zukunftsmarkt auch Zulieferer wie MTU Aero Engines, zumal man bereits passende Triebwerkslösungen für das hybrid-elektrische Flugtaxi Silent Air des in Aachen ansässigen Start-Ups SAT GmbH entwickelt.

Der Markt für Lufttaxis soll bis 2030 konstant und stark wachsen

Damit eröffnen sich für MTU Aero Engines mittelfristig attraktive Wachstumsaussichten, zumal die Experten vom Marktforschungsinstitut Allied Market Research dem Zukunftsmarkt für Urban Air Mobility bis 2030 jährliche Zuwachsraten von 26,2% zutrauen. Daneben bieten sich für MTU Aero Engines auch im Rüstungssegment vielversprechende Aussichten. Gemeinsam mit dem französischen Aerospace-Konzern Safran entwickelt man ein Triebwerkskonzept für den neuen europäischen Kampfjet Next European Fighter Engine (NEFE), der spätestens ab 2040 die älteren Tornado-Kampfflugzeuge ablösen soll.

Entsprechend positiv sehen die Experten von JPMorgen die Zukunftsaussichten bei MTU Aero Engines und hoben zuletzt dank der zu erwartenden deutlichen Verbesserung bei Umsatz und Ergebnis das Kursziel von 256 auf 300 Euro an. Die Einstufung wurde dabei mit "Overweight" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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