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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

keine gute Kursentwicklung verzeichnet heute mein Depotwert Dialog Semiconductor. Es wurden die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Obwohl die RBC das Kursziel von 41 € auf 45 € anhebt und damit den Zahlen eine gute Qualität bescheinigt, machen Anleger Kasse und schicken die Aktie mit -7% in die Tiefe. Es ist mühsam zu diskutieren woran es gelegen hat, denn unter anderem berichtet Dialog darüber, Samsung als neuen Kunden gewonnen zu haben. Samsung wird für seinen neuesten Wearable Galaxy Fit auf Dialog-Technologie zurückgreifen, um unter anderem die Batterielebensdauer zu erhöhen.

Neuigkeiten gibt es auch mal wieder vom Handelskonflikt China und USA, wobei ich die Meldungen rund um den Konflikt ehrlich gesagt kaum noch beachte. Man weiß sowieso nicht genau wie jetzt der reale Stand der Dinge bei den Verhandlungen ist. Aber offenbar sind die USA bereit, bestehende Zölle zurückzunehmen, wenn es zu einem kleinen Teil-Deal kommt.

Eine endgültige Entscheidung im Handelskonflikt wäre positiv – auch wenn die Zölle bleiben!

Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass die Aktienmärkte auch steigen würden, wenn die Zölle so bleiben wie sie jetzt sind, wenn – und das ist wichtig – eine endgültige Entscheidung getroffen wird wie die Handelsbeziehungen zwischen USA und China dauerhaft und langfristig ausgestaltet sein werden. Denn dann würden die Konzernlenker wissen in welchen Ländern sie investieren sollen. Momentan herrscht bei Unternehmen weltweit eine große Unsicherheit. Eine Firma, die heute in Vietnam eine große Produktionsstätte erreichtet und Milliarden dafür investiert, kann schon morgen der Dumme sein, wenn die China-USA-Strafzölle verschwinden. Dieser Gedanke hält viele Unternehmen derzeit wohl davon ab, klare Entscheidungen zu treffen.

Was gibt es Neues in der Trendstabilitäts-Rangliste?

Neu auf Rang 3 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Ranglisten befindet sich die Aktie von ASML. Der niederländische Chipausrüster überraschte zuletzt mit einem deutlich besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlenwerk. Bei einem sequenziellen Umsatzplus von 16% und einem im Vergleich zum Vorquartal um 18% verbesserten Bruttoergebnis übertraf man die Konsenserwartungen der Analysten.

Als Wachstumstreiber erwies sich erneut der starke Absatz bei so genannten EUV-Lithographiesystemen, die sich zur schnellen und kostengünstigen Herstellung von Hochleistungschips mit einer Größe von weniger als 10 Nanometern eignen. Dank der überlegenen Rechenpower sind diese High-End Chips der neuesten Generation für Anwendungen wie Big Data Analytics, Cloud, Artificial Intelligence oder High-End Smartphones wie geschaffen und bieten die Voraussetzungen für neue Zukunftstechnologien wie das Autonome Fahren oder den neuen High-Speed Mobilfunkstandard 5G.

Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach diesen hochpreisigen Lithographiesystemen bei Schwergewichten aus der Chip- und Halbleiterbranche, wobei Intel, TSMC, Toshiba oder Samsung zum Kundenkreis von ASML gehören. Im abgelaufenen Q3 konnte ASML bei diesen hochpreisigen EUV-Lithographiesystemen mit 23 Modellen einen neuen Rekord beim Auftragseingang verbuchen, wobei das Konzernmanagement auch in den kommenden Quartalen von weiteren Rekorden beim Bestelleingang ausgeht. Entsprechend zeigte sich ASML auch für das Gesamtjahr zuversichtlich und geht sowohl bei Umsatz als auch beim Ergebnis von neuen Höchstwerten aus. Angesichts der starken Aussichten von ASML für die kommenden Quartale und dem Rekord-Auftragseingang für EUV-Lithographiesysteme haben die Experten der Société Générale ihr Kursziel für die Aktie von 240 auf 265 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

wie gestern im Blog-Beitrag angekündigt, habe ich nun folgende Transaktionen durchgeführt.
 

  • Ich kaufte 1180 Aktien von Alstria Office REIT-AG zu 16,87 € im Schnitt
  • Ich verkaufte 300 Turbo-Zertifikate auf Puma zu 17,87 € im Schnitt


Ausschlaggebend für die Transaktionen war unser Trendfolge-Regelwerk. Hier ist das Orderbuch meiner Volksbank!

Stehen Value-Aktien vor dem großen Comeback?

Unter Value-Aktien versteht man Aktien mit niedrigen Bewertungs-Multiplen. Das sind typischerweise das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) und das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). In letzten 4 Jahren haben amerikanische Technologie- und Qualitätsaktien das Rennen gemacht. Facebook, Microsoft, Amazon und Co waren die Titel, in denen man investiert sein musste. Bei TraderFox halten wir zum Beispiel Positionen in Adobe. Als wir die Aktie im Jahr 2016 zu 108 USD kauften, lag das erwartete KGV für das laufende Geschäftsjahr bei 26. Vorhin habe ich erneut einen Blick auf die Bewertungssituation geworfen. Das erwartete KGV für 2019 liegt nun bei etwa 36. Das heißt der Aktienkurs-Anstieg ist zu einem Teil auch darauf zurückzuführen, dass sich die Bewertung erhöht hat.

Für die nächsten 2 Jahre bin ich persönlich der Ansicht, dass man besser mit Value-Aktien fährt. Der amerikanische Aktienmarkt wird derzeit mit einem durchschnittlichen KGV von etwa 16 bewertet. Zu den Value-Aktien gehören per Definition Titel die einen Abschlag von etwa 30 auf die Marktbewertung haben, zum Beispiel gemessen am KGV-Kriterium. Im Dow Jones halte ich zum Beispiel den Versicherungsgiganten Travelers für aussichtsreich. Die Aktie wird mit einem KGV20e von 11 bewertet. Auch Intel gefällt mir. Hier halte ich bereits eine Investmentposition und möchte weiter aufstocken, denn das KGV19e liegt beim Chipgiganten bei günstigen 12.

Ich fühle mich derzeit mit Value-Aktien wohler als mit den Wachstumstiteln, die KGVs über 30 vorweisen.

Alstria Office REIT-AG: Büro-Immobilien in den deutschen Großstädten

Die Aktie von Alstria Office REIT ist in den Trendstabilitäts-Ranglisten auf Rang 4 der Gesamtauswahl vorgerückt. Der auf Büro-Immobilien spezialisierte Konzern mit Sitz in Hamburg hat sein Portfolio in den vergangenen Jahren durch gezielte Akquisitionen vor allem in Großstädten wie Stuttgart oder Frankfurt stetig ausgebaut und verfügt mittlerweile über 116 Objekte mit einer Gesamtfläche von mehr als 1,5 Millionen Quadratmetern. Da die Urbanisierung weiter fortschreitet, steigt die Nachfrage bei Büroimmobilien vor allem in den Ballungszentren stetig an, was neben steigenden Mieten auch für sehr niedrige Leerstandsquoten sorgt.

Dies bescherte Alstria Office REIT im ersten Halbjahr ein solides Plus von 4% beim bereinigten operativen Gewinn, wobei man vor allem von höheren Mieteinnahmen profitiert hatte. Angesichts der anhaltend starken Dynamik im Markt für Büroimmobilien dürfte sich die solide Ergebnisentwicklung auch im laufenden Fiskaljahr weiter fortsetzen. Dies belegen die jüngst abgeschlossenen neuen Mietverträge mit einer Gesamtfläche von mehr als 20.000 Quadratmetern für Büroimmobilienobjekte in Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Darmstadt, Entsprechend optimistisch zeigten sich zuletzt die Experten von Barclays, die den Wert in einer Ersteinschätzung mit "Overweight" und einem Kursziel von 17 Euro neu in die Bewertung aufgenommen haben.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

in dieser Woche findet wieder eine Depotumschichtung statt. Ich muss mich leider von der Puma-Position trennen, weil die Aktie in der Trendstabilitäts-Rangliste unter den Platz 12 abgerutscht ist. Der Verkauf ist ein wenig bitter, weil die Position zwischenzeitlich mit über 20 % im Plus stand. Nun werde ich sie mit einem leichten Minus verkaufen müssen. Das notwendige Quäntchen Glück will sich derzeit einfach nicht einstellen.

Alstria Office kommt neu ins Depot!

Neu gekauft wird eine Position auf die Aktie von Alstria Office, die sich nun auf Ranglistenplatz Nr. 4 der Trendstabilitäts-Rangliste befindet. Es handelt sich um eine Immobiliengesellschaft, die sich hauptsächlich auf Gewerbeimmobilien spezialisiert hat. Das erklärt auch warum sich die Gesellschaft von der Schwäche des restlichen Immobiliensektor abkoppeln kann. Immobilienaktien wie Deutsche Wohnen, die sich auf Wohnimmobilien in den Großstädten wie Berlin spezialisiert haben, leiden ein wenig unter den Diskussionen und Gesetzen rund um die Mietpreisbremse.

Ich werde die beiden Depotumschichtungen nun durchführen und mich dann morgen mit den konkreten Ausführungen noch einmal melden.

Deutsche Zykliker mit Q3-Zahlen, die Anlass zur Hoffnung geben

Heute sind zwei zyklische Aktien deutlich im Plus. Fuchs Petrolub VZ mit 11,3 % und Krones aktuell mit +5,75 %. Die gemeldeten Q3-Zahlen fallen beides mal über den Erwartungen aus. Krones konnte beim Umsatz sogar um 10,8 % zulegen. Die Zahlenwerke zeigen, dass trotz des Handelskonflikts mit China und den USA das Geschäft weitergeht. Die kurzfristige Schockstarre scheint sich wieder zu lösen.

Wenn am Markt Gewissheit bestünde, dass die Zölle weiterhin bestehen blieben, dann würden globale Konzerne sofort an der Verlagerung ihrer Lieferketten arbeiten. Und meine These ist diesbezüglich ja, dass Europa von einer solchen Verlagerung sogar profitieren würde. Nach dem Motto und um ein Beispiel zu nennen: Chinesische Firmen bestellen ihre chemischen Vorprodukte nicht bei amerikanischen Chemiefirmen, sondern lieber bei BASF. Und US-Konzerne bauen neue Produktionsstätten nicht in China auf, sondern eher in Indien oder vielleicht sogar in europäischen Niedriglohnländern. Die Beispiele lassen sich fortsetzen. Europa könnte der große Gewinner im internationalen Handel sein. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, sagt der Volksmund dazu.

Ich denke, dass wir das Schlimmste überstanden haben und dass die Tiefs bei zyklischen Aktien, die in diesem Jahr gebildet wurden, halten werden. Das ist meine persönliche Einschätzung.

LVMH plant Mega-Übernahme für 14,5 Mrd. USD

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitätsranglisten die Aktie von LVMH, die sich derzeit auf Rang 6 in der Auswahlrangliste des EURO STOXX 50 befindet. Der weltweit führende Luxusartikel-Hersteller sorgte mit der Übernahmeofferte für die US-amerikanische Juwelierkette Tiffany´s für einen spektakulären Paukenschlag. Nicht nur strategisch macht der Milliarden-Zukauf Sinn, da LVMH sich mit der Übernahme der wohl bekanntesten Juwelierkette in wichtigen Kernmärkten wie den USA und China seine Marktposition deutlich ausbaut.

Die geplante Übernahme im Gesamtwert von knapp 14,5 Mrd. USD würde daneben auch die passende Ergänzung für das exklusive Angebot rund um Luxusuhren und Schmuck liefern. Hier lief es zuletzt nicht ganz so rund beim erfolgsverwöhnten Branchenprimus, zumal man in diesem Segment mit einem organischen Umsatzplus von 4% schwächer als in den übrigen Konzernsparten abgeschnitten hatte. Operativ lieferte LVMH in Q3 mit einem organischen Umsatzplus von 11% dennoch erneut eine starke Performance ab und konnte die Konsenserwartungen deutlich übertreffen.

Profitieren konnte LVMH von der weiter anziehenden Nachfrage bei hochpreisigen Luxusartikeln in Kernmärkten wie Europa und den USA. Auch in Asien und hier speziell in China blieb die Nachfrage nach exklusiver Designermode, teuren Accessoires, Luxusuhren und Schmuck sowie edlen Lederwaren trotz der Unruhen in Hongkong ungebrochen und bescherte LVMH in dieser Region erneut exzellente Geschäfte. In den einzelnen Produktsegmenten überzeugte LVMH einmal mehr bei Fashion & Leather mit einem unerwartet deutlichen organischen Umsatzplus von 19%. Hier machte sich das gute Gespür von LVMH für neue Fashion-Trends bezahlt. Mit modischen Luxus-Sneakern oder der neuen Modekollektion der zu Jahresanfang unter Vertrag genommenen Pop-Ikone Rihanna, trifft man den Geschmack des zahlungskräftigen jüngeren Klientel. Die Analysten der UBS zeigten sich von der unerwartet starken Entwicklung im Mode- und Fashion-Segment beeindruckt und bestätigten ihre Einstufung mit "Buy" mit einem Kursziel von 430 Euro.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

es gibt kaum etwas Brutaleres als den Wirtschaftswandel. Branchen, die einst große Bedeutung hatten, fallen im Laufe der Zeit wieder zurück in die Bedeutungslosigkeit. Stahl, einst ein Sektor, der die Industrialisierung maßgeblich voranbrachte, spielt heute im gesamten Wirtschaftsgeschehen kaum noch eine Rolle. Nach dem Abstieg von thyssenkrupp aus dem DAX ist diese einstige Schlüsselindustrie nicht einmal mehr unter den 30 wertvollsten Unternehmen Deutschland vorhanden. Und das nicht etwa, weil Stahl weniger gebraucht wird, sondern weil jeder Wirtschaftsakteur mit ausreichend Investitionskapital in die Stahlproduktion einsteigen kann. Die Produktion von Stahl ist eine Routinetätigkeit geworden. Mit Routinetätigkeiten ist nur schwer Geld zu verdienen.

Allein wenn ein Produkt in großer Menge gebraucht wird, bedeutet das nicht, dass damit viel Geld zu verdienen ist. Auf jedem Haus gibt es Dachziegel, in jedem Gebäude gibt es Fenster, aber dennoch gibt es im DAX keine dominierende Firma, die ihr Geld mit Dachziegel- und Glasproduktion verdient. Die Solaraktien werden als das Milliardengrab deutscher Aktionäre bezeichnet. 2007 bis 2009 gab es einen gewaltigen Hype. Der Solarsektor würde vor einer Phase des gigantischen Wachstums stehen, lautete die einhellige Meinung und diese Einschätzung war auch komplett richtig. Falsch war jedoch die Vorstellung, dass mit so einem simplen Produkt am Ende gutes Geld zu verdienen sei. Es zeigte sich, dass die Solarmodule viel günstiger und effizienter von chinesischen Firmen hergestellt werden konnten als von deutschen Solarkonzernen. Wie die Aktien sich entwickelt haben, ist bekannt.

Wenn ich darüber schreibe, wie Branchen emporsteigen und wieder verschwinden, dann muss ich natürlich auch die deutschen Autobauer ansprechen. Ohne den technologischen Wettbewerbsvorsprung in der Motoren- und Getriebetechnologie, wird es verdammt schwer für die deutsche Industrie ihren globalen Wettbewerbsvorsprung zu verteidigen. Das Auto der Zukunft fährt ohne Verbrennungsmotor. Die technologische Kompetenz liegt beim Elektroauto in der Batterien-Technologie und zukünftig auch in den Computersystemen, die autonomes Fahren möglich machen. Beide Schlüsseltechnologien werden nicht in Deutschland hergestellt, sondern in den USA und in Asien. Meine persönliche Meinung ist, dass Autoaktien deshalb weiterhin keine guten Investments sind.

Ein Sektor, der weiterhin in der großen Breite haussiert, sind die IT-Aktien. Diese Branche ist der große Gewinner des Wandels. Alles wird über IT-Systeme abgewickelt. Wer einmal mit SAP-Software arbeitet, arbeitet vermutlich auch in 10 Jahren mit Softwaresystemen von SAP. So sieht ein Burggraben aus. Darum freue ich mich ganz besonders, dass die SAP-Aktie nun auch wieder in den Trendstabilitäts-Ranglisten nach oben aufrückt!

SAP nimmt nach guten Quartalszahlen wieder an Fahrt auf

Aufgefallen ist mir beim Screening der DAX-Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von SAP, die sich derzeit auf Rang 12 befindet. Der Walldorfer Softwarekonzern überraschte zuletzt mit unerwartet starken Q3-Zahlen und übertraf dabei sowohl beim operativen Ergebnis als auch beim Umsatz die Erwartungen. Als Wachstumstreiber erwies sich erneut die Cloud-Sparte, die mit einem Umsatzplus von 37% erneut überdurchschnittlich stark performte, während man bei der Datenbanklösung SAP/HANA ebenfalls mit deutlichen Neukundengewinnen aufwarten konnte. Auch unter dem Strich konnte SAP mit einem Anstieg von 30% beim Nettogewinn überzeugen, nachdem im 2. Quartal noch höhere Abfindungen und Restrukturierungsaufwendungen für einen deutlichen Ergebnisrückgang gesorgt hatten.

Im Anschluss bestätigte SAP die mittelfristigen Planziele, die unter anderem eine Verbesserung der operativen Marge von mindestens 1 Prozentpunkt pro Jahr bis 2023 vorsehen. Bei dieser wichtigen Ergebniskennzahl hatte SAP in Q3 mit 30,6% (Vorjahr: 28,9%) deutlich über dem Konsens gelegen. Auf positive Resonanz stieß bei der Investorengemeinde auch die Rückkehr zur bewährten Doppelspitze. Nach dem Rücktritt von Bill McDermott als Alleinvorstand werden sich nun Jennifer Morgan und Christian Klein die Verantwortung an der Spitze des SAP-Vorstands teilen. Christian Klein gilt als begabter Manager mit gutem Gespür für neue Produkte, während sich die US-Managerin Jennifer Morgan als Vertriebskoryphäe bei SAP profiliert hat.

Gemeinsam wollen die neuen Co-CEO´s das Wachstum im Cloud-Geschäft forcieren und die Entwicklung neuer Produkte vorantreiben. Mit einer umfassenden Partnerschaft mit Microsoft, die es SAP-Kunden ermöglichen soll, betriebswirtschaftliche SAP-Standardsoftware wie S/4-HANA künftig einfacher und deutlich kostengünstiger über die Microsoft-Cloud-Plattform zu betreiben, setzt die neue Konzernspitze die richtigen Akzente. Dies kommt auch bei den Analysten gut an, wobei Bernstein die Aktie mit der Einstufung "Overweight" bestätigt und das Kursziel von 127 auf 137 Euro angehoben hat.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

es gibt ja in der heutigen Zeit eine Angst vor fast Allem. Manche Menschen haben Angst davor, dass Roboter eine Massenarbeitslosigkeit auslösen werden, obwohl die tatsächliche Entwicklung genau in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Noch nie in der Geschichte der Menschheit war der Automatisierungsgrad so hoch wie heute und dennoch gibt es in vielen Branchen einen eklatanten Arbeitskräftemangel. Mir ist auch klar warum, da reicht ein einziger Hotelbesuch mit Wellness-Programm und qualitativ hochwertigem Essen. An der Serviceleistung, die ich dort geboten bekomme, sind bestimmt über 10 Menschen beteiligt. Rezeption, Zimmerreinigung, Küche, Bedienung, … . Je mehr Menschen also auch dank der Automatisierung zu Geld kommen und dieses Geld in personalintensiven Branchen ausgeben, desto stärker steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften.

Wenn man sich Wirtschaftswachstum vorstellt, sollte man sich auf die kaum zu stillenden Bedürfnissen der Menschen fokussieren. Wer antwortet auf folgende Fragen schon mit Nein:
- Möchtest du eine größere Wohnung oder ein größeres Haus?
- Möchtest du tolle Urlaube verbringen?
- Willst du öfters Mal gute Restaurants oder andere Events besuchen?
- Hättest du gerne das iPhone 11 oder das iPad Pro?

Kaum jemand kann von sich behaupten, keine Idee zu haben wie steigendes Einkommen ausgegeben werden kann. Solange die Wünsche der Menschen nicht enden, solange wir das Wirtschaftswachstum nicht zum Erliegen kommen.

Ganz anders sieht es aus, wenn man sich die Wirtschaft von der Produktionsseite her anschaut. Dann trifft man auf einmal überall auf Probleme, die gigantisch groß erscheinen. Von der Autobranche bis zum Maschinenbau, viele Firmen müssen kämpfen.

Die Ceconomy-Aktie fällt, CTS Eventim steigt: Beide Trends haben die gleiche Ursache

Die Konsumnachfrage wird nicht weniger, lediglich die Verteilung der Wertschöpfung ändert sich dramatisch. Heute ist erneut die Aktie von Ceconomy unter Druck und fällt um fast 10 %. Das ist das Konzerndach von Media Markt und Saturn. Früher, in meiner Jugend, verbrachte ich stundenlang im Media Markt, um CDs probezuhören. Das Geschäft mit DVDs und Musik-CDs wurde durch die Streaming-Dienste komplett zerstört. Die Menschen hören nicht weniger Musik, aber die Wertschöpfungskette hat sich drastisch geändert.

Ein Profiteur von obiger Entwicklung ist zum Beispiel die Aktie von CTS Eventim, die sich auf Ranglistenplatz Nr. 9 der Trendstabilitäts-Rangliste befindet. Fast 100 Euro für Depeche Mode, Lady Gaga 130 Euro und Roger Waters, der als Mitgründer der Rockband Pink Floyd bekannt wurde, rund 300 Euro. Für Livekonzerte müssen Besucher tief in die Tasche greifen. Und es funktioniert, denn die Fans sind bereit so viel zu zahlen. So kostete 2001 ein Depeche-Mode-Konzert in Leipzig 45 Euro. 2018 waren es in Berlin schon 93 Euro – mehr als doppelt so viel. Ein wesentlicher Grund für diesen Trend sind Musikstreaming-Dienste wie Spotify oder Amazon Music, über die es möglich ist, Musik kostengünstig zu hören. Die Zahlen verkaufter Tonträger gingen hingegen in den vergangenen Jahren rapide in den Keller. Während früher Schallplatten und CDs die Haupteinnahmequelle für Musiker waren, sind es heute die Livekonzerte.

Die Trendstabilitäts-Rangliste zeigt wer zu den wirtschaftlichen Gewinnern zählt

Die Aktie von CTS Eventim ist trendstabil. Schauen Sie sich die Trendstabilitäts-Ranglisten an. Ceconomy zeigt überhaupt keinen Trend nach oben. In der Regel gilt: Wenn wir uns auf die Aktien konzentrieren, die sich weit oben in den Trendstabilitäts-Ranglisten bewegen, dann konzentrieren wir uns auf die Gewinner der wirtschaftlichen Veränderungen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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