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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trendfolge-Trader,

am Mittwoch ging ich tatsächlich mit dem Vorhaben in den Lidl, fleischlose Burger-Buletten von Beyond Meat zu ergattern. Ich wollte am Vatertag ein Burger-Blind-Tasting veranstalten. Ein Burger mit richtigem Fleisch im Vergleich zu einen Burger mit fleischlosem Fleisch, einfach mal um zu sehen, ob bei einer Blindverkostung jeder sofort unterscheiden kann welches der echte Burger ist oder welcher Burger nur aus Pflanzen besteht. Meine Erwartungshaltung ist, dass die Unterscheidung einfach sein wird. Aber mein Besuch im Lidl war vergebens, denn alles war ausverkauft. Fleischloses Fleisch ist die Zukunft, es passt einfach zum Zeitgeist. Umso trauriger finde ich, dass es erneut ein US-Konzern ist, der in diesem neuen Zukunftsmarkt für so einen großen Hype sorgt. Mir scheint es, dass Europa mittlerweile zu einem willenlosen Absatzmarkt der US-Großkonzerne geworden, ohne die Fähigkeit, irgendeinen Produkttrend noch selbst zu gestalten.

Mit meinem Optimismus und mit meiner Prognose zum Handelskonflikt, dass eine Einigung zwischen USA und China möglich wäre, lag ich offenbar komplett falsch. Die Fronten verhärten sich immer weiter. USA und China stehen sich unversöhnlich gegenüber. Die Geschichte der Globalisierung hat eine Zäsur erfahren und muss wohl neu geschrieben werden. Die Chinesen weigern sich in weiterhin ihre Märkte vollständig nach fairen Spielregeln zu öffnen und es ist eine konsequente Antwort der Amerikaner, die Lieferketten nun radikal neu gestalten zu wollen. Amerikanische Konzerne sollen zukünftig, so sieht die Strategie aus, ihre Zulieferer in Ländern wie Vietnam oder Indien aufbauen, damit die Chinesen nicht mehr vom „technoloy spillover“ profitieren. Was ist damit gemeint? Wenn der chinesische Auftragsfertiger Foxconn weiß, wie man Apple iPhones baut, dann wissen es andere chinesische Firmen auf einmal auch wie solche Spitzentechnologie produziert werden kann. Das ist der amerikanischen Regierung ein Dorn im Auge. Vielleicht ist es ein eine gute Idee, auf Sicht von 10 Jahren in den vietnamesischen Aktienmarkt zu investieren, wenn man der neuen Globalisierungslogik folgen will.

Mein reales 100.000 € Trendfolge-Depot verzeichnet Verluste

Meine Trendfolge-Strategie erzielt in diesem Marktumfeld keine guten Ergebnisse. Zwar habe ich mit Carl-Zeiss-Meditech, Roche und Iberdrola aktuell noch 3 Gewinnpositionen im Depot, aber dafür musste ich nun im Zuge der neuen Umschichtungsrunde MTU und Dialog Semiconductor mit Verlust verkaufen. Die Trends, die sich ausbilden, sind zu flatterhaft und zu unbeständig. Beispiel: Halbleiter-Aktien und Smartphone-Zulieferer laufen 2 Monate gut und dann sorgt auf einmal eine neue Eskalationsstufe im Handelskonflikt für eine neue Abwärtsspirale. So geschehen bei Dialog Semiconductor.

Gemäß dem Regelwerk habe ich folgende Transaktionen durchgeführt:

  • Verkauf MTU Aero Engines
  • Verkauf Dialog Semiconctur
  • Kauf Adidas
  • Kauf Compugroup


Hier finden Sie das Orderbuch meiner Volksbank:


 

CompuGroup treibt die Digitalisierung des Gesundheitssektors voran!

Neu in meinem regelbasierten Trendfolge-Depot ist die Aktie von CompuGroup, die sich derzeit auf Rang 6 der Trendstabilitäts-Rangliste befindet. Der eHealth-Spezialist ist mit seinem breiten Produktportfolio einer der führenden Anbieter, wenn es um Soft- und Hardware-Lösungen für die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen geht. Kürzlich wurde die Compugroup von der Niederösterreichischen Landeskliniken-Holding mit der Implementierung eines Krankenhausinformationssystems für landesweit 19 Krankenhäusern mit mehr als 7.600 Betten an 27 Standorten beauftragt. Laut CompuGroup beläuft sich das Gesamtvolumen des neuen Großauftrags über die gesamte Laufzeit von 10 Jahren auf rund 100 Mio. Euro. Da aufgrund des der Einführung neuer digitaler Formate wie der Elektronischen Patientenakte der Bedarf an passenden Soft- und Hardware-Lösungen kontinuierlich anzieht, bieten sich für CompuGroup Medical exzellente Wachstumsaussichten. Da die Zahl der installierten Systeme für die mehr als 400.000 Bestandskunden des eHealth-Spezialisten kontinuierlich wächst, steigt auch der Anteil der höhermargigen Service- und Wartungserlöse, was sich positiv bei der Profitabilität niederschlägt. Nach einem unerwartet starken Jahresauftakt sieht sich CompuGroup Medical auf gutem Weg, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr weiter zu verbessern und bestätigte seine Prognose. Die Analysten der Deutschen Bank trauen dem TecDAX-Konzern nach dem starken Auftaktquartal deutlich mehr zu und haben ihr Kursziel von 63 auf 70 Euro angehoben und die Einschätzung auf „Buy“ belassen.

Energieversorger sind stark. Auch Enel zählt zu den trendstabilsten Aktien Europas

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten EURO STOXX 50 die Aktie von Enel, die sich aktuell auf Rang 6 im EURO STOXX 50 befindet. Der italienische Energieversorger hat sich durch gezielte Übernahmen in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Global Player in Sachen nachhaltiger Energieversorgung gemausert und ist auf allen fünf Kontinenten als Energie- und Gasversorger für mehr als 73 Millionen Endkunden in 34 Ländern präsent. Konsequent ausgebaut hat Enel den Anteil der regenerativen Energien in seinem Portfolio, wobei man mittlerweile knapp 50% seiner gesamten Stromerzeugung aus Wind- und Solarparks und Wasserkraftwerken bezieht. Enel will den Anteil der Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren durch Investitionen in Höhe von mehr als 11,6 Mrd. Euro in neue Erzeugerkapazitäten vor allem in den Bereichen Wind- und Solarstrom auf mehr als 62% ausbauen. Im Auftaktquartal trug die starke Entwicklung der Konzernsparte Enel Green Energy maßgeblich zum unerwartet deutlichen operativen Gewinnanstieg von rund 13% bei. Profitieren konnte Enel daneben von höheren Gebühren im Netzgeschäft sowie von höheren Energie- und Erdgasabsätzen auf dem Heimatmarkt. Auch für das laufende Fiskaljahr geht Enel trotz hoher Investitionen in Erneuerbare Energien und einer effizienteren Stromnetzinfrastruktur von einer Verbesserung beim operativen Gewinn von knapp 17% aus. Bei einer mindestens gleichbleibenden Ausschüttungsquote von 70% des Konzernergebnisses werden auch die Aktionäre wie in den Vorjahren von weiter steigenden Dividenden profitieren. Dies gibt Enel im derzeit schwierigen Marktumfeld eine gewisse Stabilität, zumal Enel schon jetzt eine sehr attraktive Dividendenrendite von 4,9% aufweist. Die Experten von CFRA haben kürzlich das Kursziel für die Aktie von 6,00 auf 6,50 Euro angehoben und die Einstufung mit „Strong Buy“ bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

eine schöne Nebensache meiner Tätigkeit als Börsenbeobachter ist, dass ich meistens sofort mitbekomme, wenn es neue Technologien, Trends oder Produkte gibt. Wir sind über die TraderFox GmbH zum Beispiel in Aktien von Facebook investiert und darum haben wir uns natürlich sofort die neue Virtual Reality Brille Oculus Quest gekauft, die seit dem 21. Mai verfügbar ist. Die Entwicklerfirma Oculus wurde 2014 von Facebook übernommen.

Gestern durfte jeder TraderFox-Mitarbeiter einmal mit der Oculus Quest in die virtuelle Realität abtauchen. Meiner Meinung nach handelt es sich um die erste ausgereifte VR-Plattform, die massentauglich ist. Der Hersteller selbst spricht von einem All-in-One-Gaming-Headset. Es ist für 449 € erhältlich. Zum Betrieb werden weder PC noch Kabel benötigt. Man zieht es auf und kann sich dann vollkommen frei bewegen. Wenn ich die Oculus Quest aufhabe und mich im realen Raum einer Wand nähere, dann wird die künstliche Realität mit der realen Welt übereinander angezeigt. Es besteht also keine Gefahr versehentlich gegen die Wand zu laufen. Probieren Sie die Oculus Quest aus, liebe Leser und berichten Sie mir bitte von Ihren Erfahrungen.

Marc Zuckerberg ist ein visionärer Unternehmenslenker. Schon vor 2 Jahren sprach er in internen Strategiepapieren davon, dass Virtual Reality „the next big wave in computing“ werden würde. Virtual Reality ist eine Plattform, die komplett neue Möglichkeiten gegenüber Desktop oder Smartphone bietet. Wenn ich abends auf meinem Sofa zu Hause sitze, eine VR-Brille aufsetze und mich dann in einem Luxus-Apartment mit einem atemberaubenden Blick befinde, um mich mit anderen Menschen zu unterhalten, ist diese virtuelle Realität für mich als Mensch in gewisser Weise real. Die Beschränkungen, die es derzeit noch gibt, sind theoretisch in naher Zukunft nicht mehr vorhanden, sie sind derzeit noch rein praktisch insoweit, dass die Grafik noch nicht fotorealistisch ist oder dass irgendwann das VR-Headset stört.

Rund um diese VR-Plattform bietet Facebook nun Spiele und andere Applikationen an und öffnet die Plattform auch für externe Entwickler. Ich glaube, dass das ein großes zusätzliches Geschäft für Facebook werden kann. Ich bin sehr bullisch für die Facebook-Aktie!

Das Beispiel Virtual Reality lässt auch erahnen warum der Handelskonflikt zwischen USA und China zu einem Wirtschaftskrieg eskaliert ist. Technologie wird in 10 Jahren das Leben der Menschen unaufhaltsam dominieren. Die Amerikaner sagen: Entweder lassen die Chinesen freie Märkte und freie Unternehmen zu, oder chinesische Firmen dürfen bei wichtigen Informationsprodukten in den westlichen Märkten auch nicht mitspielen. Ich persönlich halte diese rote Linie für vernünftig und unausweichlich. Ich möchte nicht, dass ich irgendwann in einer chinesischen Regierungsdatenbank rot geflaggt werde, weil in einem VR-Raum negativ über die chinesische Regierungspolitik spreche.

Im realen 100.000 € Trading-Depot gibt es leider keine US-Aktien. Das obige Thema war daher etwas Off-Topic und ich habe hier lediglich in meiner Rolle als Börsenbeobachter gesprochen. Am deutschen Markt macht mein Depotwert Bechtle gerade Freude. Der Titel befindet sich in einem regelrechten Sturmlauf von Allzeithoch von Allzeithoch. Hier wird aus meiner Sicht ganz klar die überragende Bedeutung von IT-Strukturen für das gesamte Wirtschaftsleben eingepreist. Bechtle arbeitet letztes Jahr mit einer Nettogewinnmarge von nur knapp über 3 %. Ich kann mir gut vorstellen, dass die starke Bedeutung von Bechtle für die Kunden in 3 bis 5 Jahren zu deutlich höheren Gewinnmargen geführt haben wird.

Was gibt es sonst noch Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von Nordex, die sich aktuell auf Rang 6 im TecDAX befindet. Der Windenergieanlagenspezialist kann aktuell mit einer neuen Turbinen-Generation aus der Delta4000-Serie punkten, die vor allem für Regionen mit moderaten Windgeschwindigkeiten ausgelegt ist. Hier konnte man zuletzt aus den USA einen bedeutenden Großauftrag mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt für sich verbuchen. Bislang lief es für Nordex im laufenden Fiskaljahr allerdings weniger gut. Da sich viele Aufträge im Projektgeschäft verzögert hatten, musste Nordex im Auftaktquartal einen deutlichen Umsatzrückgang und einen kräftigen Einbruch beim operativen Ergebnis hinnehmen. Unter dem Strich rutschte man sogar noch tiefer in die roten Zahlen, als von Analysten erwartet. Solide entwickelte sich hingegen der Auftragseingang, weshalb sich das Konzernmanagement zuversichtlich zu den weiteren Aussichten im laufenden Fiskaljahr zu Wort meldete. Nach Aussage von Konzernchef Jose Luis Blanco rechnet man im weiteren Jahresverlauf mit einer deutlichen Steigerung bei der Zahl der Neuinstallationen, weshalb die Jahresprognose im Anschluss bestätigt wurde. Die Experten der NordLB haben die Einstufung zuletzt von "Hold" auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 14 auf 16 Euro nach oben revidiert.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trader,

die einen Aktien in meinem Depot steigen, die anderen fallen, aber es stellt sich keine vernünftige Rendite ein. Der deutsche Markt meint es derzeit nicht gut mit uns Trendfolge-Tradern. Von meinen Neuaufnahmen kann immerhin Bechtle heute auf neue Allzeithochs vorstoßen. Software- und IT-Firmen sind weltweit sehr stark. Auch an der Wall Street. IT-Firmen wie Bechtle profitieren von der zunehmenden Regulierung. Solche Themen wie die DSGVO lassen sich in großen Unternehmen nur softwaretechnisch umsetzen. Das jüngste Gerichtsurteil, dass Vertrauensarbeitszeit zukünftig nicht mehr möglich sein soll, wird ebenfalls Anpassungen bei den IT-Strukturen nach sich ziehen. IT-Firmen wie SAP und Bechtle nisten sich tief in den Prozessen ihrer Kunden ein und sind dann irgendwann kaum noch durch andere Anbieter zu ersetzen. Diese dominante Position kann man den Aktienkursen regelrecht ansehen.

Die mageren Renditen beim Trendfolge-Trading passen zur Großwetterlage. Eigentlich bin ich sogar überrascht, dass sich der DAX noch so gut hält, denn aus dem Handelskonflikt zwischen USA und China wird gerade ein waschechter Wirtschaftskrieg. Leider. Schlagzeilen wie, dass Google das Android-Betriebssystem nicht mehr an Huawei liefern wird, sorgen für heftige Markteinbrüche. Über Nacht, wohlgemerkt. Als Trader hat man keine Chance zu reagieren. Ich mag solche Märkte nicht, die ständig von Politikmeldungen getrieben werden.  

Es geht bei dem Konflikt zwischen USA und China längst nicht mehr nur um Zölle, sondern um die technologische Vorherrschaft in der Welt. Vielleicht ist das relativ starke Abschneiden des DAX ein erster Hinweis daraus, dass Europa langfristig wohl doch Vorteile aus dem Streit zwischen USA und China ziehen kann. Als lachender Dritter sozusagen. China gestattet deutschen und europäischen Unternehmen immer öfter, Tochterfirmen in China zu gründen und Mehrheitsbeteiligungen zu behalten. Ohne den Druck, den die USA auf China ausüben, wäre das wohl nicht passiert.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

RWE investiert in erneuerbare Energien

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von RWE, die sich auf Rang 5 im DAX30 befindet. Der Energieversorger konnte zuletzt mit starken Zahlen für das erste Quartal aufwarten und konnte dabei dank gestiegener Großhandelspreise das bereinigte Nettoergebnis gegenüber dem Vorjahreswert mehr als Verdreifachen und damit die Erwartungen deutlich übertreffen. RWE hat mit dem starken Jahresauftakt eindrucksvoll seine Ertragsstärke unter Beweis gestellt und ist damit für den bevorstehenden Neustart bestens gerüstet. Nachdem die zuständigen Kartellbehörden grünes Licht für den Asset-Tausch mit dem Konkurrenten E.ON gegeben haben, steht der Transformation von RWE zu einem der führenden Ökostromanbieter in Europa nichts mehr im Wege. Nach Vollzug der Übernahme der Ökostromaktivitäten von Innogy und E.ON wird RWE außerdem weiter massiv in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investieren und jährlich rund 1,5 Mrd. Euro für den Bau von Wind- und Solarenergieanlagen vor allem in den USA, Spanien und Großbritannien ausgeben. Damit verringert RWE nicht nur den Anteil des klimaschädlichen Kohlestroms, sondern baut gleichzeitig das profitable Ökostromgeschäft weiter aus. Denn Energie aus Wind-, Solar- und Wasserkraft werfen deutlich höhere Margen als konventioneller Strom ab, weshalb der Analystenkonsens in den kommenden Jahren von einem deutlichen Ergebnisanstieg bei RWE ausgeht. Die Experten von Goldman Sachs haben die Einstufung für RWE zuletzt mit „Conviction Buy“ bestätigt und sehen weiterhin ein Kursziel von 29 Euro.

Evotec will neue Wirkstoffe mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz entwickeln

Evotec ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten aufgefallen, nachdem sich die Aktie mittlerweile auf Rang 8 der Gesamtauswahl vorgeschoben hat. Der Biotechkonzern hat es in den vergangenen Jahren verstanden, sich durch gezielte Übernahmen strategisch geschickt zu verstärken. Als bedeutsam dürfte sich der jüngst angekündigte Zukauf des US-Spezialisten Just Biotherapeutics erweisen, mit dem Evotec seine Expertise bei der Entwicklung neuer biologischer Wirkstoffe ausbaut. Die rund 90 Mio. USD schwere Übernahme bietet nach Aussage des Vorstandschefs Werner Lanthaler die perfekte Ergänzung für die Plattformlösungen von Evotec, da es dank der von Just Biotherapeutics entwickelten Verfahren möglich ist, passende Wirkstoff-Kandidaten mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu bestimmen und weiterzuentwickeln. Damit eröffnen sich nach Aussage von Lanthaler vielversprechende neue Möglichkeiten, was die Attraktivität von Evotec als Partner für die Big-Player aus der Pharma- und Biotechbranche weiter erhöhen wird. Evotec arbeitet seit Jahren mit namhaften Partnern wie Bayer, Sanofi oder dem US-Biotech-Schwergewicht Celgene bei der Bekämpfung meist lebensbedrohlicher Erkrankungen wie Krebs zusammen. Evotec partizipiert im Rahmen der Forschungskooperationen von Vorableistungen der Partnerunternehmen und so genannten Meilensteinzahlungen, die beim Erreichen vordefinierter Forschungsziele fällig werden. Im ersten Quartal bescherten Evotec zahlreiche neue Entwicklungspartnerschaften ein Rekordergebnis, wobei man die Konsenserwartungen bei Umsatz und Ergebnis deutlich übertreffen konnte. Die Experten der Berenberg Bank haben das Kursziel für Evotec zuletzt mit 20 Euro bestätigt und die Einstufung auf "Hold" belassen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

gemäß dem Trendfolge-Regelwerk habe ich gestern folgende Transaktionen durchgeführt:
 

  • Kauf 71 Discount-Zertifikate (DF2ZU0) zu 98 € auf Bechtle (Auf Platz 2 der Trendstabilitäts-Rangliste)
  • Kauf 220 Discount-Zertifikate (DF2KBQ) zu 31,73 € auf Dialog Semiconductor (Auf Platz 4 der Trendstabilitäts-Rangliste)
  • Verkauf 50 Discount-Zertifikate (DF16HS) zu 143,60 € auf Nemetscheck
  • Verkauf 202 Discount-Zertifikate (DDD945) auf Qiagen


Nemetschek und Qiagen waren in der Trendstabilitäts-Rangliste unter den Ranglistenplatz 12 abgerutscht und mussten verkauft werden.

Hier ist ein Auszug aus dem Orderbuch meiner Volksbank:



 


Kommentar zu meinen Depotwerten Dialog Semiconductor (neu) und Iberdrola

Rang 4 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste befindet sich aktuell die Aktie von Dialog Semiconductor, die sich seit gestern neu in meinem Realgelddepot befindet. Der Technologiekonzern gilt als einer der führenden Anbieter von Powermanagement-Lösungen für Smartphones und andere mobile Endgeräte. Mit dem mittlerweile von den Kartellbehörden genehmigten Verkauf großer Teile der Powermanagement-Sparte an den Hauptkunden Apple leitet Dialog Semiconductor einen radikalen Strategiewechsel ein und will sich mit Zukäufen als Zulieferer für neue Bereiche rund um IoT, Automotive, Spielekonsolen und Industrie 4.0 positionieren. Dank der Apple-Transaktion, die Dialog Semiconductor weitere 600 Mio. USD in die Kassen spült, ist man für Übernahmen gut gerüstet. Auch operativ haben sich die Aussichten bei Dialog Semiconductor nach dem eher schwachen Abschneiden im vergangenen Jahr wieder aufgehellt. So rechnet der Technologiekonzern nach einem vielversprechenden Jahresstart auch für das laufende Q2 mit einem sequenziellen Umsatzanstieg, während die operative Marge mindestens auf Vorjahresniveau erwartet wird. Die Experten der Credit Suisse haben sich zuletzt weiter optimistisch zu den Aussichten bei Dialog Semiconductor zu Wort gemeldet und sehen weiterhin ein Kursziel von 38 Euro. Die Einstufung wurde ebenfalls mit "Outperform" bestätigt.

Iberdrola: Wachstum und Dividendenrendite von 4,5%

Mein Realgelddepotwert Iberdrola hat sich auf Rang 3 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste vorgeschoben. Der spanische Energieversorger hat sich dank gezielter Übernahmen in Kernmärkten wie Europa und Nordamerika eine starke Marktposition aufgebaut. In den vergangenen Jahren fokussierte sich Iberdrola vor allem auf Wachstumsmärkte wie Brasilien und investierte massiv in den Ausbau der regenerativen Energien. Allein in den vergangenen zwölf Monaten erweiterte Iberdrola seine Erzeugerkapazitäten bei Windkraft, Solarstrom und Wasserkraft um 4.100 Megawatt und nahm dafür knapp 5,3 Mrd. Euro in die Hand. Der Ausbau der Erzeugerkapazitäten bei Erneuerbaren Energien ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern macht sich auch im operativen Geschäft bezahlt, da hier deutlich höhere Margen als mit konventionellem Strom erzielt werden. Dies bescherte Iberdrola im ersten Quartal einen unerwartet deutlichen Anstieg von knapp 12% beim bereinigten operativen Ergebnis und übertraf damit die Konsenserwartungen. Im Anschluss an das starke Q1-Zahlenwerk zeigte sich Iberdrola für das Fiskaljahr optimistischer und geht nunmehr von einem Ergebnisanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Zuvor hatte man hier angesichts hoher Investitionen für den Ausbau der regenerativen Energien lediglich eine Verbesserung im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Auch die Aktionäre sollen von den verbesserten Aussichten im operativen Geschäft in Form steigender Ausschüttungen profitieren, wobei Iberdrola hier ebenfalls eine Dividendenerhöhung im hohen einstelligen Prozentbereich anstrebt. Aktuell weist die Aktie ohnehin eine stattliche Dividendenrendite von 4,5% auf, was Iberdrola im aktuell schwierigen Marktumfeld eine gewisse Stabilität verleiht. Die Experten der Citigroup haben kürzlich die Einstufung mit "Buy" bestätigt und das Kursziel von 8,10 auf 8,80 Euro angehoben.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trader,

es war eine volatile Woche. Es ist die Eigenschaft von politischen Börsen, dass sie leider niemals Ruhe geben. Wir alle sind nur Beobachter des Handelskonflikts und können nur Vermutungen darüber anstellen, was Strategie und was Taktik ist.

Will Donald Trump einen Deal mit China oder geht es den Amerikanern vielleicht doch hauptsächlich um die langfristige Verlagerung von Lieferketten? In seinen Tweets schreibt Trump, dass Unternehmen die Zölle ja einfach umgehen können, indem sie ihre Produktion in andere asiatische Länder wie Vietnam verlagern. Wenn es die Strategie der Amerikaner ist, die US-Zuliefererketten aus China herauszuholen, dann wären die ganzen Manöver im Handelskonflikt nichts anderes als Taktik, um dieses Ziel möglichst schonend zu erreichen.

Es ist den USA ein Dorn im Auge, dass US-Technologiekonzerne wie Apple oder NVIDIA ihre Hardware zu einem großen Teil in China produzieren lassen, denn damit gelangen die Chinesen an das Produktions-Knowhow und weil der Schutz der Eigentumsrechte von der chinesischen Regierung in der Vergangenheit bewusst ignoriert wurde, landete die Technologie dann bei chinesischen Firmen, die die Produkte kopieren. Meine persönliche Einschätzung des Konflikts ist nach wie vor, dass eine freie Handelszone entstehen kann, wenn China Gesetze erlässt, die ausländisches Kapital und geistiges Eigentum konsequent schützt.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Auf Rang 6 der Trendstabilitäts-Rangliste befindet sich Airbus. Der europäische Flugzeugbauer könnte einer der Top-Gewinner des Handelsstreits zwischen USA und China werden. Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Große Volumenaufträge von chinesischen Fluggesellschaften dürften in Zukunft wohl eher bei Airbus platziert werden als bei Boeing.

Airbus als einer der weltweit führenden Hersteller von Passagierflugzeugen profitiert überdurchschnittlich stark vom weltweiten Touristik-Boom. Viele Fluglinien bauen ihre Kapazitäten angesichts des stark anziehenden Passagieraufkommens massiv aus und greifen dabei bevorzugt auf die spritsparenden Airbus-NEO-Modelle zurück. Diese benötigen im Vergleich zu herkömmlichen Modellen bis zu 20% weniger Kerosin, was Airbus vor allem bei Mittelstreckenmodellen wie dem A320NEO neue Absatzrekorde beschert.

Da Boeing angesichts der Pannenserie rund um das Großraumflugzeug 737MAX mit erheblichen Imageproblemen zu kämpfen hat, wird Airbus derzeit gegenüber seinem Erzrivalen bei lukrativen Großaufträgen ohnehin bevorzugt. Medienberichten zufolge steht Airbus demnach vor einem weiteren milliardenschweren Großauftrag des indischen Billigfliegers Indigo Airlines, der seine Flotte durch den Kauf weiterer Airbus-Langstreckenmodelle vom Typ A321LR und A321XLR signifikant erweitern will.

Dank der boomenden Nachfrage bei Passagiermaschinen hat Airbus gute Chancen, nach einem unerwartet starken Jahresauftakt auch im Gesamtjahr neue Rekorde bei Umsatz und Ergebnis zu erzielen. Die Experten der Berenberg Bank sehen bei Airbus weiteres Aufwärtspotential und haben das Kursziel zuletzt mit 140 Euro und der Einstufung "Buy" bestätigt.

Bechtle schießt nach guten Quartalszahlen durch die Decke und erobert eine Top-3-Position in der Trendstabilitäts-Rangliste.

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Aktie von Bechtle, die sich aktuell auf Rang 3 der Gesamtauswahl befindet. Das IT-Systemhaus ist ein typischer Profiteur des Digitalisierungstrends, da man Unternehmenskunden Soft- und Hardware rund um Datacenter- und Cloud-Solutions, Managed Services inklusive der passender Security-Lösungen aus einer Hand anbietet. Komplettiert wird das Portfolio durch passende Angebote rund um den Themenkomplex Industrie 4.0. mit denen Unternehmen ihre Abläufe in der Verwaltung und der Produktion effizienter und vor allem kostengünstiger gestalten können.

Dies bescherte Bechtle zum Auftaktquartal ein Rekordergebnis, wobei die Konsenserwartungen deutlich übertroffen werden konnten. Auch für das laufende Fiskaljahr zeigte sich Konzernchef Thomas Olemotz optimistisch, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern zu können. Neben der ohnehin starken Nachfrage im Kerngeschäft erhofft sich Olemotz vor allem von der im vergangenen Jahr übernommenen französischen Tochter Inmac WStore weitere Wachstumsimpulse. Bereits im ersten Quartal hatte die vor allem auf den Online-Vertrieb fokussierte Inmac WStore einen bedeutenden Anteil am satten Umsatzplus von 54% im eCommerce-Segment von Bechtle. Die Experten von Warburg Research zeigten sich zuletzt optimistisch zu den weiteren Aussichten und bestätigten ihre Einstufung mit „Buy“, wobei das Kursziel von 100 auf 110 Euro angehoben wurde.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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