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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

einmal im Quartal können wir beim Regelwerk, auf Basis dessen das reale 100.000 € Trading-Depot geführt wird, eine Anpassung vornehmen. Wir nehmen nun eine kleine Anpassung vor. Und zwar erweitern wir das Auswahluniversum um Aktien aus dem TecDAX. Neben Aktien aus dem DAX, MDAX, EURO STOXX 50 können in Zukunft auch Titel aus dem TecDAX gekauft werden. Ich erhoffe mir von der Änderung, dass es in Zukunft die ein oder andere spektakuläre Trendbewegung mehr gibt, der ich folgen kann. Das genau Regelwerk sieht dann zukünftig so aus:

Regelwerk zum realen 100.000 € Trendfolge-Depot

Dieses Regelwerk gibt die Basiswerte vor, in die investiert wird. Das Regelwerk wird über ein reales Depot bei einer Volksbank abgebildet, das zum Start mit 100.000 € kapitalisiert wurde. Es können sich maximal 6 Aktien im Depot befinden. Die Basiswerte, die das Regelwerk vorgibt, können entweder durch Direktkauf in der Aktie oder durch Kauf von Derivaten abgebildet werden. Bei Aktien mit hoher Volatilität, tendieren wir zum Kauf von Discount-Zertifikaten. Bei Aktien mit geringer Volatilität, tendieren wir zum Kauf von Hebelprodukten. Voraussetzung ist, dass es Produkte im öffentlichen Angebot gibt.

Gekauft wird nur, wenn sich der zugrundeliegende Index (DAX, MDAX, EURO STOXX 50 oder TecDAX über dem GD 200 befindet (Die Marktampel steht auf grün). Der Indikator „Trendstabilität“ wird wie folgt berechnet: Steigung GD 260 / Volatilität der Tagesrenditen (260 Tage)

Jeden Montag alle 2 Wochen gibt es einen Umschichtungstermin. Die Trendstabilitäts-Ranglisten auf Basis der Schlusskurse am Umschichtungstermin sind maßgeblich, um die Depotveränderungen zu bestimmen: Am Umschichtungstermin werden folgende Kauf- und Verkaufsregeln überprüft.

Kaufregel
1. Alle Aktien aus MDAX, TECDAX, DAX und EURO STOXX 50 werden in einer Gesamtrangliste zusammengefasst und nach dem Indikator Trendstabilität absteigend geordnet. Es können maximal 6 Aktien im Depot sein. Gekauft werden die 6 trendstabilsten Aktien, aber nur maximal 2 je Index und nur dann, wenn die Marktampel des Index grünes Licht zeigt. Es wird kein neuer Kauf durchgeführt, wenn das Depot bereits 6 Positionen beinhaltet oder wenn die 2-Aktien-je-Index-Beschränkung greift oder wenn die Marktampel auf rot steht.

Verkaufsregel
1. Depotpositionen werden verkauft, wenn die Aktie in der Trendstabilitäts-Gesamtrangliste unter die Ranglistenposition 12 abgefallen ist.
2. Zu jeder Aktie oder zu jedem Discount-Zertifikat, das sich im Depot befindet, wird unmittelbar nach dem Kauf eine limitierte Verkaufsorder in Höhe von 20% über dem Kaufkurs in den Markt gelegt.
3. Zu jedem Hebel-Zertifikat, das sich im Depot befindet, wird unmittelbar nach dem Kauf eine limitierte Verkaufsorder in Höhe von 40% über dem Kaufkurs in den Markt gelegt.

Weitere Regeln:

  • Jede Aktie wird mit einer Größe von 20% des Depots gekauft.
  • Jedes Zertifikat mit einer Größe von 7% des Depots gekauft
  • Nachdem die Transaktionen gemäß dem Regelwerk bestimmt wurden, müssen diese in den nächsten 3 Tagen nach dem Umschichtungstermin umgesetzt werden.
  • Aktien und Derivate auf Aktien der Axel Springer SE sind wegen der internen Compliance-Regeln von TraderFox aus diesem regelbasierte Portfoliokonzept ausgeschlossen.
  • Aktien, bei denen ein Übernahmeangebot abgegeben wurde, werden nicht mehr bei der Depotauswahl berücksichtigt. Diese Aktien werden in den Ranglisten automatisch ausgeblendet.


Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir die Aktie von Airbus aufgefallen, die sich auf Rang 10 der Auswahl im MDAX vorgeschoben hat. Der führende europäische Flugzeugbauer hatte zuletzt einen weiteren bedeutenden Großauftrag aus China zu vermelden. So orderte die staatliche chinesische Fluglinie China Aviation Supplys Holding 290 Mittelstreckenflugzeuge vom Typ A320 sowie 10 Langstreckenmaschinen vom Typ A350 im Gesamtwert von rund 16 Mrd. USD. Damit konnte man auf dem wichtigen chinesischen Markt erneut einen bedeutenden Erfolg für sich verbuchen und den Erzrivalen Boeing in die Schranken verweisen. Da der US-Konzern aufgrund der jüngsten verheerenden Flugzeug-Abstürze mit seinem Großraummodell 737 MAX 8 bei vielen Airlines bei Neubestellungen gemieden wird, sollte sich Airbus als Profiteur der Pannenserie beim US-Rivalen herauskristallisieren. Dank seiner spritsparenden NEO-Reihe, die Treibstoffeinsparungen von knapp 15% ermöglicht, ist Airbus ohnehin bestens aufgestellt, um seine starke Entwicklung beim Ordereingang fortsetzen zu können. Angesichts des weltweiten Touristikbooms dürften nach Einschätzung von Airbus in den kommenden beiden Dekaden mehr als 37.000 neue Passagiermaschinen in Dienst gestellt werden. Die Experten der Berenberg Bank trauen der Aktie von Airbus daher weiteres Aufwärtspotential zu und haben kürzlich das Kursziel mit 134 Euro und der Einstufung "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger

 

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Liebe Leser,

in den letzten 20 Jahren an der Börse habe ich schon einiges erlebt. Ich durfte den Aufstieg und Fall des Neuen Marktes verfolgen und ich war Zeuge der brutalsten Kursverwerfungen während der Finanzkrise. Aber wissen Sie was mich auch nach 20 Jahren noch freut, liebe Leser? Wenn der Markt korrigiert und meine eigenen Depotwerte stabil bleiben. Das ist ein schönes Gefühl. In den letzten Tagen ist genau das wieder einmal passiert. Der Markt rauschte in den Keller, aber meine trendstabilen Aktien, die ich gemäß unserem Regelwerk für mein 100.000 € Realgeld-Depot gekauft hatte, blieben stabil oben liegen. So etwas ist einfach schön, auch wenn man schon lange an der Börse mit dabei ist.

Wie schon berichtet, arbeiten wir gerade an einer leichten Anpassung unseres Regelwerkes. Mir geht es vor allem darum, das Aktienuniversum und damit die Auswahl der Aktien zu erweitern, die für Käufe in Frage kommen. Und so wie es jetzt aussieht werden wir deshalb den TecDAX als weiteren Index noch hinzunehmen. Denn der EURO STOXX 50 spiegelt die gesamte Traurigkeit wider, die wir täglich über die europäische Wirtschaft so auch in den Nachrichten lesen. Die Brexit-Planlosigkeit lässt sich irgendwie auch genau so bei den europäischen Aktien ablesen. Es ist ein unentschlossener Seitwärtslauf ohne jede besondere Ambition.  Im TecDAX gibt zumindest regelmäßig Spezialstorys, die gespielt werden. Am Freitag stelle ich im Blogbeitrag ausführlich vor für welche Regel-Modifikationen wir uns entschieden haben.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Auf Rang 2 der Auswahlrangliste im MDAX befindet sich die Aktie der Deutschen Wohnen, die ich zuletzt neu in mein Realgelddepot aufgenommen habe. Die Deutsche Wohnen ist mit knapp 166.000 Wohneinheiten einer der führenden deutschen Immobilienkonzerne und hat sich vor allem auf dicht besiedelte Ballungszentren wie Berlin, Frankfurt, Dresden, Leipzig und andere deutsche Großstädte fokussiert. Dies zahlt sich für den nach Vonovia zweitgrößten deutschen Wohnimmobilienkonzern aus, da die Mietpreise in den Großstädten angesichts der Wohnungsknappheit seit Jahren überdurchschnittlich stark zulegen. Allein für 2019 rechnet der Deutsche Mieterbund mit einem weiteren Anstieg der durchschnittlichen Mietpreise in großen Ballungszentren um 3% bis 5% bei weiter sinkenden Leerstandsquoten.

Die kürzlich erfolgte Übernahme eines Portfolios mit knapp 3.000 Wohneinheiten in der Rhein-Main-Region passt daher gut ins Gesamtkonzept und sollte das Gewinnwachstum des Wohnimmobilienkonzerns weiter ankurbeln. Zuletzt konnte die Deutsche Wohnen für das abgelaufene Fiskaljahr mit einem leicht besser als erwartet ausgefallenen Anstieg beim operativen Gewinn um 11% überzeugen. Auch für das laufende Fiskaljahr sieht sich das Management weiter auf einem profitablen Wachstumskurs. Bei einem durchschnittlichen Anstieg der Mietpreise um 3% rechnet der Immobilienkonzern für 2019 mit einer Verbesserung beim operativen Ergebnis um 12%. Bei der Analystengemeinde stieß das leicht besser als erwartet ausgefallene Zahlenwerk und der Ausblick auf positive Resonanz. So bestätigte die UBS ihre Einstufung mit "Buy" und einem Kursziel von 50 Euro.

Aufgefallen ist mir bei Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten auch die Aktie von Unilever, die sich derzeit auf Rang 4 im EURO STOXX 50 befindet. Der britisch-niederländische Mischkonzern hat sich vor allem auf Nahrungsmittel, Kosmetika, Körperpflege- und Hygieneprodukte spezialisiert und ist mit bekannten Marken wie Dove, Knorr, Livio oder Ben & Jerrys in jedem Supermarkt vertreten. Dank der robusten Konsumnachfrage in allen Absatzmärkten konnte Unilever im abgelaufenen Fiskaljahr mit einem soliden Plus bei Umsatz und dem bereinigten operativen Ergebnis die Konsenserwartungen erfüllen. Auch für 2019 zeigte sich der neue Konzernchef Alan Jope trotz höherer Kosten und negativer Wechselkurseffekte zuversichtlich, dass Unilever erneut ein Rekordergebnis ausweisen wird. Nach dem Verkauf der Brotaufstrich-Sparte mit bekannten Marken wie Rama oder Becel für 6,8 Mrd. Euro an den Finanzinvestor KKR hat man genügend Geld für Zukäufe in der Kasse, um sich in margenstarken Segmenten zu verstärken. Seit Jahresbeginn hat Unilever bereits mehrere kleinere Übernahmen, wie den Kauf des britischen Healthy-Snack-Herstellers Graze oder des US-Wachmittelherstellers The Laundress, getätigt und will seine Akquisitionsstrategie weiter fortsetzen. In Verbindung mit weiteren Preiserhöhungen sollte Unilever damit sein Margenprofil weiter verbessern und seinen profitablen Wachstumskurs fortsetzen. Die Experten von Bernstein Research haben das Kursziel für Unilever zuletzt mit 4.700 Pence bestätigt und die Einstufung auf „Outperform“ belassen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

auch der MDAX zeigte am Montag wieder eine grüne Marktampel, das heißt der Index notierte über dem GD 200. Damit darf ich laut Regelwerk eine weitere Aktie aus dem MDAX für mein Depot kaufen. Auf der Trendstabilitäts-Rangliste befindet sich auf Rang 1 weiterhin TAG Immobilien. Dieser Titel befindet sich bereits über ein Endlos Turbo Long bei mir im Depot. Der Endlos Turbo notiert übrigens stolze 50% im Plus. Auf Rang 2 der Trendstabilitäts-Rangliste im MDAX befindet sich die Aktie der Deutschen Wohnen. Diese habe ich nun für mein Depot über ein Discount-Zertifikat mit der WKN DF1KFD gekauft. Hier ist das Orderbuch meiner Volksbank:



 

Im DAX befindet sich übrigens mit Vonovia auch ein Immobilienkonzern auf Platz Nr. 1 der Trendstabilitäts-Rangliste. Ich nehme das zum Anlass ein paar persönliche Wort zum Sektor zu schreiben.

Der Immobilien-Boom wird zur „Never-Ending-Story“ am deutschen Aktienmarkt. Wohnraum wird in den großen Städten zum Luxusgut. Selbst Gutverdiener können sich nur noch selten mehr als 100 Quadratmeter Wohnfläche leisten. Der frühere Lebenstraum ganzer Generationen wird unerreichbar. Uns im Schwabenland wird ja quasi schon von klein auf eingetrichtert „schaffe schaffe Häusle baue“. Zu dieser Volksweisheit der Schwaben gibt es übrigens ein nettes Video aus ferner Zeit, in dem diese und andere Lebensweisheiten besungen werden. Aber, heute sieht die Realität sehr oft so aus: Du arbeitest und arbeitest und arbeitet, aber ein Haus kannst du dir trotzdem nicht leisten.

Was könnte die Situation auf dem deutschen Wohnungsmarkt verbessern? Zwei Dinge

1. Autonom fahrende Roboterautos
2. Gesetzliche Initiativen zum Hochbau in Städten

Prinzipiell ist die Lösung relativ einfach. Wir müssen schlichtweg in die Höhe bauen. Aus den beschaulichen, deutschen Städten müssen Metropolen mit beeindruckenden Skylines werden. Dazu ist natürlich erstens ein politischer Wille erforderlich und zweitens eine geeignete Infrastruktur. Und wenn man weiß wie schnell größere Bauprojekte in Deutschland gerade durchgezogen werden, ist es utopisch anzunehmen, dass die Infrastruktur wie U-Bahnen oder erweiterte Straßennetze in absehbarer Zeit bereitgestellt werden kann.

Meine Hoffnung liegt auf dem Roboterautos. Das Roboterauto wird Mobilitätsdienstleistungen zum Durchbruch verhelfen. Ich kann mir dann in absehbarer Zukunft Mobilität bei Bedarf buchen. In 10 Jahren sieht das optimale Szenario folgendermaßen aus: Ich verlasse meine Wohnung und fordere mit dem Smartphone ein Robotertaxi an. In weniger als 2 Minuten hält ein Roboterauto direkt vor mir und ich brauche nur noch einsteigen.

In dem Fall kann die Technologie des Roboterautos den Weg bereiten für komplett neue Stadtbilder, weil alte Anforderungen an die benötigte Verkehrsinfrastruktur nicht mehr gelten.

Fazit: Ich bin nun gespannt wie sich meine neue Position im realen 100.000 € Trendfolge-Depot entwickelt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

ein gesunder Bullenmarkt wird im Pessimismus geboren, reift in einer Stimmung der Furcht und steigt dann befreit zusammen mit dem wachsenden Optimismus. Das passt eigentlich gut zur aktuellen Situation. Die Märkte werden Woche für Woche freundlicher. Insbesondere europäische Aktien werde nun auch wieder stärker und können den amerikanischen Märkten endlich folgen. Aber so richtig will dem Braten noch keiner trauen. So sieht meiner Meinung nach ein gesundes Sentiment aus.

Ich halte dem Pessimismus schon seit Wochen meine Bullenthese entgegen, dass im zweiten Halbjahr extrem niedrige Erwartungen für die Unternehmensgewinne auf eine entfesselte globale Wirtschaft treffen könnten, und zwar dann, wenn sich USA und China auf eine Freihandelszone einigen. Und dass eine Einigung erfolgen wird, ist momentan durchaus realistisch. Menschen fällt es allgemein schwer, sich dynamische Veränderungen der Auftragslage vorstellen zu können. Der Anlagen- und Maschinenbau in Deutschland hat im 4. Quartal einen kleinen Alptraum erlebt, weil vor allem chinesische Firmen ihre Auftragsvergabe deutlich reduzierten. Mit einer Einigung im Handelskonflikt würde sich ein solcher Investitionsstau vermutlich sofort auflösen und einer erhöhten Investitionsaktivität weichen.

Die Marktampeln für MDAX und EURO STOXX 50 sind nun laut unserem Trendfolge-System auf Grün gesprungen. Der DAX liegt noch unterhalb seines GD 200, aber auch hier ist eine grüne Marktampel nicht mehr weit entfernt. Meine beiden neuen Depotaufnahmen von letzter Woche, Ahold und L`Oréal, sind sofort in die Gewinnzone gelaufen. Der Markt wirkt jetzt irgendwie bullisch. Der Weg des leichteren Widerstands zeigt nach oben.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten MTU Aero Engines, das aktuell auf Rang 6 der Gesamtauswahl rangiert. Der Triebwerkshersteller ist als einer der führenden Anbieter bestens aufgestellt, um vom steigenden Aufkommen bei Passagiermaschinen profitieren zu können. Dies zeigt das kürzlich vorgelegte Zahlenwerk für das Fiskaljahr 2018, zumal MTU hier die konzerneigene Prognose sowohl beim Umsatz als auch beim Konzernergebnis übertreffen konnte. Auch für 2019 sieht sich der Konzern bestens gerüstet und peilt sowohl bei Umsatz als auch beim operativen Ergebnis dank prall gefüllter Auftragsbücher neue Rekordwerte an. Da MTU Aero Engines unter anderem Triebwerkslösungen für Kassenschlager wie den Airbus-Mittelstrecken-Jet A320neo liefert, sieht sich das Konzernmanagement auch mittelfristig weiter auf Erfolgskurs. Neben steigenden Absätzen bei Getriebefan-Lösungen, die für die spritsparende Mittelstrecken-Version A320neo von Airbus verbaut werden, profitiert man auch von der steigenden Zahl installierter Triebwerke. Dadurch erhöht sich der Anteil der margenstarken Wartungs- und Service-Erlöse, was sich positiv auf die Profitabilität auswirkt. Die Experten der Berenberg Bank haben kürzlich das Kursziel für die Aktie von 200 auf 215 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.

Auf Rang 10 der Trendstabilitäts-Rangliste im MDAX vorgerückt ist die Aktie von Symrise. Als Duft- und Aromenhersteller profitiert man von der anziehenden Konsumnachfrage und der wachsenden Produktvielfalt vieler Hersteller. Symrise wächst dank seines breit diversifizierten Produktangebots seit Jahren deutlich stärker als der Gesamtmarkt und hat sich dank strategischer Zukäufe wie der Übernahme des auf Inhaltsstoffe für Heimtiernahrung spezialisierten Anbieters ADF/IDF eine gute Ausgangsposition geschaffen, um seinen profitablen Wachstumskurs zu beschleunigen. Bis 2022 will man die Umsatzerlöse gegenüber 2018 auf knapp 6 Mrd. Euro verdoppeln und dabei gleichzeitig die Profitabilität weiter verbessern. Die Experten der Société Générale haben das Kursziel für Symrise kürzlich von 85 auf 94 Euro angehoben und die Einstufung mit "Buy" bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

wir arbeiten an einer Anpassung des Regelwerks für mein reales 100.000 € Trading-Depot. Ziel ist es, mehr Aktien zur Auswahl zu haben, die für Trades in Frage kommen. Wir dachten anfangs eigentlich mit DAX, MDAX und EURO STOXX 50 ein breites Universum abzudecken. Aber was dann passierte, ist Ihnen bekannt, liebe Leser, die europäischen Märkte verwandelten sich in ein Krankenhaus und die meisten Aktien liegen heute noch auf der Intensiv-Station. Das war insbesondere deshalb so bitter, weil es abseits der genannten Indizes, vor allem auch in den USA und China, durchaus Aktien gab die trendstabil haussierten. Die Regeländerungen haben nun also das Ziel, mehr Aktien zur Verfügung zu haben, die dann in einer großen Trendstabilitäts-Rangliste als Basis für Depotaufnahmen dienen können. Ich werde in 2 Wochen ausführlich darüber berichten.

Letzte Woche war ich zu Gast bei Friedhelm Tilgen im Zertifikate-Talk bei n-TV. Ich war der einzige Bulle und das empfinde ich durchaus als ermutigendes Zeichen. Die Probleme sind bekannt. Die Probleme werden allgemein gesehen, aber die Märkte reagieren kaum noch auf schlechte Nachrichten. Der harte Brexit ist nach der gestrigen Abstimmung im britischen Parlament nun sehr wahrscheinlich geworden, aber die Märkte interessiert es quasi überhaupt nicht mehr. Es kann jetzt natürlich sein, dass ich schon morgen nach der neuerlichen Abstimmung im britischen Unterhaus eines Besseren belehrt werde, aber Stand jetzt halte ich meine Beobachtung, dass die Märkte Immunität gegen schlechte Nachrichten zeigen, für sehr valide. In den USA sehen wir sogar bereits wieder eine starke Rallyebewegung am breiten Markt.

Und hier kommt jetzt erneut mein Szenario ins Spiel: Es kann gut sein, dass wir uns in einem halben Jahr in der besten aller ökonomischen Welten befinden werden. Eine große Einigung im Handelskonflikt China und USA würde bedeuten, dass es die größte Freihandelszone in der Geschichte der Menschheit geben kann. Wir würden dann in eine neue Ära der Globalisierung eintreten. China ist aus den Kinderschuhen herausgewachsen und in dieser neuen Ära treiben dann die größten Wirtschaftsmächte der Welt einen fairen und freien Handel miteinander. Der extreme Pessimismus bei den Unternehmensprognosen für die nächsten beiden Jahre würde sich dann vermutlich schlagartig in einen galoppierenden Optimismus verwandeln und das Ergebnis wären neue Allzeithochs im DAX. Es ist ein Szenario, liebe Leser. Ich kenne die Zukunft nicht, aber ich habe gute Argumente, warum es falsch sein könnten zwanghaft an einer bärischen Sichtweise festzuhalten.  

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Auf Rang 1 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX 30 vorgerückt ist die Aktie von Vonovia. Der Immobilienkonzern hat sich mit seiner aggressiven Übernahme- und Expansionsstrategie in den vergangenen Jahren zur Nummer Eins auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt gemausert. Mittlerweile verfügt man über mehr als 420.000 Wohneinheiten in deutschen Großstädten wie Berlin, München oder Hamburg und ist mittlerweile auch in Österreich und in Schweden präsent. Gescheitert ist der deutsche Branchenprimus jedoch bei der geplanten Übernahme des Wettbewerbers Deutsche Wohnen, mit der man seine Marktposition an besonders lukrativen Standorten weiter ausbauen wollte. Im Nachhinein erwies sich die gescheiterte Übernahme der Deutschen Wohnen dennoch als lukratives Geschäft für Vonovia. Denn aus dem Verkauf des im Zuge des Übernahmeversuchs erworbenen Aktienpakets an der Deutschen Wohnen an institutionelle Investoren erlöste Vonovia einen satten Buchgewinn von knapp 300 Mio. Euro. Den Verkaufserlös über rund 700 Mio. Euro kann Vonovia für den Ausbau seines Wohnimmobilienportfolios nutzen, und damit seinen profitablen Wachstumskurs weiter fortsetzen. Im abgelaufenen Fiskaljahr hatte man mit bereits mit einem unerwartet deutlichen Plus von 16% beim operativen Ergebnis überzeugt und für 2019 eine weitere Verbesserung beim Ergebnis in Aussicht gestellt. Die Experten von Hauck & Aufhäuser haben die Einstufung mit "Buy" bestätigt und das Kursziel von 54 auf 55 Euro angehoben.

Auf Rang 2 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX 30 vorgerückt ist die Aktie von RWE. Der Energieversorger ist im Begriff, im Zuge des geplanten Asset-Deals mit dem Konkurrenten E.ON und der Übernahme des operativen Geschäfts der auf Erneuerbare Energien spezialisierten Tochter Innogy ein neues Kapitel in seiner Unternehmensgeschichte aufzuschlagen. Mit der kürzlich erteilten Genehmigung der EU-Wettbewerbskommission zur Übernahme großer Teile der Energie-Sparte von E.ON und Innogy sowie dem Erwerb einer knapp 16,7%-igen Beteiligung an seinem Konkurrenten konnte RWE zuletzt einen wichtigen Etappensieg verbuchen. Wird die Übernahme der Strom- und Erdgasnetze und des Endkundengeschäfts von RWE durch E.ON ebenfalls von den Kartellbehörden genehmigt, wäre der komplexe Asset-Deal unter Dach und Fach. Nach Vollzug der Transaktion zum Jahresende würde RWE damit zu einem der führenden Ökostromanbieter in Europa aufsteigen, und den Löwenanteil seiner Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen wie Wasserkraft, Wind- und Solarenergie decken. Angesichts weiter steigender Strompreise sollte sich dies für RWE auch positiv beim Konzernergebnis niederschlagen, zumal sich mit Ökostrom höhere Margen erzielen lassen, als mit konventionell erzeugter Energie. Für die Aktie von RWE im aktuell schwierigen Marktumfeld spricht die ansehnliche Dividendenrendite von knapp 3,2%. Die Experten Commerzbank haben kürzlich das Kursziel für die Aktie leicht auf 24,50 Euro angehoben und die Einstufung mit „Buy“ bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger

 

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