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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

die Marktampel im Euro Stoxx 50 zeigt grünes Licht. Am Montag waren im Euro Stoxx 50 Ahold und L’Oreal die beiden trendstabilsten Aktien. Gemäß dem Regelwerk muss ich diese beiden Titel kaufen. Ich habe Ahold  über ein Discount-Zertifikat (WKN DDU5FU) mit einem Discount in Höhe von 7 % zum aktuellen Kurs gekauft. Ich bekomme die Aktie über das Zertifikat also günstiger. Dafür nehme ich ein CAP bei 26 € in Kauf. Meine Maximalrendite, die ich erreichen kann, beträgt während der Laufzeit damit 24,4 %. Ich mag Discount-Zertifikate. Vor allem in schwierigen Börsenzeiten wie derzeit bieten sie eine gute Möglichkeit, um das Kursrisiko etwas zu reduzieren und trotzdem Aufwärtschancen wahrzunehmen. L’Oreal habe ich direkt als Aktie gekauft.

Hier ist das Orderbuch meiner Volksbank

Nachfolgend habe ich einige Informationen zu den beiden gekauften Aktien zusammengestellt. Bitte beachten Sie, liebe Leser, dass die fundamentalen Eigenschaften dieser Firmen überhaupt keinen Einfluss auf das Regelwerk und damit auf die Aktienauswahl haben. Es ist rein zu Ihrer Information.

Mit der Aktie des Kosmetikkonzerns L´Oreal, die sich aktuell auf Rang 1 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX 50 vorgearbeitet hat, habe ich einen der Top-Profiteure der anziehenden Konsumnachfrage in mein regelbasiertes Realgelddepot aufgenommen. Der französische Beauty- und Kosmetikkonzern hat sich mit bekannten Marken wie L Óreal, Maybelline, YSL, Giorgio Armani, Garnier, Vichy oder Lancome  als führender Anbieter im Hochpreissegment positioniert. Diese Strategie zahlt sich aus, da viele Verbraucher für ein perfektes Make-Up und Styling gerne etwas tiefer in die Tasche greifen, was L´Oreal nicht nur steigende Umsätze, sondern auch überdurchschnittlich hohe Margen beschert. Im Schlussquartal 2018 überzeugte der französische Kosmetik-Konzern erneut mit einer starken Performance und übertraf dabei mit einem vergleichbaren Umsatzanstieg von 7,7% die Konsenserwartungen deutlich. Neben der starken Entwicklung in Kernabsatzmärkten wie der Region Asien/Pazifik (Umsatzplus: 26,2%) profitierte man dabei vor allem vom Ausbau der Online-Vertriebsaktivitäten, die ein sattes Umsatzplus von 40,6% vorzuweisen hatten. Für das laufende Fiskaljahr zeigte sich das Konzernmanagement trotz des herausfordernden Marktumfelds weiter optimistisch und erwartet in 2019 neue Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis. Die Experten von JPMorgan haben das Kursziel für die Aktie zuletzt mit 230 Euro und der Einstufung "Overweight" bestätigt.

Die zweite Aktie, die ich laut Regelwerk in mein Realgelddepot aufgenommen habe, ist Ahold Delhaize, die sich derzeit auf Rang 3 im EURO STOXX50 befindet. Der niederländische Einzelhandelskonzern hat seine Marktposition vor allem in Auslandsmärkten wie Nordamerika zielstrebig ausgebaut. Diese Strategie macht sich für den Lebensmittel-Einzelhändler bezahlt, zumal man mit seiner breiten Auswahl bei Lebensmitteln, Convenience Food und Bioprodukten den Nerv der Zeit trifft und damit von steigenden Konsumausgaben stark profitieren kann. Im abgelaufenen Q4 konnte man sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis leicht besser als erwartet abschneiden und sieht sich auch für die Zukunft gut gerüstet, um seinen Wachstumskurs weiter fortzusetzen. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Ausbau der Online-Vertriebsaktivitäten, mit denen Ahold Delhaize vom Trend zur Online-Bestellungen bei Lebensmitteln profitieren will. Allein im Schlussquartal konnte man hier mit einem satten wechselkursbereinigten Umsatzplus von 25,0% aufwarten. Für das laufende Fiskaljahr zeigte sich das Konzernmanagement nach dem soliden Geschäftsverlauf in 2018 optimistisch und erwartet für das neue Fiskaljahr weitere Zuwächse bei Umsatz und operativem Ergebnis. Die Analysten von Bernstein haben das Kursziel für die Aktie mit 25,20 Euro bestätigt und die Einstufung auf "Outperform" belassen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

ich kenne die Zukunft nicht, aber ich kann in Szenarien denken und wachsam beobachten, ob meine Szenarien aufgehen oder nicht. Eines meiner bullischen Szenarien ist, dass es im zweiten Halbjahr zur besten aller Börsenwelten kommen kann. Diese liegt erstens dann vor, wenn die Erwartungen an die Unternehmensgewinne extrem niedrig sind und zweitens, wenn eine positive Entwicklung alle überrascht.

Die erste Voraussetzung ist erfüllt. Die Erwartungshaltung ist, insbesondere im deutschen Industriesektor, sehr niedrig. Zusammen mit den schwachen Q4-Berichten haben die meisten Firmen auch ihre Prognosen für 2019 und 2020 reduziert.

Die zweite Voraussetzung, dass die Weltkonjunktur auf einmal so richtig Fahrt aufnimmt, dürfte dann eintreten, wenn die USA und China ihren Handelskonflikt beilegen. Eine Freihandelszone zwischen USA und China wäre so etwas wie das ökonomische Paradies auf Erden. Das würde die Kräfte der Globalisierung neu entfachen. Der BIP pro Kopf in China liegt etwa 70 % unter dem US-Niveau, das in Indien sogar fast 90 %. Freier Handel ermöglicht Konvergenzprozesse. Wachstum ist quasi garantiert.

Vom chinesischen Volkskongress gab es diese Woche weitere Entspannungssignale. Ausländische Firmen dürfen nun auch Mehrheitsbeteiligungen in China eingehen. China will ausländisches Kapital und China braucht ausländisches Kapital. Mein Wunsch-Szenario ist, dass die größte Freihandelszone in der Geschichte der Menschheit Wirklichkeit wird. Dann geht die Post ab.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Weiter auf Rang 1 der Gesamtauswahl in der Trendstabilitäts-Rangliste rangiert mein Realgeld-Depotwert TAG Immobilien. Zuletzt überraschte der Wohnimmobilienkonzern im abgelaufenen Fiskaljahr mit einem deutlichen Anstieg beim operativen Ergebnis, wobei man die konzerneigenen Prognosen übertreffen konnte. Neben höheren Mieteinnahmen konnte man einmal mehr von der steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in den Ballungszentren profitieren. Die Leerstandsquote bei den rund 84.400 Wohnungen des Immobilienkonzerns lag dabei zum Jahresende mit 4,7% unter der 5%-Marke. Für das laufende Fiskaljahr geht TAG Immobilien von einer Fortsetzung seines profitablen Wachstumskurses aus und stellte eine weitere Verbesserung beim operativen Gewinn in Aussicht. Auch die Aktionäre werden von dieser Entwicklung durch steigende Dividenden profitieren. Für 2018 steigt die Ausschüttung von 0,65 Euro auf 0,75 Euro je Aktie und damit etwas stärker als von Analysten erwartet. Damit weist TAG Immobilien auf dem aktuellen Niveau eine stattliche Dividendenrendite von 3,6% auf. Die Experten der Berenberg Bank haben im Anschluss an die Zahlenveröffentlichung ihr Kursziel auf 23,50 Euro belassen und die Aktie weiterhin mit "Buy" eingestuft.

Trendstabile Aktie aus dem Biotech-Sektor

​Beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir die Aktie von Qiagen aufgefallen, die sich derzeit auf Rang 6 der Gesamtauswahl vorgeschoben hat. Der niederländische Biotech-Spezialist hat sich mit seiner breiten Palette an Testverfahren zum Nachweis gefährlicher Erkrankungen bei Menschen und Nutztieren sowie Verbrauchsmaterialien zur Aufreinigung und Analyse von Gewebeproben eine solide Ausgangsbasis geschaffen, um von steigenden F&E-Ausgaben der Biotech- und Pharmabranche profitieren zu können. Mit neuen Analytik- und Bioinformatik-Lösungen sowie modernen Gensequenzierungs-Systemen hat man sein Angebot in höher margigen Produktsegmenten gezielt erweitert und damit die Weichen für ein profitables Wachstum gestellt. Nachdem Qiagen im abgelaufenen Fiskaljahr bei Umsatz und Ergebnis mit neuen Rekordwerten überzeugen konnte, stellte Konzernchef Peter Schatz für 2019 ein wechselkursbereinigtes Umsatzplus von bis zu 8% und eine weitere Verbesserung beim bereinigten Ergebnis je Aktie in Aussicht. Frische Impulse erhofft sich Qiagen dabei unter anderem von der Übernahme des US-Anbieters NeuMoDX, mit der man die Entwicklung neuer molekularer Diagnostiktests vorantreiben will. Bei der Analystengemeinde kam das solide Zahlenwerk und der optimistische Ausblick gut an. Unter anderem stuften die Experten von Kepler Chevreux die Aktie weiter mit „Buy“ ein und hoben das Kursziel von 31,00 Euro auf 36,50 Euro an.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

als ich vor vier Wochen hier im Blog darüber schrieb, warum meiner Meinung nach neue Allzeithochs im DAX schon 2019 wieder möglich sind, erschien das noch sehr unrealistisch. Nach den Kursanstiegen in den letzten Wochen habe ich aber den Eindruck, dass nun wieder mehr Marktteilnehmer bullisch in die Zukunft blicken und solche Allzeithoch-Gedankenspiele nicht mehr als absurd abtun. Die Stimmung hat sich gedreht.

Wenn wir die letzten zwei Monate Revue passieren lassen, dann können wir rückblickend nun sagen, dass sich der Markt inmitten eines Feuerwerks an negativen Nachrichten wieder beruhigt und dann auf den Weg nach oben gemacht hat. Oder sollten wir lieber sagen: „...inmitten eines Feuerwerks negativer Interpretationen der Wirklichkeit?“ Denn so schlecht waren die tatsächlichen Aussichten ja nicht, die Fakten wurden lediglich von den meisten Kommentatoren negativ interpretiert. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.

Im Herbst las ich gefühlt auf allen Börsenportalen von der großen Zinswende, die nun bevorsteht. Als ob es eine Tatsache wäre, dass die Zinsen nun steigen. Der Markt hat sich prompt nicht daran gehalten, was von ihm erwartet wurde. Seit Anfang November befindet sich die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf dem Rückzug. Von 3,2% ging es wieder auf aktuell 2,73% bergab.

Das einzige große Problem, das ich ausmachen konnte, war eben der Wirtschaftseinbruch im vierten Quartal in China, der direkt auf den Handelskonflikt zurückzuführen ist. Das hat dann auch die Investitionslaune der chinesischen Firmen negativ beeinflusst und die deutschen Anlagen- und Maschinenbauer mussten mit ihren optimistischen Prognosen zurückrudern. Für mich war das große DAX-Rallyesignal (siehe Blog-Beitrag) daher die Meldung von Mitte Januar, die signalisierte, dass China im Handelsstreit eine Einigung anstrebt. Man weiß es ja nicht. Es hätte ja auch sein können, dass die Chinesen die Konfrontation wollen.

Meine jetzige Einschätzung der Lage ist, dass wir in wenigen Monaten zwischen China und den USA die größte Freihandelszone der Welt vorfinden werden, und das wird die Märkte dann noch lange beflügeln.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir die Aktie von Vivendi aufgefallen, die sich aktuell auf Rang 4 im EURO STOXX 50 befindet. Der französische Mischkonzern hat sich in den vergangenen Jahren konsequent auf die Kerngeschäftsfelder rund um Mobilfunk und Internet-Angebote sowie die Fernsehsender- und Mediengruppe rund um Canal+ fokussiert. Mit der Universal Music Group (UMG) gehört man zu den weltweit führenden Vermarktern im Musikgeschäft, wobei die Konzerntochter dank namhafter Stars wie Lady Gaga, Coldplay, Pink Floyd u.v.a. in den vergangenen Quartalen mit soliden Zuwächsen maßgeblichen Anteil an der starken Geschäftsentwicklung bei Vivendi hatte. Die wachsende Konkurrenz durch Streaming-Angebote und Independent Labels machen der gesamten Branche zu schaffen, weshalb sich Vivendi schon seit längerem von einem Großteil seiner UMG-Beteiligung trennen will. Nun macht das Konzernmanagement um Vivendi CEO Arnaud de Puyfontaine Ernst und will in den kommenden Wochen Berater für den Verkauf einer bis zu 50%-igen UMG-Beteiligung benennen. Der Zeitpunkt für einen Verkauf scheint gut gewählt, da UMG im Jahr 2018 ein Rekordergebnis erzielen konnte. Dabei könnte Vivendi laut Analysten bis zu 20 Mrd. USD aus dem Anteilsverkauf erlösen, zumal Medienberichten zufolge hochkarätige Interessenten wie Alphabet, Facebook, Amazon oder Apple Interesse an UMG gezeigt haben. Auch für die Aktionäre dürfte sich der Milliardendeal im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt machen. In diesem Fall rechnen Analysten mit der Ausschüttung einer Sonderdividende. Die Experten der Deutschen Bank haben die Einstufung mit "Buy" bestätigt und das Kursziel auf 34 Euro belassen.

Auf Rang 7 der Trendstabilitäts-Rangliste im EURO STOXX 50 befindet sich derzeit die Aktie von Nokia. Beim finnischen Netzwerktechnik-Spezialisten dreht sich derzeit alles um den neuen Highspeed-Mobilfunkstandard 5G. Im Rahmen der jüngst zu Ende gegangenen Mobilfunk-Branchenmesse in Barcelona verkündete Konzernchef Rajeev Suri, man sei zuversichtlich, dass man die richtige Strategie für den neuen 5G-Standard habe. Der Erfolg gibt dem Manager recht, zumal Nokia seit Jahresbeginn weitere bedeutende 5G-Netzwerkaufträge, unter anderem von der Saudi Telecom, Telecom Egypt und Korea Telecom, an Land ziehen konnte. Da der chinesische Netzwerkausrüster Huawei aufgrund von Spionagevorwürfen in Europa und vielen anderen Staaten bei der Vergabe von 5G-Netzaufträgen quasi ausgeschlossen bleibt, eröffnen sich für Nokia lukrative Chancen auf 5G-Aufträge großer Mobilfunk-Carrier. Entsprechend erwartet der Konzernchef, dass 2020 nach einem Übergangsjahr 2019 nicht nur für die gesamte Netzwerkbranche, sondern auch für Nokia wieder ein Wachstumsjahr wird. Die Experten der Crédit Suisse haben zuletzt das Kursziel für die Aktie mit 6,50 Euro bestätigt und die Einstufung auf „Overweight“ belassen.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

wenn man von den „guten alten Zeiten“ spricht, dann ist das meistens lediglich ein Gefühl der Nostalgie, das faktisch schwer zu untermauern ist. Wir Trader am deutschen Aktienmarkt liegen aber richtig damit, wenn wir sagen: Früher war einfach mehr los. Es gab mehr börsennotierte Aktien mit Bedeutung, mehr spannende Storys und mehr Aktivität. Bei TraderFox erstellen wir täglich eine Liste mit allen deutschen Aktien, die ein durchschnittliches Handelsvolumen von über 1 Million Euro vorweisen können. Die Anzahl der Werte, auf die das zutrifft, lag gestern bei nur noch 294. Aus Sicht der Weltbörsen sind wir hier in der Provinz.

Ich hatte neulich auch einen alten Blog-Post von mir gefunden, der einen Breakout-Trade in der Evotec-Aktie im Jahr 2009 zeigt. Ich kaufte Evotec am 29.07.2009 zu 1,11 € und konnte nur einen Tag später den Trade zu 1,29 € wieder glattstellen. Solche Charts-Breakouts, nach denen die Aktien so richtig durchziehen, sind nicht nur seltener geworden, es gibt sie am deutschen Markt quasi nicht mehr.

Was können wir tun, damit die Chancen-Profile bei Trades etwas attraktiver werden? Ich kann als Trader auf den US-Market ausweichen. Dort gibt es spannende Wachstumsaktien zuhauf. Oder ich kann die Ausbruchsbewegungen in den konservativen, deutschen Aktien mit Hebelprodukten spielen. Und nicht zuletzt gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann in Deutschland wieder ein gesellschaftliches Klima der Börsenbegeisterung entsteht, das die IPOs spannender Firmen möglich macht.

Was gibt es Neues in den Trendstabilitäts-Ranglisten?

Iberdrola: Regenerative-Energien-Aktie mit 4,9% Dividendenrendite

Beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten ist mir die Aktie von Iberdrola aufgefallen, die sich auf Rang 3 des EURO STOXX 50 befindet. Der spanische Energieversorger hat sich in den vergangenen Jahren durch gezielte Akquisitionen zu einem der weltweit führenden Energieversorger gemausert und ist neben dem Heimatmarkt Spanien auch in Mitteleuropa sowie in Nordamerika und Brasilien präsent. Den Großteil seiner Energie gewinnt Iberdrola aus regenerativen Energiequellen wie Solar-, Wind- und Wasserkraft und nimmt dabei in Europa, den USA und in anderen Märkten jeweils eine führende Position ein. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern beschert Iberdrola in schöner Regelmäßigkeit Rekordergebnisse. Allein im abgelaufenen Fiskaljahr überzeugte der spanische Energieversorger mit einem satten Ergebnisplus von 27% beim bereinigten operativen Konzernergebnis und übertraf damit die Konsenserwartungen. Für 2019 geht Iberdrola trotz der geplanten milliardenschweren Investitionen im Bereich erneuerbarer Energien beim bereinigten operativen Konzernergebnis von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Was Iberdrola für Anleger attraktiv macht, ist die aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik, wobei die Aktie aktuell eine stattliche Dividendenrendite von knapp 4,9% aufweist. Die Deutsche Bank hat das Kursziel kürzlich mit 7,60 Euro bestätigt und die Einstufung auf „Buy“ belassen.

Deutsche Telekom: Trendstabil und 4,8% Dividendenrendite!

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten auch die Aktie der Deutschen Telekom, die sich derzeit auf Rang 7 der Auswahlrangliste im DAX 30 befindet. Der führende europäische Telekom-Konzern konnte zuletzt dank der überaus erfolgreichen US-Mobilfunktochter erneut mit einem besser als erwarteten Jahresergebnis aufwarten und toppte dabei sowohl beim operativen Ergebnis als auch bei den Umsatzerlösen die Analystenerwartungen. Neben dem starken Abschneiden im US-Mobilfunksegment überzeugte man auch auf dem Kernmarkt Deutschland mit soliden Zuwächsen in allen Kerngeschäftsfeldern. Frische Impulse erhofft man sich mittelfristig im Zuge der Übernahme des US-Mobilfunk-Carriers Sprint durch T-Mobile US. Nach Aussage von CEO Timotheus Höttges kommt man bei der Umsetzung des geplanten Zusammenschlusses zum drittgrößten US-Mobilfunkanbieter gut voran. Geht der Milliarden-Deal wie geplant über die Bühne, wird auch die Konzernmutter als größter Einzelaktionär vom Erfolg des neuen US-Mobilfunkanbieters profitieren. Neue Wachstumschancen sieht die Deutsche Telekom durch den neuen Mobilfunkstandard 5G. Denn damit lassen sich neue hochpreisige Angebote für Privat- und vor allem Geschäftskunden realisieren Die hohen Kosten durch den Netzwerk-Infrastrukturausbau und der voraussichtlich Ende März beginnenden 5G-Lizenzauktion sollten sich daher für die Deutsche Telekom langfristig bezahlt machen. Von den guten Wachstumsaussichten profitieren auch die Aktionäre. So soll die Dividende für das abgelaufene Fiskaljahr von 65 auf 70 Cent je Aktie angehoben werden, womit die Deutsche Telekom eine stattliche Dividendenrendite von 4,8% aufweist. Die Crédit Suisse hat im Anschluss an die Q4-Zahlen ihre Einstufung mit „Outperform“ bestätigt und sieht weiterhin ein Kursziel von 17 Euro.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Leser,

am deutschen Aktienmarkt reagieren Aktien überwiegend positiv auf negative Nachrichten. Die Konjunktureintrübung scheint in den Kursen schon weitgehend drin zu sein. Gestern meldete zum Beispiel Krones ein schwaches Zahlenwerk, das sich aber angesichts von Kursrückgängen von 120 € auf 70 € schon angekündigt hatte. Nach schockartigen Verlusten zur Mittagszeit auf etwa -9% erholte sich die Aktie dann wieder und kann heute leicht zulegen. Die Kursverluste der letzten Monate haben die schlechten Zahlen bereits vorweggenommen. Das ist ein Muster, das derzeit bei ganz vielen Titeln am Markt auftritt.

In meinem realen 100.000 € Trendfolge-Depot musste ich den MiniFuture long auf die Deutsche Börse AG nun glattstellen, weil sich die Aktie nicht mehr unter den 3 trendstabilsten Aktien im DAX befand.



 

Es wird nun Zeit, dass die Marktampeln wieder auf grün springen, ist mein persönliches Gefühl. Ich würde gerne wieder aktiv werden, sobald es das Regelwerk erlaubt. Heute bespreche ich 3 trendstabile Aktien aus den Trendstabilitäts-Ranglisten, die zudem mit einer hohen Dividendenrendite überzeugen.

Trendstabiles Verhalten und 3,9% Dividendenrendite!

Auf Rang 4 im EURO STOXX 50 vorgerückt ist die Aktie von Sanofi. Der französische Pharmamulti hat schon frühzeitig das enorme Potential der modernen Biotechnologie für die Entwicklung neuer Präparate zur Behandlung von seltenen Erkrankungen erkannt und sich mit der Übernahme des US-Biotechspezialisten Genzyme in diesem Segment positioniert. Damit rückte Sanofi zu einem der weltweit führenden Anbieter bei Medikamenten zur Behandlung von Multipler Sklerose, seltenen Bluterkrankungen und genetisch bedingten Erbkrankheiten auf. Dies zahlt sich für den französischen Pharmakonzern aus, zumal Sanofi Genzyme im letzten Schlussquartal mit einem satten Umsatzplus von 37,4% maßgeblichen Anteil an der besser als erwarteten Ergebnisentwicklung hatte. Auch das Impfstoffsegment zeigte mit einem Umsatzzuwachs von knapp 10% dank höherer Absätze bei Grippeimpfstoffen eine solide Performance. Auch für das laufende Fiskaljahr sieht sich Sanofi nach dem besser als erwarteten Abschneiden im Jahr 2018 gut positioniert, um seinen profitablen Wachstumskurs fortzusetzen und peilt eine Steigerung von 3 bis 5% beim bereinigten Gewinn je Aktie an. Neben den positiven Aussichten im operativen Geschäft ist Sanofi auch aufgrund der attraktiven Dividendenrendite von knapp 3,9% interessant. Die Experten der Credit Suisse haben die Aktie zuletzt mit „Outperform“ und einem Kursziel von 82 Euro bestätigt.

Trendstabiles Verhalten und 4% Dividendenrendite!

Aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste auch die Aktie der Hannover Rück, die sich aktuell auf Rang 7 im MDAX befindet. Der Rückversicherungskonzern überzeugte trotz höherer Schadensbelastungen durch Naturkatastrophen im abgelaufenen Fiskaljahr nach vorläufigen Berechnungen mit einem Milliardengewinn. Auch beim Ausblick auf 2019 zeigte sich Konzernchef Ulrich Wallin weiter optimistisch und erwartet eine weitere Verbesserung beim Konzernergebnis auf rund 1,1 Mrd. Euro. Für Optimismus bei der Hannover Rück sorgte das gute Ergebnis bei den jüngsten Vertragserneuerungsrunden im Januar, wobei man leichte Preiserhöhungen in den Kernsegmenten Schaden- und Unfallversicherungen erzielen konnte. Von den positiven Geschäftsaussichten werden auch die Aktionäre in Form einer stattlichen Dividende profitieren. So wird die Hannover Rück die Ausschüttung für das abgelaufene Geschäftsjahr inklusive einer Sonderdividende mit 5 Euro je Aktie nach Aussage des Konzernmanagements mindestens stabil auf Vorjahresniveau halten. Aktuell rechnet der Konsens hier mit einer Ausschüttung von 5,25 Euro je Aktie, womit die Aktie der Hannover Rück auf dem aktuellen Kursniveau eine ansehnliche Dividendenrendite von 4,00% aufweist.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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