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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Trader,

autsch, die letzten beiden Handelstage haben weh getan. Mein reales 100.000 € Trendfolge-Depot hat etwa 3.000 € an Wert verloren. Insgesamt bin ich zwar noch mit 8,5 % beziehungsweise mit 8.500 € im Plus, aber solche schnellen Rücksetzer sind natürlich alles andere als angenehm.

Wir haben es in diesen Tagen nicht leicht als deutsche Börsianer. In Amerika läuft der Dow Jones von Rekordhoch zu Rekordhoch. Auch gestern am Donnerstag war wieder ein regelrecht euphorischer Handelstag in den USA. Der Dow Jones pulverisierte die alten Allzeithochs. Eigentlich standen alle Vorzeichen gut für einen freundlichen Handelstag in Deutschland. Und dann blicke ich um 11 Uhr auf den DAX und bin überrascht über eine Tagesveränderung von -1,3% obwohl die US-Futures nur unwesentlich nachgegeben haben. Der deutsche Aktienmärkt hat wieder einmal Angst vor dem Eventuellen, er spielt Risiken, die vermutlich eintreten könnten, aber er tut dies in vorauseilendem Gehorsam ohne die US-Märkte. Derzeit feiern die US-Märkte Party und in Deutschland herrscht Trübsal. Schade eigentlich. Ich wäre lieber bei der Party mit dabei.

Mein Trendfolge-Depot wird in den letzten Tagen von der Marktschwäche mit hinab gezogen. Die einzige Aktie, die stabil bleibt, ist die Aktie der Deutschen Lufthansa. Die Deutsche Bank stufte die Aktie heute mit Kursziel 36,20 € ein. Der Deal rund um Air Berlin könnte auf das operative Ergebnis der Lufthansa einen positiven Effekt in Höhe von 500 bis 700 Millionen Euro jährlich haben und der Markt würde das noch unterschätzen, sagt der zuständige Analyst. Die Entwicklung der Lufthansa-Aktie war das Musterbeispiel der letzten Wochen dafür, wie ein trendstabiler Aktienkurs positive fundamentale Entwicklung quasi im Vorfeld antizipieren kann.

Die spannendste Aktie, die sich nach meinem persönlichen Empfinden derzeit in meinem Depot befindet, ist Wacker Chemie. Wie Sie wissen, liebe Leser, haben meine eigenen Meinungen keinen Einfluss auf die Depotzusammensetzung. Welche Depotwerte sich im Depot befinden, entscheidet alleine das Regelwerk. Sehen Sie meine eigenen Überlegungen zu den Depotwerten bitte schlichtweg als Ausdruck dessen, dass ich mit großer Begeisterung dabei bin und zu ergründen versuche, was einzelne Aktien gerade in die Höhe treibt.

Ich bin begeisterter Fan der Elektromobilität. Zum einen, weil die Städte dann endlich emissionsfrei sein werden und sich die Luftqualität dadurch deutlich erhöhen wird. Zum anderen, weil das Elektro ab 2022 das bessere Auto sein wird – meiner Überzeugung nach. Die Energiedichte in Akkus verbessert sich derzeit etwa um 10 % pro Jahr. Die Normreichweiten bei Elektroautos werden von Volkswagen im Jahr 2022 mit etwa 800 Kilometern angegeben. Im Jahr 2030 werden diese Normreichweiten für Elektroautos der Mittelklasse auf über 1.000 Kilometer gestiegen sein, wenn man die technischen Fortschritte weiterschreibt.  Ein Elektroauto, das wenig wartungsanfällig ist und 1.000 Kilometer am Stück zu günstigen Kosten fährt, ist doch ein Traum. Ein greifbarer Traum!

Und hier möchte Wacker Chemie mitmischen. Die Münchener forschen seit Jahren an einer neuen Generation von Energiespeichern. Anstelle von Graphit soll Silizium als Anodenmaterial zum Einsatz kommen. Aus physikalischer Sicht würde das Sinn machen, denn Silizium kann Lithium-Ionen offenbar besser als jedes andere Material speichern. Nach Aussagen von Wacker Chemie könnte dadurch die Energiedichte um 20 % bis 30 % gegenüber derzeit erhältlichen Akkus gesteigert werden.

Viele Grüße
Simon Betschinger


Übersicht      Depot      Trading-System

Liebe Trader,

es hat eine weitere Umschichtung im realen 100.000 € Trendfolge-Depot stattgefunden. Ausgangsbasis für die Umschichtungen waren die Trendstabilitäts-Ranglisten am Montag. Die einzige Aktie, die mein Depot verlassen muss, ist die Aktie von Rheinmetall aus dem MDAX, weil sie auf Ranglistenplatz 6 im MDAX-Trendstabilitäts-Ranking abgerutscht ist. Absolut gesehen ist die Aktie von Rheinmetall weiterhin trendstabil, was man auch sofort im Chartbild erkennt. Allerdings gibt es andere Titel, die im direkten Vergleich eine höhere Trendstabilität vorweisen können. Im DAX und im EURO STOXX 50 notierten all meine Depotwerte unter den ersten 3 Ranglisten-Plätzen.

Ich habe die Aktie von Rheinmetall daraufhin gestern verkauft und somit dem Portfolio-Regelwerk Folge geleistet. Hier finden Sie ein Screenshot aus dem Orderbuch meiner Volksbank:

Wir können einmal im Quartal das Regelwerk leicht modifizieren und wir haben das in Q4 folgendermaßen gemacht, dass ich nun endlich die Möglichkeit habe, 4 Derivate in das Trendfolge-Depot mit aufzunehmen. Die Hebelprodukte der DZ Bank werden im Allgemeinen flüssig und mit sehr geringen Spreads gehandelt. Für mich ist der Finanzierungsvorteil, den ich über den Hebel erlange, sehr wertvoll. Vor allem spare ich Ordergebühren, weil ich für das Derivat im Vergleich zu einem Direktkauf der Aktie nur einen niedrigeren Kapitaleinsatz benötige.

Welche Aktie kommt neu ins Depot? Die Trendstabilitäts-Rangliste am Montag sah folgendermaßen aus:
 

  1. Axel Springer Trendstabilität 16,10
  2. MTU Trendstabilität 15,10
  3. Wacker Chemie Trendstabilität 14,90


Ich bin Geschäftsführer der TraderFox GmbH und Axel Springer darf ich aufgrund meines Arbeitsvertrages mit der TraderFox GmbH nicht kaufen (siehe Regelwerk). TraderFox ist eine Tochterfirma von Axel Springer. Wir sind bei TraderFox strengen Compliance-Richtlinien unterworfen. Eine besagt, dass ich keine Aktien der Axel Springer Gruppe im Depot haben darf. Aus diesem Passus im Regelwerk folgt, dass die Aktie von Wacker Chemie neu in meinem Depot landet. Ich habe die Position über ein Endlos Turbo Zertifikat mit einem Hebel von knapp 3 abgebildet. Hier finden Sie einen Screenshot aus dem Orderbuch meiner Volksbank:

Ich werde Ihnen, liebe Leser, im nächsten Blog-Beitrag mehr zu der aktuellen Situation bei Wacker Chemie berichten.

Viele Grüße
Simon Betschinger


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Liebe Trendfolge-Trader,

der DAX baut gegenüber den US-Indizes mal wieder eine merkwürdige Schwäche auf, für die es keine direkten Nachrichten gibt, außer vielleicht die Euro-Aufwertung. Ich saß am Mittwoch am Trading-Desk und konnte zuschauen wie der S&P 500 neue Allzeithochs feiert, aber der DAX urplötzlich abverkauft wurde. Es war ein Abverkauf, der offenbar von einer institutionellen Meinung getrieben war. Die Futures zogen die Kassa-Märkte.

Was könnte dahinterstecken? Vielleicht hat sich irgendeiner der großen Investment-Giganten dazu entschieden, den deutschen Markt in der gesamten Portfolio-Akkumulation etwas geringer zu gewichten. Eine solche Entscheidung löst dann größere Kapitaltransfers aus. Aber natürlich sind das nur Spekulationen. Meistens machen die Kurse die Nachrichten. D.h. der Markt bewegt sich und Marktkommentatoren wie ich spekulieren über die möglichen Gründe, ohne es genau wissen zu können.

Bei meinem Trendfolge-Depot zählen nur die Fakten. Es zählt einzig und allein welche Aktien die höchsten Trendstabilitäten in ihren Indizes haben. Am kommenden Montag ist wieder Umschichtungstermin. Dann werde ich mir die Trendstabilitäts-Ranglisten von DAX, MDAX und Euro Stoxx 50 anschauen und bestimmen, ob es Depotänderungen gibt.

Bei meinen DAX-Werten würde nach dem aktuellen Stand der Ranglisten die Aktie der Allianz das Depot verlassen, denn die Aktie ist unter Ranglistenplatz 3 abgerutscht. Ich würde mein Hebelprodukt auf die Allianz verkaufen müssen. Nachrücken würde dann, wenn sich keine Veränderung mehr in der Rangliste ergibt die Aktie der Deutschen Post AG. Das wäre eine interessante Rotation. Die Deutsche Post AG ist in die Produktion von Elektro-Transportern eingestiegen, genannt StreetScooter. Die Deutsche Post baut den StreetScooter nicht nur für den Eigenbedarf, sondern möchte ihn auch an andere Firmen verkaufen. Die jährliche Produktion soll auf 100.000 Elektro-Lieferwagen ausgebaut werden. Das ist eine Wachstumsstory ganz nach meinem Geschmack. In einem etablierten Konzern wird ein innovatives Produkt entwickelt. Top. Darum würde es mich freuen, wenn die Deutsche Post Aktie am Montag gemäß dem Regelwerk in meinem Depot landete. Aber: Alleine das Regelwerk entscheidet.

Auch bei meinen MDAX-Werten wird es vermutlich zu einer Veränderung kommen. Rheinmetall ist im Trendstabilitäts-Ranking des MDAX auf Rang Nr. 6 abgerutscht. Die Aktie würde im Depot ersetzt werden durch die Axel Springer SE, die mittlerweile auf Ranglistenplatz 1 vorgerückt sind. Bei Rheinmetall gab es zuletzt positive Analystenkommentare. Die Commerzbank hat nach dem Kapitalmarkt-Tag das Kursziel von 105 € auf 120 € angehoben. Der zuständige Analyst spricht von großer Zuversicht bezüglich der Geschäftsperspektiven. Auch bei Rheinmetall konnten wir beobachten wie unsere Trendfolge-Philosophie funktioniert. Zuerst zeigt sich die Aktie trendstabil, dann kommen nach und nach weitere gute Nachrichten.

Lediglich im EURO STOXX 50 bleibt nach dem jetzigen Stand der Dinge alles beim Alten. LVMH und ASML haben gerade exakt die gleiche Trendstabilität und vereinnahmen die ersten beiden Ranglistenplätze.

Liebe Trendfolge-Trader, am Montag wissen wir mehr. Ich werde sie darüber informieren welche Aktien ich gemäß unserem Regelwerk verkaufen beziehungsweise welche Titel ich neu kaufen musste.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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Kommentar / 22.11.2017 | 10:05:00

Wie man als Trader lernt, die Welt zu verstehen

Liebe Leser,

wer die Börse intensiv verfolgt und das Auf und Ab einzelner Aktien und der dahinterstehenden Unternehmen akribisch beobachtet, lernt die Welt zu verstehen. Charlie Munger, der Kompagnon von Warren Buffett hat das Konzept der Weltklugheit in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Munger vertritt die Meinung, dass nur derjenige erfolgreich investieren kann, der ein gutes Weltverständnis besitzt. Fachidioten scheitern meistens an der Börse. Sie verwechseln ihr Expertenwissen, das sie einem Spezialbereich haben, mit einer allgemeinen Börsenerkenntnis und legen dann oft eine Bauchlandung hin.

Ich habe das Konzept der Weltklug von Munger schon immer gemocht und ich glaube es stimmt. Viele Investment-Ideen sieht man nur, wenn man Zusammenhänge kennt.  Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass ich sehr viel über das Funktionieren von Unternehmen, der Welt, neuen Technologien und Geschäftskonzepten lerne, indem ich Nachrichten zu Aktien lese. Wenn ich mich im Zuge der Veröffentlichung von Quartalszahlen über die neuen Produktideen von Firmen wie Google, Amazon oder NVIDIA lese, dann bekomme ich einen guten Überblick darüber, welche neuen Technologien in den nächsten Jahren auf die Konsumenten losgelassen werden.

Unser Trendstabilitäts-Indikator, liebe Leser, ist auch ein guter Filter um interessante Storys erfolgreicher Unternehmen zu finden. Ich schildere das heute Mal am Beispiel von ASML, denn es gab heute eine Analysten-Kaufempfehlung zu unserem Depotwert.

Die britische Investmentbank Barclays gab heute eine Kurszielerhöhung für die ASML-Aktie von 167 auf 180 € bekannt. Der zuständige Analyst schreibt, dass sich die Entwicklung bis 2020 inzwischen gut voraussehen lasse und ASML mit seiner EUV-Technologie gut vorankomme. Diese kurzen Infos entnehme ich dem dpa-AFX ProFeed. Der Hinweis auf die EUV-Technologie hat mich dann neugierig gemacht und ich habe weiter nachgeforscht.

Ein EUV-Lithografie-Tool von ASML kostet die stolze Summe von 100 Millionen US-Dollar. Damit können sogenannte Wafer produziert werden. Eine Wafer besteht aus konokristallinem Silizium. Sie dienen in der Regel als Grundplatte für elektronische Bauelemente. ASML hat nun eine Technologie zur Marktreife gebracht, die es ermöglicht Wafer mit einer Leistung von 250 W zu belichten. Das ist ein Novum und dadurch soll eine neue Generation von integrierten Schaltkreisen überhaupt erst möglich gemacht werden.

Ich verstehe es nicht im Detail, aber ich halte fest, dass ASML eine einzigartige Technologie für die Herstellung von Wafern besitzt, die die Halbleiterindustrie gerne abnimmt. Die EUV-Technologie von ASML hilft Chips kleiner, billiger, effizienter und stromsparender zu machen. Das ist der Antriebsfaktor, der die Umsätze ankurbelt. Ohnehin handelt es sich bei der Firma um eine große Erfolgsstory. Seit der Finanzkrise stieg der Kurs um das Elffache. 

Und genau hier kommt unsere Trendfolge-Philosophie wieder ins Spiel, liebe Leser. Auf solche einzigartigen Erfolgsstorys wie ASML bin ich persönlich nur darüber aufmerksam geworden, weil ich mich dazu entschieden habe, den trendstabilsten Aktien zu folgen. ASML ist die zweittrendstabilste Aktie im EURO STOXX 50. Indem ich meine Aktienauswahl nach dieser Kennzahl ausrichte, befinden sich in den meisten Fällen erfolgreiche Firmen in meinem Depot, deren Umsatz und Gewinne sich deutlich verbessern. Es ist eine schöne Art an der Börse zu investieren, finde ich persönlich.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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Liebe Leser,

am Montag war wieder ein Umschichtungstermin. Ich habe die Trendstabilitäts-Ranglisten überprüft. Um es kurz zu machen: Alle meine Depotwerte befanden sich auf den vorderen 3 Ranglisten-Plätzen des zugehörigen Index. Kein Depotwert musste das Depot verlassen. Es fand daher keine Umschichtung statt.

Die Aktienmärkte weltweit sind unter Druck. Die Marktberichte, die ich diesbezüglich lese, passen meist unter das Etikett „Kurse machen Nachrichten“. Einzig die Gefahr, dass sich die angedachten Steuerreformen von US-Präsident Donald Trump womöglich verzögern, scheint mir als Grund für die Marktrückgänge plausibel zu sein, denn der Markt sehnt sich nach dieser Steuerreform. Er würde die amerikanischen Unternehmen von ihrer teilweise hohen Steuerlast befreien und neuen Spielraum für Investitionen schaffen. Insbesondere bei kleinen und mittelständischen US-Firmen. Als neutraler Beobachter des politischen Geschehens fällt mir immer wieder auf wie schnell es meistens geht, wenn zusätzliche Steuern eingeführt werden sollen und wie lange es umgekehrt dauert, einmal beschlossene Steuern wieder zu reduzieren.

Welche Auswirkungen hat die Marktkorrektur auf mein Trendfolge-Depot?

Die Performance ist zurückgegangen von +12 % in der Spitze auf aktuell +7,5 %. MTU und Rheinmetall liegen erfreulich stabil im Markt. Wenn das so bleibt, bin ich sehr zufrieden. Es gibt im Regelwerk keine Verkaufsregel, die aufgrund einer Marktschwäche ausgelöst wird, denn solche Regeln würden zu viele Fehlsignale erzeugen. Wir haben das vielfach getestet Die meisten Korrekturbewegungen in Bullenmärkten sind zwar schnell und schmerzhaft, münden dann aber kurze Zeit später wieder in einem neuen Aufwärtstrend.

Die einzige Marktampel, die das Trendfolge-System kennt, ist der Gleitende Durchschnitt 200 (GD 200). Wenn der entsprechende Referenzindex unterhalb des GD 200 notiert, werden keine neuen Positionen mehr aufgenommen. Nehmen wir einmal an, dass der Markt in einen Bärenmarkt-Zyklus eintritt. Bestehende Depotpositionen würden dann verkauft werden, wenn sie unter Ranglistenplatz Nr. 3 in den Trendstabilitäts-Ranglisten abrutschen. Neue Positionen würden solange nicht in das Depot mit aufgenommen werden wie der DAX unterhalb des GD 200 verweilt. Erst wenn der Markt diesen GD 200 wieder zurückerobert hat, können wieder neue Aktien ins Depot gekauft werden.

Es gab am Montag ein wichtiges europäisches Ereignis, das die Rheinmetall-Aktie (Depotwert) in den nächsten Monaten noch positiv beeinflussen könnten. 23 EU-Staaten haben die Unterschriften unter das Gründungsdokument der EU-Verteidigungsunion gesetzt und sich damit auf eine stärkere, militärische Zusammenarbeit geeinigt. In dem Dokument verpflichten sich die 23 EU-Staaten die Verteidigungsausgaben regelmäßig zu erhöhen und sich an gemeinsamen Rüstungsprojekten zu beteiligen. Dieses neue Verteidigungsbündnis dürfte dafür sorgen, dass sich jährlichen Rüstungsausgaben im Verhältnis zum BIP erhöhen. Rheinmetall würde davon profitieren.

Rheinmetall befindet sich in meinem Trendfolge-Depot, weil die Aktie als eine der trendstabilsten Aktien gemäß dem Regelwerk in das Depot gewandert ist. Manche Aktionäre entscheiden sich dafür, keine Rüstungsaktien im Depot haben zu wollen. Das ist nachvollziehbar. Andere Aktionäre sagen, dass hohe Rüstungsausgaben langfristig ein Garant für Frieden und Sicherheit sind. Auch diese Argumentation kann man verstehen. Ich vertrete die Meinung: Jeder soll es so handhaben wie er es für richtig hält.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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