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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Liebe Leser,

wenn ich mir aktuell den DAX und den S&P 500 anschaue, beschleicht mich das Gefühl, dass der Handel wohl bald eingestellt wird. Ich sage das natürlich mit einer großen Portion Humor. Als ob die fairen Preise gefunden wäre, kriechen die großen Leitindizes bei geringer Volatilität nach oben. Viele Trader macht dieser eingeschlafene Handel nervös. In den Diskussionsforen streiten sie darüber, ob es die Ruhe vor dem Sturm ist. Mich hingegen machen niedrige Volatilitäten überhaupt nicht nervös. Ich genieße diese Phasen, in denen meine Aktiendepots bei geringen Schwankungen steigen.

Meine Philosophie als Trendfolge-Trader ist, dass ich der Spur des Erfolges folgen möchte. Erfolg bedingt weiteren Erfolg. Unternehmen, die ihre Branchenkonkurrenten bei Kapitalrendite und operative Gewinnmarge übertrumpfen, können in der Regel mehr Geld in die Expansion stecken und damit schneller wachsen. Marktführer bauen ihre Marktdominanz dadurch stetig weiter aus. Beispiele aus der heutigen Zeit sind Google, Amazon, Adobe, Microsoft oder Facebook. Die Konkurrenz hat kaum eine Chance gegen die gut geölten Maschinerien des Erfolges.

Die Idee eines regelbasierten Trendfolge-Systems ist, dass die Aktienkurse selbst die besten Hinweisgeber auf eine gut verlaufende Geschäftsentwicklung sind. Wenn Aktien über längere Zeit stabil steigen, hat das meist positive, fundamentale Ursachen. Wenn ich mir am Aktienmarkt die größten Gewinneraktien der letzten 5 bis 10 Jahre anschaue, sehe ich diese These bestätigt. Beispiel Netflix. Das Unternehmen befand sich 2012 in einer tiefen Krise. Das alte Geschäftsmodell mit dem DVD-Versand per Post funktionierte nicht mehr. Das neue Geschäft mit dem Streaming war erst in den Startlöchern. Auf einmal begann die Aktie Ende 2013 stabil zu steigen. Es baute sich Trendstärke auf und 2013 wurden dann die ersten beachtlichen Erfolge im neuen Streaming-Geschäft gemeldet. Seitdem konnte sich die Aktie fast vervierzigfachen.

In meinem Depot befindet sich die Lufthansa-Aktie (genauer: ein Discount-Zertifikat auf die Aktie). Ich eröffnete den Trade gemäß dem Regelwerk, weil der Titel die trendstabilste Aktie im DAX war. Seit meinem Kauf steigt die Lufthansa-Aktie fast täglich weiter. Am 11.10. kam über den Nachrichtenticker, dass die Anzahl der Passagiere im September um +17,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen war. Eine beachtliche Steigerung. Und wieder einmal wird die Philosophie meines Trendfolgekonzepts bestätigt. Indem ich auf trendstabile Aktie setze, möchte ich der Spur des wirtschaftlichen Erfolges systematisch folgen.

Ebenfalls gute Zahlen meldete mein Depotwert LVMH. Der Luxusgüterkonzern hat solche bekannten Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior und Moët im Portfolio. Im dritten Quartal konnte LVMH die Erlöse um 13,6 % auf 10,4 Milliarden Euro steigern. Von Kaufzurückhaltung war also keine Spur. Zahlreiche Banken belohnten das gute Zahlenwerk mit Kaufempfehlungen. Kepler Cheuvreux sieht als Kursziel 275 €. Die Berenberg-Bank empfiehlt die Aktie mit Kursziel 260 € zum Kauf. Ich bin im Trendfolge-Depot long und höre diese bullischen Aussagen natürlich gerne.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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Liebe Leser,

Analystenempfehlungen haben derzeit einen großen Einfluss auf die Aktienmärkte. Ich beobachte fast täglich wie Kaufstudien die Kurse nach oben schießen lassen oder Verkaufsempfehlungen die Aktien Richtung Süden schicken. Eine beeindruckende Kursrally von etwa 90 % legte in den letzten Wochen zum Beispiel die Aktie von PVA Tepla aufs Parkett. Die Kursrally startete genau gleichzeitig mit der Veröffentlichung einer Kaufempfehlung von Hauck & Aufhäuser mit Kursziel 6,60 €. Analysten haben Macht und manchmal beeinflussen Analysten-Statements auch die Kurse von unseren eigenen Depotwerten, liebe Leser.

So geschehen bei Wacker Chemie. Am Montag entschied unser Regelwerk, dass die Aktie von Wacker Chemie neu ins Depot kommt. Am Mittwoch und Donnerstag brachten zahlreiche Analystenstatements die Aktie unter Druck. Was war geschehen? Wacker Chemie hatte am Dienstag einen Kapitalmarkttag veranstaltet. Einige Analysten hatten im Vorfeld offenbar gehofft, dass das Management eine Sonderausschüttung aus den Gewinnen der Siltronic-Anteilsverkäufe ankündigen würde. Aber das ist nicht geschehen. Eine Sonderausschüttung wurde nicht angekündigt. Die Enttäuschung war groß.

Ich habe mir die Präsentation von Wacker Chemie, die auf dem Kapitalmarkttag gehalten wurde, angeschaut. Sie ist öffentlich zugänglich:
https://www.wacker.com/cms/media/documents/investor-relations/cmd17/WACKER_CMD17.pdf

Auf Seite 22 habe ich Informationen zum geplanten Einstieg als Zulieferer für Lithium-Ionen-Akkus gefunden. Wacker Chemie rechnet damit, dass der Markt für Zellen für Lithium-Ionen-Akkus von aktuell 18 Mrd. USD in 2015 auf 36 Mrd. USD in 2025 anwachsen wird. Anoden-Materialen würden ungefähr 7 % der Zellkosten ausmachen, lese ich in der Präsentation. Wacker Chemie möchte hier mit Silicon-basierten Anoden mitmischen und spricht davon, dass erste Tests mit führenden Batteriezellenherstellern bereits vielversprechend waren. Der Markteintritt ist für 2018/2019 geplant.

Als regelbasierter Trendfolge-Trader richte ich mein Depot ausschließlich nach den Vorgaben des Portfoliokonzepts aus. Solche Storys wie bei Wacker Chemie spielen bei der Auswahl keine Rolle. Es ist für mich aber ein spannendes Hobby geworden, zu ergründen, warum sich bestimmte Aktien auf einmal trendstabil verhalten. Der geplante Einstieg von Wacker Chemie in den Zulieferermarkt für Lithium-Ionen-Akkus könnte ein Grund dafür sein. Denn Aktien, die mit Elektromobilität zu tun haben, bekommen derzeit von Anlegern generell ein hohes Interesse zugebilligt.

Mein erfolgreichster Trade im Trendfolge-Depot ist derzeit der Endlos Turbo Long auf die Aktie der Allianz. +16 % beträgt das Plus derzeit. Mein gutes Gefühl, das ich sofort nach dem Kauf hatte, hat sich somit bestätigt.

Viele Grüße
Simon Betschinger

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Liebe Leser,

am Montag war Umschichtungstag. Auf Basis der Trendstabilitätsranglisten habe ich gemäß dem Regelwerk geprüft, welche Aktien das Depot verlassen müssen und welche Aktien neu ins Depot aufgenommen werden. Im MDAX war die Aktie von Kion mit einem Trendstabilitätswert von 10,50 auf Rang 7 abgerutscht. Wacker Chemie schob sich im MDAX-Ranking mit einem Trendstabilitätswert von 13,30 auf Platz Nr. 2 nach vorne. Damit war die Entscheidung gefallen. Kion muss verkauft werden. Wacker Chemie muss gekauft werden.

Ich platzierte also heute Morgen, nach dem Feiertag, eine Verkaufsorder für Kion. Die Verkaufsorder wurde zu 80,3052 € ausgeführt. Hier finden Sie ein Screenshot aus dem Orderbuch meiner Volksbank.

Danach platziere ich eine Kauforder für die Aktie von Wacker Chemie. Die Kauforder wurde zu 124,084 € ausgeführt. Hier finden Sie einen Screenshot aus dem Orderbuch meiner Volksbank.

Ich bin natürlich neugierig warum die Aktie von Wacker Chemie so trendstabil ist und ich möchte auch immer wissen, ob eine Neuaufnahme zur Philosophie meines Trendfolge-Konzepts passt. Die große These ist, dass ich indem ich auf trendstabile Aktien setze, in gewisser Weise der Spur der steigenden Unternehmensgewinne folge. Bei Wacker Chemie kann ich folgende Mutmaßungen darüber anstellen warum die Aktie so trendstabil ist. Beachten Sie bitte, dass fundamentale Betrachtungen keinen Einfluss auf den Trendstabilitäts-Indikator nehmen und darum auch nicht auf die Portfolio-Zusammensetzung meines Trendfolge-Depots.

Folgende 3 Kurstreiber gibt es nach meinen Recherchen derzeit bei Wacker Chemie:

  1. Die weltweit installierte Gesamtleistung bei Solaranlagen hat sich seit Jahresanfang deutlich erhöht. Wacker Chemie gehört zu den weltweiten Marktführern bei der Produktion von Polysilizium, das bei der Herstellung von Solarzellen verwendet wird.
  2. Wacker Chemie möchte sich als Zulieferer für Lithium-Ionen-Akkus positionieren. Anstelle von Grafit soll als Anoden-Material Silizium verwendet werden. Das könnte eine Steigerung der Energiespeicherfähigkeit von Batterien in einer Größenordnung zwischen 20 % und 30 % ermöglichen, lese ich. Derzeit befindet sich das Projekt aber noch in der Erprobungsphase. Die Berenberg Bank hatte neulich positiv darüber berichtet. Wenn die Technologie Marktreife erlangt, könnte Wacker Chemie vom Zukunftsmarkt Elektroautos profitieren.
  3. Die Kursrally der ehemaligen Halbleiter-Tochter Siltronic stützt natürlich auch den Kurs von Wacker Chemie, denn auch nach zahlreichen Verkäufen hält Wacker Chemie noch einen Restanteil von 33,1 %. Der Wert beläuft sich derzeit auf etwa 1 Milliarden Euro.

Fazit: Das Regelwerk hat entschieden. Wacker Chemie ist neu im Depot gelandet. Ich freue mich darauf, die Kursentwicklung in den nächsten Wochen zu verfolgen.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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Wacker Chemie AG

WCH888 / DE000WCH8881 //
Quelle: Xetra: 17:37:04
WCH888 DE000WCH8881 // Quelle: Xetra: 17:37:04
104,55 EUR
Kurs
-3,19%
Diff. Vortag in %
90,34 EUR
52 Wochen Tief
152,00 EUR
52 Wochen Hoch

Liebe Leser,

ich wiederhole unsere Trendfolge-Philosophie gerne wie ein Mantra. Ich bin Trendfolge-Trader. Ich möchte der Spur der steigenden Unternehmensgewinne folgen. Darum setze ich systematisch auf Aktien, die mit geringer Volatilität nach oben laufen. Dahinter steckt die These, dass sich Informationen über gut gehende Geschäfte ihren Weg an den Aktienmarkt bahnen und die Aktienkurse dadurch in Aufwärtstrends übergehen. Der Indikator, der das misst, heißt Trendstabilität. Der Indikator setzt die Trendstärke ins Verhältnis zur Volatilität. Eine Rangliste, die Aktien nach ihrer Trendstabilität ordnen, finden Sie hier auf DZ BANK Derivate:
 


Am Montag ist wieder Umschichtungstag gemäß unserem Portfolio-Regelwerk. Ich werde zuerst überprüfen, ob meine Depotwerte noch zu den jeweils 3 trendstabilsten Aktien in ihrem Index gehören. Wenn nicht, muss ich sie gemäß des Regelwerks verkaufen. Anschließend werde ich dann, wenn es Verkäufe gibt, nach den Aktien schauen, die neu in mein Depot aufrücken.

Folgend prüfe ich den Ranglisten-Status meiner Depotwert
 

  • Kion ist mit einer Trendstabilität von 10,90 auf Rang Nr. 7 im MDAX
  • Fraport ist meine Trendstabilität von 15,40 auf Rang Nr. 1 im MDAX
  • Lufthansa ist mit einer Trendstabilität von 17,10 auf Rang Nr. 1 im DAX
  • Allianz ist mit einer Trendstabilität von 13,40 auf Rang Nr. 2 im DAX
  • ASML ist mit einer Trendstabilität von 12,120 auf Rang Nr. 2 im EuroStoxx 50
  • LVMH ist mit einer Trendstabilität von 14,00 auf Rang Nr. 1 im EuroStoxx 50


Es sieht nun also so aus, dass die Kion-Aktie das Trendfolge-Depot wird verlassen müssen. Der Titel zeigt derzeit ein Plus seit Depotaufnahme in Höhe von +7,89 % (Realgeld-Depot hier anschauen). Es wäre eine Gewinnmitnahme.

Anstelle von Kion würde die Aktie von Wacker Chemie in das Depot aufrücken. Wacker Chemie ist mit einem Trendstabilitätswert von 14,10 der neue Shooting-Star im MDAX. Aber noch ist die Depotaufnahme eine voraussichtliche Prognose. Das endgültige Ranking werde ich am Montag bestimmen. Aus reiner Neugierde schaue ich mir allerdings schon heute an, welche Nachrichten die Aktie von Wacker Chemie nach oben treiben.

Die Experten der Berenberg Bank haben die Einstufung von "Hold" auf "Buy" angehoben und das Kursziel von 112 deutlich auf 135 Euro erhöht. Nach Einschätzung der Experten dürfte die Silizium-Sparte mittelfristig als Ergebnistreiber für den Chemiekonzern fungieren. Die Berenberg Bank geht davon aus, das Silizium ein wichtiger Rohstoff werden könnte, um Batterien wesentlich effizienter zu gestalten. Wacker Chemie forscht seit einigen Jahren an der Entwicklung einer auf Silizium basierenden Lithium-Ionen-Batterielösung. Nach Einschätzung von Wacker Chemie könnte eine entsprechende Batterie 20 bis 30% mehr Energie speichern, was vor allem für Elektroautos oder Consumer-Applikationen wie Notebooks und Handys gute Wachstumsaussichten verspricht.

Lieser Leser, diese Story gefällt mir persönlich sehr gut, denn ich glaube, dass sich die Elektromobilität in den nächsten Jahren schnell durchsetzen wird. Elektroautos brauchen Batterien. Wenn Wacker Chemie nun in diesem Segment als Zulieferer fungierte, könnte sich das zum Ergebnistreiber entwickeln.

Warten wir es ab! Denn am Montag entscheidet alleine das Regelwerk darüber, ob Wacker Chemie im Trendfolge-Depot landen wird.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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Liebe Leser,

die Bundestagswahl ist vorbei. Sie hat keine neuen Erkenntnisse für die Märkte gebracht. Einige Marktkommentatoren äußerten ihre Sorgen, dass es sich lange hinziehen könnte bis eine handlungsfähig Regierung gebildet wurde. Ich teile diese Sorgen nicht. Marktwirtschaften laufen oft dann am besten, wenn es keine neuen Gesetze, Regulierungen etc. gibt und die Unternehmen sich an den bestehenden Rahmenbedingungen orientieren können. Ich sehe die Phase der Regierungsbildung daher komplett entspannt.

Ich bin mit meinem realen 100.000 € Trendfolge-Depot nun in 6 Positionen investiert. Ich startete Anfang Juli und kaufte eine Position nach der anderen gemäß dem Regelwerk. Die Sommerflaute hat mein Depot gut überstanden und es macht nun den Anschein, dass der Markt sich stabilisiert hat. Haben Sie gewusst, dass der DAX auf USD-Basis bereits neue Allzeithochs erreichte? Die Kursverluste im Juli und August sind daher meine Meinung nach überwiegend auf die Euro-Aufwertung zurückzuführen. Nach der Ankündigung von FED-Chefin Janet Yellen, den Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik zu suchen und die FED-Bilanzsumme wieder reduzieren zu wollen, scheint der EUR/USD nun ein vorläufiges Hoch gefunden zu haben. Der Dollar wird wieder stärker, das tut den deutschen Exporteuren gut. Man merkt förmlich wie sich bei DAX-Titeln neue Aufwärtstrends etablieren.

Sehr gut eingeführt hat sich mein Turbo Long auf die Aktie der Allianz. Der Trade ist sofort 4,68 % ins Plus gelaufen. Wenn ich von „meinem Trade“ schreibe, ist das eigentlich die falsche Formulierung, denn es ist der Trade, den das Portfolio-Regelwerk vorgegeben hat. Dennoch war ich sehr erfreut darüber, dass die Auswahl auf die Aktie Allianz gefallen ist, denn mit einer Dividendenrendite von 4,1 % (2016er Geschäftsjahr) bin ich auch überzeugter Investor in der Allianz Aktie. In den letzten 5 Jahren wuchs die Dividende je Aktie im Schnitt um 11,1 %. Bis 2020 erwarten Analysten ein weiteres Dividendenwachstum von aktuell 7,60 € auf 9,40 € je Aktie (Daten-Quelle: Factset). Ich kann diese Wachstumserwartung intuitiv nachvollziehen, denn zum Beispiel hat die Allianz in China einen neuen Wachstumsmarkt erschlossen, der steigende Bestandskundenzahlen verspricht. Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Allianz gute Chancen hat, die Dividende weiter zu steigern und das charttechnische Verhalten der Allianz-Aktie zeigt sich sehr trendstabil, d.h. dass die Aktie bei geringen Volatilitäten steigt. Ich mag Aktien mit solchen Eigenschaften. Die gerade beschriebene Verhaltensweise der Allianz-Aktie ist auch der Grund dafür, warum sie sich bei mir im Depot befindet. Die Allianz-Aktie war vorletzten Montag beim Umschichtungstermin der Titel mit der zweithöchsten Trendstabilität im DAX.

Trendstabiler als die Allianz-Aktie war nur die Aktie der Lufthansa. Lufthansa markiert gerade fast täglich neue Mehrjahreshochs. Es kristallisiert sich immer stärker heraus, dass die Lufthansa ein großer Profiteur der Air Berlin Pleite ist. Erstmals seit 2001 wird die Lufthansa nun wieder einen Flug von Berlin nach New York anbieten. Grund dafür ist, dass Air Berlin ihre Langstreckenflüge von den Flughäfen Düsseldorf und Berlin schon ab Oktober einstellen wird. In diese frei gewordene Lücke im Flugplan springt nun die Lufthansa. Das KGV16 der Lufthansa-Aktie beträgt immer noch 6,1. Der Titel zeigt einen stabilen Trend und ein günstiges KGV. Auch diese Kombination habe ich als Trader sehr gerne. Und deshalb war ich sehr froh darüber, dass mein Trendfolge-Regelwerk diese Aktie ausgewählt hat.

Viele Grüße
Ihr Simon Betschinger

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