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Besser Traden mit System - Der Blog

  • Der Blog hilft Ihnen, immer auf dem aktuellsten Stand zu bleiben. In Wochenberichten und Kommentaren berichtet TraderFox-CEO und Diplom-Volkswirt Simon Betschinger von aktuellen Geschehen an den Kapitalmärkten und lässt Sie auch an seinen persönlichen Einschätzungen teilhaben. Schauen Sie doch ab und zu mal vorbei, um immer up to date zu sein!


 

Kommentar / 22.12.2023 | 16:23:48

Das Trading-Event geht. Etwas Spannendes kommt!

Liebe Leser,

 

mit dem Trading-Event haben wir Sie nun fast 3 Jahre lang begleitet. Wir haben Woche für Woche über Aktien berichtet, die mit einer hohen Trendstabilität aus der Masse der Aktien herausstachen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen, liebe Leser, für Ihre Treue bedanken. Sie haben diese Rubrik regelmäßig angesteuert und fleißig mitgelesen.

Das große Kapital tendiert dazu, den erfolgreichen Unternehmen zu folgen. Deren Aktien bauen Trendstärke auf, und wenn das Geschäftsmodell solide ist und die Perspektiven rosig, dann sind auch die Aktienpreisschwankungen (Volatilität) meist gering. Genau hier kommt der Trendstabilitäts-Indikator ins Spiel. Er identifiziert die trendstabilsten Aktien. Das sind Aktien, die erstens steigen und zweitens auf dem Weg nach oben nur wenig schwanken.

Die Trendstabilitäts-Ranglisten waren gern gesehene Inhalte. Sie können diese auch zukünftig weiterhin in den Themenwelten abrufen:
https://www.dzbank-derivate.de/markets/themenwelten/trendstabilitaet

 

Für nächstes Jahr hat sich das Team der DZ Bank etwas Neues ausgedacht. Ich bin mir sicher, dass es Ihnen gefallen wird. Mehr dazu im Januar!

 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest!
Simon Betschinger

Liebe Trader, 


zu den Top-Bullen auf dem Parkett gehören weiterhin Werte aus dem Rückversicherungssektor. Als einer der Favoriten kristallisiert sich hier vor allem die Münchener Rück, aktuell Rang 8 der Trendstabilitäts-Rangliste im DAX, heraus, zumal die Aktie stabil im Bereich des 52-Wochenhochs konsolidiert. Der nach Prämieneinnahmen weltweit führende Rückversicherer hatte seine Jahresprognose zuletzt deutlich nach oben revidiert und hat gute Chancen, auch in 2024 dank weiterer Preiserhöhungen und steigenden Prämieneinnahmen seine dynamische Gewinnentwicklung weiter fortschreiben zu können. 


Solide Q3-Zahlen trotz hoher Großschadensbelastungen!
Operativ lief es zuletzt bei der Münchener Rück deutlich besser als befürchtet. Zwar musste man im Zuge von Überschwemmungen und Waldbränden im abgelaufenen Q3 erneut Großschadensbelastungen in Höhe von 770 Mio. Euro hinnehmen. Allerdings hatten die Schadensbelastungen im Vorjahr aufgrund der verheerenden Auswirkungen des Hurricans "Ian" mit 2,1 Mrd. Euro deutlich höher gelegen. Dank der zuletzt durchgesetzten Preiserhöhungen im Kerngeschäft verbuchte die Münchener Rück einen deutlichen Anstieg von 1,34 auf 1,78 Mrd. Euro, während man unter dem Strich mit 1,17 Mrd. Euro ebenfalls über Vorjahresniveau gelegen hatte. Da man in den ersten neun Monaten bereits einen Nettogewinn von rund 3,6 Mrd. Euro erzielen konnte, wurde die Jahresprognose im Anschluss von 4,0 auf 4,5 Mrd. Euro beim Nettogewinn nach oben revidiert. 

 

Münchener Rück überzeugt mit starkem Ausblick für 2024! 
Nachdem die Münchener Rück zuletzt ihre Prognose für 2023 nach dem besser als erwarteten Abschneiden in Q3 angehoben hatte, meldete sich der Münchener Rückversicherer zuletzt auch für 2024 mit einem optimistischen Ausblick zu Wort. So dürfte der Nettogewinn in 2024 auf rund 5 Mrd. Euro zulegen. Den Löwenanteil erwartet man dabei weiterhin im Kerngeschäftsfeld Rückversicherungslösungen, wobei dieses dank der zu erwartenden Preiserhöhungen im Zuge der Erneuerungsrunden zu Jahresbeginn rund 4,2 Mrd. Euro beisteuern dürfte. Positive Impulse sind auch bei der Erstversicherungstochter ERGO zu erwarten, wobei man hier einen Beitrag von rund 800 Mio. Euro erwartet. Da die Münchener Rück für ihre eher konservativen Prognosen bekannt ist, sehen viele Analysten hier durchaus Spielraum für positive Überraschungen. 

 

Münchener Rück überzeugt mit moderater Bewertung-Steigende Dividenden und Aktienrückkäufe erwartet!
Aktuell rechnet der Analystenkonsens nicht zuletzt aufgrund der zu erwartenden deutlichen Preiserhöhungen zu Jahresbeginn für 2024 mit einem deutlichen Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie auf 37,40 Euro, während für 2023 ein EPS von 32,80 Euro erwartet wird. Damit sinkt das KGV auf Basis der Schätzungen für 2024 auf knapp 10,1, was auch im Branchenvergleich nicht zu teuer erscheint. Dank der starken Aussichten im operativen Geschäft dürften auch die Aktionäre von weiter steigenden Ausschüttungen profitieren. Nachdem die Münchener Rück bereits in 2023 ein Aktienrückkaufprogramm über knapp 1 Mrd. Euro angekündigt hatte, rechnet das Gros der Analysten nach dem starken Ausblick für 2024 auch im kommenden Fiskaljahr zurecht erneut mit milliardenschweren Aktienrückkäufen des Münchener Branchenprimus. Auch die Dividende dürfte weiter steigen. Hier geht der Analystenkonsens für 2024 von einer Anhebung der Dividende von 12,40 auf 13,20 Euro/Aktie aus - macht eine Dividendenrendite auf 3,4 %, was auch im Branchenvergleich attraktiv erscheint. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader,

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Rangliste die Aktie von Nemetschek, die sich derzeit auf Rang 4 im TecDAX befindet. Der auf Architektur-Software-Lösungen spezialisierte Anbieter gilt als einer der führenden Player im Bereich Building Information Modelling (BIM)-Software und profitiert damit massiv vom Digitalisierungs-Trend in der Baubranche. 

Nemetschek - Marktführer bei BIM-Software-Lösungen!
Mit Hilfe der Nemetschek-Software können sich Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen und Gebäudemanager Standort-unabhängig dank 3D-Modelling und komplexen Visualisierungs- und Animations-Lösungen in Echtzeit über die jeweiligen Fortschritte des Bauprojekts austauschen, was die Projektumsetzung erheblich vereinfacht. Von der interaktiven Planung am virtuellen 3D-Modell bis zur Fertigstellung behält man dabei stets den Überblick über den Stand der einzelnen Planungs- und Projektabschnitte. Da man dank der 5-BIM-Software-Suite von Nemetschek auch Schlüssel-Faktoren wie Zeit und Kosten stets im Blick behält, lassen sich außerdem teure Fehlkalkulationen vermeiden. Mit seinem Flaggschiffprodukt Allplan und komplementären Software-Lösungen wie der intelligenten Smart-Building-Plattformlösung Spacewell, mit der sich Gebäude-Portfolios dank integrierter IoT-Sensoren und Big-Data Analytic-Lösungen effizient und vor allem umweltschonend bewirtschaften lassen, gehört Nemetschek seit Jahren zu den technologisch führenden Anbietern in diesem Segment, was der Münchener Software-Schmiede erheblich Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz beschert. Damit ist Nemetschek gut aufgestellt, um vom Digitalisierungs-Trend in der Baubranche profitieren zu können. Da sich dank Software-Suites Prozesse, Abläufe und Aufgaben erheblich vereinfachen und effizienter gestalten lassen, halten Digitalisierungs- und Virtualisierungs-Lösungen auch in der Baubranche immer stärker Einzug, wobei der Markt für 5-BIM-Software-Suites laut einer Erhebung von Zion Markets Research bis zum Dekadenende um 13,9 % p. a. wächst.

Nemetschek überrascht mit starkem Q3-Zahlenwerk!
Ausgebremst wird Nemetschek aktuell vor allem durch die schwache Baukonjunktur. Da die Zahl der Bauanträge im privaten Wohnungsbau angesichts steigender Baukosten nicht nur in Deutschland massiv zurückgeht, und sich viele Unternehmen angesichts der schwierigen konjunkturellen Gemengelage mit Investitionsvorhaben zurückhalten, liegen Digitalisierungs-Projekte derzeit auf Eis. Mittlerweile hat sich die Gemengelage vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Zinswende wieder deutlich aufgehellt, wovon auch Nemetschek als Marktführer profitiert. Dies belegen die jüngst vorgelegten Q3-Zahlen. Hier konnte Nemetschek mit einem Umsatzanstieg von 202,8 auf 219,8 Mio. Euro positiv überraschen, wobei der bereinigte operative Gewinn (EBITDA) unerwartet deutlich von 62,9 auf 71,4 Mio. Euro anzog, 

Nemetschek überrascht mit Prognoseanhebung - Peilt ab 2024 wieder zweistellige Zuwächse an! 
Nach dem besser als erwarteten Q3-Ergebnis zeigte sich Nemetschek im Anschluss optimistischer für das laufende Fiskaljahr und rechnet nun mit einem organischen Umsatzplus von 6 bis 8 %, nachdem man hier zuvor von einem Umsatzanstieg von 4 bis 6 % ausgegangen war. Auch bei der bereinigten operativen Gewinnmarge sieht Nemetschek wieder Luft nach oben und erwartet hier ein Ergebnis am oberen Ende der Prognosespanne von 28 bis 30 %. Da man mit der Umstellung auf ein cloud-basiertes Vertriebsmodell schneller als erwartet vorankommt, dürfte sich die Profitabilität mittelfristig deutlich verbessern. Denn zeitlich befristete Software-Suites, die regelmäßig erneuert werden müssen, sorgen nicht nur für planbare, wiederkehrende Umsatzerlöse. Im Vergleich zum reinen Vertrieb von Software-Vollversionen lässt sich mit einem SaaS-Vertriebsmodell auch deutlich höhere Margen erzielen, was sich nachhaltig positiv bei der Margenentwicklung bemerkbar macht. Mittlerweile liegt der Anteil der wiederkehrenden Software-Erlöse von Nemetschek bei 74,8 %, womit man mit der Cloud-Umstellung schneller als erwartet vorankommt. Da die Baukonjunktur ihre Talsohle mittlerweile durchschritten haben dürfte, rechnet Nemetschek für 2024 bereits wieder mit einem deutlich zweistelligen organischen Umsatzplus. Auch in puncto Profitabilität setzt sich Nemetschek für das kommende Fiskaljahr wieder ambitioniertere Ziele, wobei man von einer bereinigten operativen Gewinnmarge oberhalb der 30%-Marke ausgeht. 

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 


der Industriegasehersteller Air Liquide, aktuell Rang 10 der Gesamtauswahl der Trendstabilitäts-Rangliste, gehört aktuell zu den technisch stärksten Werten auf dem Parkett. Air Liquide verfügt im Kerngeschäft mit Industrie- und medizinischen Gasen dank Preiserhöhungen und einer robusten Nachfrage in den Kernmärkten Europa und Nordamerika über gute Aussichten, zumal sich auch die Absätze in Asien mittelfristig weiter erholen dürften. 


Anlagenbau-Segment profitiert massiv vom Übergang zur Wasserstoffwirtschaft!
Außerhalb des eigentlichen Kerngeschäfts mit Industriegase und medizinischen Gase, das für mehr als 90 % der Gesamterlöse steht, eröffnen sich für Air Liquide vor allem im Anlagenbau-Segment exzellente Wachstumschancen. Vor allem die von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf den Weg gebrachten Wasserstoff-Offensive dürfte Air Liquide dabei in die Karten spielen. Habeck will den Wirtschaftsstandort Deutschland mit einem 20 Mrd. Euro schweren Investitionsprogramm fit für den Übergang zur Wasserstoff-Wirtschaft machen. Demnach soll bis 2032 ein auf alle 16 Bundesländer verteiltes neues Wasserstoff-Kernnetz mit einer Gesamtlänge von rund 10.000 Kilometer implementiert werden. Die zweite Stufe der Wasserstoff-Offensive beinhaltet die Errichtung eines Wasserstoff-Verteilnetzwerks, das alle relevanten Regionen und Industrie-Standorte abdecken soll. Air Liquide dürfte dank seiner breit diversifizierten Produktpalette, mit der man alle relevanten Bereiche wie Wasserstoff-Tankstellen, Elektrolyseure, Wasserstoff-Infrastrukturlösungen abdeckt, massiv vom Ausbau des Wasserstoff-Kernnetzes sowie des Verteilernetzwerks profitieren. Schon jetzt verfügt Air Liquide mit einem 240 Kilometer langen Wasserstoff-Pipeline-Netzwerk im Rhein-Ruhr-Gebiet über das mit Abstand größte Wasserstoff-Verteilernetzwerk in Deutschland, das künftig unter anderem das ThyssenKrupp-Stahlwerk in Düsseldorf mit dem CO2-neutralen Energieträger versorgen soll. 


Air Liquide positioniert sich als Hersteller für Grünen Wasserstoff!
Auch als Wasserstoff-Produzent dürfte Air Liquide im Zuge der Wasserstoff-Offensive der Bundesregierung von der steigenden Nachfrage nach dem CO2-neutralen Energieträger profitieren. Denn der Plan des Bundeswirtschaftsministeriums sieht vor, dass mindestens 50 % des benötigten Grünen Wasserstoffs in Deutschland produziert werden sollen. Bis 2030 soll die Produktionskapazität für Grünen Wasserstoff nach dem Willen der Bundesregierung auf rund 10 GW ausgebaut werden. Aktuell fährt Air Liquide seine Wasserstoff-Kapazitäten in Deutschland gezielt nach oben, wobei man hier eng mit Siemens Energy kooperiert. Gemeinsam wollen beide Partner ihre Elektrolysekapazitäten bis Ende 2025 auf rund 3 Gigawatt hochfahren, womit man die bereits bestehende Kooperation weiter ausbauen wird. Aktuell entsteht derzeit am Air Liquide-Standort in Oberhausen eine neue 20 MW-PEM-Elektrolyseanlage, die jährlich knapp 2.900 Tonnen Grünen Wasserstoff produzieren soll. Gemeinsam mit dem Projektpartner Siemens Energy will man die Produktionskapazitäten des "Trailblazer"-Projekts mittelfristig auf 30 Megawatt erweitern. 

 

Air Liquide - Gut positioniert im Bereich Carbon-Capturing! 
Ebenfalls gut positioniert ist Air Liquide im Zukunftsmarkt für sogenannte Carbon Capturing-Lösungen, einer Technologie, die bei der Erfüllung der ehrgeizigen Klimaziele nach Einschätzung vieler Experten künftig eine Schlüsselrolle spielen dürfte. Denn immer mehr Industrieunternehmen setzen bei der Reduktion ihrer CO2-Emissionen auf schlüsselfertige Carbon-Capturing-Lösungen, was Air Liquide angesichts weiter steigender CO2-Abgaben lukrative Großaufträge beschert. Neben einer CCUS-Anlage für den französischen Baustoffhersteller EQIOM am Standort in Lumbres realisiert man derzeit eine Carbon-Capturing-Anlage für den Zementhersteller Holcim in Belgien. In Antwerpen ist Air Liquide gemeinsam mit dem Chemiekonzern BASF an der Realisierung des KAIRO @ C-Projekts, mit dem die CO2-Emissionen des Industrieclusters im Hafen von Antwerpen in den ersten zehn Jahren um insgesamt 14,2 Millionen Tonnen reduziert werden sollen, beteiligt. 


Air Liquide vor neuen Rekorden bei Umsatz und Ergebnis!
Auch operativ konnte Air Liquide zuletzt überzeugen. Mit einem organischen Umsatzplus von 1,5 % auf 6,81 Mrd. Euro konnte man im abgelaufenen Q3 ein solides Ergebnis vorweisen. Stark präsentierte sich zuletzt das Industriegasesegment in Kernabsatzmärkten wie den USA und Europa, wobei man hier dank der nach wie vor robusten konjunkturellen Rahmenbedingungen leichte Absatzzuwächse vorzuweisen hatte. Sofern sich die Binnenwirtschaft in China weiter erholt, sollten auch die Absätze in Asien wieder merklich anziehen. Da man mit dem Effizienzsteigerungs-Programm "ADVANCE" gut unterwegs ist, sieht sich Air Liquide nach dem soliden Abschneiden in Q3 auf Kurs, auch im laufenden Fiskaljahr ein neues Rekordergebnis einfahren zu können. So rechnet Air Liquide für 2023 weiterhin mit einer Verbesserung der bereinigten operativen Gewinnmarge, die in 2022 bei 16,2 % gelegen hatte, während man beim Gewinn je Aktie von einem neuen Rekordergebnis ausgeht. Da sich die Absätze im Industriegasesegment in Asien aufgrund der konjunkturellen Belebung in China sukzessive erholen dürften, hat Air Liquide gute Chancen, seinen Wachstumskurs auch in den kommenden Jahren weiter fortschreiben zu können. Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für 2023 mit einem EPS-Anstieg von 5,28 auf 6,50 Euro, während für 2024 bereits ein EPS von 7,05 Euro erwartet wird. Bis 2025 dürfte der Gewinn je Aktie laut Analystenkonsens auf 7,69 Euro steigen. Fundamental ist Air Liquide damit auf Basis der Schätzungen für 2025 mit einem KGV von 23,6 nicht zu teuer.

 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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Liebe Trader, 

aufgefallen ist mir beim Screening der Trendstabilitäts-Ranglisten die Deutsche Telekom, die sich derzeit auf Rang 11 im DAX befindet. Der Bonner Festnetz-, Internet- und Mobilfunkkonzern gehört dank seiner starken Marktposition auf dem Heimatmarkt und in Europa zu den attraktivsten Big-Caps im Telekom-Sektor, zumal es dem Bonner Branchenprimus gelingt, seine Kundenbasis im Festnetz-, Mobilfunk- und Internetsegment dank attraktiver Bundle-Angebote weiter auszubauen. Als Wachstumstreiber für die Deutsche Telekom erweist sich die US-Mobilfunktochter T-Mobile US, die dank ihrer dynamischen Neukundenentwicklung auch in den kommenden Jahren das Ergebnis der Konzernmutter deutlich anschieben dürfte. 

Deutsche Telekom überrascht mit starken Q3-Zahlen!
Operativ konnte die Deutsche Telekom zuletzt in Q3 mit einem sehr starken Zahlenwerk überzeugen. Neben der starken Entwicklung bei der US-Mobilfunktochter T-Mobile US, die in Q3 mit mehr als 850.000 Mobilfunk-Vertragsneukunden und 557.000 neuen High-Speed-Internet-Kunden erneut sehr stark abgeschnitten hatte, konnte auch das Geschäft auf dem Heimatmarkt überzeugen. Maßgeblichen Anteil hatte dabei das deutliche Plus beim Neukundenwachstum bei Mobilfunkverträgen (+350.000), während man auch beim Service-Umsatz mit einem Anstieg von +2,9 % besser als erwartet abgeschnitten hatte. Auch im Breitband-Segment konnte die Deutsche Telekom mit einem Zuwachs von rund 96.000 Neukunden überzeugen, wobei das vor allem im Zuge von Bundle-Angeboten (Festnetz & Mobilfunk) vermarktete Streaming-Angebot MagentaTV ein Neukundenplus von 51.000 auf 4,3 Millionen vorzuweisen hatte. Ähnlich erfolgreich präsentierte sich auch das Europa-Geschäft der Deutschen Telekom. So verbuchte man auch hier ein recht deutliches Plus von 223.000 Neukunden im Mobilfunksegment, während die Zahl der Breitbandanschlüsse um 76.000 zugelegt hatte. Entsprechend verzeichnet man beim bereinigten operativen Gewinn mit einem leichten Anstieg von 10,48 auf 10,49 Mrd. Euro ein leicht besser als erwartetes Ergebnis. 

Jahresprognose angehoben - T-Mobile US sollte Gewinnwachstum weiter anschieben!
Nach dem besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlenwerk zeigte sich die Deutsche Telekom für das Gesamtjahr leicht optimistischer und revidierte im Anschluss seine Jahresprognose nach oben. So erwartet man nun beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA AL) einen Gewinn von 41,1 Mrd. Euro, nachdem man zuvor 40,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hatte. Auch der operative Free Cash-Flow soll mit 16,1 Mrd. Euro höher als bisher erwartet (zuvor: 16 Mrd. Euro) ausfallen. Auch mittelfristig sieht sich die Deutsche Telekom weiter auf profitablem Wachstumskurs. Hier ruhen die Hoffnungen einmal mehr auf der US-Mobilfunktochter, zumal T-Mobile US dank des gut ausgebauten 5G-Netzwerks beim Neukundenwachstum weiter auf der Erfolgswelle schwimmt und die US-Tochter dank milliardenschwerer Synergien aus der Sprint-Übernahme in 2024 laut Analystenkonsens mit 7,18 USD/Aktie ein Rekordergebnis einfahren wird. Da man im Mobilfunk-Segment im Europa-Geschäft und auf dem Heimatmarkt vor allem im margenstarken Post-Paid-Segment weiter Marktanteile gewinnt und höhere Preise durchsetzen kann, verfügt die Deutsche Telekom auch im eigentlichen Kerngeschäft über glänzende Aussichten. 

Dividendenerhöhung und milliardenschwerer Aktienrückkauf - Deutsche Telekom überzeugt mit moderater Bewertung!
Entsprechend rechnet der Analystenkonsens für das laufende Fiskaljahr mit einem EPS-Anstieg von 1,61 auf 1,66 Euro, während für 2024 bereits ein Gewinn von 1,87 Euro je Aktie erwartet wird. Damit sinkt das KGV Basis der Schätzungen für 2024 auf 12,2, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint. Da die Bundesnetzagentur in den kommenden fünf Jahren auf teure Lizenzauktionen für den Erwerb von Mobilfunkfrequenzen verzichten will, kann die Deutsche Telekom die freiwerdenden Mittel beispielsweise für den Netzausbau, aber auch für höhere Ausschüttungen an die Aktionäre verwenden. Entsprechend kündigte Konzernchef Timotheus Höttges für 2023 eine Anhebung der Dividende von 70 auf 77 Cent je Aktie an. Außerdem will man in 2024 eigene Aktien im Gesamtwert von rund 2 Mrd. Euro zurückkaufen. Da man im Kerngeschäft hohe Free-Cash-Flows erwirtschaftet, rechnet der Analystenkonsens auch für 2024 mit einer deutlichen Dividendenerhöhung auf 86 Cent je Aktie, womit die Deutsche Telekom auf Basis der Schätzungen für 2024 eine attraktive Dividendenrendite von 3,8 % aufweist. 

Viele Grüße
Martin Springmann

 

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