DAX-Analyse für Freitag, den 22. Februar 2019
Überkaufte Marktlage begrenzt Aufwärtsdynamik
Annäherung an Hürde bei 11.555 Punkten
Am Donnerstag ist der DAX mit einem Gap Up um +0,3% über dem Vortagesschlusskurs in den Handel gestartet. Die Aufwärtsbewegung wurde dann allerdings noch am Vormittag beendet, als der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe aus Deutschland veröffentlicht wurde. Dieser lag mit 47,6 unter dem Analystenkonsens von 50,0. Eine Verschlechterung im produzierenden Gewerbe hat sich mit unter den Erwartungen liegenden Quartalsberichten oder Ausblicken bei Unternehmen wie der Siltronic AG, SAF Holland oder auch einer Leoni AG bereits angedeutet. Charttechnisch ist der deutsche Leitindex dadurch in der Kursregion vom oberen Bollinger Band nach unten abgeprallt. Stützend wirkte hingegen eine weitere Annäherung zwischen der USA und China im Handelskonflikt. Medienberichten zufolge sei China bereit, weitere Agrarprodukte aus den USA im Gesamtwert von bis zu 30 Milliarden USD zu importieren. Hierzu sei von Präsident Trump ein Treffen mit Chinas Handelsminister für heute Nachmittag geplant. Für heute werden die Investoren neben diesem Ereignis auch gespannt auf die zahlreichen Konjunkturindikatoren von Deutschland, Europa und den USA blicken, welche im Tagesverlauf veröffentlicht werden. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die seit dem 27. Dezember 2018 laufende Erholungsbewegung weiterhin intakt ist. Die stark überkaufte Situation in der Slow Stochastic lässt allerdings erwarten, dass die Aufwärtsdynamik nachlassen sollte. Trotz untergeordneter Rücksetzer dürfte die Kursentwicklung sich der abwärts gerichteten Trendlinie bei 11.555 Punkten (Widerstand 1) nähern. Sie drückt die Kurse seit rund einem dreiviertel Jahr in wellenförmigen Bewegungen mit niedrigeren Hochs und Tiefs nach unten. Wenn sie auf Tagesschlusskursbasis überwunden wird, kann eine mittelfristige Trendwende eingeleitet werden. Der nächste Zielbereich dieser Bewegung könnte im lokalen Maximum vom 02. November 2018 bei 11.691 Punkten (Widerstand 2) liegen. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursrückgang bei -0,1% getaxt. Das Long-Szenario ist erst hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Marke von 10.863 Punkten (Unterstützung 2) fällt.
Produktbeispiel mit pos. Einschätzung zum DAX
7,54x
Hebel
12,94%
Abstand zum Knock-Out in %
Produktbeispiel mit neg. Einschätzung zum DAX
8,28x
Hebel
11,93%
Abstand zum Knock-Out in %
Bitte beachten Sie, dass die Wertentwicklung hier nur beispielhaft und verkürzt dargestellt ist. Das Video zeigt die Wertentwicklung der Vergangenheit. Zukünftige Ergebnisse können sowohl niedriger als auch höher ausfallen. Quelle: TraderFox.
Produktauswahl nach Vorgabe der DZ BANK
GD überschritten
Signaldatum: 15.02.2019 - Für dieses Signal und die entsprechende Markterwartung können folgende Produkte interessant sein*:
68% Wahrscheinlichkeit für eine 2% Rally in den nächsten 10 Handelstagen » TURBO LONG 9.975 2019/05, Hebel etwa bei 7,85, WKN:
DDV75G
45% Wahrscheinlichkeit für einen 2% Kursrückgang in den nächsten 10 Handelstagen » TURBO SHORT 12.825 2019/05, Hebel etwa bei 7,85, WKN:
DDV8CX
Präferiertes Szenario: Ausweitung des oberen Bollinger Bands
Das Bollinger Band dehnt sich langsam nach oben aus und die Slow Stochastic weist noch ein Kaufsignal aus. Beides sind bullische Merkmale. Allerdings ist am Kursverlauf der letzten Handelstage zu erkennen, dass die überkaufte Situation dem DAX zu schaffen macht, weswegen temporäre Rücksetzer in der seit zwei Monaten laufenden Aufwärtsbewegung nicht auszuschließen sind.
Statistisch ist in den zehn Handelstagen nach der Ausbildung eines „GD überschritten“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 68%, seit dem 02.01.2000, mit einem Kursanstieg von 2% zu rechnen.
Die Aufwärtsbewegung hat sich gestern erneut um wenige Punkte an die seit Juni 2018 intakte abwärts gerichtete Trendlinie angenähert. Derzeit liegt sie bei rund 11.555 Punkten (Widerstand 1) und stellt eine markante charttechnische Hürde dar. Zwar wurde sie zuletzt am 27. September 2018 berührt, doch im Chartbild lässt sich erkennen, wie kraftvoll die anschließenden Abwärtswellen waren. Sie haben den Index in drei Monaten um rund -17,5% einbrechen lassen. Sollte die Hürde in einem neuen Angriff durchbrochen werden, könnten weitere Käufer in den Markt gezogen werden. Diese finden ihren nächsten Zielbereich bei 11.691 Punkten (Widerstand 2). An der charttechnischen Marke wurde am 02. November 2018 ein lokales Maximum markiert, welches seit dem Zeitpunkt nicht mehr überschritten wurde. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der TURBO LONG 9.975 2019/05: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN:
DDV75G)* mit einem Basispreis von 9.975 Punkten und Fälligkeitsdatum am 07.06.2019. Der Hebel liegt am 22.02.2019 um 07:15 Uhr bei 7,85. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX auf Tagesschlusskursbasis unter 10.863 Punkte fällt. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.
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1.Widerstand
11.555
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2.Widerstand
11.691
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1.Unterstützung
11.221
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2.Unterstützung
10.863
Gegenszenario: Umkehrsituation bahnt sich an
Mit der Berührung des oberen Bollinger Bandes sowie einer stark überkauften Situation in der Slow Stochastic könnte eine Korrekturbewegung unmittelbar bevorstehen. Eine Bestätigung für das Short-Szenario wird die Slow Stochastic liefern, wenn die grüne Signallinie unter die rote Linie fällt. Bereits am gestrigen Handelstag konnte die zunehmende Zurückhaltung der Anleger beobachtet werden, als es nicht gelang, das Gap Up auf Tagesschlusskursbasis zu verteidigen. Ein weiteres negatives Merkmal wird entstehen, wenn der Index unterhalb vom gestrigen Schlusskurs in den Handel startet. Ein solches Kursverhalten könnte die Bären dazu animieren, Short-Positionen zu eröffnen und die Kursentwicklung somit in Richtung neuer Tiefs zu beeinflussen.
Statistisch ist in den zehn Handelstagen nach der Ausbildung eines „GD überschritten“ mit einer Wahrscheinlichkeit von 45%, seit dem 02.01.2000, mit einem Kursrückgang von 2% zu rechnen.
Der erste Zielbereich einer Abwärtsbewegung notiert bei 11.221 Punkten (Unterstützung 1). An dieser Kursmarke beendete der DAX am 18. Januar einen dynamischen Aufwärtsschub. Weiterer Support dürfte in der Kursregion vom GD 20 ausgehen, welcher nur rund 10 Punkte darunter liegt. Wenn das Support-Niveau auf Tagesschlusskursbasis unterschritten wird, könnte der Verkaufsdruck den Index bis in Richtung 10.863 Punkten (Unterstützung 2) befördern. Dort wurde am 08. Februar im überverkauften Bereich ein lokales Minimum markiert. Als eine Anlagemöglichkeit in den DAX stehen verschiedene derivative Produkte zur Verfügung. Ein Beispiel ist der TURBO SHORT 12.825 2019/05: BASISWERT DAX der DZ BANK (WKN:
DDV8CX)* mit einem Basispreis von 12.825 Punkten und Fälligkeitsdatum am 07.06.2019. Der Hebel liegt am 22.02.2019 um 07:15 Uhr bei 7,85. Das Short-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX den Widerstand bei 11.555 Punkten nachhaltig überschreitet. Bitte beachten Sie die Produktrisiken, welche unten im Dokument beschrieben sind.