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Anlage-Spezial Turnarounds / Archiv: 10.02.2023 | 12:59:59 Werbung

Turnarounds: Zoom Video Communications Inc. - Grenzenlose Kommunikation auch nach der Coronapandemie

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Nachlassendes Wachstum, steigende Zinsen und das Reopening haben Zoom Communications Inc. vom Allzeithoch 18. Oktober 2020 bei rund 589 USD bis zum lokalen Minimum am 27. Dezember 2022 temporär auf 63,55 USD einbrechen lassen. Seither zeigt die Aktie allerdings Stabilisierungstendenzen, welche in den kommenden Monaten eine Erholungsbewegung begünstigen könnten. Durch den starken Kursrückgang ist die Bewertung attraktiver geworden. Gleichzeitig sind die langfristigen Trends wie die Globalisierung, Remotearbeit oder auch die Zunahme virtueller Konferenzen intakt. Sie dürften sich auch nach der Coronapandemie positiv auf die Nachfrage nach Zooms Lösungen auswirken.

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Anbieter von virtuellen Konferenzen im Profil

Der Videokonferenzdienst Zoom Video Communications Inc. hatte inmitten der Coronapandemie sehr vom Trend hin zum Homeoffice profitiert. Das Angebotsspektrum des Konzerns umfasst mit Zoom One einen Dienst, welcher u.a. virtuelle Meetings und Team-Chats ermöglicht. Mit Zoom Spaces werden innovative Videolösungen für jeden Meetingraum geboten und mit Zoom Events sowie Zoom Contact Center lassen sich die digitalen Veranstaltungen gezielt koordinieren und Probleme mithilfe eines Cloudkontaktzentrums und virtuellem Support schnell und einfach lösen. Während der Coronapandemie konnte der Konzern durch den Trend zum vermehrten Homeoffice und der raschen Umstellung auf Remotearbeit und Onlinekommunikation durch einen signifikanten Nachfrageanstieg profitieren. Hierdurch konnte sich Zoom Video Communications als einer der führenden Anbieter von Online-Meetings und Webinaren etablieren. Die Qualität der Zoom-Lösungen wird dabei auch von Experten honoriert. So hat das Analystenhaus Gartner Zoom erst im November 2022 zum dritten Mal in Folge als Leader im Gartner® Magic Quadrant™ 2022 für Unified-Communications-as-a-Service (UCaaS) weltweit bezeichnet. UCaaS ist dabei ein Cloudbereitstellungsmodell, das eine Vielzahl von Anwendungen und Diensten für Kommunikation und Zusammenarbeit bietet. Der UCaaS-Bericht bewertete 12 Unternehmen im Bereich Unified Communications und Zoom wurde für seine UCaaS-Angebote sowohl als Leader als auch als Visionär in diesem Bereich anerkannt. Das Angebot von Zoom in diesem Bereich umfasst Lösungen für Unternehmen wie Zoom Team Chat, Zoom Phone, Zoom Meetings und Zoom Whiteboard. Neben einer Basisversion, welche kostenfrei genutzt werden kann, bietet Zoom auch kostenpflichtige "Pro"-, "Business"- und "Enterprise"-Versionen an. Die verschiedenen Pakete unterscheiden sich in den monatlichen Preisen und den jeweils abgedeckten Leistungen.

 

Nachlassendes Wachstum belastet die Kursentwicklung

Am 21. November 2022 hatte der Konzern den Bericht für das 3. Quartal und einen Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 präsentiert. Im Jahresvergleich stieg der Umsatz demnach lediglich um 5 % auf 1,10 Mrd. USD. Die Zahl der Unternehmenskunden beläuft sich auf 209.300, das sind 14 % mehr als im Vorjahresquartal. Die wachsende Tendenz hängt auch damit zusammen, dass Zoom eine hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit bietet. Diese ermöglicht es den Unternehmen, Online-Meetings mit einer großen Anzahl von Teilnehmern abzuhalten. Die Plattform unterstützt Meetings mit bis zu 1.000 Teilnehmern, was für größere Unternehmen und Regierungsbehörden sehr nützlich ist. Darüber hinaus bietet Zoom eine hohe Übertragungsqualität und kann mit einer niedrigen Latenz und Verzögerung ausgeführt werden, was für reibungslose Online-Meetings unerlässlich ist. Der den Stammaktionären zurechenbare GAAP-Nettogewinn ist von 340 Mio. USD auf 48 Mio. USD eingebrochen. Hierbei wirkten u.a. Kosten von Aktienoptionen für Mitarbeiter als Belastungsfaktor. Für das 4. Quartal des Geschäftsjahres 2023 geht der Konzern nun von einem Gesamtumsatz in der Spanne von 1,095 Mrd. USD und 1,1 Mrd. USD aus. Für das Gesamtjahr erwartet Zoom dadurch einen Erlös von maximal 4,38 Mrd. USD. Die Anleger waren über das schwächere Wachstum nicht erfreut, weshalb die Aktie nach der Vorlage der Zahlen eingebrochen war. Der nächste Quartalsbericht wird für den 27. Februar 2023 nachbörslich erwartet. Sollte das Unternehmen dabei positiv überraschen, könnte sich eine Turnaroundstory entfalten.

 

Weiterentwicklung der Technologie könnte neue Möglichkeiten eröffnen

Vor der Coronapandemie hatte das Arbeiten aus dem Homeoffice eher einen geringen Stellenwert. So lag der Umsatz von Zoom Video Communications Inc. im Jahr 2020 bei 622,66 Mio. USD. Mit dem Ausbruch der Pandemie hat sich das schlagartig geändert. Das Arbeiten von zu Hause wurde zur Notwendigkeit. Der Anstieg einer Remotetätigkeit schnellte sprunghaft an. Zoom konnte den Umsatz dadurch im Jahr 2021 auf 2,65 Mrd. USD und 2022 auf 4,10 Mrd. USD steigern. Inzwischen hat sich diese Situation wieder etwas normalisiert, wodurch der Umsatz 2023 nur auf 4,38 Mrd. USD steigen dürfte. Diese Abschwächung lässt sich u.a. dadurch begründen, dass die Homeofficepflicht bzw. -möglichkeit in vielen Unternehmen wieder weggefallen ist.

Wie eine Studie vom Beratungsunternehmen Deloitte vor einigen Monaten beschrieb, arbeiteten Anfang Juli 2022 fast zwei Drittel der Beschäftigten wieder an ihrem Arbeitsplatz. Ein Viertel arbeitete teilweise remote und lediglich 5 % arbeiteten weiterhin ausschließlich aus dem Homeoffice. Das belastet das Wachstum des Videokonferenzanbieters. Darüber hinaus stand der Dienst auch des Öfteren in der Kritik aufgrund von Themen rund um den Datenschutz. Es existieren mit Angeboten wie Microsoft Teams zudem weitere Videokonferenzsysteme, auf die ausgewichen werden können. Dennoch dürften die Globalisierung, die Zunahme der Onlineweiterbildungslösungen sowie die gestiegene Akzeptanz von virtuellen Meetings künftig Bestand haben. Sofern es Zoom Video Communications gelingt, den Umsatz und Gewinn auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren und ggf. neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen, könnte die Aktie in den kommenden Quartalen eine neue Aufwärtsbewegung absolvieren.

 

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Zoom Video Communications Inc.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Zoom Video Communications Inc. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Zoom Video Communications Inc.-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW2FCT). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

 

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Zoom Video Communications Inc.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Zoom Video Communications Inc. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 10.02.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Hinweis auf Rechtliches, Prospekt und Basisinformationsblatt

Hinweis auf das Basisinformationsblatt
Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de/DW2FCT (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Hinweis auf den Prospekt
Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-derivate.de/DW2FCT (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Rechtliche Hinweise: Diese Information ist eine Werbemitteilung und dient ausschließlich Informationszwecken. Diese Information wurde von dem Redakteur im Auftrag der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK“) erstellt und ist zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Diese Werbemitteilung darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Diese Werbemitteilung stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Diese Werbemitteilung ist keine Finanzanalyse. Diese Werbemitteilung stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin bzw. Wertpapiere durch den Redakteur dar. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Redakteurs der Werbemitteilung und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Angaben zu künftigen Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche künftige Wertentwicklung. Der Redakteur hat die Informationen, auf die sich die Werbemitteilung stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Werbemitteilung. Die Bewertungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die Informationen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung der Werbemitteilung. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Werbemitteilung geändert wurde.

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(Bewertungen: 1)

Endlos Turbo Long 50,4924 open end: Basiswert Zoom Video Communications,

DW2FCT / //
Quelle: DZ BANK: Geld 30.03., Brief 30.03.
DW2FCT // Quelle: DZ BANK: Geld 30.03., Brief 30.03.
2,05 EUR
Geld in EUR
2,09 EUR
Brief in EUR
5,67%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 72,00 USD
Quelle : NASDAQ , 00:47:57
  • Basispreis
    50,4924 USD
  • Abstand zum Basispreis in % 29,87%
  • Knock-Out-Barriere
    50,4924 USD
  • Abstand zum Knock-Out in % 29,87%
  • Hebel 3,20x
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

News / Zoom Video Communications, Inc.

28.02.2023 | 18:34:29 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2: Regierungen in USA und Kanada verbieten Tiktok auf Diensthandys

(neu: Stellungnahme deutsche Tiktok-Sprecherin)

WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA und Kanada müssen Regierungsmitarbeiter die chinesische Social-Media-App Tiktok wegen Sicherheitsbedenken von ihren Dienstgeräten löschen. In den USA bekommen Regierungsbeschäftigte 30 Tage Zeit, um sicherzustellen, dass die Video-App auf Diensthandys und anderen Geräten nicht mehr genutzt wird, heißt es in einer Vorgabe der Regierung von US-Präsident Joe Biden vom Montag (Ortszeit).

In Kanada gilt das Verbot bereits. Auch Beschäftigte der EU-Kommission sollen Tiktok auf Diensthandys nicht mehr nutzen.

Tiktok gehört zum chinesischen Bytedance-Konzern und wird vor allem von jungen Leuten genutzt. Auch in westlichen Staaten ist die App sehr beliebt. Zugleich gibt es schon länger Kritik, dass die Daten nicht sicher sind. Befürchtet wird auch, dass der chinesische Staat Zugriff darauf haben könnte. Tiktok weist das zurück.

Bei der deutschen Bundesregierung ist Tiktok auf Diensthandys weder installiert noch kann es heruntergeladen werden. Auf den Dienstgeräten dürfen und können nur bestimmte Apps genutzt werden - neben Behörden-Apps wie beispielsweise die Nina-Warn-App auch Apps privater Anbieter wie Twitter oder Zoom <US98980L1017>, Signal und Instagram. WhatsApp ist auf den Regierungshandys nicht installiert.

Aus Peking kam Kritik an dem Verbot in den USA. China warf der amerikanischen Regierung vor, ausländische Unternehmen zu unterdrücken. Außenamtssprecherin Mao Ning sagte, Washington müsse "die ungerechtfertigte Unterdrückung relevanter Unternehmen beenden und ein offenes, faires und diskriminierungsfreies Umfeld für Unternehmen aus aller Welt schaffen".

Eine Tiktok-Sprecherin in Deutschland sagte zum Verbot der EU-Kommission, die Aussetzung sei verfehlt und beruhe auf grundlegenden Missverständnissen. "Wir sind überrascht, dass die Kommission uns weder direkt kontaktiert noch eine Erklärung angeboten hat." Man habe um ein Treffen gebeten, um klarzustellen, wie Tiktok die Daten der 125 Millionen Menschen in der EU schütze, die Tiktok jeden Monat besuchen.

Die Vorwürfe, Tiktok-Daten könnten von der chinesischen Regierung abgegriffen werden, sind nicht neu. Die US-Regierung setzt mit dem Verbot ein Gesetz um, das bereits im Dezember vom Kongress verabschiedet wurde. Ende des Jahres sprach das US-Repräsentantenhaus auch ein ähnliches Verbot für Abgeordnete und deren Mitarbeiter aus. Zuvor hatten bereits mehrere Bundesstaaten sowie das US-Militär ähnliche Regelungen erlassen.

Der Direktor der US-Bundespolizei FBI, Christopher Wray, hatte Anfang Dezember gesagt, seine Behörde habe Sicherheitsbedenken bezüglich der App. Die chinesische Regierung habe die Kontrolle über den Algorithmus, der den Nutzern Inhalte vorschlage. "Das gibt ihnen die Möglichkeit, den Inhalt zu manipulieren und, wenn sie wollen, ihn für Einfluss-Kampagnen zu nutzen", sagte Wray bei einem Vortrag an der Universität von Michigan. Außerdem habe die chinesische Regierung über die App Zugriff auf die Software der Handys. Sie könne auch die Nutzerdaten abgreifen und sie für Spionagezwecke verwenden.

Das Verbot kommt inmitten wachsender Spannungen zwischen westlichen Regierungen und China, auch aufgrund von Spionagevorwürfen. Ende Januar war ein mutmaßlicher chinesischer Spionageballon in den Luftraum der USA eingedrungen. Der Ballon wurde einige Tage später vom US-Militär abgeschossen, nachdem er weite Teile des USA überflogen hatte und sich über kritischer militärischer Infrastruktur aufhielt. Der Vorfall sorgte nicht nur in den USA für Aufregung und belastete die Beziehungen zwischen den beiden Länder schwer. Der Ballon sei Teil einer Flotte chinesischer Spionageballons, die weltweit im Einsatz seien, behauptete die US-Regierung. China streitet das ab.

Tiktok ist nicht die einzige chinesische Firma, bei der es Sicherheitsbedenken gibt. Auch der chinesische Hersteller von Kommunikationstechnologie Huawei wird von den USA als Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen. Die großen Mobilfunkbetreiber müssen die billige Technologie des Konzerns deshalb meiden. Sorgen um den Datenschutz werden auch hinsichtlich anderer chinesischer Technologieunternehmen, wie beispielsweise dem Drohnenhersteller DJI, immer wieder laut.

Auch bei Gesetzgebern in den USA wird der Ton gegenüber China zunehmend schärfer. Das seit Januar von Republikanern dominierte Repräsentantenhaus erwägt ein Gesetz, das die Nutzung von Tiktok auch in der Bevölkerung verbieten würde. Im Senat haben Vertreter beider Parteien einen Gesetzesentwurf eingebracht, der es Bundesbehörden verbieten würde, kommerzielle chinesische Drohnen zu erwerben./htg/DP/jha

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