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Anlage-Spezial KI / Archiv: 03.08.2023 | 10:28:48 Werbung

Apple: Techgigant mit Mixed-Reality-Headset- und KI-Fantasie!

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Das Unternehmen will mit der VisionPro, dem ersten großen neuen Produkt seit 2014, eine neue Ära einleiten. Zudem könnte die Zurückhaltung bei generativer KI bald enden.

Felix Schröder
Redakteur Felix Schröder

Produktmanager bei der DZ BANK

Primus im Bereich der Unterhaltungselektronik

Der Techgigant Apple (AAPL) gilt weiterhin als Primus im Bereich der Unterhaltungselektronik, besonders durch seine starke Position bei Smartphones. Die Innovation und Qualität der Nutzererfahrung sowie die hohe Markentreue sorgten bereits im Märzquartal für neue Rekorde beim iPhone. Besonders erfreulich ist hier die Entwicklung in den Schwellenländern. Sowohl das iPhone 14 als auch 14 Plus begeistert die Nutzer mit seiner ausdauernden Batterie und der fortschrittlichen Kamera. Umfragen unter US-Konsumenten ergaben eine Kundenzufriedenheit von 99 % für die iPhone-14-Familie. Zudem erweitert Apple die SOS-Notruffunktion über Satellit auf weitere Länder. Makroökonomische Herausforderungen und Gegenwind bei den Wechselkursen hatten dem Unternehmen im 2. Quartal bei den Mac- und iPad-Verkäufen zu schaffen gemacht. Die Apple Watch Ultra zieht hingegen immer mehr Abenteurer, Sportler und Alltagsnutzer an. Bei den Services (App Store, Apple Music, iCloud und Payment Services) stellte das Unternehmen einen neuen Rekord auf. Die Zahl von 975 Millionen bezahlten Abonnements kratzt nun an der Milliarden-Marke. Die Zahl wuchs in den letzten 12 Monaten um 150 Millionen und konnte sich in den letzten drei Jahren fast verdoppeln. Apple TV Plus erfreut sich zunehmender Beliebtheit: Drei Jahre nach dem Start wurde das Programm von Apple TV Plus weltweit mit über 1.450 Nominierungen und mehr als 350 Auszeichnungen gefeiert. Im März hatte das Unternehmen Apple Pay Later eingeführt, das auf die Privatsphäre und die finanzielle Gesundheit der Nutzer ausgerichtet ist. Apple Pay Later ermöglicht es den Nutzern, Einkäufe in mehrere Zahlungen aufzuteilen, ohne dass Zinsen oder Gebühren anfallen. Zudem hatte das Unternehmen Apple Card Savings Accounts eingeführt, um den Nutzern noch mehr Wert aus ihrem täglichen Apple Card Benefit zu bieten. Apple-Card-Nutzer haben die Möglichkeit, ein Sparkonto bei Apple zu eröffnen. In Zeiten hoher Kurzfristzinsen ist das für viele Kunden lukrativ.

 

Allzeithochs bei der installierten Basis an Geräten bildet die Grundlage für weiteres Wachstum

Das Unternehmen erschließt derweil neue Märkte: Apple hatte seine ersten beiden Apple Stores in den indischen Großstädten Mumbai und Delhi eröffnet. Es handelt sich laut CEO Tim Cook “um einen Meilenstein für Apple”. In mehreren Industrie- und Schwellenländern hatte das Unternehmen im Märzquartal Rekorde aufstellen können: In Indien, Indonesien, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppeln können. Die aktive installierte iPhone-Basis war auf ein neues Allzeithoch gestiegen. Auch beim Mac, iPad sowie Wearables, Home und Zubehör erreichte Apple neue Allzeithochs. Auf dem Unternehmensmarkt beginnen Geschäftskunden im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung den Mac als Standardgerät für alle Entwicklerteams einzusetzen. In kleinen Unternehmen gibt es immer mehr Kunden, die sich auf Apple Hardware, Software und Services verlassen, um ihr Geschäft voranzutreiben – von der Annahme von Zahlungen mit dem iPhone über die Bestandsverfolgung mit dem Mac oder dem iPad bis hin zur Verwaltung von Mitarbeitergeräten mit Apple Business Essentials.

 

CEO Tim Cook will weiterhin die “Grenzen des Machbaren erweitern”

Apple hatte im Juni mit dem Mixed-Reality-Headset VisionPro sein erstes großes neues Produkt seit der Apple Watch im Jahr 2014 präsentiert. Das neue Headset, das AR- und VR-Erfahrungen kombiniert, richtet sich mit einem Preis von 3.499 USD zunächst eher an Unternehmen. Das Gerät soll Anfang 2024 erhältlich sein. Das Headset hat den Vorteil, dass es ohne Kopplung an einen Computer oder ein Smartphone auskommt und somit eher als Computer, denn als Zubehör gilt. Apple TV und das App-Ökosystem sollen von Anfang an einen breiten Nutzen bieten. Die wichtigsten Anwendungsfälle werden wohl zunächst Spiele, Bildung, Fitness und Social Media sein. Apple hat bereits die Anmeldungen für Vision-Pro-Entwickler-Kits geöffnet. Damit können ausgewählte Entwickler echte Apple-Hardware nutzen, um ihre Anwendungen zu entwickeln und zu verfeinern. Bloomberg berichtete kürzlich, dass Apple auch einen eigenen KI-gestützten Chatbot, den einige Ingenieure "Apple GPT" nennen, entwickelt. Der Chatbot verwende sein eigenes LLM-Framework (Large Language Model) namens “Ajax". Intern nutzen die Mitarbeiter den Chatbot bereits, der in Zukunft sogar direkt mit Tools von OpenAI, Google, Microsoft und Meta konkurrieren könnte. Apple könnte damit seine Zurückhaltung im Bereich der generativen KI aufgeben. CEO Tim Cook beobachtet die Entwicklungen rund um die KI genau, will diese “Dinge mit Bedacht und genauer Überlegung angehen”. Cook sagte bereits im Earnings-Call im Mai, dass Apple selbst “Fortschritte bei der Integration von KI und maschinellem Lernen im gesamten Ökosystem” gemacht habe.

 

Sportliche Bewertung und hohes Momentum

Die wachsende installierte Basis von über 2 Milliarden aktiven Geräten stellt eine hervorragende Grundlage für die künftige Expansion des Ökosystems dar. Das Unternehmen wächst weiterhin in allen wichtigen Produktkategorien und geografischen Segmenten. Der Enthusiasmus der Kunden scheint ungebrochen. Auf Basis der Factset-Daten liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis für das laufende Jahr bei über 32, das Kurs-Umsatz-Verhältnis schon bei 8. Hier scheint vieles eingepreist zu sein. Das Momentum in der Aktie bleibt indes hoch.

 

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Apple Inc.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Apple Inc. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Apple Inc.-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW8ZMY). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

 

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Apple Inc.-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Apple Inc. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 03.08.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Hinweis auf Rechtliches, Prospekt und Basisinformationsblatt

Hinweis auf das Basisinformationsblatt
Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de/DW8ZMY (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

Hinweis auf den Prospekt
Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen Endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter www.dzbank-derivate.de/DW8ZMY (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Rechtliche Hinweise: Diese Information ist eine Werbemitteilung und dient ausschließlich Informationszwecken. Diese Information wurde von dem Redakteur im Auftrag der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK“) erstellt und ist zur Verteilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Diese Werbemitteilung richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesellschaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Diese Werbemitteilung darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvorschriften verteilt werden und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Diese Werbemitteilung stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspflicht tätig. Diese Werbemitteilung ist keine Finanzanalyse. Diese Werbemitteilung stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin bzw. Wertpapiere durch den Redakteur dar. Alle hierin enthaltenen Bewertungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Redakteurs der Werbemitteilung und stimmen nicht notwendigerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Angaben zu künftigen Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die tatsächliche künftige Wertentwicklung. Der Redakteur hat die Informationen, auf die sich die Werbemitteilung stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifizieren. Dementsprechend gibt die DZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieser Werbemitteilung im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgesprächs sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieser Werbemitteilung. Die Bewertungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die Informationen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung der Werbemitteilung. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass die Werbemitteilung geändert wurde.

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(Bewertungen: 3)

Endlos Turbo Long 115,0772 open end: Basiswert Apple

DW8ZMY / //
Quelle: DZ BANK: Geld 29.11., Brief 29.11.
DW8ZMY // Quelle: DZ BANK: Geld 29.11., Brief 29.11.
6,79 EUR
Geld in EUR
6,80 EUR
Brief in EUR
-1,16%
Diff. Vortag in %
Basiswertkurs: 189,355 USD
Quelle : NASDAQ , 29.11.
  • Basispreis
    (Stand 29.11. 04:02 Uhr)
    115,0772 USD
  • Abstand zum Basispreis in % 39,23%
  • Knock-Out-Barriere
    (Stand 29.11. 04:02 Uhr)
    115,0772 USD
  • Abstand zum Knock-Out in % 39,23%
  • Hebel 2,54x
  • Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße 0,10

News / Apple Inc.

29.11.2023 | 14:55:36 (dpa-AFX)
ROUNDUP 2: Buffett-Weggefährte Charlie Munger mit 99 Jahren gestorben

(neu: mehr Details und Hintergrund)

OMAHA (dpa-AFX) - Charlie Munger, der engste Vertraute und Weggefährte von Investoren-Legende Warren Buffett, ist im Alter von 99 Jahren gestorben. Buffett betonte in einer Mitteilung am Dienstag, ohne Mungers Inspiration und Weisheit wäre deren Investment-Holding Berkshire Hathaway <US0846707026> nie so groß geworden. Munger sei am Dienstagmorgen in einem Krankenhaus in Kalifornien gestorben, hieß es ohne weitere Details. Er wäre am 1. Januar 100 Jahre alt geworden.

Munger war Jahrzehnte zusammen mit Buffett (93) bei Berkshire Hathaway aktiv. Er war Vize-Verwaltungschef und einer der größten Aktionäre. Das machte ihn ebenfalls zu einem Milliardär. Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF und der Batteriehersteller Duracell. Das Gespür für gute Geschäfte sorgte dafür, dass Berkshires Investments in verschiedene Unternehmen sich über die Jahre deutlich besser entwickelten als der Aktienmarkt im Durchschnitt. Eine Investition von 1000 Dollar in Berkshire Hathaway Mitte der 60er Jahre ist heute mehr als 10 Millionen Dollar wert.

Munger und Buffett wuchsen beide in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska auf. Munger jobbte in jungen Jahren sogar im Lebensmittel-Geschäft von Buffetts Großvater - aber die beiden Männer trafen sich zum ersten Mal erst 1959. Buffett sagte später, dass Munger seinen Ansatz als Investor verändert habe.

Ursprünglich sei er nur auf der Suche nach Schnäppchen gewesen - "ordentlichen Unternehmen zum wunderbaren Preis", wie Buffett es formulierte. Munger habe ihn überzeugt, dass wunderbare Unternehmen zum fairen Preis ein viel besseres Geschäft seien. Die neue Sichtweise habe ihn viel reicher gemacht als er es als Schnäppchenjäger je geworden wäre, betonte Buffett.

Der Kauf der Textilfirma Berkshire Hathaway, aus der am Ende die berühmteste Investmentholding der Welt entstand, war noch ein klassisches Buffett-Geschäft: angeschlagen und billig. Einer der ersten großen Deals nach der neuen Philosophie war der Kauf der amerikanischen Pralinen-Kette See's Candies Anfang der 70er Jahre. Berkshire zahlte drei Mal mehr als die Firma wert war - aber See's warf über die Jahre mehr als zwei Milliarden Dollar Gewinn ab und war damit eine lukrative Investition.

Munger war bereits selbst ein erfolgreicher Investor, bevor er offiziell Berkshire Hathaway beitrat. Er gilt als treibende Kraft hinter frühzeitigen Investitionen in Technologie-Unternehmen wie den chinesischen Elektroauto- und Batterie-Spezialisten BYD. Berkshire deckte sich auch groß mit Apple <US0378331005>-Aktien ein - während der Preis vielen Anlegern bereits zu hoch erschien. Doch beflügelt vom Erfolg des iPhones stieg der Kurs noch deutlich höher.

Während Buffett oft bedeutungsschwer als das "Orakel von Omaha" rüberkommt, mochten Anleger an Munger oft seine humorvolle Ader. Während 2000 die damalige Internet-Blase platzte, lieferte Buffett bei der Aktionärsversammlung 2000 auf die Frage nach den Folgen von Spekulationen eine lange ernste Antwort über Schneeball-Systeme. Munger bemerkte knapp und trocken: "Wenn man Rosinen mit Kot vermischt, bleibt es Kot." Ähnlich schroff schätzte Munger auch Kryptowährungen ein, für deren Verbot er sich noch in diesem Jahr einsetzte, weil sie wie Glückspiel seien.

Munger veranstaltete bis zuletzt seine Freitags-Mittagessen, zu denen etwa der Videospiele-Unternehmer Bobby Kotick und die Gründer der Bezahlfirma Stripe, Patrick und John Collison kamen. Seine Lieblingsbeschäftigung sei, "herauszufinden, was funktioniert und was nicht - und warum das so ist", sagte er dem "Wall Street Journal" vor vier Jahren.

Munger interessierte sich für Architektur und entwarf selbst das Haus in Los Angeles, in dem er mehr als 60 Jahre lebte. Für eine Kontroverse sorgte vor ein paar Jahren sein Vorschlag für ein riesiges Studenten-Wohnheim an der University of California in Santa Barbara, in dem keine Fenster in den Schlafräumen vorgesehen waren. Munger argumentierte, die Studenten würden dadurch mehr Zeit in Gemeinschaftsräumen verbringen und mehr Kontakte knüpfen. Er koppelte eine großzügige Spende an die Universität daran, dass sein Entwurf umgesetzt wird. In Michigan wurde bereits 2015 ein von Munger finanziertes Studenten-Wohnheim mit fensterlosen Schlafräumen gebaut./so/DP/jha

29.11.2023 | 06:09:11 (dpa-AFX)
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